@Fierna @Heide_witzka Fierna schrieb:Dass gerade du dich über hoch umstrittende Methoden echauffierst ist schon bezeichnend. Das beginnt schon damit, dass du eine Statistik bzgl Tatverdächtiger nutzen möchtest, um eine Kriminalitätsrealität abzuleiten.
Reicht dir dann die prozentuale Verteilung der verurteilter Straftäter nach Nationalität in Deutschland 2013 ?
Deutsche Ausländer
Westdeutschland 72,94% 27,06%
Ostdeutschland 89,55% 10,45%
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/223/umfrage/verurteilte-straftaeter-nach-nationalitaet/oder darf es die Statistik über Strafgefangene die zu einer Freiheitstrafe verurteilt wurden in deutschen Vollzugsanstalten 2014 einsitzen sein?
Freiheitsstrafe Deutsche Ausländer
67,33% 32,67%
37.006 12.091
genug Kriminalitätsrealität?
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Rechtspflege/StrafverfolgungVollzug/Strafvollzug.html;jsessionid=20DCEF195E2D8021B89CB935A274E130.cae2Fierna schrieb:Es gibt genug Kriminologen, die sich dazu geäußert haben, warum eine PKS-Statistik eben nicht taugt, um die These "Ausländer" seien krimineller als Deutsche zu belegen.
Das behaupten in erster Linie die Politikberaterin, Think Tank Lohnschreiberin und Grünen Stipendiatin der Heinrich-Böll Stiftung Ilka Sommer in ihrem Dossier, andere dagegen sehen das wesentlich differenzierter und schreiben wissenschaftliche Abhandlungen dazu und nicht nur politisch motivierte Auftragsflyer von 2 Seiten. Vor allem verallgemeinert ihr beiden, bei den von mir behandelten Morden ist die PKS nämlich Aufgrund der geringen Fallzahlen und klaren Definitionen sehr genau aber lest doch bitte selber.
http://www.uni-bielefeld.de/ikg/wissensaustausch/pdf/grau0301.pdf (Archiv-Version vom 02.12.2016)Fierna schrieb:Sogar die Bundeszentrale für politische Bildung stellt da Informationen mit weiterführender Literatur zur Verfügung.
Aber das kann man hier so oft erwähnen und verlinken, wie man möchte, die These ist längst zu Dogmatismus verkommen.
Genau und darum kann (und darf) das nicht stimmen, wie die Bundeszentrale für politische Bildung klarstellt. Man muss nämlich beachten, dass es Straftaten gibt, die nur von Ausländern begangen werden können. Außerdem sind Ausländer überproportional häufig männlich und im Schnitt jünger als die Population. Dazu wohnen sie auch noch in der Stadt und sind sozial benachteiligt.
Und während die Kriminalstatistik nur “angeblich dokumentiert, dass nahezu ein Drittel aller von der Polizei ermittelten Tatverdächtigen einen ausländischen Pass hatten” (schließlich wird die Kriminalstatistik ja nicht veröffentlicht…;-), ist es eine “Grundtatsache”, also praktisch eine axiomatisch-analytische Wahrheit a priori, “dass integrierte Ausländer in Deutschland, und sie bilden die überwältigende Mehrheit, nicht öfter mit dem Gesetz in Konflikt kommen als Deutsche.” Außerdem geraten Ausländer schneller unter Tatverdacht, “unter anderem, weil die Anzeigefreudigkeit der Bevölkerung gegenüber „Ausländern“ größer ist als gegenüber „Deutschen” - selbst bei Mord, wo kämen wir den hin wenn wir jeden deutschen Mörder gleich anzeigen würden! die Ausländerfeindlichkeit ist also wieder der eigentliche Grund. “Zur Verzerrung des Bildes trägt zusätzlich bei, dass die Kriminalstatistik Tatverdächtige aufführt, die nicht notwendigerweise auch Täter sein müssen.” Das die PKS mit den ~30% der Verurteilten und Strafgefangene korreliert ist eben nur reiner Zufall
:D