Menschenrechte in China / Olympiade 2008

Die Eröffnungsfeier war einfach bombastisch,stimmt.Da feierte sich mal wieder ein menschenverachtendes Regime selbst und das IOC miemte die Claqueure.
Früher gab`s sowas schon mal,damals unter dem Titel "Triumph des Willens " oder so ähnlich. Frau Riefenstahl lässt grüßen.

Also die Eröffnungsfeier war wirklich Klasse organisiert.....
Zum Thema Menschenrechte kann ich nix sagen weilsch noch nie in China war...
bzw missfällt es mir das unsere Medien so mit dem Zeigefinger zeigen wobei hier bei uns auch einiges Falsch läuft.

Ausgerechnet unsere Journalisten jammern über die fehlende Pressefreiheit in China - feige Heuchlerbande. Dass sie selber besonders bei den Themen "Ausland" und "Wirtschaft" zahlreichen Beschränkungen ausgesetzt sind, sagen sie natürlich nicht

Kleines Beispiel:

Noch vor drei Monaten war Syrien ein Schurke, Hauptverantwortlicher für das "Einsickern von Terroristen" in den Irak und eine Israel gefährdende Diktatur

Momentan wird Baschar Al- Asad als pragmatischer Präsident auf den ersten Seiten unserer "Qualitätszeitungen" gelobt

Die Schmierfinken selbst sagen, dass "der Westen" Syrien noch vor Monaten ein Pariastaat gewesen sei - aber waren es nicht ein- und dieselben Leute, die damals gegen Syrien hetzten und möglicherweise bei veränderter Wetterlage auch wieder ohne Skrupel tun werden?

Ein besseres Eingeständnis für die Drecksmoral unserer Journalisten könnte es nicht geben!

Vorallen können auch nur diejenigen Menschenrechte von anderen fordern, die selbst die Menschenrechte hochhalten und sie nicht mit Füßen treten. Alles andere ist eine große Heuchelei!

Bush soll "deeply concerned" gewesen sein, als die Sicherheitskräfte amerikanische Demonstranten für die Menschenrechte festnahmen

Das ist politisches Kabarett LOL

Ich bin zweigeteilt, wegen der Olympiade in China.

Auf der einen Seite steht der Sport. Während der Olympiade schau ich mir zum Bsp. Leichtathletik an, sonst geht mir diese Sportart am Arsch vorbei. Auch die Eröffnungsveranstaltung fand ich sehr spektkulär und schön bunt.

Aber auf der anderen Seite steht China´s Regierung und die chinesischen Werte.
Ein politisches System was auf Stalin und Mao zurückgeht, kann nicht zu einer besseren Politik führen, dass hat man 1989 in Peking gesehen. Auch der Umgang mit der Umwelt. Der Umgang mit politischen Gegnern, was im Westen zumindest einigermaßen funktioniert, ist im chinesischen System nicht anders. Es gibt keine Opposition, andersdenkende Menschen werden unterdrückt. Außerdem der Umgang mit den Minderheiten, wie zum Beispiel die Tibeter und die Uiguren. (Ich hoffe mal das hab ich richtig geschrieben! :-) ) Denn Tibetern wurde das Land genommen und China versucht alles um die tibetische Gesellschaft nachhaltig zu verändern.
Auch der Umang mit Menschenleben, scheint mir, ein anderer zu sein. Das liegt wahrscheinlich an der sehr langen Geschichte die China hat. Die ist schon seit einer langen Zeit ein sehr großes Land, mit einer großen Bevölkerung. Was macht dann Menschenleben mehr oder weniger aus? So scheinen die Mächtigen in China denken...

Gruß BoAlpha

Und der ganze Aufwand wegen großteils lächerlicher Sportarten. War eigentlich schon das Finale im 50-m-Freistil-Synchronhäkeln?

"""kurz sie nutzte beinahe jede Gelegenheit, um sie gegen China zu wenden"""


Hehe das machen die Medien doch in einer Tour

In der SZ stand bsp ein klassischer Hetzartikel - irgendwo in der Mitte kommt dann der Aufruf an China, die Spiele nicht "politisch zu instrumentalisieren"

:D

Noch einmal: Niemand streitet ab, dass das Justizsystem in China Lücken aufweist und dass Minderheiten, welche ihre Eigenständigkeit betonen, verfolgt werden.

Aber erstens wird das in China selbst debattiert (ebenfalls in der SZ gab es darüber einen "Hinterbänklerbericht" im Feulleton - es gab letztes Jahr Proteste und Kundgebungen im ganzen Land, die in die Tausende gehen) und zweitens ist das kein Problem, das alleine China betrifft

Die westlichen Staaten haben dieses Problem nur deshalb weniger (Gegenbeispiele: Basken, Streit zwischen Flamen und Wallonen, Legia Nord usw.) , weil sie durch Föderalismus und gut organisierte Hierarchiestrukturen vom Zentrum bis in die Peripherie nicht massive Probleme mit Abspaltungsbewegungen haben

Wenn allerdings chinesische Geheimdienste bsp. das nationalistische Potential der Bretonen, Korsen (da wäre es noch einfacher, da es eh schon seit Jahren Anschläge auf Hotels gibt) oder gar den Basken (da müsste man nur noch bereits vorhandene Strukturen ausbauen) gegen Frankreich ausspielen würden, würde Frankreich genauso unter Druck geraten und im Ernstfall hart militärisch vorgehen

Oder wenn ausländische Geheimdienste Teile von Texas und New Mexico dazu anstacheln würden, sich Mexico anschließen zu wollen ... ;

Kann doch keiner kontrollieren ob das alles stimmt was die sagen.

Mich wunder nur, dass unsere Notgeile-Presse nicht so viel berichten wie im Raik-Krieg...

Dort kommentierten sie doch jeden Raketeneinschlag....


Kommt sich Bush nicht etwas lächlich vor ? Er selbst lässt den Irak ohne Beweise angreifen und meint nun mit dem Finger drohen zun müssen ?

http://www.welt.de/fernsehen/arti2300850/Maischbergers_unfreiwillig_komischer_Auftritt.html

Die Maischberger war wirklich nervig. Selbst unserer Presse ist das aufgefallen. Es gibt also noch Hoffnung. ;)

@ al-chidr
"Oder wenn ausländische Geheimdienste Teile von Texas und New Mexico dazu anstacheln würden, sich Mexico anschließen zu wollen ..."

Was für eine Vorstellung!:D

Der Satz,:

"Jeder soll zuerst vor seiner eigenen Haustüre kehren,bevor er mit dem Finger auf andere zeigt"

ist ein Satz aus dem 2.Weltkrieg,der auch den Nazis gut hineinpasste,weil sie damit so manche Kritiker und mächtige Gegner verstummen liessen.Klar sollte das ein Jeder ,keine Frage,aber die Welt ist nun mal eine andere und die Menschen sind im grossteil so.

Was mich angeht finde ich,dass dieser Satz nur deswegen so oft fällt,weil man gerne unangenehme Dinge weit von sich wegschiebt und keine Verantwortung übernimmt,oder keinen zusätzlichen Stress haben möchte,oder etwas vertuschen will,usw.


Wenn man dort was anprangert in China,und die internationalen Medien gerade jetzt so scharf darauf sind,mein Gott das ist doch gut.Viele grausame Dinge passieren dort,und das kann man mit keinen anderen Ländern so recht vergleichen,weil die Masse die Anzahl eine ganz andere ist.Dabei gehts weniger um Methoden ansich(die was aber auch wahnsinnig sind)sondern um das was sie sich leisten schon Jahrzehnte lang bei ihrem eigenen Volk das so eine große Geschichte hatte!Das ist unvergleichlich.

Ich sage jeder hat irgendwo seine Makken,und gewissen Dreck am Stecken,aber das ist noch lange kein Grund nicht auf etwas aufmerksam machen zu können,wo es den einen oder anderen die Luft wegholt.Denn so menschlich dürfen wir uns hoffentlich noch fühlen!

Diese Forderungen nach Einhaltung der Menschenrechte sind so albern und unglaubwürdig, vermutlich sagen Bush und Co. zu den chinesischen Politikern nachher immer: Tut uns leid, Chinesen, war nicht so gemeint, ihr wisst ja, wir müssen gebetsmühlenartig auf die Menschenrechte pochen, sonst haben wir die Exil-Nervensägen zuhause im Nacken, ganz zu schweigen von den lästigen Journalisten. Also, wo waren wir stehen geblieben?

@yoyo

Die Amis,und der Bush die haben es der ganzen Welt angetan,nicht?

Was ist daran interressant,wenn es um China und deren Problematik geht??
Eben nur das weil ein Politiker seinen Senf dazu gibt,ja und ist doch nicht schlecht!Dann kommts eben halt mal vom Bush,ok.lassen wir das mal aussen vor.

Jeder der sich hier so auf die Politik der Amis beharrt,der weis doch ungefähr was nicht so sein sollte,gut.
Aber das ist einer von Millionen,und ganz zu schweigen die ganzen Menschen die sich das eigene Volk Chinas nennen.Was ist mit denen??

Sagt man denen auch Menschrechte einhalten,ist doch albern.

Immer gehts um die Poliotik.Die hör ich gar nicht mehr,das ist nur ein Produkt für Menschen die sie brauchen um überhaupt aufmerksam auf solche Sachen zu werden,was auch positiv sein kann!Aber was ists sonst?nur ein Verwirrspiel im Garten

Wie Bush angesichts Guantanamo im Ausland sein Maul aufreißen kann, ist mir eh ein Rätsel, ich käme mir ziemlich blöde vor. Ich bin so froh, wenn Bush einfach weg ist aus dem Weißen Haus und somit aus den Medien, fast egal, wer sein Nachfolger wird.

Ja,dann muss man mal sehen wies dann weitergeht.

Ich finde es ein wenig auffällig, dass in einem Menschenrechtsthema die eigentliche Situation so außer Acht gelassen wird. Habe vorher mal ein wenig nachgesehen was so durchsickert...

http://www.zeit.de/online/2008/32/olympia-blogs-buerger?page=2





http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,545700,00.html

Sag mal springt, dass nicht ins Auge? Wenn wann jetzt bedenkt, dass alles was man sieht und hört bereits zwei mal zensiert wurde, dann läuft es mir eiskalt über den Rücken...

http://www.digitalvoodoo.de/blog/archives/china-news/verfolgte-christen-in-china.php (Archiv-Version vom 07.10.2006)

http://fcg-hildesheim.de/content/view/820/2/ (Archiv-Version vom 28.04.2008)

Ich könnte tagelang weiterposten!

"Tut uns leid, Chinesen, war nicht so gemeint, ihr wisst ja, wir müssen gebetsmühlenartig auf die Menschenrechte pochen, sonst haben wir die Exil-Nervensägen zuhause im Nacken, ganz zu schweigen von den lästigen Journalisten. Also, wo waren wir stehen geblieben?"


:D