Wie kann man unseren Anti-Terrorprofis und dem VS eigentlich noch trauen wenn man nicht nur NSU hat sondern auch noch dauernd solche Fälle? Hier geht es übrigens um Leute die für das Kommisariat arbeiten das die Sache mit Anis Amri total verkackt hat:
Berliner Anti-Terror-Ermittler unter Rechtsextremismus-Verdacht
Ein Beamter des LKA soll in einer SMS an seinen Vorgesetzten eine Codeformel für den Nazi-Gruß "Heil Hitler!" genutzt haben.
Beide Staatsschützer arbeiteten für das Kommissariat, das für den Breitscheidplatz-Attentäter Anis Amri zuständig war.
Laut einem polizeiinternen Vermerk [...] forderte der Beamte aus dem Staatsschutz im Berliner Landeskriminalamt (LKA) in einer SMS an seinen Vorgesetzten, sich von "Merkel & Co und ihren scheiß Gut-Menschen" fernzuhalten. In einer weiteren SMS nutzte er als Abschiedsgruß die Ziffernkombination "88". Sie steht für das H, den achten Buchstaben im Alphabet, und wird im Jargon von Neonazis als Code für die verbotene Nazi-Grußformel "Heil Hitler!" genutzt.https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2018/07/rechtsextremismus-verdacht-gegen-anti-terror-ermittler-berliner-polizei.html (Archiv-Version vom 13.07.2018)Ehrlichgesagt fällt es selbst mir schwer bei sowas nicht irgendwie verschwörungstheoretische Gedanken zu bekommen. Sagen mal so es ist zumindest ein netter Zufall wenn ausgerechnet DER Terroranschlag der in D den Nazis das Stimmvieh zutreibt von einem Kommisariat überwachtwerden sollte, das den Fall total vergeigte und anscheinend Nazis sich arbeiten lässt. Wie gesagt kanns tatsächlich Zufall sein, aber ein recht spektakulärer und wenn ich bedenke wie viele Zufälle es bei der Nicht-Aufklärung des NSU gab und wie viele Akten zufällig und ausversehen geschreddert wurden hab ich Probleme das zu glauben. Mag falsch sein, aber wer zehn Mal lügt hat nunmal sein Vertrauen verspielt.
An der Stelle sollte ja zusätzlich erwähnt werden, dass es mit der Amri Überwachung auch deswegen nicht so klappte, weil die Berliner Polizei damit beschäftigt war Krieg gegen ein paar Linke zu führen. Text im Spoiler, weils nur am Rande mit dem Thema zu tun hat:
SpoilerEine Frage der politischen Prioritäten
Die Eckdaten sind lange bekannt: Am 15. Juni 2016 wurde die Observierung des späteren Breitscheidplatz-Attentäters Anis Amri durch die Berliner Polizei beendet, obwohl die Beobachtung des islamistischen Gefährders noch bis Mitte Oktober des Jahres angeordnet war. Eine Woche später, am 22. Juni, rückte ein Großaufgebot der Polizei aus, um die Autonomenkneipe Kadterschmiede in der Rigaer Straße 94 in Friedrichshain zu räumen, rechtswidrig, wie ein Gericht später urteilte.
Nun mehren sich Hinweise darauf, dass beide Einsätze miteinander in Verbindung stehen. Darauf deutet etwa eine Zeugenaussage im Untersuchungsausschuss „Terroranschlag Breitscheidplatz“ des Abgeordnetenhauses hin. In der öffentlichen Sitzung am vergangenen Freitag war der damalige stellvertretende Leiter der Mobilen Einsatzkommandos (MEK) geladen. Die Polizeieinheit der für „operative Dienste“ zuständigen Abteilung sechs des Landeskriminalamts (LKA) ist vor allem für Observationen zuständig, in Fällen von organisierter Kriminalität, Terrorismus oder Linksextremismus.
[...] Lux twitterte noch am Freitagabend: „Ein Zeuge bestätigt, der Attentäter vom Breitscheidplatz wurde ab dem 15. 6. 16 nicht mehr beobachtet. Priorität Nr. 1 des Staatsschutzes war die Rigaer94.“
[...] Ein plausiblerer Grund für die Einstellung der Observation sind dagegen Kapazitätsengpässe beim MEK. Steiof selbst sagte: „Amri war nicht der einzige Gefährder, den wir im Fokus hatten.“ Daher erfolge „eine Priorisierung“.
Womöglich gab es diese aber vor allem beim Einsatz Rigaer Straße. Klar ist: Dort war das MEK beteiligt.
http://taz.de/!5510622/