Gerechte Urteile
06.11.2006 um 13:51
Letzte Woche in den Nachrichten lief ein Beitrag zum Mannesmann-Prozess,es wurden einigeZuschauer über Ihre Meinung befragt.Es erschienen auch einige Richter und Staatsanwälteaus China als Zuschauer die den verblüfften Reporter fragten ob es auch bei uns üblichsei den Richtern die Fehler machen das Gehalt zu kürzen.Eigentlich garkeine schlechteIdee,vielleicht würden unsere Richter es sich zweimal überlegen,Kinderschänder,Mörder undandere Phsychopaten mit Samthandschuhen anzufassen,weil die Herrn Richter mal wieder einFehlurteil fällen.
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06.11.2006 um 13:54
wir sind doch alle nur menschen-deswegen denk ich dass auch fehlurteile gefällt werden!wer soll aber dass gegenteil dann beweisen-und denen geld abziehen?
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Gerechte Urteile
06.11.2006 um 14:07
"Eigentlich garkeine schlechte Idee,vielleicht würden unsere Richter es sich zweimalüberlegen,Kinderschänder,Mörder und andere Phsychopaten mit Samthandschuhenanzufassen,weil die Herrn Richter mal wieder ein Fehlurteil fällen."
->
Richtersind auch nur Menschen. Und bei Menschen kommen Fehler schonmal vor.
"mal wieder einFehlurteil" ? Ich wüsste nicht, dass es so oft passiert, als Fehlurteile... das ist miranscheinend entgangen.
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Gerechte Urteile
06.11.2006 um 16:24
Wenn das mit den "Fehler" in der Justiz so eindeutig festgelegt werden könnte dannbrauchten wir keine Richter sondern Aburteilsautomaten.
Und gerade China sollteman sich in Rechtsdingen nicht gerade unbesehen als Messlatte nehmen, Stichwort: HöchsteZahl von Todesurteilen in der Welt.
CU m.o.m.n.
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Gerechte Urteile
06.11.2006 um 22:26
also ich finde es schon ein wenig merkwürdig...
das eine mutter verurteilt wirdweil sie dem peiniger ihrer tochter einen leichten klaps gegebn hat.
meinermeinung hat er das sehr wohl verdient.(dieses schwein).
unglaublich.
ich glaube da hab ich auch den letzten glauben an deutsche gerechtigkeit verlroen!
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Gerechte Urteile
07.11.2006 um 09:52
>>Richter sind auch nur Menschen.
Schon klar und fehler kommen vor, alsoich kann mir schon vorstellen das jeder Richter mal einen fehler in seiner Karriere machtund so lange dieser nicht vorsetzlich ist, seh ich keinen grund darin sie mitihrgendetwas zu bestraffen, könnte der richter ja auch sagen wenn das so ist macht eurearbeit doch selber soll wer andere machen, das gehört einfach zum beruf dazu....
Bei uns gabs auch mal einen prozess in den 3 od. 4 Polizisten vor Jahren an einenMordfall untersuchten und mit den beweißen die sie hatten einen Mann ins Gefängnisbrachten, dessen unschuld wurde nach Jahren bewiesen der mann freigelassen, jetzt sagteder Vater staat das jeder der Polizisten 40.000 Euro an den betreffenden Mann zu zahlenhatten nicht der Staat ( wies ja eigendlich ist), da es ihre Schuld war das der Mann insgefängnis kamm!!
Grad bei solchen fällen denk ich muss man sehen wo die Grenzensind, ich meine es gibt keine 100% garantie das jedes verbrechen gelösst wird. Wenn ichdie Leute gerade bei rechtlichen sachen ranziehen will gibt es bald keine mehr die dieseberufe ausüben wollen, wie gings dann weiter als erstes die richter, polizisten und dannvielleicht noch die Anwälte wenn sie verliehren, ihrgendwann muss ich mal eine grenzesetzen............
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07.11.2006 um 19:15
wiso eigentlich keine lügendedektoren auch wenns sie unpräzise sind ,
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Gerechte Urteile
08.11.2006 um 12:30
Logisch,jeder macht Fehler,aber wenn sich rausstellt das es doch Fehlurteile insbesondereauf Bezug Kinder gemacht werden,dann sollte der Richter auch daraus die Konsequenzziehen.Es geht doch nicht an,das zB. ein bekannter Kinderschänder auf Bewährung oder mitFreispruch verurteilt wird und Er sich anschließend das nächstbeste Kind schnappt.Ach ichvergass,ein Kinderschänder hatte ja eine so schlechte Kindheit,er kann nix dafür das erso ist wie er ist.Hat ja keinen freiem Willen der arme Kerl.
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Gerechte Urteile
09.11.2006 um 00:15
http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A6A93D460B81174/Doc~E4D11A6942DEA471CA1A4AB8333D0746B~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Die Frage ist, was man eher in Kauf zu nehmen bereit ist: Daß mehr Unschuldige imGefängnis sitzen oder mehr Schuldige frei herumlaufen.
Wobei vielleicht zuersteinmal zu fragen ist, was Schuld ist? Unser Strafrecht basiert darauf, allein dieAbsicht, ein Unrecht zu begehen, zu bestrafen. Dieses Schuldprinzip ist eineErrungenschaft gegenüber dem Erfolgsprinzip des Mittelalters. Dort wurde nicht danachgefragt, ob eine Tat schuldhaft, fahrlässig oder unabsichtlich begangen wurde. Bestraftwurde das, was angerichtet wurde. Dieses Prinzip gilt bei uns nach wie vor im Zivilrecht.
Nun ist Schuld, also die Absicht, schwer festzustellen und zu beweisen. Deswegenbedient sich ein Richter einer Fiktion. Er stellt sich vor, wie eine maßgerechtePersönlichkeit in der Situation gehandelt hätte, ob sie die Möglichkeit gehabt hätte,sich anders zu entscheiden. Denn nur diese Möglichkeit begründet Schuld. Jemand, der wieein Automat handelt, ist nicht frei, kann demgemäß auch nicht schuldig werden. Und dasind wir dann bei den Triebtätern. Wenn ein solcher Täter nur seinem Trieb folgt, ist ernicht frei, sich anders zu entscheiden. Insofern ist er unschuldig, unabhängig wieschrecklich die Tat sein mag, die er angerichtet hat. Mit derselben Begründung werdenvolltrunkene Autofahrer, die einen anderen zum Krüppel gefahren oder gar umgebrachthaben, nicht verurteilt, weil sie zum Zeitpunkt der Tat vermindert schuldfähig war. Dasmag, insbesondere von den Opfern, als ungerecht empfunden werden, ist abernichtsdestotrotz eine rechtliche Errungenschaft.
Faszinierend daran ist, daßunser Strafrecht auf einer Fiktion basiert. Der Richter tut so, als könne er beurteilen,wie eine maßgerechte Persönlichkeit sich verhalten hätte. Diese Fiktion ist jedochnotwendig für unser Rechtssystem. Ohne sie wäre es unmöglich, nach dem Schuldprinzip zuurteilen.
In Frankreich und auch in England steht demgegenüber der Schutz derBevölkerung vor Straftätern in Vordergrund. Ich habe einen Link zu einem interessantenArtikel in der FAZ dazu angefügt.
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09.11.2006 um 00:29
Was ist gerecht? Ein vor der Verurteilung stehender, der Tat überführter Kinderschändersitzt auf dem Dach der JVA Dresden und kämpft um seine Gerechtigkeit, die sich von derder Väter und Mütter minderjähriger Kinder absolut unterscheidet... Gibt es Gerechtigkeitper Gesetz, sind wir alle vom Ursprung her nur selbstgerecht, oder versuchen wir mit demBegriff einfach nur der übrigen Welt unsere eigene Sichtweise zu verpassen? Ich glaube,daß es sowas einfach nicht gibt, da die Sichtweisen zu unterschiedlich und die Gesetze zuunterschiedlich sind, außerdem unterliegen die Gesetze der Anpassungsdynamik an dieobrige Meinung und deren Auslegung. War so, bleibt so, wird immer so sein...
R.
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30.01.2012 um 18:52
Für nen Auto oder nen Kampfhund muß man nen Führerschein oder ähnliches erwerben.
Ein Kind darf jeder bekommen.
Da sieht man, wo in der Gesellschaft der Mensch, in diesem Falle ein Kleinkind, auf der politischen Interessenskala eingeordnet wird.
Da könnt man nur noch jammern :(
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30.01.2012 um 19:54
Die Urteilen geschehen doch auf der Basis "Verurteilt im Namen des Volkes" der Richter ist fein raus :) das Volk ist demnach Schuld sollten Fehlurteile gesprochen werden ...
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