Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?
10.01.2012 um 20:48wie ein mensch ist, das hat nichts mit dem beruf, es gibt immer solche und solche ;)
Elli84 schrieb:nicht ganz richtig. ich habe auf dem revier auch schonmal nach einem anderen polizisten verlangt, weil ich unzufrieden war.@Elli84
friedwart schrieb:Ja in einen der Links schreiben auch ab und an Mal Leute die es mit der Erinnerung nicht ganz genau nehmen, einige befürworten auch Eigenjustiz die ich ablehne, trotzdem muss man denen doch nicht gleich sämtliche Glaubwürdigkeit absprechen.Ich sprech den Leuten nicht sämtliche Glaubwürdigkeit ab.
friedwart schrieb:Wenn dann noch das ein oder andere bekannte Gesicht dabei ist wirds richtig gründlich mit der Maßnahme.Na wenn jemand grade zusammengeschlagen oder ausgeraubt wurde und du als Polizist in dem Gebiet einen triffst, den du schon mehrmals wegen Körperverletzung oder Raub festgenommen hast, dann ist es doch wohl naheliegend, den genauer zu kontrollieren.
Verbrannt in Polizeizelle Nr. fünfWer mag kann sich den ausführlichen Bericht mit vielen mysteriösen Details über Vorgang und Aufklärung als Feature in Ton herunterladen unter :
Der Tod des Asylbewerbers Oury Jalloh in Dessau
Von Margot Overath
Am 7.1.05 verbrannte der aus Sierra Leone stammende Oury Jalloh im Gewahrsam eines Dessauer Polizeireviers. Jalloh lag volltrunken und an Händen und Füßen gefesselt auf einer feuerfesten Matratze.
Zwei Jahre später begann vor dem Landgericht Dessau-Roßlau der Prozess gegen zwei der diensthabenden Polizeibeamten. Am 8.12.08, nach 59 Verhandlungstagen, wurden die Angeklagten freigesprochen. Das Gericht hätte "trotz intensivster Bemühungen" den Tod nicht aufklären können, so der Vorsitzende Richter Manfred Steinhoff.
Er beurteilte das Aussageverhalten der Polizeibeamten mit den Worten: "Das Ganze hat mit Rechtsstaat nichts mehr zu tun." Gut ein Jahr später, am 7.1.10, hob der Bundesgerichtshof das Urteil auf und gab den Fall dem Landgericht Magdeburg zur Neuverhandlung.
Der erste Aufklärungsversuch vor dem Dessauer Landgericht war also gescheitert. Warum?
Aus Angst vor der Wahrheit? Aus Rücksicht auf den Ruf der Polizei? Wegen institutionellem Rassismus, wie Menschenrechtsgruppen vermuten?
Die Autorin Margot Overath greift diesen Fall erneut auf, sie erzählt über Hintergründe und dokumentiert mit Hilfe interner Beobachter, was längst hätte bekannt sein können.
Regie: Sabine Ranzinger
MDR/DLF 2010
Beitrag als PDF und im barrierefreien