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Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

229 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serbien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

26.01.2007 um 09:07
<<<Wer konnte der floh, viele wurden an den Zäunen aus denKasernen
niedergeschossen.....>>>

Du bist mir ein Spassvogel, "anden Zeunen
niedergeschossen" lol
als ob es selbstverstänlich ist, dass wenn jemandNachts über
den Zaun kletert, schiesse ich den nieder.
Normale Soldaten könntenja nicht Nachts
in das nächtligende Dorf laufen oder sonst was?

<<<"Anfangs wussten
aber viele nicht was los ist und was passiert.
Den Soldaten hat man anfangs noch
(also wo es in Slowenien losging) gesagt daseine feindliche Armee an der Grenze
positioniert wurde (Österreich) und darum auch dieJNA (Jugoslawische Volksarmee)
'positioniert' wird. Da machten noch viele Kroaten mit.Als es offensichtlich wurde
flohen auch die letzten....">>>
<<<Als es offensichtlich wurde
???>>>

Was genau wurdedenn offensichtlich?

Und warum hat die
Volksarmee den deiner Meinungangegriefen?


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Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

26.01.2007 um 12:00
@seryj


Du bist mir ein Spassvogel, "an den Zeunen
niedergeschossen"lol

Dein Humor ist aber makaber....daran erkenne ich aber auch gar nichtsspassiges...


als ob es selbstverstänlich ist, dass wenn jemand Nachtsüber
den Zaun kletert, schiesse ich den nieder.
Normale Soldaten könnten janicht Nachts
in das nächtligende Dorf laufen oder sonst was?



Hallo? Wir reden von den Anfängen des Konflikts. Von Alarmstufe Rot....da ist nichtsmit Kaserne verlassen und in das nächste Dorf spazieren....
Aber klar, ich versteheschon..du hast dir das nicht richtig durchgelesen und hast nicht begriffen von welcherZeit ich spreche, richtig ?



Was genau wurde dennoffensichtlich?

Mensch. lies es dir doch nochmals durch!
Na als esoffensichtlich wurde das Österreich NICHT angegriffen hat sondern das es um Sloweniengeht das man die Grenzen zu besetzen hat und abzuregeln hat....
Aber das steht inmeinem Beitrag drinnen. Mann muss nur das ganze lesen und nicht nur irgendwelcheTeilabschnitte....

Ich hätte auch von der Atombombe auf Nagasaki reden könnenund du kommst her und sagst: HAHAHA, Spassvogel, Jugoslawien besas nie eine A-Bombe ;)



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Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

26.01.2007 um 12:02
@seryj


Und warum hat die
Volksarmee den deiner Meinung angegriefen?


Warum hat Hitler Polen angegriffen ?
Warum die Nordkorea Südkoreaund Nordvietnam Südvietnam....

Nun, weil sie territoriale Interessen Belgradswahren wollten.......
Aus Spass sicherlich nicht....



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Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

26.01.2007 um 12:08
es wird nie ein kurdistan geben iranerin bin selber kurde komm aus türkei bin für türkeischei* auf pkk nervensägen es wird ein kurdistan nie geben leb doch in iran


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Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

26.01.2007 um 12:09
Mods: den letzen Post, der hier absolut nichts verloren hat, bitte löschen und meinenjetztigen Beitrag dann auch bitte....


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Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

26.01.2007 um 12:22
liege ich falsch dami aber ebgang der krieg net damit das von östereich laster voller waffen an die kroaten geliefert wurden??


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Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

26.01.2007 um 12:37
@sütcüü

Nein, sicherlich nicht....
Wo hast du das denn gehört....das ist daserste mal das ich von so einer Spekulation höre.....

Nein, von Österreich hatKroatien jedenfalls gar nichts erhalten. Jedenfalls nicht das ich es wüsste oder waspublik wäre oder ein offenens Geheimnis ist....

Von Deutschland ja (das istzumindest ein offenes Geheimnis), aber erst im späteren Verlauf....


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Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

26.01.2007 um 12:39
an wem schickt Deutschland den keine Waffen.......


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Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

26.01.2007 um 12:44
von albanern aber wurde auch nur nebnbei erwähnt alsonging eigentlich net wirklihch drum.


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Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

05.04.2007 um 02:39
@masta anhand deiner Posts sehe ich das du dich mit dieser Sache sehr viel beschäftigthast un vehemend deinen Standpunkt vertrittst der meines Erachtens nach volkommengerechtfertigt ist.


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Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

05.04.2007 um 07:15
Die Kroaten erhielten umfangreiche Waffen- und Ausrüstungslieferungen aus den USA währenddes Balkankrieges.


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Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

05.04.2007 um 12:41
@Sumpfding

Jedenfalls nicht das ich wüsste.....
Wie gesagt:
Deuschlandlieferte NVA-Restbestände und die Diaspora aus Südamerika riesige Ladungen.
Gab sogarein poltisichen Konflikt mit Italien welches ein Schiff mit Waffen blockierte und einmilitärischer Schlagabtausch zwischen der jugoslawischen und kroatischen Armee (bzw.damals noch die Milizen) um eine Flugzeugladung Waffen aus Brasilien auf dem ZagreberFlughafen.

Waffen aus der USA sind mir unbekannt......bzw. waren in diesenRegionen sowieso nahezu ausschliesslich russische Waffen im Einsatz....

@R1pp3r
was ich weis vertrete ich verhemmend, über das was ich vermute und darüber spekulierelässt sich diskutieren ;)

P.S. ich schaue täglich Nachrichten an, Deutsche,Kroatische, Serbische....


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Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

05.04.2007 um 20:05
Die Kroaten erhielten umfangreiche Waffen- und Ausrüstungslieferungen aus den USA währenddes Balkankrieges.

selbst die yankees wollten erst frieden mittels verhandlungenerreichen. das hat deutschland dann kaputtgemacht mit seiner parteiischen haltung.


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Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

05.04.2007 um 23:58
@bartsimpson

Den USA war der Balkankonflikt anfangs bzw nahezu die ganze Zeitüber ziemlich egal....
Deutschland hat nichts kaputtgemacht, denn Verhandlungen gabes nahzu wöchentlich. Nur das diese nichts nutzten weil die serbische Seite auf jeglicheVereinbarungen pfiff weil sie sich mit der starken jugoslawischen Armee im Rückenüberlegen fühlten und Verhandlungen nur Verschleierungstaktik war.
Das waroffensichtlich, auch für die naivsten unter uns....

Ausserdem: etwas einfach sozu behaupten ist eine Sache.....die andere, bessere, wäre wenn du mir Quellen nennenkönntest und das nach Möglichkeit neutrale/objektive....;)


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Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

06.04.2007 um 01:31
"Wie wohl allen in diesem Saal bekannt ist, wurden 1991 Kroatien und Slowenien in einemdeutschen Alleingang anerkannt, was verheerende Folgen nach sich zog. Nicht umsonstbezeichnete Cyrus Vance, der langjährige amerikanische Balkanbeauftragte den sichanschließenden Bosnien-Krieg als „Genscher´s war“. Vier Jahre später knüpfte die deutscheAußenpolitik in Bezug auf das Kosovo an die Anerkennungspolitik von 1991 an. 1995unterzeichnete die Bundesregierung in Tirana eine deutsch-albanische Grundsatzerklärung,die “zur Lösung der Kosovo-Frage”, wie es dort heißt, ein „Selbstbestimmungsrecht“ fürdie Kosovo-Albaner und damit de facto deren Recht auf Sezession ausdrücklich bejaht. VierJahre nach der Anerkennung eines völkisch definierten Selbstbestimmungsrechts fürKroatien und Slowenien war diese Erklärung die Ankündigung, Jugoslawien mittels ebendieses Instruments noch weiter zu zerstückeln. Doch warum erkannte die Bundesrepublik1995 die „Republik Kosova“ nicht diplomatisch an? „Das will ich ihnen sagen“, antworteteder damalige Außenminister Klaus Kinkel auf eben diese Frage. „Sollen wir Deutschenwirklich allein so vorpreschen? Das wäre eine schlechte deutsche Außenpolitik.“ Statt imAlleingang vorzupreschen, profilierte sich Deutschland politisch und materiell als daswichtigste Hinterland eines organisierten Seperatismus der nationalistischenKosovo-Albaner, die, wie etwa Ibrahim Rugova, aus ihrer Orientierung auf ein Großalbanienniemals einen Hehl gemacht haben. Soviel zu 1995.

1996 trat die UCK erstmalsöffentlich in Aktion und schon diese erste Aktion war typisch für ihren Stil: 5 serbischeFlüchtlingsdörfer wurden zeitgleich mit Bombenanschlägen attackiert. Es ist kein Zufall,dass schon diese erste Aktion die Handschrift der alten kosovo-albanischen SS-Division„Skanderbeg“ von 1944 trug. Denn sowohl den „Skanderbeg“- wie auch den UCK-Militantenging es niemals um individuelle Selbstbestimmung oder um die Erkämpfung eines irgendwiegearteten eigenen Staates, sondern stets um einen „ethnisch gesäuberten“ Staat. DerFreiheitsbegriff der UCK war von Anfang an und ist bis heute an der Großalbanien-Realitätzwischen 1941 und 1944 und somit am nationalsozialistischen „frei von“ orientiert: Freivon Juden, frei von Roma, frei von Serben, von Türken und mazedonischen Slawen. Schon inden frühen 80er Jahren hat dieser radikale kosovo-albanische Nationalismus das Konzeptder „ethnischen Reinheit“ propagiert und praktiziert: lange bevor es einen Milosevic aufder politischen Bühne überhaupt gab.Doch trotz ihres völkisch-faschistoidenGesellschaftsmodell haben deutsche Geheimdienststellen den Aufbau der UCK von Anfang anunterstützt. Der BND und der MAD „haben sich beim Training und bei der Ausrüstung derRebellen engagiert, um deutschen Einfluss in der Balkanregion zu zementieren”, berichteteetwa die Zeitschrift The European."

"1997 wurde die bislang latente Krise imKosovo akut. Nachdem in Albanien das Bankensystem zusammengebrochen war, entlud sich dieWut der dortigen Bevölkerung im sogenannten „Pyramidenaufstand“, in dessen Folge dieWaffenlager der albanischen Armee geplündert wurden. Als Herausgeber der FrankfurterAllgemeinen Zeitung verlieh Johann Georg Reißmüller in jenen Tagen seiner HoffnungAusdruck, “dass sich in Albanien Abenteurer jetzt Waffen beschafften, die sie ins Kosovobringen möchten”, was in der Tat auch geschah. Nach dieser plötzlichen Bewaffnung derUCK-Guerilla erhielt deren diskrete deutsche Rückendeckung schlagartig neues Gewicht, wasauch in Washington nicht unbemerkt blieb:”Die amerikanische Regierung sieht es ungern,dass sich die deutsche auf dem Kosovo politisch engagiert”, schrieb 1997 der schonerwähnte Reißmüller in der FAZ.

1998 schließlich – genauer gesagt: Ende Februar1998 – provozierte die UCK mit immer neuen Morden an Serben eine nicht entschuldbare,blutige und außer Kontrolle geratenen Vergeltungsaktion serbischer Sondereinheiten – nachjugoslawischen Angaben wurden 67 Kosovo-Albaner, darunter Frauen und Kinder getötet – dieschlagartig die Kosovo-Krise in die Schlagzeilen der Weltöffentlichkeit katapultierte.
Fast alle Nato-Staaten verfolgten im Sommer 1998 jedoch eine Politik, die derjetzigen in Mazedonien ähnlich war: So setzten die USA auf eine Strategie des Dialogszwischen gemäßigten kosovo-albanischen Nationalisten und der serbischen Führung undunterstützen diskret der serbischen Versuch, die UCK mit militärischen Mitteln zuzerschlagen. „Jede Nation hat das Recht, ihre Bundesstraßen zu kontrollieren“, erklärtelakonisch ein Regierungsbeamter der USA.
Dieser Ansatz des politischen Dialogs undder De-Eskalation blieb jedoch so lange zum Scheitern verurteilt, wie die Waffen- undRekrutenlieferungen an die UCK via Albanien anhielten und der Guerillakampf weitereskalierte. Schon damals stand – wie heute im Fall Mazedonien – die Frage derUnterbindung der Waffenlieferungen an die UCK an der Spitze der Tagesordnung derinternationalen Gemeinschaft. Der stellvertretende US-Außenminister unter Clinton, StrobeTalbott, forderte massivere Grenzkontrollen in Albanien. Der UN-Sicherheitsrat beschlossein umfassendes Waffenembargo, das insbesondere auf den Waffenschmuggel zugunsten der UCKgemünzt war. Der damalige albanische Ministerpräsident und UCK-Gegner Fatos Nano bat dieNato „um Unterstützung bei der Unterbindung des Waffenschmuggels sowie bei der Bewachungder Sprengstofflager im Nordosten des Landes“ Und im Mai 1998 zogen schließlich auch dieAußenminister der sechzehn Nato-Staaten die Stationierung von Truppen imalbanisch-jugoslawischen Grenzgebiet ernsthaft in Betracht: „Nach Schätzungen vonNato-Militärs wäre für die Sicherung der Grenze Albaniens zum Kosovo der Einsatz von7.000 bis 20.000 Soldaten erforderlich.“

Angesichts dieser Entwicklung schlugdie UCK Alarm und warnte die Nato, Truppen an der albanisch-serbischen Grenze zustationieren, „weil wir dies als eine zweite Offensive gegen unsere Freiheit … betrachtenwürden.“ Während dies die Nato nicht beeindrucken konnte, trat nun aber der stärksteVerbündete der UCK aus seiner Deckung hervor: Gegen die militärische Unterbindung desWaffenschmuggels legte Deutschland sein Veto ein.

„Natürlich muss man sichüberlegen, ob man von der moralisch-ethischen Seite her die Kosovo-Albaner vom Kauf vonWaffen zur Selbstverteidigung abhalten darf“, erläuterte der damalige Außenminister KlausKinkel die deutsche Position. Gänzlich unverblümt ergriff Verteidigungsminister VolkerRühe Partei: „Das Problem Kosovo kann nicht gelöst werden, indem ich Truppen nachAlbanien schicke, dort die Grenze zum Kosovo dichtmache und so das Geschäft des HerrnMilosevic betreibe.“ Dies war die entscheidende Zäsur.
Die deutsche Parteinahme fürdie UCK war im Juni 1998 von derselben provokativen Qualität, wie die Parteinahme für denkroatischen Präsidenten Franjo Tujman im Dezember 1991: In beiden Fällen war dieBundesregierung ungeachtet der Position der anderen Nato- und EU-Mitgliedsländer imAlleingang vorgeprescht. In beiden Fällen galt die Schützenhilfe einer politischenBewegung, deren Vorläufer mit der Politik des Nationalsozialismus verbündet war.

Während es im Sommer 1998 den USA noch um die richtige Methode der UCK-Zerschlagungging, stand Deutschland als einflußreiche Schutzmacht der UCK auf der anderen Seite derFront. Damit stießen innerhalb der Nato zwei sich widersprechende Zielvorstellungenaufeinander: Sollte die Nato ein Instrument gegen oder ein Hilfsmittel für die UCK sein?Sollte sie es sich zur Aufgabe machen, die territoriale Ordnung auf dem Balkan aufrechtzu erhalten? Oder sollte sie sich mit denen solidarisieren, die Serbien verkleinern unddie Grenzen dieser Region zu verändern suchten? Zwischen dem 28. Mai und dem 11. Juni1998 traf die Nato jene richtungsweisende Entscheidung, die die gegenwärtigenEskalationen im Kosovo, in Mazedonien und im südlichen Serbien notwendig nach sich zog.Der deutsche Verteidigungsminister setzte sich in der Nato-internen Auseinandersetzungdurch und hatte, so die spätere „Laudatio“ der FAZ, „Deutschlands Bündnisfähigkeit und,dagegen ist nichts einzuwenden, seinen Führungswillen bewiesen.“

Erlauben Siemir wenigstens einen Satz zur Rolle der USA, deren Verantwortung für die mörderischeKriegsführung ich mit meiner Analyse in keiner Weise verkleinern will.
Niemals wardas Kosovo für Washington von strategischer Priorität, wohl aber die Nato und deramerikanische Einfluss in Europa mithilfe der Nato. In mehrfacher Hinsicht aber war dasKosovo seit dem Sommer 1998 mit dem weiteren Schicksal der Nato verquickt. Zutreffend hatder stellvertretende US-Außenminister der Clinton-Administration, Strobe Talbott, ineiner Rede über die Veränderungen auf dem Balkan und in der Nato Deutschland „als (das)Epizentrum dieser Prozesse – Erweiterung und Expansion, Ausdehnung und Vertiefung“bezeichnet. Und auch Henry Kissinger hatte Recht, als er davon sprach, dass die USA „inden Kosovo-Konflikt hineingeschliddert“ seien, „ohne alle damit verbundenen Implikationenadäquat zu berücksichtigen.“ Die deutsche Politik aber ist in diesen Krieg nichthineingeschliddert und erst recht nicht von den USA hineingezogen worden sondern hat ihnmaßgeblich angebahnt. Die frühere und jetzige Bundesregierung hat in dem seit langembestehenden Konflikt zwischen Serben und Kosovo-Albanern vollständig einseitig Parteiergriffen und diesen Konflikt aus machtpolitischem Interesse gezielt angeheizt. DiesePolitik wird heute in einer modifizierten Form fortgesetzt. Denn zwischen FischersSpeerspitze vor vier Wochen und der deutschen Speerspitze vor gut vier Jahren besteht einZusammenhang. Es ist zu befürchten, dass Berlin die sogenannte „albanische Frage“ solange für offen erklärt, bis das erklärte UCK-Ziel: die Unabhängigkeit des Kosovo alsVoraussetzung eines Anschlusses an Albanien erreicht ist. Bis heute trifft darüberhinausleider zu, was der norwegische Publizist Johan Galtung über eine Ursache der deutschenAnerkennungspolitik von 1991 einst formulierte: „Ich sage, dass Deutschland hier einVerbrechen begangen hat.“ Und doch sei nicht die Regierung das Hauptproblem. Weitausbedrückender sei, „dass man das nicht diskutiert hat. Das Schlimmste hat eigentlich mitder Öffentlichkeit in Deutschland zu tun.“

aus: matthias küntzel, "welcheschuld hat deutschland am jugoslawienkrieg", gehalten am 26.04.2001 in braunschweig.sonst ist küntzel eher nicht so persönlich mein fall aber der vortrag war ganz gut.


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Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

06.04.2007 um 14:00
HAhaha
Ich habe den Artikel gelesen bis Gugova als Nationalist und Anhänger desAnschlusses an Albanien tituliert wurde!

Ghnadi war demnach auch einTyrann....lol


Ich lese auch ab und an Artikel die vor unwissenheit undparteinahme strotzen...meist auf Junge Welt o.ä.

Das diese links radikalen immernoch der nostalgie nacheifern und denken Jugoslawien wäre DER kommunistische Staatschlechthin...lass mich denen das so erklären: Die Faschisten in Belgrad habe daskaputtgemacht, nicht die Slowenen, Kroaten, Bosnier, Makedonen, Albaner undMontenegrianer...auch nicht andere Westler angeblich im Hintergrund...


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Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

06.04.2007 um 14:00
@bartsimpson:

Kannst du mir auch seriöse und objektivere Quellen nennen ?


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Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

08.04.2007 um 22:37
Geschichte wird immer NACH Kriegen neu geschrieben ...

Für die Kroaten, Bosnierund Albaner kämpften die Serben für ein großserbisches Reich, für die Serben spaltetenKroaten, Bosnier und Albaner die jugoslawische Einheit.
Soviel zur Legitimation vonAngriff, Gegenangriff und Verteidigung

Aber auf jedem Fall waren die Serbennicht dazu legitimiert, zur "Wahrung der Einheit" reihenweise Massaker anzurichten - beiallen Kriegsverbrechen, die auch durch Kroaten, Bosnier und Albaner begangen wurden.

Auch wenn Deutschland den kroatischen Ultra-Nationalismus unterstützte -
Trudjman ist meines Wissens auch ein gesuchter Mann.
Nach dem überstandenen Krieggegen die Serben verhandelten die beiden Feinde darum, wem welche Territorien in Bosnienzustehen ...


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Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

11.04.2007 um 01:25
Ich verstehe nicht, warum vor allem auf linken Web- Seiten die Verbrechen der Kroaten,bosnischen Muslime und Albaner betont werden, die serbischen Machenschaften dagegen alslegitim im Sinne der Einheit der sozialistischen Republik Jugoslawiens gedeutet werden.Fast durch die Bank werden die Trudjman, die UCK und Izetbegovic als die schlimmerenKriegsverbrecher bezeichnet. Das ist kein seriöser Journalismus.
Trudjman war einfaschistischer Nationalist, er spaltete muslimische und kroatische Bosnier und äußertesich rassistisch über Serben, Muslime, Juden und Roma;
Die UCK ist einenationalistische Guerilla- Truppe, die vom Westen aufgerüstet wurde;
Izetbegovic warein streitbarer muslimischer Kämpfer. Ich schätze ihn ;)

Aber in allen dreigroßen Konfliktregionen haben zuerst die Serben in Belgrad angefangen, welche die großenserbischen Minderheiten in Kroatien, Bosnien und dem Kosovo als Satelliten für ihreExpansionsansprüche benutzten und jeweils mit der Vertreibung der dortigenRestbevölkerung begannen!

Natürlich waren die Sezessionsbewegungen seitens derSlowenen, Kroaten, Bosnier und Albaner zweifelhaft, aber es zeugt nicht vonRealitätssinn, einen in sich zerfallenden Staat um jeden Preis mit Waffengewalt undethnischen Säuberungen aufrechtzuerhalten. Zumal die jugoslawische Einheit vor allemvorgeschoben wurde, um großserbische Pläne durchzusetzen!

Man kann es drehen undwenden wie man will. Letztlich ist es einfach so!


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Serbien wählt wieder ultrarechte Nationalisten

11.04.2007 um 02:53
Serbien ging es nicht um die erhaltung "Jugoslawiens".
Sie wollten ein ethnischgesäubertes "Groß-Serbien".

Am 14. Oktober 1991 sagte Radovan Karadzic (Gründerder Serbischen Demokratischen Partei und gesuchter Kriegsverbrecher) im BosnischemParlament:"Nemojte da mislite da nećete odvesti Bosnu i Hercegovinu u pakao, amuslimanski narod možda u nestanak, jer muslimanski narod ne može da se odbrani ako buderat ovdje."

Übersetzt:"Denkt nicht das ihr Bosnien-Herzegowina nicht in die Hölleführt, und die muslimische Bevölkerung vielleicht in ihren Untergang, weil diemuslimische Bevölkerung wird sich nicht verteidigen können wenn es hier einen Krieggibt."

Izetbegovic hat danach gesagt "..seine Art, seine Aussagen erklärenvielleicht am besten wieso wir nicht mehr Jugoslawien bleiben möchten.."

Werserbo-kroatisch kann hier das Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=OwsvMcI5lfA


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