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Von wegen "toleranter Islam"
Konvertiten nicht nach Ägypten abschieben
F r a nk f u r t a m M a i n (idea) – Ägyptische Staatsbürger, die vom Islam zum Christentumübergetreten sind, sollen von Deutschland nicht in ihre Heimat abgeschoben werden. Dasfordert die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in Frankfurt am Main.Konvertiten drohten in Ägypten Misshandlung, Folter oder sogar Mord, heißt es in einerMitteilung der Menschenrechtsorganisation vom 20. Juli.
Die IGFM verweist auf denFall der 26-jährigen Konvertitin Eman Muhammad el-Sayed. Sie sei am 16. Juli in derägyptischen Stadt Alexandria von muslimischen Verwandten angegriffen und mit dem Todebedroht worden. Die einschreitende Polizei habe die Frau – angeblich zu ihrem Schutz – inGewahrsam genommen. Im Hauptquartier der Polizei sei sie jedoch stundenlang verhört undunter anderem mit Stromschlägen schwer gefoltert worden. In Ägypten kommt es immer wiederzu Übergriffen auf die christliche Minderheit, insbesondere auf Kopten. Das StuttgarterVerwaltungsgericht hatte am 9. Juli entschieden, dass christliche Asylbewerber aus demIran nicht in ihre Heimat abgeschoben werden dürfen, weil sie dort ihren Glauben nichtöffentlich ausüben dürfen.
Und die Muslime hierzulande behaupten, der Islamwäre tolerant gegenüber andere Religionen.