Aldaris
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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
05.10.2015 um 17:32@Fabs
Ich bin dir noch eine Antwort schuldig.
Ich nehme deine folgenden Erläuterung aber zur Kenntnis. Du scheinst da weitaus tiefer im Thema drin zu sein als ich. Das Einzugestehen, damit habe ich kein Problem.
Eine Frage noch: Weswegen die USA-Flaggen? Weil die Amis den Deutschen in den Hintern getreten haben? Fehlt dann nicht noch die Flagge der Sowjets?
Aber abgesehen davon würden sich die Demonstrationen doch auch für die Antideutschen eignen, denn es wurde ja gegen PEGIDA demonstriert, die zwar das christlich-jüdische Abendland schützen will, wobei aber gerade in Leipzig beispielsweise deutlich geworden ist, dass dort bei einigen Rednern und Teilnehmern alte, autoritäre 'Werte' vorherrschen. Oder wären Antideutsche eher auf Seiten von PEGIDA zu finden? Das ist mir alles nicht so ganz klar.
Ich bin dir noch eine Antwort schuldig.
Fabs schrieb:Die historischen und aktuellen Erfahrungen mit dem Antisemitismus unterstreichen die Unabdingbarkeit eines jüdischen Staates als Refugium für Juden, um diese Erkenntnis kommt niemand umhin, für den das in Sonntagsreden vorgebrachte "Nie wieder" nicht nur eine Parole ist, die man penetrant wiederholt, um sein Selbstbild eines wieder gut gemachten Deutschlands zu bestätigen, sondern Auftrag, Verhältnisse einzurichten in denen die Barbarei von Auschwitz sich nicht wiederholt.Ich stelle das Existenzrecht Israels nicht infrage. Ich denke auch nicht, dass ich das irgendwie vermittelt habe.
Fabs schrieb:Anti- oder Postnationalismus bzw. Postzionismus kann Israel sich nicht leisten, schon gar nicht in dieser Nachbarschaft und wo auf Europas Straßen wieder der alte Hass tobt, den du ja letztes Jahr auch so naiv-empört kommentiert hast, ohne das dabei scheinbar mal der Groschen fällt.Selbstverständlich habe ich das empört kommentiert - weniger naiv allerdings, wie ich finde. Ich habe auch oft betont, dass ich eine Gefahr im muslimischen Antisemitismus sehe. Und als diese unsäglichen, antisemitischen Demos stattfanden, war es für mich auch nachvollziehbar, dass da Leute mit Israel-Flaggen umherzogen. Die Leute, die ich meine, sind meist vermmummte Gestalten mit Bannern, wo solche Dinge drauf stehen wie 'Nieder mit Deutschland - Soidarität mit Israel' etc. Sind Antideutsche überewiegend Juden? Wie gesagt, ich kenne in meinem Umfeld niemanden, den ich als Antideutschen bezeichnen würde.
Fabs schrieb:Den Bomber Harris-Spruch finde ich jetzt auch nicht so eklatant wie ihr ihn aufblast, zumal Warhead ihn selber blökt.Ich verstehe es aber so, und ich denke, da bin ich nicht der einzige. Völlig egal, welche Message dahinter steht. Ich halte es allgemein für äußerst fragwürdig, solche Aussagen zu treffen, um zu provozieren - egal um welche Opfer eines Massenmordes es geht.
Man kann auch "Thanks Arthur Harris" rufen, das ist in meinen Augen angebracht und gar nicht anstößig. Weder ist damit eine Verhöhnung "unschuldiger deutscher Opfer" gemeint noch feiert man damit einen "Massenmord an deutschen Zivilisten" ab.
Ich nehme deine folgenden Erläuterung aber zur Kenntnis. Du scheinst da weitaus tiefer im Thema drin zu sein als ich. Das Einzugestehen, damit habe ich kein Problem.
Eine Frage noch: Weswegen die USA-Flaggen? Weil die Amis den Deutschen in den Hintern getreten haben? Fehlt dann nicht noch die Flagge der Sowjets?
Fabs schrieb: Der Gedenk- wird mit dem Demozirkus verschmolzen und unter dem "Bunt statt Braun"-Banner kann dann auch guten Gewissens die Entlastung von Oma und Opa betrieben werden. Denn wenn, wie es in einem Aufruf eines Dresdner Antinazibündnis hiess, die Dresdner Opfer eines "verbrecherischen Krieges, der auf Deutschland zurückgefallen ist" wurden, ist das nichts weiter als die Gleichsetzung der notwendigen Gewalt des alliierten Bündnis gegen Nazideutschland und stellt diese auf eine Stufe mit der deutschen Barbarei.Ich denke, es kommt auf die Perspektive an. Ich glaube nicht, dass diese Gegendemonstranten von PEGIDA, von denen du anscheinend sprichst, dort auf die Straße gegangen sind, um sich irgendwie von Omas und Opas Schuld zu befreien. Das ist mir dann doch zu einfach gedacht.
Aber abgesehen davon würden sich die Demonstrationen doch auch für die Antideutschen eignen, denn es wurde ja gegen PEGIDA demonstriert, die zwar das christlich-jüdische Abendland schützen will, wobei aber gerade in Leipzig beispielsweise deutlich geworden ist, dass dort bei einigen Rednern und Teilnehmern alte, autoritäre 'Werte' vorherrschen. Oder wären Antideutsche eher auf Seiten von PEGIDA zu finden? Das ist mir alles nicht so ganz klar.
Fabs schrieb:Ja, weil die deutsche Variante des Faschismus sich seit jeher durch seine große Zuneigung für Juden auszeichnet, gelle?!In der Vergangenheit war das so, korrekt. Ich sehe mittlerweile aber -außer bei den Neonazis, bestimmten Neurechten usw.- kein bedenklichen Antisemitismus in der deutschen Bevölkerung als solche. Ausgenommen davon sind eben die problematischen Fälle des muslimischen Antisemitismus, der in der Tat kritisch zu bewerten ist und sich noch verstärken könnte. Deshalb wäre es für mich logisch, dass die Antideutschen vor allem bei salafistischen Kundgebungen etc. auftauchen. Da würde es Sinn machen.