Link: www.faz.net (extern) (Archiv-Version vom 05.10.2009)>>die Falschen wandern ein<<, die Falschen wanderten ein, die Falschen wurden"geholt", die Falschen machen sich hier dicke und nen Lenz...usw...pp..
...Istdoch nun alles bekannt...
Halt!
Bekannt??
Wem?
Esgibt immer noch ne Menge Negierer im Staat, die sich lieber weiterhin eine Gesellschaftvoller Multi-Kulti-Kameradschaft träumen, anstatt die Äuglein zu öffnen und das Übel beider Wurzel zu packen.
Seltsamerweise wird erst umgedacht, wenn man schonmalselbst von einem renitenten Halbwüchsigen mit "Migrationshintergrund" abgezockt undverprügelt wurde.
Muss das sein? Muss es tatsächlich erst soweit kommen, dassder Sohn den Vater schlägt, bis dieser aufwacht aus seiner Lethargie?
Ja, esist wohl so.
Krawall, Randale, Gewalt
Der Wrangelkiez - dieBanlieue von Berlin?
„Energie der Pubertät“ in sinnvolle Bahnen lenken
Der elegant gekleidete Sorgeç zeigt Fotos von Erfolgsgeschichten:arbeitslose Vietnamesen, die er zu Sushi-Köchen ausgebildet hat, türkische Mädchen, dieals Modeschneiderinnen abgeschlossen haben. Vielen jungen Männern aus türkischen oderarabischen Familien aber müsse er erst erklären, warum Anstrengung sich lohnen soll.Manchen seiner Wrangel-Jungs sagt er: „Ich schäme mich, daß du mein Landsmann bist.“Gerade hatte er drei im Büro, die zu spät zum Unterricht kamen, die Arbeit verweigertenund den Lehrer beschimpften. Im Direktorenzimmer bauten sie sich drohend vor ihm auf undschrien auch ihn an. Bis Sorgeç ihnen sagte, daß er ihre Väter informieren werde, und siefragte, wovon sie in zehn Jahren leben wollten. „Plötzlich“, sagt Sorgeç, „wurden siekleinlaut.“
Der Leiter des „Bildungswerks Kreuzberg“ sticht dadurch hervor,daß er die Jugendlichen nicht als Opfer behandelt. Er schiebt nicht alles auf diePolitik. Die Eltern müßten verstehen, sagt er, daß sie für die Erziehung zuständig seien,nicht allein die Schule. Die Jugendlichen müßten begreifen, daß der Weg zum „Chef“, denviele als Berufswunsch angeben, über „Drecksarbeit“ führe. Sorgeç pendelt zwischendüsteren Prognosen und großen Plänen. Er diagnostiziert Ghettoisierung undIdentitätsverlust und schwärmt vom milliardenschweren deutsch-türkischen Handel, der„bikulturelle Kompetenz“ verlange, und davon, „die Energie der Pubertät in sinnvolleBahnen“ zu lenken.
Bikulturelle Kompetenz müssen auch die Polizistenbeweisen, die nach Einbruch der Dunkelheit an der Wrangelstraße Stellung beziehen. Nurhundert von siebzehntausend Berliner Polizisten kommen aus Einwandererfamilien, wegen derÜberschuldung der Stadt stellt die Polizei kaum neues Personal ein. Nach einemfriedlichen Protestzug gegen angebliche rassistische Äußerungen der Polizei erhitzen sichdie Gemüter. Einsatzleiter „224“ hört heraus, daß an diesem Abend die Verzweiflung größerist als die Wut. Bevor er den Rückzug anordnet, gibt er den Jugendlichen einengutgemeinten Rat: „Demonstriert doch für mehr Ausbildungsplätze.“
Text: F.A.Z.,20.11.2006
Wer mit mir diskutieren möchte, lese sich den Artikel bittezuerst ganz durch. Danke.
Gruß