@Somayyeh Somayyeh schrieb:Absurd ist höchstens deine Antwort, denn falls du bisher noch nichts davon gehört hast, auf welche Weise man Intelligenz quantifizieren kann, solltest du auch davon Abstand nehmen, den Begriff zu verwenden.
Du hättest dir den ganzen Zirkus erspart, wenn du mir einfach die Frage gestellt hättest:
"Wenn die Intelligenz der Migranten anders sein soll, in wie fern unterscheidet sich ihr Intelligenzquotient voneinander?"
Das wäre mal so eine logische, deutliche und vernünftige Frage gewesen, anstatt mit irgendwelchen schwachsinnigen Anschuldigungen zukommen, dass ich etwas nicht beantwortet hätte.
Die Antwort zu dieser Frage: Die Angabe des Intelligenzquotienten würde bedeutet, dass ich mit dieser Andersartigkeit ihre unterschiedliche Qualität andeuten würde, was nicht die Absicht ist. Diese Intelligenzen können sich voneinander in ihrer Art unterscheiden, unabhängig von ihrer Qualität. Ein guter Koch ist im Allgemeinen nicht dümmer als ein guter Mathematiker, was bedeutet, sie können sich von ihrer Art der Intelligenz unterscheiden, aber nicht von ihrer individuellen Qualität, was eigentlich miteinander unter diesen Umständen nicht zu vergleichen ist.
Somayyeh schrieb:Das ist von einem wissenschaftlichen Standpunkt aus gesehen Nonsens. Nochmal, als Intelligenz wird die kognitive Leistungsfähigkeit eines Menschen bezeichnet.
Wenn ich z.B. glaube, dass die Schweine fliegen können, so hat dieser Umstand auf meine Denkweise, meine Bildung, mein Verhalten etc. einen ganz anderen Einfluss, als wenn ich z.B. glauben würde, Schweine sind zum Essen da.
Dass die Intelligenz als die kognitive Leistungsfähigkeit eines Menschen bezeichnet, ist mir durchaus klar. Das Problem ist nur, dass dieses System, nach welchem diese Leistungsfähigkeit ermittelt wird, aus meiner Sicht nicht repräsentativ für die tatsächliche kognitive Leistungsfähigkeit eines Individuums darstellt. Und ich bin nicht der Einzige, der diese Intelligenzquotient Bewertung für unzureichend findet. Du kannst die menschliche Intelligenz nicht nach ein paar Aufgaben und einer dahinterstehenden Zahl bewerten, weil diese unter anderem auch vom Charakter abhängt. Wenn du glaubst, dass der Intelligenzquotient irgendwelche vernünftigen Angaben liefert, so glaubst du auch, dass man sich hinter Glaswänden verstecken kann. Deswegen wirst du von mir in dieser Hinsicht niemals eine Zahl zu lesen bekommen.
Somayyeh schrieb:Dort bezeichnen sich 80 % der Bürger als konfessionslos, haben dessen Bewohner etwa überwiegend atheistische Intelligenz? Oder Kommunistische? Das Beispiel zeigt wie sinnlos, nachgerade schwachsinnig dein Begriff der religiösen Intelligenz ist.
Es gibt keine moslemische, christliche, atheistische oder kommunistische Intelligenz und die Gründe hast du dafür selbst genannt. Was es aber gibt, ist dass die einzelnen Religionen oder Denkrichtungen einen Einfluss auf die Intelligenz des zugehörigen Indiviuums haben. Wie gesagt, wenn ich einer Religion angehören würde, in welcher es heißt, dass die Schweine fliegen können, dann haben meine kognitiven Fähigkeiten andere Eigenschaften, als die die an diese Sache nicht glauben. Und diese anderen Leute können sogar der gleichen Religion angehören, nur sie glauben an diese spezielle Sache nicht. Was bedeutet, dass es eine Intelligenz gibt, die durch eine Denkrichtung bestimmt werden kann, was aber nicht bedeutet, dass alle Anhänger dieser Denkrichtung auf gleiche Art und Weise beeinflusst werden. Deswegen gibt es auch keine christliche Intelligenz, obwohl ein spezifisches Verhalten innerhalb dieser Religion festzustellen ist und sich im Vergleich zu anderen Gruppen unterscheidet.
Die Christen von heute denken anders als die Christen von damals, was eine allgemeine Klassifizierung nicht möglich macht und trotzdem kann man die aktuelle mentale Haltung unter bestimmten Bedingungen zu einer Gruppe zusammenfassen. Deswegen haben Christen im Durchschnitt eine andere Intelligenz als Moslems.
Somayyeh schrieb:Definiere doch mal dieses ominöse Wertesystem. Jeder hat davon eine unterschiedliche Vorstellung und entsprechend eng oder weitgefasst sind die entsprechenden Integrationsforderung. Manche sehen daher schon in einem ausländischen Supermarkt ein Zeichen für Integrationsverweigerung.
Du hast meine Frage nicht beantwortet. Ich formuliere sie kurz um:
Ab wann ist man deiner Meinung nach deutsch, wenn man aus psychologischer Sicht sich deutsch fühlt oder wenn es nur auf irgendeinem Fetzen steht? Wenn ich z.B. einem wildfremden Italiener die deutsche Staatsbürgerschaft einfach so schenke, ist er dann genau so deutsch, wie z.B. ein echter Deutscher und wird er sich überhaupt als solchen bezeichnen?
Somayyeh schrieb: Würdest du beispielsweise einen deutschen linkslastigen Punk, der deinem Deutschland feindlich gesinnt ist, die deutsche Staatsbürgerschaft (deren Erlangung ja an Sprachkenntnis und Akzeptanz der Verfassung geknüpft ist) aberkennen?
Nö.
Somayyeh schrieb:Was ist nun aber, wenn ein Deutscher ausländischer Herkunft, sich ebenfalls für diese deutsche Punk-Subkultur entscheidet? Bekommt man als Migrant seine Staatsbürgerschaft aberkannt wenn man die Punkband "Slime" gut findet?
Die behält er trotzdem...
Somayyeh schrieb:Deutschland ist seinem Selbstverständnis nach ein Rechtsstaat, d.h. wer rechtlich deutscher Staatsbürger ist, ist Deutscher, ein anderes Kriterium darf es für das Gesetz nicht geben.
Gesetze können psychologische Effekte nicht abdecken, deswegen ist es im Prinzip egal, was per Gesetz alles erlaubt ist und was nicht, die Leute werden sich individuell verhalten.
Somayyeh schrieb:Ansonsten öffnet man der Willkür Tür und Tor, denn wer definiert was "deutsch" ist und was nicht? Du?Angela Merkel?Der CDU-Wähler aus der Provnz? Der gebildete Akademiker aus der Großstadt?Der Feuilleton der Süddeutschen Zeitung oder die BILD? Und wie will man ein derartig subjektives Kriterium überhaupt messen?
Wenn es also keine Definition für "deutsch" existiert, warum gibt es das Wort überhaupt noch? Warum wurde es jemals eingeführt?
Somayyeh schrieb:Ich verstehe dich ja, du hingegen hast noch nicht begriffen, das ein Problem mit Migranten in der 3. Generation ein deutsches Problem ist, das durch sozioöknomische Faktoren wie Bildung und Armut entsteht.
Das was du mit dieser Sozioökonomie erzählst, würde auch jeder Politiker erzählen um keinem auf die Füße zu treten. Ein Otto Normalverbraucher z.B. der schon mit der sich daneben benehmenden Migration schon seine Erfahrungen gemacht hat, würde sagen, sie haben einfach kein Bock zu Arbeiten oder halten sich für was besseres und machen deswegen nur Stress. Und an dieser Stelle muss man sich die Frage stellen, wie diese Situation zu bewerten ist, wie ein Politiker, der sich verkauft oder wie ein Otto Normalverbraucher, der seine Erfahrungen hatte.
Somayyeh schrieb:Härtere Gesetze werden vielleicht die Symptome abmildern, aber nicht die Ursachen bekämpfen.
Bei mir war auch nie die Rede von Gesetzen, was ich eigentlich schon seit ner Weile versuche klar zu machen. Es geht darum zu entscheiden, ob wir die, die sowieso hier nicht sein wollen und dies durch ihr Verhalten demonstrieren, hier behalten oder dahin schicken, wo sie der Meinung sind unter ihren Artgenossen besser aufgehoben zu sein. Das kannst du nur aus psychologischer Sicht beurteilen. Gesetze werden da nicht helfen, außer dem Gesetz, dass so eine Beurteilung vom berechtigten Personal durchgeführt werden kann.
Somayyeh schrieb:Eine perfekte Gesellschaft ohne Krimilatität, Arbeits- und Integrationsverweigerung wird es nie geben. Alles andere zu glauben wäre utopisch.
Ach was...
Somayyeh schrieb:Dadurch werden bestehende Probleme ja noch verschärft und Integration erschwert, da man als Ausländer das Gefühl bekommt, das nichts von dem was man selbst tut genug ist um sich eben von den Vorurteilen der Deutschen zu lösen.
Man kann auch so machen, dass die die sich benehmen stärker gefördert werden und die die sich schlecht benehmen abgeschoben werden.
Somayyeh schrieb:Wo AtheistIII es gerade erwähnt, meine Muttersprache ist eine Indogermanische Sprache und keine semitische wie beispielsweise arabisch. Genau wie das Deutsche.
Es gibt auch Untergruppen, die sich geografisch einordnen lassen.
------------------------------------------------------------------
@richie1st richie1st schrieb:nein, ich will dir nur erzählen, dass ich dir das nicht glaube, dass du türken kennst, die hier geboren sind und kein deutsch können.
Du wirst mir so einiges nicht glauben, was diese Welt zu bieten hat...
wenn du menschen, die hier geboren wurden, einfach irgendwohin abschieben möchtest, bist du weiter von der deutschen gesellschaft entfernt, als das von dir künstlich konstruierte beispiel, mein lieber.
Ob ich persönlich deutsch sein möchte, ist eine ganz andere Geschichte. Vielleicht bin ich auch weit davon entfernt, nur beantwortet es immer noch nicht die Frage ob sich ein Land, und im Prinzip ist es egal um welches dabei geht, Leute einer anderen Kultur, die gegen den Strom schwimmen und dies auf eine Art und Weise, wo alle dabei benachteiligt werden, ob man diese Leute behält oder sie dahin schickt, wo sie der Meinung sind, dieser Nation anzugehören.
------------------------------------------------------------------------------------------
@Somayyeh @AtheistIII @richie1st Folgendes, da ich jetzt die Faxen dicke habe und sowieso nicht allzu viel Zeit habe, werde ich die ganze Geschichte stark beschränken.
Ich hatte ja hier vor nicht allzu langer Zeit ein Beispiel genannt, auf welches bis jetzt nicht mit einem einzigen Wort eingegangen wurde. Ich wiederhole dieses Beispiel noch einmal und ich möchte, dass dieses Beispiel die Grundlage für die weitere Diskussion darstellt, wenn überhaupt diese Diskussion weitergeführt wird.
Also, irgendein Fremder kommt zu euch nach Hause und fängt an euch zu beleidigen und sich schlecht zu benehmen. Ich gehe davon aus, dass ihr diesen Typen rauschmeißen würdet. Jetzt betrachten wir ein etwas größeres Gebiet, wie ein Land z.B.. Da kommen irgendwelche Typen in dieses Land und fangen an sich schlecht zu benehmen. So und die entscheidende Frage ist, warum sollte dieses Land diese Leute behalten und die Schuld auf sich nehmen, warum sie so drauf sind? Ihr persönlich würdet das nicht tun, warum sollte aber ein ganzes Land, welches die Summe seiner Teile darstellt, anders sein? Und darum geht es erst einmal.
Alles andere wie Staatsbürgerschaft und der ganze Mist ist sowas von unbedeutend, weil es hier bei diesem Beispiel rein um Verhaltensweisen geht und nicht um irgendwelche Gesetze.
Also warum sollte sich ein Land anders verhalten als ihr es persönlich tun würdet?