Straffreiheit für "Ehrenmorde"

@Klartexter
@Rude

Es ist das selbe Verbrechen! Die Seite versucht nur die Morde von "Muslimen" schlimmer darzustellen als die westlichen. Was aber quatsch ist. Auch im Nahen Osten werden die meisten Frauen in Beziehungsstreit von den Ehemännern/ Freund getötet. Das der Bruder da was macht ist eher in der Minderheit.

Gruß

SaifAliKhan

Aber bei den "Muslimen" unterstützt das meistens die komplette familie,daher würd ich schon sagen das es bei den "Muslimen" schlimmer ist.
@Spartacus

@Rude
In dem Film Ich liebe dich zu Tode versucht eine Ehefrau zusammen mit Ihrer Mutter ihren Mann zu töten weil der öfters Fremd gegangen ist, der aber die versuchten Morde alle überlebt. Der Film handelt um eine wahre Geschichte.
Wikipedia: Ich liebe Dich zu Tode
Gab auch zahlreiche Fälle unter Nichtmuslimen wo sich die Familienmitglieder gegen einen Verschworen hatten. Vater und Sohn töten Mutter weil sie Fremd ging, Eltern töten Tochter weil sie zu frech war, Familie tötet Vater aus irgendwelchen Gründen, das hat es alles schon gegeben.

@Spartacus

Du kannst einen "normalen" Mord nicht mit einem "Ehrenmord" vergleichen.
Dieser Fall gibt das eigentlich wunderbar wieder. Warum wurde sie getötet?

Weil sie rauchte, weil sie ihr eigenes Leben leben wollte, keine religiösen Regeln wollte. Sie musste sterben, weil sie nicht mit dieser Sch*** Religion leben wollte! Weil diese verblendeten Fanatiker nicht akzeptieren konnten, dass sie keine Macht über sie haben und sie macht was sie will. Wie krank ist sowas denn bitte?

Das kannst du nicht mit einem "westlichen Mord", wie du das so schön nennst, vergleichen. Eine Beziehungstat (Mord unter Eheleuten wegen Eifersucht oder was weiss ich) ist damit nicht vergleichbar. Ist genauso falsch, keine Frage. Aber in meinen Augen weniger krank als diese Ehrenmorde. Wie kann man nur glauben, dass man "Ehre" durch einen Mord an der eigenen Schwester! wiederherstellen kann. Was soll das bitte mit Ehre zu tun haben?

Und das hat nunmal auch mit der Religion zu tun, da kannst du mir erzählen was du willst.

@Sombra84

Tija da hast du mal wieder nichts verstanden! :troll:

Wenn es mit Islam zu tun hat, dann müsste es ja in Deutschland jeden Tag 2-3 "Ehrenmorde" geben. Aber gibt es nicht. Wieso hat der Bruder oder Vater von Gülcan zugelassen das sie einen deutschen heiratet? Oder Nazan Eckes? Es hat absolut nix mit Islam zu tun weil Islam das streng verbietet. Es hat nur mit Tradition zu tun und wie man erzogen wurde.

Im kurdischen Gebiet im Nord-Irak gab es einen schlimmen Fall. Da wurde ein Mädchen von ihre Brüder und Bekannte auf offener Straße zusammen geschlagen, getreten, mit Steine beworfen bis sie gestorben ist. Aber das waren keine Muslime sondern Yeziden. Was ganz anderes. Es gab auch solche Fälle von Christen. Der kurdische Präsident hat dann dort ein Exempel statuiert, damit sowas dort nicht nochmal passiert. Wie gesagt, alles scheiss Traditionen und falsche Ehre.


Gruß

SaifAliKhan

@Spartacus
Ehrenmorde gibt es nicht nur unter Muslimen, sondern auch unter Chinesen und Japanern. Andere Sitten andere Titten und hat ebenfalls mit dem Buddismus nichts zu tun.
Wikipedia: Reputation
Wikipedia: Sepukku
Wikipedia: Shimp

Es gibt in meinen Augen keinen Unterschied, ob Beziehungstat oder Ehrenmord. Mord ist Mord.
Leider sind einige von den Medien schon so hirngewaschen, dass sie glauben der Islam sei was Morde angeht schlimmer.

Mag ja sein das es anderswo andre Sitten gibt, wir sind hier aber in Deutschland!

Wenn ich so eingestellt bin sollte ich in meinem Heimatland bleiben, da kann man Morden und Steinigen, was weiß ich...aber das geht hier mal gar nicht.

Bissel anpassen wäre schon angebracht...

Es geht ja nicht darum gleich zum Katholiken zu werden, aber wer hier herkommt sollte einiges ablegen und auch was dafür tun das er hier lebt...ist ja eigentlich nicht zu viel verlangt^^....oder?

@wolfy
stimmt!

ich finde wenn man in ein neues land zieht und dort leben will sollte man sich schon einbisschen anpassen...

wenn ich nach kairo ziehen würde, müsste ich mich auch anpassaen und würde es auch versuchen... das aber, so hab ich das gefühl, will ein grossteil der ausländer nicht und diese sollten nicht in einem land leben in dem sie sich nicht einbisschen anpassen

Eine Beziehungstat unterscheidet sich erheblich von einem Ehrenmord.
Das sind zwei unterschiedliche Kaliber

Beim Ehrenmord wird sich auf eine höhere Regelung berufen, die den Mord rechtfertigt und auch notwendig erscheinen läßt, um die Ordnung herzustellen.
Diese Regelung ist Tätern wie Opfern schon vorher bekannt und findet im kulturellen Umfeld allgemeine Zustimmung und wird wie ein Gesetz akzeptiert.
Das Opfer hat sich dieser Regelung zu unterwerfen, ansonsten ist der Ehrenmord angesagt und gerechtfertigt.
Das Opfer wird also schon vor dem Mord, allein durch dessen Androhung, unter Druck gesetzt, sich diesen Regelungen zu fügen.
Des Täters taten werden durch diese Regelungen gerechtfertigt und sind sogar zwingend geboten.

Die Tat eines Ehrenmordes resultiert aus einem kulturellem Kontext, bei dem der Mord aufgrund der Abweichung von den "Regelungen" zwingend vorgeschrieben ist.
Oftmals wird auch ein "Familienrat" einberufen.

Das Hauptproblem sind nicht die paar Opfer der Ehrenmorde, sondern die vielen Tausend/Hunderttausende/Millionen, die durch diese Drohung aus einem kulturellem Umfeld fundamentaler verfassungsmäßiger Rechte beraubt werden und einer gesonderten "Gerichtsbarkeit" unterworfen werden.

Die Androhung von Ehrenmord um das Opfer den Regelungen zu unterwerfen als auch der Ehrenmord selbst verstoßen gegen fundamentale in der Verfassung garantierten Grundrechte.
Da dabei auch versucht wird, eine paralele Rechtssprechung für Teile der Bevölkerung zu etablieren, ist der Ehrenmord ein Angriff auf den Rechtsstaat und eine terroristischer Akt.
Sie sind, da der kulturelle Kontext höher als das GG eingestuft wird, eine Angriff auf die Verfassung.

Der Ehrenmord ist ein Vergehen, da von den Tätern keinerlei Reue zu erwarten eine der wenigen Straftaten, bei denen die Todesstrafe Sinn macht.
Beteiligte Familienmitglieder machen sich nicht nur der Beihilfe, sondern auch der Bildung einer terroristischen Vereinigung schuldig.

Aber was solls, der Ehrenmord stellt eine kulturelle Bereicherung Deutschlands dar.

stopje schrieb:Aber was solls, der Ehrenmord stellt eine kulturelle Bereicherung Deutschlands dar.

Eine Bereicherung die wohl einige nicht brauchen und wollen.
Also ich kann drauf verzichten!
Habe kein Verständniss für sowas.

Und das "Aber was solls" ist auch ein Problem, es wird über vieles hinweggesehn,will sich nicht damit auseinandersetzen...will sich nicht wehren!
Deshalb ist es möglich in unserer Generation immer noch als Nazi beschimpft zu werden und man nimmt es hin.Viele schreien gleich man ist Ausländerfeindlich wenn man was sagt, aber wisst ihr was...es ist mir egal.

Solche Taten gehören bestraft...und das am besten mit der Todesstrafe!

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,777021,00.html

Ist da irgendwie ein Jahrestag?

@stopje

Auch in der türkischen Gemeinde ist Ehrenmord die Ausnahme, ein Familiendrama und keine allgemein akzeptierte kulturelle Normalität. Das ist genauso Unsinn, wie die These, das es im Ostteil der Republik mehr Kindermorde gibt, weil die Mädels in der DDR so eine liberale Abtreibungspraxis kennengelernt hatten. Eine These, die ernsthaft von CDU-Politikern vertreten wurde,

Da ein Ehrenmörder seine Tat auf eine Fehlinterpretation seiner Religion stützt hat ein Ehrenmord zwangsläufig etwas mit dem Islam zu tun. Obwohl ich den Koran nicht komplett gelesen habe und mich nur theoretisch damit beschäftigt habe, bin ich mir sicher, dass er nicht mehr Aufrufe zum Mord enthält als das Alte Testament auch. Und in unserer Kultur, die einfach viel weiter entwickelt ist, als die islamisch geprägten Länder, kommt keiner mehr auf die Idee, im Namen der Bibel zu töten. Aber das haben wir vor 500 Jahren exakt genauso getan, wie die Islamischen Staaten das heute machen. Damit will ich nicht sagen, dass es natürlich ist, im Namen seiner Religion zu morden, ich sage nur, dass es nicht ungewöhnlich ist. Und aus diesen Gründen, kann man nicht behaupten, dass diese Morde nichts mit dem Islam zu tun haben, denn das haben sie definitiv.

Um auf das Thema zurück zu kommen: Ich denke nicht, dass unsere Justiz einen Unterschied macht bei Mord. Das können die Richter und Staatsanwälte auch gar nicht, da das Strafmaß und die Voraussetzungen für ein Urteil auf Mord streng vorgeben sind. Die Justiz hat in diesem Fall nur einen sehr engen Spielraum.

@YADI

In von Armut geprägten Gebieten Süditaliens und in den Armenvierteln Brasiliens gibte es auch Ehrenmorde aus dem selben Grund. Und auch dort ist das kein alltägliches Verhalten.es ist immer aucheine Frage von sozialer und psychologischer Situation.

@YADI

im fall der "ehrenmorde" hat die justiz einen sehr weiten spielraum

buddel

@Obrien

Obrien schrieb:Auch in der türkischen Gemeinde ist Ehrenmord die Ausnahme

Es wäre ja auch quasi unvorstellbar, dass so etwas nicht die Ausnahme wäre. Können ja nicht alle so bekloppt sein, die Mehrheit lebt natürlich nicht mehr in einem patriarchalischen Mittelalter.

@Obrien
worldwide

buddel

@stopje

Das ist doch Quark ^^

Diese Unterscheidung zwischen ,,Beziehungstat" und ,,Ehrenmord" ist künstlich und falsch.

Wenn ich ein gewalttätiger Idiot bin und meine mich verlassende Freundin umbringe, weil sie sich meiner Macht nicht mehr unterwerfen will und ich den absurden Gedanken habe, vor meinen Kumpels nicht dumm da zu stehen - dann tue ich das aus verletzem, falschem Ehrgefühl heraus.

Das mache ich nicht, weil ich beleidigt bin oder mir den Zeh gestoßen habe, sondern weil meine ,,Ehre als Mann" angekratzt ist, weil ich mich in kruder Weise als ,,Herr der Frau" begreife.


Das ist absolut nichts anderes, als wenn ich meine Schwester umbringe, weil sie nicht mit Tschador rumrennt und mit Männern redet. Auch hier begreife ich das aufgrund völlig falschen Verständnisses des Inhalts von Ehre als eine ,,Ehrverletzung".

es geht aber um ehrenmorde an frauen, nicht ?
nicht die ehrenscheisse in tichuana/mexico ?

buddel