Moderate Taliban gesucht
05.04.2007 um 12:19Link: www.spiegel.de (extern)
Afghanistans Außenminister hält Beck Ahnungslosigkeit vor
SPD-Chef Beck bekommtfür seinen Vorschlag zu einer Konferenz mit den Taliban eine Abfuhr aus Afghanistan.Genauso gut könne man auch vorschlagen, eine Koalition mit der "moderaten NPD" inRheinland-Pfalz zu schließen, kritisiert der afghanische Außenminister. Auch derSPD-Außenpolitiker Klose distanziert sich von Becks Idee.
Hamburg - Erst brachteSPD-Chef Kurt Beck mit seinen Forderungen Unruhe in die Große Koalition, jetzt kommtKritik aus Afghanistan selbst: Der afghanische Außenminister Rangin Dadfar Spanta sagteim NDR, es gebe keine moderaten Taliban. "So eine Klassifizierung ist eine Erfindung vondenjenigen, die von Afghanistan keine Ahnung haben."
DPA
Kurt Beck inAfghanistan: Auch aus dem Land, dem der SPD-Chef helfen will, kommt heftige Kritik
Spanta erklärte, genauso könne man vorschlagen, in Rheinland-Pfalz eine Koalition mitder "moderaten NPD" zu schließen. Zwar seien in Afghanistan viele Menscheninstrumentalisiert worden, die man wieder eingliedern solle. "Aber als militärische undpolitische Kraft sehe ich keine moderaten und nicht-moderaten Taliban."
SeineRegierung suche seit geraumer Zeit nach moderaten Taliban-Kräften. "Wenn westlichePolitiker sowas haben, können sie uns die Adresse und Kontaktpersonen geben, damit wiruns mit ihnen auseinander setzen können." Spanta sieht nach eigenen Worten in einer neuenAfghanistan-Konferenz keinen Sinn.
Beck hatte am Sonntag nach einem Gespräch mitAfghanistans Präsident Hamid Karzai in Kabul eine neue Friedenskonferenz in Deutschlandins Gespräch gebracht. Es war das erste Mal, dass ein Spitzenpolitiker der GroßenKoalition mit dem Vorschlag zu neuen Friedensverhandlungen vorprescht - ausgerechnet zudem Zeitpunkt, da die angeforderten Bundeswehr-Tornados nach Afghanistan unterwegs sind.
Für seine Vorschläge hatte der SPD-Chef im Inland bereits Widerspruch ausverschiedenen politischen Lagern geerntet. Sein Vorstoß fand bislang nur in der eigenenPartei Unterstützer.
Am Donnerstag ging allerdings der SPD-AußenpolitikerHans-Ulrich Klose auf Distanz zu Becks Vorschlägen. Im Gespräch mit SPIEGEL ONLINEerklärte er, Beck sei Vorsitzender einer Partei, die in der Regierung sei und die denAußenminister stelle. Wenn sich Beck zu Verhandlungen äußere, "denken doch viele imAusland, in Washington, in London, in Moskau das sei abgesprochen". Und Klose weiter:"Ich hoffe, das ist geschehen, sicher bin ich mir aber nicht".
Zu BecksVorschlag, mit sogenannten moderaten Kräften der Taliban zu reden, erklärte derSPD-Bundestagsabgeordnete: "Es mag einzelne unter den Taliban geben, die in die normaleafghanische Gesellschaft zurückkehren wollen. Denen sollte man den Weg bereiten. Aberdiejenigen, die in Madrassen - den Koranschulen - in Pakistan ausgebildet und über dieGrenze nach Afghanistan gehen, sind keine moderaten Taliban, die man zu einer Konferenz ala Petersberg einladen könnte", so Klose.
In Deutschland fanden bereitsdrei internationale Afghanistan-Konferenzen ohne die Taliban statt: 2001 und 2002 auf demPetersberg bei Bonn und 2004 in Berlin. Beck machte seinen Vorschlag zum Abschluss einesAfghanistan-Besuchs und stieß bereits in Deutschland auf heftige Kritik. Auch KanzlerinAngela Merkel (CDU) distanzierte sich von den Äußerungen.
Den Tornado-Einsatzder Bundeswehr sieht Außenminister Spanta nach eigenem Bekunden positiv. "Das ist einefriedenssichernde Aufgabe." Man müsse in der Lage sein, die Bewegungen von Terroristenherauszufinden, zu analysieren und später zu kontrollieren. "Wir sind Deutschlanddankbar. Das ist eine gute Entscheidung für Deutschland und Afghanistan", sagte derPolitiker. Die sechs Aufklärungsflugzeuge werden heute in Afghanistan erwartet.
jaf/AP/dpa <<
Beck ist ein Problembär. Wann wird er endlich abgeschosen?Bruno musste sterben - Beck darf weiterhin Blödsinn labern. Unglaublich!
Gruß
Afghanistans Außenminister hält Beck Ahnungslosigkeit vor
SPD-Chef Beck bekommtfür seinen Vorschlag zu einer Konferenz mit den Taliban eine Abfuhr aus Afghanistan.Genauso gut könne man auch vorschlagen, eine Koalition mit der "moderaten NPD" inRheinland-Pfalz zu schließen, kritisiert der afghanische Außenminister. Auch derSPD-Außenpolitiker Klose distanziert sich von Becks Idee.
Hamburg - Erst brachteSPD-Chef Kurt Beck mit seinen Forderungen Unruhe in die Große Koalition, jetzt kommtKritik aus Afghanistan selbst: Der afghanische Außenminister Rangin Dadfar Spanta sagteim NDR, es gebe keine moderaten Taliban. "So eine Klassifizierung ist eine Erfindung vondenjenigen, die von Afghanistan keine Ahnung haben."
DPA
Kurt Beck inAfghanistan: Auch aus dem Land, dem der SPD-Chef helfen will, kommt heftige Kritik
Spanta erklärte, genauso könne man vorschlagen, in Rheinland-Pfalz eine Koalition mitder "moderaten NPD" zu schließen. Zwar seien in Afghanistan viele Menscheninstrumentalisiert worden, die man wieder eingliedern solle. "Aber als militärische undpolitische Kraft sehe ich keine moderaten und nicht-moderaten Taliban."
SeineRegierung suche seit geraumer Zeit nach moderaten Taliban-Kräften. "Wenn westlichePolitiker sowas haben, können sie uns die Adresse und Kontaktpersonen geben, damit wiruns mit ihnen auseinander setzen können." Spanta sieht nach eigenen Worten in einer neuenAfghanistan-Konferenz keinen Sinn.
Beck hatte am Sonntag nach einem Gespräch mitAfghanistans Präsident Hamid Karzai in Kabul eine neue Friedenskonferenz in Deutschlandins Gespräch gebracht. Es war das erste Mal, dass ein Spitzenpolitiker der GroßenKoalition mit dem Vorschlag zu neuen Friedensverhandlungen vorprescht - ausgerechnet zudem Zeitpunkt, da die angeforderten Bundeswehr-Tornados nach Afghanistan unterwegs sind.
Für seine Vorschläge hatte der SPD-Chef im Inland bereits Widerspruch ausverschiedenen politischen Lagern geerntet. Sein Vorstoß fand bislang nur in der eigenenPartei Unterstützer.
Am Donnerstag ging allerdings der SPD-AußenpolitikerHans-Ulrich Klose auf Distanz zu Becks Vorschlägen. Im Gespräch mit SPIEGEL ONLINEerklärte er, Beck sei Vorsitzender einer Partei, die in der Regierung sei und die denAußenminister stelle. Wenn sich Beck zu Verhandlungen äußere, "denken doch viele imAusland, in Washington, in London, in Moskau das sei abgesprochen". Und Klose weiter:"Ich hoffe, das ist geschehen, sicher bin ich mir aber nicht".
Zu BecksVorschlag, mit sogenannten moderaten Kräften der Taliban zu reden, erklärte derSPD-Bundestagsabgeordnete: "Es mag einzelne unter den Taliban geben, die in die normaleafghanische Gesellschaft zurückkehren wollen. Denen sollte man den Weg bereiten. Aberdiejenigen, die in Madrassen - den Koranschulen - in Pakistan ausgebildet und über dieGrenze nach Afghanistan gehen, sind keine moderaten Taliban, die man zu einer Konferenz ala Petersberg einladen könnte", so Klose.
In Deutschland fanden bereitsdrei internationale Afghanistan-Konferenzen ohne die Taliban statt: 2001 und 2002 auf demPetersberg bei Bonn und 2004 in Berlin. Beck machte seinen Vorschlag zum Abschluss einesAfghanistan-Besuchs und stieß bereits in Deutschland auf heftige Kritik. Auch KanzlerinAngela Merkel (CDU) distanzierte sich von den Äußerungen.
Den Tornado-Einsatzder Bundeswehr sieht Außenminister Spanta nach eigenem Bekunden positiv. "Das ist einefriedenssichernde Aufgabe." Man müsse in der Lage sein, die Bewegungen von Terroristenherauszufinden, zu analysieren und später zu kontrollieren. "Wir sind Deutschlanddankbar. Das ist eine gute Entscheidung für Deutschland und Afghanistan", sagte derPolitiker. Die sechs Aufklärungsflugzeuge werden heute in Afghanistan erwartet.
jaf/AP/dpa <<
Beck ist ein Problembär. Wann wird er endlich abgeschosen?Bruno musste sterben - Beck darf weiterhin Blödsinn labern. Unglaublich!
Gruß