@wichtelprinz:
Beitrag von wichtelprinz (Seite 1.058)Es ging bei meiner Zustimmung zu shionoro's Aussage NICHT um Ethnie sondern um die PROBLEME bei der Aufnahme von Flüchtlinge.
@Tussineldafinde ich alles sehr gut auf den Punkt gebracht, @shionoro
hast Du das geschrieben, oder nicht?
Ja, aber das betraf nur DAS was ich zitiert hatte, also nur dies hier war mit "alles" gemeint:
Du, das brauchst du mir nicht zu erklären. Mir ist durchaus bewusst, dass kriminalität nicht vom himmel fällt.
Ich bin auch niemand, der irgendwem hier die schuld zuschieben will.
Wer denkt, dass ich rein aus der biologie folgere, dass irgendwer kriminell ist, der liest nicht, was ich schreibe.
Aber ich will, dass Leute, die das nicht so einfach hinnehmen wollen nicht dämonisiert werden.
Und damit meine ich keine Leute, die Flüchtlingsheime abfackeln, sondern leute, die die lage wirklich nicht begreifen und angst vor ihr haben, even wegen den von dir angesprochenen vorhersehbaren problemen.
Mit 'ist jetzt halt so heul nicht rum' wirst du auf dauer niemanden zufrieden stellen können.
Mir ging es bei meiner Zustimmung also NICHT um Ethnie.
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Und losgelöst von obigen Aussagen möchte ich auch noch zu folgendem ein Statment abgeben.
S:
Du sagst aber, und andere hier, quasi implizit, dass die Ethnie (und die gehört zur sozialen Herkunft) bei Verbrechen keine Rolle spielt.
Das ist aber sehr fragwürdig, da sie bei sehr vielen Dingen eine Rolle spielt.
Nicht wegen Biologie, sondern eben weil sie Teil der sozialen Herkunft ist.
Bin mir noch nicht ganz schlüssig, inwieweit er hier recht hat.
Aber ich denke schon, die Kultur und somit dann auch die Sozialisation im Heimatland spielt sicher schon eine Rolle bei der Frage, ob jemand zu mehr oder weniger Straftaten neigt.
Dies mal am Beispiel von Respektlosigkeiten bis Übergriffigkeiten gegenüber Frauen:
Wenn jemand aus einem Kulturraum kommt, wo im Allgemeinen (also nicht bei JEDEM, sondern es geht um die vorherrschende Norm) das Rollenverständis ein ganz anderes ist, wo Frauen weniger wert oder weniger geachtet werden usw. oder zumindest weniger zu sagen haben...
... dann ist diese Einstellung doch sicher nicht sofort in einem anderen Land wie weggewischt
Wenn also jemand keinen großartigen Respekt vor Frauen hat (das betrifft natürlich auch Einheimische wenn sie dies nicht haben), dann kann ich mir vorstellen, dass dadurch die Hemmschwelle geringer ist, übergriffig zu werden.
Was auch noch hinzu kommen könnte:
Wenn es im Heimatland eines Migranten (vielleicht ein sehr armes Land) normal war in Slums ohne Perspektiven groß zu werden, wo er um sein Überleben kämpfen musste, dann wird er diese kämpferische Einstellung sicher auch nicht von heute auf morgen ablegen können und ist dann evtl. schneller mal bereit, Gesetze zu missachten, da er aus seiner Sozialisation heraus sicherlich eine andere Hemmschwelle hat.
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Auch ziemlich interessante Gedanken, finde ich:
Lawine:
wenn man die Kriminalitätsbelastung von Gruppen -- zB Hools oder Rechtsradikale zur GEsamtbevölkerung berechnen wollte, würde NIEMAND den besonders hohen Anteil junger Männer unter Hools/ REchtsradikalen als wichtigen Aspekt berücksichtigen.
ODER??
Warum auch???
gibt ja keinen ideologischen Grund, diese Gruppe besser dastehen zu lassen und deren Kriminalität kleinzurechnen.
ICH Kann mit der Aussage leben , dass Hools /Rechtsradikale bei bestimmten Straftaten überdurchschnittlich häufig (in Bezug zur GEsambevölkerung) tatverdächtig sind.
Genauso gut kann ich auch mit der Aussage leben, dass Zuwanderer in bestimmten Deliktbereichen überdurchnittlich häufig (in Bezug zur GEsambevölkerung) tatverdächtig sind.
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Realo:
Sollte sich z.B. ergeben, dass Ausländer im Durchschnitt nicht krimineller sind als Inländer, sondern nur bestimmte Spitzen zeigen (Straßen-Drogenhandel, Ladendiebstahl, Schwarzfahren, einfache Körperverletzung) gegenüber anderen Spitzen bei Deutschen (Steuerhinterziehung, Betrug, Verkehrsdelikte), würde möglicherweise populistischen Trends der Boden entzogen,
Das wäre dann im Grunde nur die Bestätigung für Lawines Aussage:
Genauso gut kann ich auch mit der Aussage leben, dass Zuwanderer in bestimmten Deliktbereichen überdurchnittlich häufig (in Bezug zur GEsambevölkerung) tatverdächtig sind.