@Trapper Stimmt schon, das Tragen eines Kopftuches wird mit der Religion Islam verbunden - auch wenn dies eigentlich falsch ist.
Damit wird es in gewisser Weise zum Erkennungszeichen. Trotzdem wäre das aus meiner Sicht kein Grund, es zu verbieten. Wie schon gesagt gibt es auch genügend Muslimas, vor allem junge und gebildete, die dieses Kleidungsstück offensichtlich aus freien Stücken tragen, weil sie es
wollen.
Das sollte man auch respektieren und ihnen diesen Willen lassen.
Sonst, fürchte ich, sind wir bald bei einem allgemeinen Klamottendiktat und das kann nicht das Ziel unserer Gesellschaft sein.
Auch die ,,körperliche Bedeckung" kann man deshalb nicht verbieten, so sehe ich das. Wenn Frauen nicht mit mehr gezeigter Haut als Stoff rumlaufen möchten, dann ist das deren Sache, deren persönliche Entscheidung. Es fällt unter die persönliche, freie Entfaltung.
Das sollte einen nicht stören, solange davon nicht beispielsweise die Kommunikation oder der soziale Umgang beeinträchtigt sind.
Die Teilnahme am Schulschwimmen stellt wiederum einen anderen Fall dar, ich kenne den Koran nun nicht genau, aber soweit ich weiß, steht dort unter anderem ungefähr, dass sich Mädchen und Frauen eben ,,anständig anziehen" und auch immer ,,anständigen Umgang" mit anderen Jungen und Männern pflegen sollen.
Ich würde mich da jetzt nicht unbedingt dran aufhängen, Schwimmunterricht ist sicherlich nicht derart wichtig, wie Mathematik, Biologie oder Deutsch.
Denke, es ist nicht notwendig, Mädchen und Eltern gegen ihren Willen zu zwingen, am Schwimmunterricht teil zu nehmen, das ist deren Sache, das kann man ihnen frei stellen.