Scheol schrieb:Fremdenhass ist also ein Zeichen von fehlender Zivilisation und fehlender Kultur.
Das ist zu einfach geschrieben. Fremdenhass hat durchaus historisch seinen Sinn. Es war ja für die frühen menschlichen Gruppen klar, das man sich vor Fremden schützen musste. Es sei denn man wollte überfallen/massakriert werden.
Fremdenhass oder Feindlichkeit war also durchaus nützlich, und ist deswegen auch in unsrem Erbgut (wobei ich nicht weiß ob das nachgewiesen ist).
Der Fremde war in erster Linie jahrtausendelang Feind und Vernichter der eigenen Gene. Wenn man sich nicht dem Fremden erwehren konnte, war man selber nutzlos (weil im Zweifel tot) und konnte sein Erbgut nicht weitergeben.
Fremdenhass hat es auch in die frühe Zivilisation und bis heute geschafft, weil die Grundvoraussetzungen (sich zu reproduzieren und das eigene Erbgut zu schützen) nicht weggefallen sind.
Ob wir Fremdenhass heute noch brauchen? Ich meine nicht, auf einer höheren Ebene betrachtet kämpft ja die Menschheit als ganzes um das Fortbestehen, von daher sollte Fremdenhass eigentlich nicht mehr notwendig sein. Allerdings wird er automatisch wieder reaktiviert, wenn das eigene Erbgut durch Vermischung der Ethnie oder die Verdrängung durch andere Völker und Kulturen in Gefahr gerät.
Das Fortbestehen der eignen Ethnie ist also immer noch wichtig, und ich meine das hat auch seine Berechtigung. Schließlich werden ja Ethnien vernichtet wenn sie sich vermischen. Es würde dann nur noch eine Einheitsethnie geben mit einer Einheitsreligion und einer Einheitsregierung. So hat der liebe Gott die Erde aber nicht erschaffen, sondern in einer Vielfalt, die ich z.B. sehr achte und schätze. Ich kann mir eine Welt in der alle gleich sind gar nicht vorstellen, und möchte das auch nicht.
Die verschiedenen Kulturen und Ethnien sind doch gerade unser Reichtum.