Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

insideman schrieb:Keine Ahnung, war hier die Islamisierung das Thema?

Es ist derzeit das einzige Hauptthema des Rechtsextremismus,bis wieder andere Schwache thematisiert werden.

Und ich dachte ich hätte in meinem Beitrag hier harte Strafen für die gefordert.

Das ist auch richtig so, erst recht,wenn sich herausstellen sollte,
dass diese -wie ich gestern im Deutschlandfunk hörte- extra von außerhalb angereist sind.

Mehrfach habe ich das selbst so erlebt.

eckhart schrieb:dass diese -wie ich gestern im Deutschlandfunk hörte- extra von außerhalb angereist sind.

Ist das in dieser Szene nicht fast immer so? Kennt man auch von Hooligans.

Obwohl ich solche Ereignisse, wie in Bautzen, fast für normal halte - saufen, prügeln usw. mag unfein sein, ist aber nichts besonderes - gibt es da einen Faktor, der meiner Ansicht nach noch zu diesen Ereignissen beiträgt:

Justiz und Polizei haben nicht nur keinen angemessenen Rückhalt in der Politik und den, jedenfalls noch, tonangebenden intellektuellen Teilen der Gesellschaft für ein autoritäreres und nachdrücklicheres Vorgehen.
Es hat sich auch sehr stark die theoretisch klug ausgedachte, aber praktisch fragwürdige Philosophie herausgebildet, dass Strafen nichts bringen würden, Autorität zweifelhaft o. rundweg falsch sei und man nur mit sehr viel Liebe und Verständnis reagieren und erziehen müsse, um Straftäter und potenzielle Straftäter auf den richtigen Weg zurückzubringen.

Das kollidiert aber mit der Realität.

Es hat fatale Auswirkungen, ganz unabhängig von Ethnie, Nationalität und Religion des Täters, wenn er jemanden krankenhausreif schlägt und nach Aufnahme der Personalien fast schon schneller wieder aus dem Revier raus ist, als die Polizisten, die ihn festgenommen haben.
Dann vergehen nochmal oft viele Monate, bis er vor dem Richter steht - wo er gerade als Ersttäter, unabhängig von seinem Persönlichkeitstyp, sehr wahrscheinlich mit einer kleinen Strafe davon kommt.

Je nach Persönlichkeit denkt sich der Betreffende dann aber nicht:,,Wie nett, ich muss nicht ins Gefängnis, ich bekomme nochmal eine Chance", sondern er denkt sich:,,Haha, was für Loser, Richter, Bullen, die können mir gar nichts!" und wird in diesem Bewusstsein nächstens wieder handeln.
Eine Bewährungsstrafe oder eine Verwarnung betrachten manche Menschen einfach nicht als Strafe.
Eine Strafe, die nicht als Strafe rüberkommt, ist sinnlos.
Und provoziert geradezu neue Straftaten und schlechtes Verhalten.

Wenn aber ein Richter nun bei einem stark gewalttätigen Ersttäter gleich mal - er könnte es durchaus - die Maximalstrafe ausspricht, ist das Geschrei groß - Richter Gnadenlos, Autoritarismus und es wird vorgejammert, dass der arme Junge ja provoziert wurde, keine Playstation habe und deshalb frustriert sei und doch nur ein Anti-Aggressionstraining brauche.


Richter, Staatsanwälte und Polizei sollten mehr Rückhalt in der Gesellschaft genießen und mehr Handlungsspielraum haben.
Man kann sie gerne ganz genau beäugen und kontrollieren, sehr gute Arbeit erwarten, aber sie müssen auch Respekt und Autorität und Unterstützung genießen können.


Die verschiedenen Teile der Gesellschaft sollten nicht immer eine ,,wir gegen die"-Situation beschwören.

@Kc

Eine Strafe, die nicht als Strafe rüberkommt, ist sinnlos.
Und provoziert geradezu neue Straftaten und schlechtes Verhalten....
Richter, Staatsanwälte und Polizei sollten mehr Rückhalt in der Gesellschaft genießen und mehr Handlungsspielraum haben.

so ist es - so sei es.

insideman schrieb:Für den Bürgermeister hätte ich dann noch den Tipp, dass er nicht mehr zusieht wie in seiner Stadt unbegleitete Minderjährige wochenlang rumpöbeln, weil sonst werden Rechtsextreme Zuwachs bekommen.

Ich komme aus der Region, da braucht es keine jugendlichen Ausländer die rumpöbeln. Die Leute sind so oder so schon Ausländerfeindlich eingestellt. Fahr mal mehr als nur 2 Tage nach Ost-Sachsen und such politische Gespräche über Migration, Araber und Flüchtlinge. Es ist einfach nur noch erschreckend was hier abgeht, der blanke Menschenhass ist zur normalität geworden, morgen könnten wieder Kzs öffnen und die Meute würde jubeln.

Sicher gibt es noch Lichtblicke, denn nicht alle Menschen hier sind so voller Hass, aber der Teil derer die hassen war schon immer da.

In Bautzen ist meines Erachtens nun etwas eskaliert was schon lange gärte . Man schimpft immer auf die vermeintlich bösen rechten Schläger , wie man in Bautzen gesehen hat gingen die Provokationen diesmal von den Flüchtlingen aus . Außerdem würde ich zu behaupten wagen dass ein Großteil dessen, was in Bautzen geschehen ist eine Folge von Merkels Politik ist .

@Marineflieger
Wie kann die Folge einer deutschen Politik die sein, dass es Ausländerfeindlichkeit gibt?

Es ist ja nun nicht so, dass in Bautzen erst seit letzter Woche Nazis rumrennen und Stimmung gegen Flüchtlinge machen. Das ganze geht schon seit Jahren so. Man erinnere sich als das Hotel am Stausee für Flüchtlinge benutzt wurde und die unsäglichen behauptungen der "normalen Bevölkerung in Bautzen" die Flüchtlinge würden, im Supermarkt, in den Salat urinieren.

Bautzen und die ganze Gegend ist braun verseucht bis zum geht nicht mehr. Und Menschen wie ich leben mitten drin.

Bone02943 schrieb:Sicher gibt es noch Lichtblicke, denn nicht alle Menschen hier sind so voller Hass, aber der Teil derer die hassen war schon immer da.

Die gibt es überall.

Bautzen hat fast 40 000 Einwohner, ich bin mir sicher, jede vergleichbare Statt kann sowas produzieren.

Das viel größere Problem wird sein, dass man verhindert, dass diese Leute

a) mehr werden

und

b) bei dem Rest der Bevölkerung Zustimmung finden.

Bei dem Fall nun, mit der Vorgeschichte. Wie viele "normale" Bürger werden sich nun schwer tun die Abneigung für die Rechtsradikalen zu empfinden, die angebracht wäre?

Und wer ist nun schuld?

Nein, nicht die unbegleiteten Minderjährigen die seit Wochen negativ auffallen.

Die Politik, die Exekutive, welche dem so lange zuschaut.

Als ob es diese rechtsfaschistische Hohlköpfe nicht auch ohne Merkels Politik gäbe!? Vielleicht gäbe es etwas weniger Rechte und vll auch ein kleines bisschen weniger Rechtsradikale, aber das wars! Der Rest wäre genauso da.
Und zwar solange bis sie ihr scheiß Kackreich wieder haben und Deutschland ethnisch gesäubert ist.

@insideman

Die Leute werden glaube ich nicht mehr, sie werden einfach nur lauter. Bzw. sie sehen das andere öffentlich aussprechen was sie denken und sagen es dann auch. Im Geiste sind sie aber schon immer feindlich eingestellt, nur haben sie es nicht so offen ausgelebt wie in dieser Zeit.

Wie es die Folge einer dt Politik sein kann ? Recht schnell erklärt . Seit Jahr und Tag ist der Politik bekannt das unter anderem die Umgegend von Bautzen eine braune Hochburg ist . Und man provoziert Reaktionen in dem man in Hochrisikogebiete für Asylbewerber ein bzw mehrere Asylbewerberheime baut ? Man ignoriert die Bevölkerung die teilweise berechtigte Sorgen hat und redet das ganze mit Parolen schön .

Die Zustimmung für die Asylgegner wächst - nicht erst seit den Silvestervorfällen . Merkels " Wir schaffen das " erreicht niemanden mehr in der Bevölkerung , eben weil der Bürger nun mittlerweile erkannt das es eben nicht mehr zu schaffen ist . Und was passiert ? Merkel weigert sich vehement von ihrer stupiden Linie abzuweichen - und macht sich damit nicht nur beim Volk sondern auch in den politischen Reihen jede Menge Feinde .

Merkels Pro Asylpolitik hat etwas gefördert was man jahrelang einzudämmen versuchte - das erstarken rechter Gruppierungen im östlichen Teil Deutschlands .

@Marineflieger

Da bin ich auch etwas zwiegespalten. Ich weiß nicht was besser wäre. Sollte man es den Flüchtlingen oder Ausländern im allgemeinen lieber ersparen in braune Hochburgen einreisen zu müssen(dürfen) oder sollte man die braune Brut gewinnen lassen, damit sie ihre Vorstellung, vom arischen Reich, weiter ausleben kann?

Bone02943 schrieb:Die Leute werden glaube ich nicht mehr, sie werden einfach nur lauter. Bzw. sie sehen das andere öffentlich aussprechen was sie denken und sagen es dann auch.

Eigentlich zeigen Wahlen immer recht schön, ob sie immer schon da waren oder tatsächlich mehr werden.

Das würde ich sagen, widerlegt deine Theorie etwas.

Eines kann ich da ganz klar dazu sagen . Wenn man gleich zu Beginn Kontrollen und Registrierungspflicht für die Asylbewerber durchgesetzt hätte sowie alles, was definitiv nicht aus Kriegsgebieten kommt ausgewiesen hätte hätte man erheblich weniger Probleme . Es kann doch nicht sein dass es in Deutschland ( mittlerweile auch im östlichen Teil ) regelrechte Szeneviertel gibt in denen die Asylbewerber und ihr Anhang nach gut Dünken regieren , Drogen handeln und anderen Unsinn verzapfen . In Leipzig und Dresden gibt es mittlerweile Gegenden in die sich nicht mal die Polizei traut weil man die dortigen Strukturen innerhalb des von ausländischen Leuten gesteuerten Drogenhandels zulange ignoriert haben . Und jetzt sind die so gefestigt dass es keine Chance mehr gibt, da einzubrechen .
In Chemnitz sind es übrigens Bürger ( und keine Polizisten ) gewesen die einigen Drogendealern die Jacke vollgekracht haben - die Polizei ist feige abgerückt als sie merkte um was es geht . Traurig wenn Bürger die Arbeit der Polizei übernehmen müssen .

@insideman

Falls du auf die AfD anspielst dann sehe ich das anders. NPD zu wählen ist für sehr viele ein absolutes No-Go, die AfD hat es aber geschafft, all diese Leute anzusprechen. Wer meinte keine NPD zu wollen nimmt halt die AfD aka. NPD im Schafspelz.

@Marineflieger
Ist ja gut wenn man über Krimos unter Flüchtlingen redet, aber komisch, dass sich diese "besorgten Bürger" nicht über zunehmenden Rechtsradikalismus und Rechtsextremismus beschweren und das ist ein großes Problem in Deutschland und auch in Österreich.

Bone02943 schrieb:Falls du auf die AfD anspielst dann sehe ich das anders. NPD zu wählen ist für sehr viele ein absolutes No-Go, die AfD hat es aber geschafft, all diese Leute anzusprechen. Wer meinte keine NPD zu wollen nimmt halt die AfD aka. NPD im Schafspelz.

Für Rechtsradikale ist es sicher keine No-Go die NPD zu wählen, vor allem heimlich im Wahlkammerl.

Aber ich merke schon wohin das bei dir geht. Bei dir sind auch alle die zu weit weg von grün sind, schon heimliche Rechtsradikale.

Hab ich Recht?

@insideman

Ich rede nicht von Rechtsradikalen. Also nicht von Glatzen mit Springerstiefeln und nem Baseballschläger in der Hand.

Ich rede von Tante Erna aus dem Nachbareingang die sich über die ganzen Asylanten beschwert, weil die alles in den Arsch gesteckt bekommtn und nix tun, außer in "unserem" Land schmarotzend auf der faulen Haut zu liegen. Ich rede vom Onkel Erwin, der meint das ganze Pack mus weg, der Kumpel von drüben der sagt die müssen beseitigt werden, die Tusse auf der Parkbank die lau krakehlt das ganze Ungeziefer muss verschwinden und in Syrien gibts ja gar keinen krieg, das sei alles nur Propaganda, denn da fahren ja alle möglichen Leute in den Urlaub hin.

Das ist das was du nicht öffentlich siehst, wenn du nur die Person betrachtest, aber in den Gesprächen erfährst du was sie denken. Und auch wenn ich mir das eben ausgedacht habe, jedenfalls die Namen, so wirst du diese Gespräche sehr oft finden. Und das sind dann Wähler für die AfD, die sich nicht getraut haben zur NPD zu stehen, aber sich jetzt denken, es sei richtig die Neurechten zu wählen.

Nun Wahlen sind aber auch ein Spiegel der Zufriedenheit innerhalb der Bevölkerung . Und ich würde sagen das die 21% AfD in Meck-Pomm nicht von ungefähr kommen . Und hier völlig von Protestwählerm zu sprechen ist auch vorschnell denn es sind sicherlich nicht alles Protestwähler .

Venom schrieb: Ist ja gut wenn man über Krimos unter Flüchtlingen redet, aber komisch, dass sich diese "besorgten Bürger" nicht über zunehmenden Rechtsradikalismus und Rechtsextremismus beschweren und das ist ein großes Problem in Deutschland.

Weil dieser Rechtsextremismus von dem immer und überall die Rede ist vor allem und ganz besonders in den Medien existiert , mit dem Grund andersdenkende Bürger mundtot zu machen und auf diese Weise vom eigenen politischen Versagen abzulenken .
Die Buhrufe für Merkel in Heidenau wurden als " rechtsextreme Aktion " durch sämtliche Medien gehetzt - seltsamerweise habe ich während dieser Demo nicht einen einzigen Rechten gesehen , dafür aber um so mehr Stadtbürger aller Altersklassen . Schon seltsam wieviele Lügen immer wieder verbreitet werden oder ?