wichtelprinz schrieb:die USA ist voll mit Parallelgesellschaften, haben die ein Integrationsproblem?
Würde man bei der jüdischen Bevölkerung von einem Integrationsproblem sprechen wenn sie in ihrem Quartier leben, ihre Schulen haben, ihre Kirchen, ihre Läden?
Parallelgesellschaften sind für mich nicht das Problem.
Sondern solche,
- in denen ein Vielzahl der Lebenden keine Karriereperspektive auf dem Arbeitsmarkt hat
- in der grundsätzlich andere Werte und Normen gelebt und vorgelebt werden
- in der sich Beteiligte der PG über das Gesetz der Mehrheitsgesellschaft stellen
- die grundsätzlich ein Problem damit haben, sich mit den Werten und Traditionen zu identifizieren
- subjektiv: die der Mehrheitsgesellschaft mehr Lasten auferlegen, als dass sie sich einbringen
(und die damit angreifbar sind)
- die also die Gesellschaft irgendwie spalten
Es geht nicht darum:
dass in der PG anders gegessen, gebetet wird oder sonst wie eine andere Kultur verfolgt wird.
Den Begriff "Leitkultur" finde ich persönlich daneben.
Deshalb trifft das auf jüdische Gemeinden kaum zu. Die nimmt niemand als Problem wahr.
Die haben einen guten Zugang zum Thema Bildung. Und leben das auch ihren Kindern vor.
Viele Vertreter der amerikanischen Kultur (Kunst, Musik, Literatur, Rock/Pop) sind/waren Juden.
Juden bringen sich in den USA häufig auch ein, indem sie alle denkbaren leitende Funktionen
übernehmen.
Es gibt also (auch in der Öffentlichkeit) sehr viele herausragende Vorbilder.
Mit den USA als Staat haben die natürlich grundsätzlich auch keine Probleme
Mir ist auch nicht bekannt, dass es Juden in den USA gibt, die einen Untergrundkrieg gegen
Andersgläubige anzetteln wollen.