@tudirnix Es hätte schon viel früher (bei den Eltern und Großeltern usw) etwas in Richtung optimaler Erziehung und Aufklärung was passieren müssen.
Weshalb passierte da nichts (das ist doch die Frage, finde ich)?
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Da sind wir wieder, wo wir schon einmal waren. Die Ursachen für Rechtsextremismus sind vielseitig. Es liegt nicht immer nur an einem zerrütteten Elternhaus. Wie ich schon erwähnte, auch Kinder die eine liebevolle Erziehung genossen, können rechtsextrem werden, wenn im Elternhaus demokratische Grundwerte per se abgelehnt werden.
Auch das soziale Umfeld in dem jemand groß wird, spielt eine Rolle. Alles ziemlich Komplex und selbst Erwachsene sind nicht davor gefeit, in die Szene abzurutschen.
Das stelle ich alles gar nicht in Abrede.
Mit meiner Argumentation dass es schon beim Elternhaus und deren Eltern hätte anfangen müssen, meinte ich ALLE Ursachen - alle die du mir aufgezeigt hast.
Da wo Ursachen sind - egal welche - muss es doch auch etwas geben, was man dagegen machen kann...
... und das was man machen kann, hätte früher ansetzen müssen, ehe das Kind im Brunnen ist. SO meinte ich das alles.
tudirnix schrieb:Aussteigerprojekte gibt es. Zum Beispiel Exit, eines der bekanntesten. Noch nie davon gehört?
Jetzt wo du es sagst, fällt mir ein, dass ich von Aussteigerprojekten mal gehört habe, allerdings mehr in Bezug auf Sekten.
tudirnix schrieb:Und es gibt Projekte, die schon im Knast ansetzen.
das finde ich sehr gut.
tudirnix schrieb:Die Initiatoren der Aufklärungsarbeit werden häufig bedroht. Und rate mal von wem?
Ja, verstehe. Ist bei Sekten auch wieder genauso. Das ist halt leider alles ein Teufelskreis.
Optimist schrieb:
Wenn das gelänge, könnten dann wiederum evtl. diese Kinder bei ihren Eltern was bewirken..
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Ich hab dir doch den Bericht einer Aussteigerin verlinkt. Diese hat den Kontakt zu ihrem Nazi-Vater abgebrochen.
Ich hatte auch nicht gemeint, dass das immer klappt.
tudirnix schrieb:Warum ein Ausstieg schwierig ist.
Klar ist es schwierig. Aber das vergleiche ich auch wieder mit Sekten (weil ich mich da zufällig etwas besser mit auskenne). Und da kam es schon öfters vor, dass welche es geschafft haben und dann sogar auch ihre Eltern auf den richtigen Weg führen konnten.
Wie gesagt, das Letzere (Eltern mit einbinden) ist sicher noch mal ne Schippe schwieriger, aber theoretisch ist die Chance halt da.
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Realo schrieb:Aber wenn ihr euch so sehr nach so einer neuen Armut in Langsamkeit sehnt...
Das wird so und auch so kommen, ob mit oder ohne Flüchtlinge (meine Meinung)