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Migrantengewalt in Deutschland

58.908 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

15.12.2013 um 17:38
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb:Aber mal rein unpolitisch oder rational ist es sinnvoll, Migranten selber zu solchen Ämtern zu verhelfen. Wer im migrantischen Milieu aufgewachsen ist bzw. sich da bewegt, sollte die Bedürfnisse und Probleme im Milieu ganz gut kennen, und zielgerichteter arbeiten können.
Ich empfinde das als Doppelmoral. Es ist unzumutbar, daß Menschen mit Migrationshintergrund von uns Deutschen erwarten, daß wir deren ursprüngliche Abstammung nicht mehr beachten und sie gänzlich und ausschließlich als Deutsche wahrnehmen.... und auf der anderen Seite schwärmst du - und mit dir weitere Betroffene - von der Idee, als Interessenvertreter aber bitte jemanden auf diesen Posten zu setzen, der wie ihr ausländischer Abstammung ist. Einerseits sollen wir Deutsche also diesen Migrationshintergrund nicht mehr wahrnehmen - während die Migranten selbst ihn kultivieren! Wie willst du der multikulturellen Gesellschaft unter diesen Bedingungen vermitteln, das DIE DEUTSCHEN mehr für Integration leisten sollten...während du mit deiner Bejahung einer Parallelgesellschaft (die in der Forderung nach Politikern mit Migrationshintergrund auf Bundesebene ihre Vollendung findet) der "deutschen" Gesellschaft eine klare Absage erteilst.

Und vor diesem Hintergrund hattest du einige Seiten vorher erklärt, daß die erhöhte Straffälligkeit unter Menschen mit M-Hintergrund auf eine gescheiterte Integration zurück zu führen sei, an der WIR DEUTSCHE (mit-) schuldig seien. Aber das Scheitern jeder Integration fängt doch schon dort an, wo man sich in der Politik ausdrücklich einen Stellvertreter wünscht, der möglichst der gleichen fremden Abstammung ist, wie man selber...! Wann wird denn diese Integration jemals abgeschlossen sein, wenn selbst du mit deinem tadellosen Deutsch noch von Zurückweisungen erzählst, die du reflexartig auf dein "exotisches" Aussehen zurückführst...und als Reaktion mehr politischen Einfluss für Migranten wünschst?
Der Verweis auf das "migrantische Milieu" ist kaum haltbar - was hat diese Gymnasiastin und spätere Studentin mit dem Milieu jener Türken zu tun, die kaum Deutsch sprechen und ihr darauf fußendes schulisches Versagen den "rassistischen Lehrern" anlasten?! Ein gut integrierter Türke hat mit solchen "Problem-Migranten" wohl sicher weniger Kontakt als die Deutschen, die mit ihnen auf die gleiche Hauptschule gehen. Falls sich diese schlecht integrierten Migranten also tatsächlich leichter mit dieser Person identifizieren und sich von ihr vertreten fühlen, bestätigt dies vor allem einen latenten Rassismus in dieser Bevölkerung. Und diesen Rassismus bestätigen wir unweigerlich, wenn wir ihm nachkommen...und tragen damit dazu bei, diese Parallelgesellschaft weiter zu stabilisieren.
Deutschland ist "Einwanderungsland", weil der Druck durch die migrantischstämmigen parteiintern und in der Gesellschaft hoch ist und wird.
Haben diese "Migrantischstämmigen" eigentlich andere Interessen als die anderen Deutschen? Sonst würde es ja keinen Sinn machen sie als eigene politische Kraft hervor zu heben... aber wenn die andere Interessen haben als die Deutschen - ist deren Einfluss dann nicht auch gleichzeitig ein Verlust an Souveränität der Deutschen im deutschen Staat? Wie können wir das den betroffenen Deutschen als Gewinn vermitteln?
Wo sollen sie dann denken, dass sich jemand für sie ehrlich interessiert?
Vielleicht, weil die deutsche Gesellschaft bereit ist ihren Wohlstand und ihre Stabilität/Sicherheit mit ihnen zu teilen. Was darf es denn bitte noch sein?

Dieses bejammern dieser "unendlich trostlosen" Rolle in unserer Gesellschaft kann ich persönlich kaum noch ernst nehmen. In meiner Grundschulzeit (späte 80ger) hatten wir einen einzigen Türken in der Klasse. Und der war ausgesprochen beliebt - der konnte nämlich super Fußball spielen und in der großen Pause wollte jeder in seinem Team sein und mit ihm zusammen spielen. Gehänselt und gemobbt hatten wir nicht ihn...sondern das einzige dicke Kind in unserer Klasse - ein deutsches Mädchen! Und ich kann dir sagen, dieses arme Mädchen hat wirklich einiges über sich ergehen lassen müssen. Und trotzdem...sie legte eine gute Schullaufbahn hin und ist heute selbstständig - er schaffte mit Mühe den Hauptschulabschluss und arbeitet heute im familiären Gemüseladen, der nur durch die vielen türkischen Kunden in der Region gerade so existieren kann.
WER von den Beiden kann sich da über eine mangelhafte gesellschaftliche Unterstützung beschweren? Wo sind die Projekte gegen Diskriminierung von Übergewichtigen? Während die Böhsen Onkelz noch Jahrzehnte später nach Erscheinen einiger rassistischer Lieder von der Gesellschaft hart kritisiert werden...begeistert Westernhagen mit seinem Lied über "Dicke" auf seinen Konzerten Tausende und kein Gutmensch käme auf die Idee eine Lichterkette zu starten. Während man für einen "Türkenwitz" seine Arbeit verlieren kann, findet man Bücher mit Blondinenwitzen an jedem Bahnhofskiosk! Und während hier in Deutschland über alles hergezogen und jeder gemobbt wird, der nicht "normal" genug zu sein scheint...von Übergewichtigen, zu Großen, zu Kleinen (...) beschweren sich ausgerechnet diejenigen immer wieder über eine mangelhafte gesellschaftliche Sensibilität, die von all diesen künstlichen Gruppen am meisten symbolische Unterstützung bekommen. Ja, auch Migranten werden im Alltag benachteiligt - aber weder trifft das nur Migranten, noch trifft es sie am härtesten.

Mich persönlich nervt einfach diese leichtfertige Vertuschung des eigenen Versagens gescheiterter Migranten. In Deutsch eine Sechs...na klar, das liegt nicht an der schlechten Sprachfertigkeit, sondern an der blöden "Nazi-Lehrerin"! Überhaupt ist die gesamte deutsche Gesellschaft durch und durch rassistisch. Die Bäckereiverkäuferin hat nicht nett genug "guten Tag" gesagt: "Sie mag mich nicht, weil ich ein Migrant bin!" - "Der Typ an der Bushaltestelle hatte kein Feuer für mich....typisch, bloß weil ich nicht deutsch aussehe!" - "Das Mädchen in der Disco wollte mir nicht ihre Nummer geben...als Migrant hat man einfach keine Chance!".

Und in diesem Opfermythos gedeiht dann eine Mentalität, die sich von der Gesellschaft völlig los reißt. "Wenn man ja eh nie eine faire Chance hat, kann man es auch gleich aufgeben. Warum Deutsch lernen und sich in der Schule anstrengen...man wird ja eh benachteiligt - und selbst mit Abi findet man keinen Job, wenn man keine blauen Augen hat". Diese verzerrte Realitätswahrnehmung beseitigt die letzten Skrupel sich ein Leben in der organisierten Kriminalität oder dessen Umfeld einzurichten. "Die deutschen Opfer sind ja schließlich auch ein Stück weit selber daran schuld - schließlich gaben sie einem ja nie eine Chance".

Wir müssen weg von diesem Opfermythos. Abertausende Deutsche mit Migrationshintergrund beweisen, das in diesem Land auch Migranten erfolgreich sein werden, wenn sie sich anstrengen! Ein noch weiteres Entgegenkommen durch den Staat wird vor allem den von Armut betroffenen Deutschen kaum noch zu vermitteln sein und somit unter Anderem dort Frustration säen, wo der Boden für Fremdenfeindlichkeit besonders fruchtbar ist.


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Migrantengewalt in Deutschland

15.12.2013 um 20:03
@kakaobart

du hast zwar recht aber trotzdem bisschen einseitig:
Laut einer Studie der Ebert-Stiftung von 2012 ist der sogenannte "sekundäre Antisemitismus", also die Relativierung des Holocausts und Judenfeindlichkeit in Reaktion auf den Holocaust, bei knapp 24 Prozent der Deutschen verbreitet. Und auch die Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft geht davon aus, dass judenfeindliche Argumentationen und Stereotype mittlerweile in Gesellschaftskreisen als akzeptabel gelten, in denen sie noch vor einigen Jahren abgelehnt wurden.
von churchill kam doch der spruch: entweder hat man die deutschen unter dem stiefel oder an der gurgel. vertrauen ist gut, kontrolle ist besser.

http://www.zeit.de/politik/2013-11/Antisemitismus-Deutschland-Gedenktag


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Migrantengewalt in Deutschland

15.12.2013 um 20:14
Ergänzend zur Argumentation in meinem obigen Beitrag hier noch ein Bericht über eine Studie:

Übergewichtige haben es im Job schwerer


Wer überflüssige Pfunde mit sich herumschleppt, hat größere Probleme, bei Jobbewerbungen zu überzeugen. Außerdem werden die Fähigkeiten dicker Bewerber von Personalern maßlos unterschätzt. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Tübinger Wissenschaftlern.

Das Berufsleben ist für Übergewichtige härter als für schlanke Personen - das enthüllt eine neue Studie der Universität Tübingen. Demnach sind Personaler zögerlicher, wenn es darum geht, dicken Bewerbern einen Job zu geben. Außerdem müssen übergewichtige Arbeitnehmer häufiger als ihre schlanken Kollegen erleben, dass ihre Fähigkeiten unterschätzt werden.


Dicke Frauen am stärksten diskriminiert


Für die Studie, die ein interdisziplinäres Team um Psychologin Katrin Giel durchführte, wurden 127 Personalentscheider mit langjähriger Berufserfahrung gebeten, Fotos von potenziellen Bewerbern zu bewerten. Den Personalern wurden anschließend Fragen zu den Kandidaten gestellt.

Dabei stellte das Wissenschaftlerteam fest, dass die Vorbehalte gegen übergewichtige Bewerberinnen am stärksten waren. Fazit der Wissenschaftler um Katrin Giel: Überdurchschnittliche Leibesfülle führt im Berufsleben häufiger zu Diskriminierung und gar Stigmatisierung als bisher gedacht. Folgerichtige Empfehlung der Forschungsgruppe im Fachmagazin BMC Public Health: Bei der Jobsuche sollte auf Bewerbungsfotos verzichtet werden, damit die Chancengleichheit der Bewerber nicht gefährdet werde. Obwohl Bewerbungsfotos zum Standard gehören, sind sie in Deutschland nicht vorgeschrieben - das regelt das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz.

Standardisierte Fotos enthüllten Vorbehalte

Die fingierten Bewerberfotos, die den Personalern in der Studie vorgelegt wurden, zeigten jeweils sechs weibliche und sechs männliche Personen. Vier der potenziellen Bewerber waren stark übergewichtig, vier der normalgewichtigen Personen hatten einen Migrationshintergrund. Mit dieser Mischung wollte das Wissenschaftlerteam das Hauptaugenmerk vom Körpergewicht weg lenken.

Als erste Aufgabe hatten die Personalentscheider den einzelnen Personen Berufsgruppen zuzuordnen, zur Wahl standen neben Einzelhändler, Optiker und Reinigungskraft auch Tätigkeiten als Pförtner, Arzt und Architekt. Im nächsten Schritt sollte angegeben werden, welche der Bewerber keinesfalls eine Jobzusage bekommen würden. Der letzte Test im Rahmen der Studie bestand aus der Aufgabe, jene drei Kandidaten auszuwählen, die für einen Job als Abteilungsleiter geeignet erschienen.

Personaler diskriminieren drastischer als gedacht

Die Ergebnisse der Studie sprechen eine klare Sprache: Die übergewichtigen Bewerber, vor allem die weiblichen, waren in allen drei Tests auf der Verliererseite. Lediglich zwei Prozent der Personaler trauten den übergewichtigen Kandidatinnen zu, in angesehenen Berufen wie Ärztin oder Architektin zu arbeiten. Den normalgewichtigen Bewerberinnen attestierte fast die Hälfte der Personaler das Zeug zu einem prestigeträchtigen Job.

Der Studie zufolge sind übergewichtige Arbeitnehmerinnen zudem nur für sechs Prozent der Personaler die ideale Besetzung des Abteilungsleiterpostens, während mehr als zwei Dritter der Entscheider einer normalgewichtigen Frau eine Führungsposition anbieten würden. Schwacher Trost: Dicke Männer müssen im Jobleben mit ähnlichen Vorurteilen kämpfen, wenn auch weniger stark als Frauen.

Diskriminierung animiert nicht zu Diäten

Wer meint, die Bevorzugung schlanker Jobbewerber sporne Übergewichtige an, ihr Figurproblem mit Sport und Diäten anzugehen, wird eines Besseren belehrt: Bereits mehrere Studien zeigten, dass sich übergewichtige Arbeitnehmer eher mit Frustessen trösten und von sportlicher Betätigung Abstand nehmen. Nicht zuletzt deshalb appelliert das Wissenschaftlerteam aus Tübingen, der Diskriminierung aufgrund des Körpergewichtes entschieden entgegenzutreten.

Der Verzicht auf Porträtfotos in den Bewerbungsunterlagen sei ein Schritt, um übergewichtigen Bewerbern eine bessere Chance auf ein Bewerbungsgespräch und einen Arbeitsplatz zu geben. In den Vereinigten Staaten und Großbritannien gehören Bewerbungsfotos übrigens schon länger nicht mehr in eine Bewerbungsmappe.

loc/ham/news.de/dapd
http://www.news.de/karriere/855341529/uebergewicht-im-job-dicke-werden-im-berufsleben-benachteiligt/1/ (Archiv-Version vom 02.05.2017)

Wenn Migrantengewalt hauptsächlich darauf zurück zu führen sei, daß diese Menschen von der Gesellschaft benachteiligt werden...müsste sich dann ein ähnlicher Trend nicht auch bei übergewichtigen Menschen einstellen?
Und welches Recht auf noch mehr Sensibilität haben die Migranten, wenn in der selben Gesellschaft andere Gruppen genauso oder schlimmer benachteiligt werden? Was für eine Signalwirkung hätte ein solches übersteigertes Entgegenkommen zu den Migranten auf die ignorierten anderen Gruppen?

@Billy73

Ich leugne nicht, daß es Fremdenfeindlichkeit im deutschen Alltag gibt und die Betroffenen darunter leiden. Aber ich zweifele daran, daß dies IM ALLTAG schlimmere Dimensionen annimmt, als beispielsweise bei Übergewichtigen oder andere Gruppen. Und es wirkt auf mich, als ob Migranten und deren Lobbys diesen Alltagsrassismus aufblasen, um damit einerseits negativ auffallende Migranten zu erklären und andererseits mehr Privilegien für Menschen mit Migrationshintergrund zu rechtfertigen.


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Migrantengewalt in Deutschland

15.12.2013 um 20:25
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:IM ALLTAG schlimmere Dimensionen annimmt, als beispielsweise bei Übergewichtigen oder andere Gruppen
wir haben hier das problem was gerecht ist. die moral ist nun mal eine relative grösse. dazu kommt noch die realpolitik dazu und die dinge werden kompliziert.

es geht wie immer eigentlich um macht und weniger um gerechtigkeit. gruppen kämpfen um ihre interessen, da kann man auch schlecht von den deutschen oder den migranten reden...

auf jeden fall sind die auswirkungen für den staat und gemeinwesen sehr viel erster wenn man ethnien bzw. andere kulturen beleidigt. die auswirkungen können von morden, wie bei der nsu, zu bürgerkrieg und genozid führen. das muss der staat verhindern, da die eigene existenz damit gefährdet wird.

Aber bei dicken gibt es nunmal keine solche problematik. in der geschichte kam es nicht vor, dass dicke systemaitisch umgebracht wurden oder deswegen bürgerkriege und genocide gemacht wurden.

gerechtigkeit, macht, realpolitik sind eine komplizierte mischung mit gefühlen zu argumentieren macht die sache noch komplizierter. ich verstehe es geht schlecht ohne, aber mit emotionen wird man selten weiterkommen.

die frage z.b. die sich stellt wieso haben die deutschen die türken z.b. reingeholt? die deutschen hätten protestieren können, haben sie aber nicht gemacht. wer da kommt hätte man doch wissen können, aber man hat weggesehen. - man könnte jetzt auch auf die strasse und könnte eine politikwechsel einfordern, wieso machen die deutschen das nicht? - weil die leute lieber andere es machen lassen.....jeder ist sich selbst der nächste...


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Migrantengewalt in Deutschland

15.12.2013 um 20:36
@kakaobart
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb: Was für eine Signalwirkung hätte ein solches übersteigertes Entgegenkommen zu den Migranten auf die ignorierten anderen Gruppen?
Hätte??? Wir haben es bereits dieses übersteigerte Entgegenkommen.
Das Resultat in ihrer extremsten Form sind durchgeknallte kriminelle Vereinigungen wie die NSU.


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Migrantengewalt in Deutschland

15.12.2013 um 21:34
@Billy73

Es geht mir nicht darum Morde - oder andere Verbrechen zu relativieren. Wo ein Mensch wegen seiner Abstammung physisch angegriffen wird, ist eine Grenze überschritten, die hier nicht zur Debatte steht.

Nein, es geht mir um die Rechtfertigung von @kofi (und anderen Schreibern), daß Migrantengewalt - bzw. die Deutschenfeindlichkeit einiger Migranten - auf den Alltagsrassismus und dessen Auswirkungen auf die Entwicklung der Betroffenen zurück zu führen sei. Die faktisch etwas höhere Anzahl von Intensivstrafttätern mit Migrationshintergrund sei in dem Umstand zu suchen, daß sich diese Menschen von Kindesbeinen an mit einer Gesellschaft konfrontiert gesehen hätten, in der sie sich nicht willkommen gefühlt haben. Das hier lebende Migranten in einigen Beispielen den Deutschen gegenüber eine erhebliche Feindseligkeit entgegenbringen, wird in diesen Argumentationen hauptsächlich auf das Verhalten der Deutschen zurück geführt. Und als Lösung sollen wir Deutsche uns halt einfach noch mehr anstrengen diese "Problem-Migranten" zu integrieren...

Hier wird letztlich ein Szenario beschrieben, daß meiner Meinung nach uns Deutschen gegenüber extrem ungerecht ist. Angesichts der Tatsache, daß wir vielen Millionen Menschen sogar noch mehr als ein befristetes Asylrecht gewährten - nämlich sie einluden für immer an unserem Wohlstand und unserer Sicherheit Teil zu haben, meine ich diesen Menschen EIGENTLICH nicht noch mehr zu schulden. Weil es nun einige dieser Menschen (trotz dem Wunsch für immer hier zu bleiben) versäumten aus eigenem Antrieb die deutsche Sprache zu lernen, bietet der deutsche Staat manigfaltig kostenlose Unterstützung in Form von professionellen Sprachkursen an - und um es integrationsunwilligen Jugendlichen leichter zu machen sich auf diese Angebote einzulassen, legte man in manchen Regionen sogar noch "coole" Extras dazu, wie zum Beispiel kostenloser privater Musikunterricht.

Wir sind schon jetzt an einem Punkt angekommen, an dem eine deutsche Familie mit nur einem Arbeiter-Gehalt (= in vielen Fällen Armut!) nicht mehr nachvollziehen kann, warum nur Kinder mit Migrationshintergrund diese Extras angeboten bekommen...wo man selber ebenso kein Geld hat die eigenen Kinder in der Musikschule unter zu bringen (informiere dich mal über die Kosten!). Dieser gesellschaftliche Konflikt wird nun noch von jenen Stimmen weiter angeheizt, die mit Verweis auf ausgerechnet all die Problem-Migranten und Integrationsverweigerer mehr Privilegien für diese Gesellschaftsgruppe erreichen wollen.

Dies betrifft die Fördermittel auf der einen Seite - wo Migranten (und nur ihnen!) kostenloser Zugang zu noch mehr Angeboten gewährt werden soll. Das betrifft aber auch die geforderte gesellschaftliche Sensibilisierung auf der anderen Seite...wo ein rassistisch gemobbter Migrant mehr Aufmerksamkeit erhält als ein gemobbter Übergewichtiger. Beides - Förderung und Sensibilisierung - wird von der gesamten Gesellschaft als Signal wahr genommen und ich denke, daß einige der Argumentationsversuche hier in der Diskussion ein gefährliches Signal darstellen! Weil sie rassistische Migrantengewalt als "Reaktion auf Ablehnung" verklären und damit (teilweise) einen Täter/Opfer-Rollentausch vornehmen. Diese Forderung stellt für sich schon eine undankbare Herabwertung von alledem dar, daß die Deutschen freiwillig und praktisch ohne geforderte Gegenleistung bereit waren den Migranten anzubieten (Wohlstand/Sicherheit). Ferner stellt diese Darstellung der Konfliktursache (Migrantengewalt, weil wir nicht genug auf die Migranten zugehen) eine gefährliche Verklärung dar, die jeder kriminelle Migrant als Legitimierung seiner Einstellung verstehen wird...die also nur dazu beitragen wird diese Einstellung weiter zu festigen.


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Migrantengewalt in Deutschland

15.12.2013 um 21:34
@kakaobart

Warte, erstmal einigen wir uns darauf, dass ich politische oder gesellschaftliche Bedingungen nicht schaffe, sondern nur mein Eindruck und mein Erleben wiedergebe.

Und ich ehrlich gesagt auch nicht (d)einen Assimilitaionsgedanken teile und anscheinend sehr weit linker bin als gedacht, wenn ich dich so lese. Hab schon befürchtet, ich komm in manchen Punkten konservativ rüber.

Ehrlich gesagt bin ich mir auch nicht sicher, ob man auf Basis des Assimilationsgedankens diskutieren sollte.

Ich glaube nicht, dass Menschen mit ausländischen Wurzeln komplett ihre Wurzeln vergessen sollen, um als Deutsche anerkannt zu werden. Muss Philip Rösler jetzt seinen Lebenslauf umschreiben und eine Regina als leibliche Mutter angeben, um anerkannt zu werden? Und ich weiß auch nicht ganz aus welcher Ecke das kommt, dass unbedingt jeder deutsch sein muss. Es geht vielmehr darum, den Gegenüber als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft anzuerkennen. Philip Rösler wird immer seine Wurzeln in Vietnam haben, und es gibt ja auch kein Verbot darüber zu sprechen, oder? Aber er ist anerkannt als vollwertiges Mitglied der deutschen Gesellschaft und wird auch so behandelt.

Und sonst, naja. Eigentlich ist es genau andersherum, ich bin grundsätzlich der Meinung, jeder muss ein stückweit Verantwortung bei sich selbst suchen. Die deutsche Gesellschaft kann oder sollte Angebote im Rahmen ihrer Kapazitäten und Ressourcen bereitstellen, die Migranten und Nachkommen eigenverantwortlich nutzen müssen. Und die deutsche Gesellschaft hat gerade in den letzten Jahren ihre Angebote zur Teilhabe ständig ausgeweitet.

Aber Rassismus und Diskriminierung bleiben eben genauso ein Problem, was es da zu diskutieren gibt, keine Ahnung. Klingt mir fast schon nach ein bisschen generell stänkern.

Übrigens glaube ich du hast meine Denke falsch verstanden. Kannste dir nochmal die Aussage von
aseria23 zu Gemüte führen:
Zitat von aseria23aseria23 schrieb:So wie ein Streetworker auch ohne Studium arbeiten darf oder ein Undercover Polizist in seinem früheren Umfeld arbeitet, so darf auch ruhig ein Integrationsbeauftragter persönliche Erfahrungen mit der Materie und den Klienten gesammelt haben. Schaden tut es keinem Falle, eher im Gegenteil. Man sieht ja, wie Weltfremd Politiker sein können, die eben nicht mal Ansatzweise Kontakt zu denjenigen haben, für deren Rechte sie angeblich kämpfen.
"Und vor diesem Hintergrund hattest du einige Seiten vorher erklärt, daß die erhöhte Straffälligkeit unter Menschen mit M-Hintergrund auf eine gescheiterte Integration zurück zu führen sei, an der WIR DEUTSCHE (mit-) schuldig seien. Aber das Scheitern jeder Integration fängt doch schon dort an, wo man sich in der Politik ausdrücklich einen Stellvertreter wünscht, der möglichst der gleichen fremden Abstammung ist, wie man selber...! Wann wird denn diese Integration jemals abgeschlossen sein, wenn selbst du mit deinem tadellosen Deutsch noch von Zurückweisungen erzählst, die du reflexartig auf dein "exotisches" Aussehen zurückführst...und als Reaktion mehr politischen Einfluss für Migranten wünschst?"

Steht dir voll frei, dich mit solchen Themen mehr oder eben weniger zu beschäftigen. Aber klingt ein bisschen arg verkürzt alles. Du gehst da schon sehr mit einem Assimilationsgedanken ran.

Ich hab keinen Minderwertigkskomplex, ich bezieh nicht alles auf "fremdländisches Aussehen". Wenn ich unsicher und zweifelnd angekuckt oder behandelt werde bzw. merke, dass das anscheinend bei allen "nicht rein deutsch" aussehenden so ist, dann ziehe ich eben meine Schlüsse draus.

Der Verweis auf das "migrantische Milieu" ist kaum haltbar - was hat diese Gymnasiastin und spätere Studentin mit dem Milieu jener Türken zu tun, die kaum Deutsch sprechen und ihr darauf fußendes schulisches Versagen den "rassistischen Lehrern" anlasten?! Ein gut integrierter Türke hat mit solchen "Problem-Migranten" wohl sicher weniger Kontakt als die Deutschen, die mit ihnen auf die gleiche Hauptschule gehen. Falls sich diese schlecht integrierten Migranten also tatsächlich leichter mit dieser Person identifizieren und sich von ihr vertreten fühlen, bestätigt dies vor allem einen latenten Rassismus in dieser Bevölkerung. Und diesen Rassismus bestätigen wir unweigerlich, wenn wir ihm nachkommen...und tragen damit dazu bei, diese Parallelgesellschaft weiter zu stabilisieren. [/quote]


Der Verweis ist durchaus haltbar. Aber das kann ich dir nicht mal eben schnell erklären. Integration hat oder sollte nichts mit Assimilation zu tun haben. Aber du willst anscheinend rasch assimilierte Migranten, sonst sind sie für dich nicht integriert. So geht das aber nicht.
Sie haben das Recht darauf, das Leben zu leben, dass sie leben wollen, solang das Zusammenleben in der Gesellschaft nicht ernsthaft gestört ist.


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Migrantengewalt in Deutschland

15.12.2013 um 21:36
@Billy73
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:die frage z.b. die sich stellt wieso haben die deutschen die türken z.b. reingeholt?
Die Initiative ging von der Türkei aus und nicht von Deutschland aus. Für die Türkei waren es vor allempolitische Überlegungen
Insbesondere erhoffte sich die Türkei einen Rückgang der hohen türkischen Arbeitslosenzahlen, die durch ein dauerhaft über dem Wirtschaftswachstum liegendes Bevölkerungswachstum verursacht waren. Durch die Geldüberweisungen der Gastarbeiter in die Türkei sollte das Handelsbilanzdefizit der Türkei im Handel mit Deutschland durch Überschüsse in der Übertragungsbilanz kompensiert werden, um die türkische Leistungsbilanz der Bundesrepublik Deutschland gegenüber auszugleichen.[7] Im Interesse Deutschlands und der NATO lagen aber ebenso die wirtschaftliche und politische Stabilität der Türkei.
Wikipedia: Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei

Und da Deutschland zudem noch besetztes Land war und keine volle Souveranität hatte, darf auch ruhig darüber spekuliert werden, in wie weit es überhaupt diese Entscheidung selbst treffen konnte oder ob das Interesse der Nato da überwog und so die Besatzer zu den Entscheidungen greifen ließ.

Wir haben sie also nicht reingeholt, sondern haben sie reingelassen. Wir haben diesen Menschen die Möglichkeit geboten der tiefsten Armut zu entkommen und sich und ihrer Familie durch einen anständigen Lohn ein angenehmeres Leben zu ermöglichen.


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Migrantengewalt in Deutschland

15.12.2013 um 22:15
@kakaobart

Integration sollte niemals die Aufgabe der Herkunftskultur bedeuten bzw. die erzwungene Aufgabe der Herkunftskutlur. Es wird also schon von daher immer Unterschiede geben, dass steckt ja auch im Wort "Vielfalt" drin. Vielfalt von Kulturen. Aber eine wirkliche Vielfalt gibt es erst mit einem geregelten, ordentlichen Nebeneinander bzw. mit einer gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen an allem, was Staat und Gesellschaft angeht.

Was ich über Özoguz geschrieben hab, ist eben das, was so momentan wohl noch so der Stand ist. Die Frau ist wohl super gut integriert, was will man über sie schreiben. Und ihre Verbundenheit mit ihrer Herkunftskultur hat sie sicherlich auch noch. Und von daher kann sie einiges auch besser einschätzen als eine Maria Böhmer. Und verstehe mich nicht falsch, was ich noch so angesprochen hatte war eher so ähm, ja. Wie jeder andere vertraue ich Özoguz, aber ich weiß auch, dass sich die Art und Weise von Nationalismus von Staat zu Staat unterscheidet. Özoguz ist vielleicht super gut integriert, aber natürlich wird Druck von ihrer Herkuftscommunity auf sie ausgeübt. Und dass muss doch nicht mal zum Nachteil von Deutschen sein. Ich befürchte eher, dass es zum Nachteil von anderen Migranten ist. Weil die einen überrepräsentiert sind, und die anderen zu wenig.

Aber was Özoguz jetzt zur Lösung von "Migrantengewalt" (wie man das immer definiert) oder "Integrationsschwierigkeiten" beitragen kann, dass muss man erstmal sehen.

Also ich denke jetzt direkt an Berliner Verhältnisse. Sie hat viel Mist ja direkt vor der Haustür.

Wenn sie aktiv auch die Leute aus ihrer Herkunftskultur anpackt, dann ist sie wirklich super gut integriert. Warten wir ab, ob sie sich mit Kenan Kolat oder auch Ayman Maziek anlegt, weil sie selbst wirklich was verbessern will. Zum Beispiel eben mehr Integration, auch von seiten von Migranten und Nachkommen, damit wir ein gutes Zusammenleben in der Gesellschaft haben.


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Migrantengewalt in Deutschland

15.12.2013 um 22:17
tja, falls es sowar haben das die deutschen nicht gemacht, weil sie so nett waren, sondern weil dazu mehr oder weniger gezwungen waren. -

dann kommt das aber nicht gut rüber, wenn man dann so tut als wäre man der grosse helfer der ausländer. - die ausländer denken sich im gegenzug: ich weiss nicht was hier gespielt wird aber solgange wasser aus dem brunnen kommt stelle ich meine behälter drunter.

es ist somit aus beiden seiten egoistisches kalkül vorhanden. jetzt wird auf einmal moralisch argumentiert. aber die grundbedingungen hatten eben nichts mit moral zu tun..deswegen hat eigentlich keine partei eine wirkliche pflicht. deutsche wollten sowieso nie integrieren, ausländer bzw. türken wollten es auch nicht. auf einmal dreht sich der wind und beide sollen ihre einstellung ändern. das ist für beide parteien schwer...


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Migrantengewalt in Deutschland

15.12.2013 um 22:22
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb:Integration sollte niemals die Aufgabe der Herkunftskultur bedeuten bzw. die erzwungene Aufgabe der Herkunftskutlur.
Die völlige Aufgabe erwartet doch auch niemand - fast niemand. Was ich und wohl ein großer Teil der Bevölkerung allerdings erwartet, ist dass Zuwanderer bereit sind Teile ihrer kulturellen Prägung der hiesigen anzupassen, so dass ein möglichst problemloses Miteinander möglich ist.
Wenn mir einer das Burkatragen so verkaufen will, dass ich meine Kultur der Erwartung ein gesicht meines Gegenübers sehen zu wollen anzupassen habe, dann sage ich NEIN, das geht mir zu weit, da fordere ich Aufgabe dieses kulturellen Bestandteiles und die Anpassung an hiesige Gepflogenheiten.

Nicht alles aus anderen Kulturen empfinde ich als Bereicherung. So haben verschiedene afrikanische Stämme so Sitten, die ich hier ebenfalls nicht dulden würde. Das hat nichts mit Chauvinismus zu tun, sondern einfach nur damit, dass hier eine etablierte und eigentliuch relativ gut funktionierende Gesellschaftsordung mit Werten und Erwartungen vorhanden ist.

Insgesamt sehe ich die deutsche Kultur schon als ziemlich offen dem fremden gegenüber an, aber es gibt so Bereiche, da würde ich mich auch keinen Millimeter mehr bewegen


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Migrantengewalt in Deutschland

15.12.2013 um 22:44
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Nein, es geht mir um die Rechtfertigung von @kofi (und anderen Schreibern), daß Migrantengewalt - bzw. die Deutschenfeindlichkeit einiger Migranten - auf den Alltagsrassismus und dessen Auswirkungen auf die Entwicklung der Betroffenen zurück zu führen sei. Die faktisch etwas höhere Anzahl von Intensivstrafttätern mit Migrationshintergrund sei in dem Umstand zu suchen, daß sich diese Menschen von Kindesbeinen an mit einer Gesellschaft konfrontiert gesehen hätten, in der sie sich nicht willkommen gefühlt haben. Das hier lebende Migranten in einigen Beispielen den Deutschen gegenüber eine erhebliche Feindseligkeit entgegenbringen, wird in diesen Argumentationen hauptsächlich auf das Verhalten der Deutschen zurück geführt. Und als Lösung sollen wir Deutsche uns halt einfach noch mehr anstrengen diese "Problem-Migranten" zu integrieren...
Du verkürzt das ziemlich arg und brichst das einfach mal so runter auf ein Gebiet, wo Wunschdenken Vater des Gedankens ist. Und natürlich mehr anstrengen "ProblemMigranten" zu integrieren. Lass die Polizei die Räume der AbouChaka stürmen und klare Kante zeigen. Klare Kante zu zeigen ist auch eine Form von "Integrationsbemühungen" seitens der Aufnahmegesellschaft. Wer nach Deutschland kommt, muss deutsch lernen, seinen Lebensunterhalt möglichst selbst verdienen und sich an Recht und Gesetz halten. Zuwanderern zu sagen, was man von ihnen will und erwartet, ist Integrationsbemühung. Weil so haben sie auch eine Orientierung, und die die es Ernst meinen kennen die Fronten, und können abschätzen, wie sie ihr Leben im Gastland erfolgreich gestalten können.

Das Menschen seit 40 Jahren in Deutschland leben und kein deutsch können, ist kein Erfolg. Den Menschen hätte man frühzeitig klar machen müssen, du kannst nicht in Deutschland bleiben ohne deutsch zu können. Wir geben dir das Angebot bzw. die Hilfe deutsch zu lernen, und du hast es eigenständig wahrzunehmen. Oder musst mit den Konsequenzen leben. Ich weiß nicht, was du unter "Integration" verstehst, aber das verstehe ich drunter. Das Wort bezeichnet kein Kuschelkurs, sondern alle Anforderungen, die es für ein gelungenes Zusammenleben braucht.

Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Du hast sowohl die Perspektive von Teilen der Aufnahmegesellschaft, als auch die Perspektive von Migranten. Aber an Integration führt kein Weg vorbei.

Vielleicht hast du ganz gut erkannt, dass beide Seiten an einem gelungenen und ehrlichen Miteinander arbeiten müssen. Und "ehrlich" bedeutet nicht zu lügen oder zu tabuisieren, sondern eben Erwartungen klar und deutlich zu formulieren. Alles andere verunsichert Migranten und Kinder, und daraus entstehen dann Probleme..


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Migrantengewalt in Deutschland

16.12.2013 um 09:33
Zitat von _Themis__Themis_ schrieb:Und da Deutschland zudem noch besetztes Land war und keine volle Souveranität hatte, darf auch ruhig darüber spekuliert werden, in wie weit es überhaupt diese Entscheidung selbst treffen konnte oder ob das Interesse der Nato da überwog und so die Besatzer zu den Entscheidungen greifen ließ.

Wir haben sie also nicht reingeholt, sondern haben sie reingelassen.
Wer hat sie reingelassen?Die Amerikaner,die Engländer oder die Franzosen?
Dazu kam, dass die Amerikaner oder Engländer oder Franzosen die Sonderzüge organisierten und zur Abfahrt in Istanbul bereitstellten!
"Eine Zugfahrt von Istanbul nach München dauerte 1961 über eine Woche. Die Fahrt war unbequem und kostete drei türkische Monatslöhne."
http://www.swr.de/international/de/-/id=233334/nid=233334/did=8787880/12ifepe/


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Migrantengewalt in Deutschland

16.12.2013 um 09:41
@eckhart

Politische Entscheidungsfreiheit war halt nicht in vollem Umfang gegeben, aus dem bekannten Grund der Besatzung. Besatzer bestimmen politische Entscheidungen zumindest mit oder nehmen ihrem Anteil entsprechend Einfluss darauf. Und um die extreme Situation die in der Türkei seinerzeit herrschte zu entspannen (immerhin Nato Land mit wichtiger geographischer Lage) ist die Entscheidung so gefallen.
Wenn Besatzer mitbestimmen, dann bedeutet es nicht dass sie die Organisation oder vielleicht auch noch die Kosten übernehmen, eher ganz im Gegenteil.
Zitat von eckharteckhart schrieb:"Eine Zugfahrt von Istanbul nach München dauerte 1961 über eine Woche. Die Fahrt war unbequem und kostete drei türkische Monatslöhne."
Die waren ja bereits mit dem ersten Lohn hier schon bezahlt.


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Migrantengewalt in Deutschland

16.12.2013 um 10:17
Zitat von _Themis__Themis_ schrieb:Wenn Besatzer mitbestimmen, dann bedeutet es nicht dass sie die Organisation oder vielleicht auch noch die Kosten übernehmen, eher ganz im Gegenteil.
Aber irgendjemand muss doch die Bahn bezahlt haben (in Vorleistung getreten sein), dass die Bahn immer wieder leere Züge mit An-Werbung auf Bahnhöfe in der Türkei gestellt hat.
Oder wurde die Bahn dazu vergewaltigt ?


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Migrantengewalt in Deutschland

16.12.2013 um 10:22
@eckhart

Vielleicht die Türkei, weil sie ja die anschließend in die Heimat geschickten Devisen so dringend brauchte? Vielleicht die deutsche Industrie, welche ja auch dringend einfache Arbeitskräfte benötigte?
Vielleicht haben sich die beiden die Kosten geteilt?


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Migrantengewalt in Deutschland

16.12.2013 um 10:24
Da die Fahrt ja in der Türkei angetreten wurde, musste man das Ticket wohl in der Türkei kaufen denn die Fahrt gebann ja auf dem türkischen Schienennetz.


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Migrantengewalt in Deutschland

16.12.2013 um 10:26
und die Züge müssen bei der Bahn bestellt werden, sonst stehen sie nicht dort.


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Migrantengewalt in Deutschland

16.12.2013 um 10:27
@eckhart

Aber die Frage nach den Kosten des Tickets ist ja unerheblich, denn auch heute sorgt sich niemand um die Kosten meines Tickets wenn ich zur Arbeitsmigration in ein anderes Land auswandere. Von daher frage ich mich was die Erwähnung überhaupt sagen soll, denn immerhin sind sie freiwillig und sehr gerne gekommen und habe sehr gerne die Strapazen der tagelangen Reise auf sich genommen.


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Migrantengewalt in Deutschland

16.12.2013 um 10:29
Zitat von _Themis__Themis_ schrieb:Aber die Frage nach den Kosten des Tickets ist ja unerheblich.
und bedarf keiner Erwähnung. Trotzdem erwähnt es der Link. Deshalb.


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