@abberline Grundsätzlich sehe ich die Burka auch nicht als kulturelle Bereicherung an. Wer ein Mittelalter will, soll dies auf -außerhalb der Corona Krise - reichlich vorhandenen Mittelaltermärkten ausleben.
Allerdings spielt selbst im Ruhrgebiet die Burka im Straßenbild eine sehr untergeordnete Rolle. Andere Formen geringerer Verhüllung finden sich hingegen schon. Meinetwegen soll ein Kopftuch tragen, wer das möchte.
Aber geht es um die Burka selbst oder um die Burka als Symbol? Und da wird wohl letzteres zutreffen. Wenn mir jemand auf der Straße mit einer Burka entgegenkommt, wird zunächst keines meiner individuellen Rechte dadurch beschnitten.
Aber werden denn hier Rechte von Menschen beschnitten? De jure nein, de facto ja.
Wenn eine leicht bekleidete Dame oder ein schwules Pärchen oder ein als Jude erkennbarer Jude abends durch bestimmte Teile von Ruhrgebietesstädten flanieren würde, würde es ihm / ihr / ihnen wahrscheinlich nicht gut bekommen. Das wird in Teilen Berlins / Bremens etc nicht viel anders sein. Das war aber Anfang der 90er Jahre noch anders.
Natürlich kann man sich auf den debilen Standpunkt stellen: Dann sollen sie nicht da lang laufen oder aber Dann sollen sie anschließend zur Polizei gehen - aber wir alle wissen, dass das nichts bringen würde.
Ein Containment des intoleranten Islam und seiner Darsteller halte ich für absolut richtig. Ob man dabei bei einer Burka anfangen muss, weiss ich mangels Masse nicht.