Migrantengewalt in Deutschland
26.01.2018 um 14:39@vincent
Muss man nicht. Wir können über die reden, ohne jeden einzelnen zu kennen.
Das wichtige ist, dass wir wissen, dass sie existieren und das wir uns darauf einstellen müssen.
Wenn man jedes Wort auf die Goldwaage legt, ob das Gegenüber nun wirklich verallgemeinert oder nicht, findet man immer was, allein schon aus der tatsache heraus, dass man nicht immer alles genau ausführt.
Oder man zwing tleute, so zu schreiben, wie man das in einer Studie tut, damit sich kein Mensch mehr das ganze durchliest und quasi gar keine aussage mehr drinsteht.
Ich nehme mal als Beispiel flüchtlinge.
Man kann mittlerweile durchaus guten gewissens sagen, dass es in Deutschland in einigen regionen Probleme mit kriminellen Flüchtlingen gibt (auch wieder so eine formulierung mit goldwaage und so. eigentlich müsste ich sagen 'flüchtlinge, die auffällig viele oder besonders intensive kriminelle Handlungen begehen oder anderweitige ordnungswiedrigkeiten und bedrohliche verhaltensweisen an den tag legen', und dann würde man mich fragen, was ich mit 'bedrohlich' meine und ob das nicht nur daran liegt, dass rassistische Deutsche alle schwarzen bedrohlich finden oder so).
Da muss man einerseits offen und ehrlich darüber reden, wer da gekommen ist (wo eben auch viele Leute dabei waren ohne anspruch auf asyl) und auch darüber, dass man viele offensichtlich nicht asylberechtigte Menschen gar nicht abschieben kann.
Und das es probleme bei polizei und justiz gibt, sowas effektiv zu unterbinden und zu verfolgen.
Und man muss darüber reden, dass bei verbrechen wie dem mittlerweile berüchtigt gewordenen gruppen, die frauen verfolgen (auch wenn das in absoluten zahlen nicht häufig vorkommt) zumindest in diesem sektor die Herkunft der Täter wohl eine rolle spielt, dem oktoberfest zum trotz.
Allein das, wenn man ehrlich über gründe redet und darüber spricht, warum es dennoch richtig war, aufzunehmen, dann kann das dabei helfen, sowohl lösungen zu finden als auch dafür zu sorgen, dass sich leute, die das offensichtliche problem sehen, nicht belogen fühlen.
Schweigt man es tot und bleibt dabei, dass es kein problem gibt, hat man den gegenteiligen effekt.
Muss man nicht. Wir können über die reden, ohne jeden einzelnen zu kennen.
Das wichtige ist, dass wir wissen, dass sie existieren und das wir uns darauf einstellen müssen.
vincent schrieb:Soll die Ethnie, die als Grund für das Distanzieren einer irgendwie definierten Mehrheitsgesellschaft, nachweisbar sein oder reicht die emotionale, psychologische Zugehörigkeit? Im letzteren Falle wird man auch Deutsche in der x-ten Generation als Migranten betrachten müssen.Auf jeden fall muss man das. Wenn jemand der in meinetwegen bald 5ter generation hier ist und dessen Familie seit Generation zwei nur deutsche Pässe hat immernoch sagt, er sei nichtdeutsch, müssen wir zumindest hinnehmen, dass er eine identität hat die sich von der mehrheitsgesellschaft abgrenzt und das nicht nur als subkultur.
vincent schrieb:Das sehe ich eben nicht so. Es besteht doch ein Unterschied zwischen dem Ausruf "Der Türke schlägt seine Frau" und der Aussage, dass häusliche Gewalt bei Migranten aus der Türkei häufiger vorkommt. Im ersten Fall darf man sich nicht wundern, wenn die Aussage trotz mehr oder weniger gleicher Bedeutung mehr Reaktionen hervorruft, die die Pauschalisierung anprangern wie die letztere Aussage, die ebenso pauschalisieren mag.Nun weiß ich aber aus eigene erfahrung, dass auch Fall 2 angegriffen wird als Hetze.
Wenn man jedes Wort auf die Goldwaage legt, ob das Gegenüber nun wirklich verallgemeinert oder nicht, findet man immer was, allein schon aus der tatsache heraus, dass man nicht immer alles genau ausführt.
Oder man zwing tleute, so zu schreiben, wie man das in einer Studie tut, damit sich kein Mensch mehr das ganze durchliest und quasi gar keine aussage mehr drinsteht.
vincent schrieb:Zum Rest stimme ich dir zwar zu, sehe aber nicht, inwiefern die Zuordnung dabei helfen kann.Allein schon, weil man ehrlich ist.
Ich nehme mal als Beispiel flüchtlinge.
Man kann mittlerweile durchaus guten gewissens sagen, dass es in Deutschland in einigen regionen Probleme mit kriminellen Flüchtlingen gibt (auch wieder so eine formulierung mit goldwaage und so. eigentlich müsste ich sagen 'flüchtlinge, die auffällig viele oder besonders intensive kriminelle Handlungen begehen oder anderweitige ordnungswiedrigkeiten und bedrohliche verhaltensweisen an den tag legen', und dann würde man mich fragen, was ich mit 'bedrohlich' meine und ob das nicht nur daran liegt, dass rassistische Deutsche alle schwarzen bedrohlich finden oder so).
Da muss man einerseits offen und ehrlich darüber reden, wer da gekommen ist (wo eben auch viele Leute dabei waren ohne anspruch auf asyl) und auch darüber, dass man viele offensichtlich nicht asylberechtigte Menschen gar nicht abschieben kann.
Und das es probleme bei polizei und justiz gibt, sowas effektiv zu unterbinden und zu verfolgen.
Und man muss darüber reden, dass bei verbrechen wie dem mittlerweile berüchtigt gewordenen gruppen, die frauen verfolgen (auch wenn das in absoluten zahlen nicht häufig vorkommt) zumindest in diesem sektor die Herkunft der Täter wohl eine rolle spielt, dem oktoberfest zum trotz.
Allein das, wenn man ehrlich über gründe redet und darüber spricht, warum es dennoch richtig war, aufzunehmen, dann kann das dabei helfen, sowohl lösungen zu finden als auch dafür zu sorgen, dass sich leute, die das offensichtliche problem sehen, nicht belogen fühlen.
Schweigt man es tot und bleibt dabei, dass es kein problem gibt, hat man den gegenteiligen effekt.