abberline schrieb:Das ermüdet langsam
Das hat mich schon lange ermüdet.
Jebneet schrieb:Ein 14-jähriger Intensivtäter (!) aus dem Irak wollte ein Mädchen im Schwimmbad in der Umkleidekabine vergewaltigen. Bitte beantwortet die Frage, welche Zukunft eine solche Person in diesem Land hat.
Eine "solche Person" hat auch keine Zukunft im Irak. Seelische Probleme oder Probleme im Elternhaus lösen sich ja nicht durch Grenzüberquerung auf.
Ich hab keine eigenen Kinder, aber ich hab als Flüchtlingshelfer damals (wenn es dir nix ausmacht, dass ich mal einer war) auch irakische 14jährige kennen gelernt. Und die interessanteste Erfahrung für mich als Mensch, der ja selbst keine Kinder hat: Kinder sind an sich Kinder, unabhängig von ihrer Situation (Flüchtling oder nicht), Herkunft, Hautfarbe oder Religion. Du kannst ein irakische Kind und ein deutsches Kind nebeinenander stellen: Beide brauchen Zuneigung , Aufmerksamkeit und wollen spielen, machen und tun.
Ich hatte mal ein palästinensisches Kind, das durchgedreht ist. Eine Umarumung und der war ruhiger. Später erfährt man dann, wie hart der Vater mit dem Jungen umgeht. Weil wahrscheinlich sein Vater mit ihm auch so hart umgegangen ist.
Aber nun gut. Die Kinder der bekannten Familie Ritter in Köthen haben mit 14 was für Dinge getan? Die haben schon früher als mit 14 reichlich Dinge getan, ohne aus dem Irak zu kommen.
Es ist auch schon fast die Regel, dass du Zuhause in der Familie irgendwo das Problem findest. Bei Erwachsenen ist die Begleitung oder das Helfen oft schon schwieriger, aber bei Kindern und Jugendlichen kann man schon eher einen Zugang finden, und ihnen einen anderen Weg zeigen bzw. ihnen helfen.
Der Junge in deinem Artikel wird zum Beispiel vermutlich Zuhause geschlagen. Ob mit oder ohne Irak, kein Kind/Jugendlicher möchte Zuhause von den Eltern geschlagen werden. Oder warum gibt er Gewalt weiter? Sexualisierte Gewalt gegenüber anderen? Da muss das Jugendamt Zuhause eben wirklich tätig werden.
Die Eltern sind eigentlich immer der Schlüssel. Der Junge kann eine Zukunft in D haben, wenn sich möglicherweise sein Umfeld ändert bzw. seine Eltern oder das problematische Elternteil zur Rechenschaft gezogen wird.