@al-chidral-chidr schrieb:Wenn ich MIT irgendEINem ANDERem spreche, verschmelze ich aber nicht mit ihm, vielmehr sitze ich von ihm räumlich getrennt. Was mir bei ihm gefällt, übernehme ich vielleicht bzw. arbeite es in mein Lebens-bzw. Denkkonzept ein und umgekehrt.
Das ist richtig, aber je nachdem wie man es betrachtet. Ich glaube nicht das in einem Land deswegen z.B. eine bestimmte Kleidungsart dominiert weil zufällig alle es für sich als richtig empfanden, vielmehr ist es unbewusste Nachahmung und Übernahme der vorherrschenden Kultur, die zwar Vielfältig sein kann aber allgemein sich in eine Gruppenart zusammenfassen lässt.
Dieses so frei individuell erscheinende Reaktion auf andere Kulturen sieht anders aus wenn man es nicht den einzelnen betrachtet sondern die Massen, dann erkennt man ein Verhaltensmuster, nämlich das sie trotz ihrer Detail Individualität eine einheitliche Kultur gebildet haben.
@elfenpfadelfenpfad schrieb:Muss man denn den inneren Kern unbedingt durchbrechen ?
Mit diesem "inneren Kern" bezeichne ich die kulturelle Eigenenart, die ja auch zur Vielfalt des Zusammenlebens im positiven Sinne beitragen kann.
Die sollte man sich ruhig bewahren und einbringen, das macht das Leben bunt und interessant.
Man muss sich nur in seiner kulturellen Eigenart akzeptieren und annehmen können.
Diese "inere Kerne" relativieren ihre Selbstbestimmung und gehen viele Kompromisse ein sobald sie von einer größeren Einheit überschattet werden.
Die Städte müssen sich der Selbstbestimmung der Bundesländern beugen und die Bundesländer folgen der nationalen Regierung und in Organisationen wie die EU werden Entscheidungen des EU-Parlements angenommen usw. usf.
Diese harten Kerne halten lange und es gibt ein hin und her, letzendlich geben sie doch ihre Macht ab weil die höhere Einheit Vorteilhafter ist.
Stell sich die Frage ob die kulturelle Eigenart verloren geht? Jain muss man sagen, denn in Bayern siehts immer noch ein Stückchen anders aus als in NRW.
Eigenarten wie Dialekte in der Sprache bleiben wie auch andere Eigenschaften.