@moinmoinDas was HEUTE an Dienst für den Nächsten getan wird ist aller Ehren unddes Lobes wert. Anders sah es aus in Zeiten, wo Rassismus noch hoffähig war und auch dieMissionare nicht frei davon...
Das eine zu wissen und zu bezeugen und das anderenicht unter den Teppich zu kehren wäre auch eines Christen nicht unwürdig. Aber davonverstehst Du nix...
nimm aber mal DAS zur Kenntnis:
Zur Geschichte derRheinischen Missionsgesellschaft:
<"Da sich die Bevölkerung gar nicht bereitwilligchristianisieren lassen wollte, förderte die RMG die Kolonisation Südwestafrikas durchdas Deutsche Reich, um der Mission bessere Arbeitsbedingungen zu geben. Die RMG erhofftesich in der deutschen Reichsverwaltung jene weltliche Obrigkeit, ganz nach der „Lehre vonden Zwei Reichen“, welche die äußeren (weltlichen) Bedingungen schaffen sollte, unterwelchen ein christlich ausgerichtetes Leben möglich ist. 1884 wurde Deutsch-Südwestafrikaunter deutsche Schutzherrschaft gestellt, wurde also faktisch zur deutschenKolonie.
RMG und die Kolonialverwaltung arbeiteten in wechselseitigerAbhängigkeit. Die Kolonisten brauchten die Missionare, um willfähige Arbeitssklaven zubekommen und die Missionare waren auf den Schutz der Kolonialverwaltung angewiesen. DieVölker der Herero und Nama wehrten sich verzweifelt in mehreren Aufständen gegenKolonisierung und Christianisierung. Immer wieder versuchten die Missionare die Hereround die Nama gegeneinander auszuspielen. Da sich die Herero immer noch nicht deneuropäischen Herrenmenschen unterwerfen wollten, wurde General v. Trotha, erprobt in derNiederwerfung von Aufständen in Deutsch-Ostafrika und beim Boxeraufstand in China, zumneuen militärischen Befehlshaber nach Deutsch-Südwest bestellt. Mit seinem Amtsantrittsetzte das Deutsche Reich auf eine ausschließlich militärische Option zur Lösung des„Hereroproblems“. General v. Trothas Absicht zielte auf eine totale Unterwerfung derHerero und eine komplette Auflösung der Sozialstrukturen, wobei er eine Ausrottung derMenschen billigend in Kauf nahm. Am 11.8.1904 wurde das Volk der Herero in der Schlachtam Waterberg vernichtend geschlagen. Die flüchtenden Überlebenden wurden in die Kalaharigetrieben. Mehrere zehntausend Herero und deren Vieh verhungerten und verdursteten in derWüste. Die RMG zählte in den von ihr verwalteten „Locationen“ [1] 12000 gefangene Herero.Schätzungsweise sind in diesem Genozid 80% des Volkes der Hereroumgekommen.
Anschließend im Oktober 1904 wagten die Nama mit der Losung „Afrikaden Afrikanern“ den Aufstand. Bis 1907 lieferten sie sich einen erbitterten und sehrverlustreichen Guerillakrieg gegen die Schutztruppe. Auch die gefangenen Nama werden in„Locationen“ (= Konzentrationslager) der Rheinischen Mission auf der Haifischinseluntergebracht. Mit diesen Methoden wurden ihre Stammesorganisationen weitestgehendaufgelöst. Schätzungsweise kamen 40-50% des Volkes der Nama um. Trotz aller angestrengterBemühungen gelang es der RMG nach 40jähriger Missionsarbeit nur, einen kleinen Teil derHerero und Nama zum Christentum zu bekehren. [2] Der Missionar Hugo Hahn machte 1857darauf aufmerksam, dass er den Herero schon seit zehn Jahren das Evangelium in ihrerSprache erfolglos predige. Im Juli 1858 notierte er, dass die Nama nicht mehr zur Kirchekämen, die Gottesdienste für sie müssten eingestellt werden.
1948 lösten sich dieNama größenteils von der Rheinischen Mission und schlossen sich der African MethodistEpiscopal Church an. Neun Jahre später gründeten auch die Herero ihre eigene Kirche. Aberdiese war nach landläufigem Verständnis schon nicht mehr christlich, sondern knüpfte anden Ahnenkult an.
aus:
Wikipedia: Rheinische Missionsgesellschaft