shionoro schrieb:Warum glaubst du denn haben die radikalen Kräfte unter den Palästinensern so großen Erfolg?
Aufwiegelung zum Judenhass, der kulturell-religiös grundiert ist; Indoktrination beginnend im Kleinkindalter; ein omnipräsenter Todeskult, der Märtyrertum als höchstes erstrebenswertes Ziel propagiert; Triebunterdrückung; Verrohung durch jahrzehntelangen Terrorismus; die völlige Absenz ziviler und demokratischer Institutionen, die der Regelung gesellschaftlicher Konflikte einen zivilisierten Rahmen geben; Korruption und Autokratismus der Palästinensischen Autonomiebehörde und last but not least: das schier grenzenlose Verständnis gutmenschlicher Europäer und Amis.
Keines dieser Probleme ist von Israels Siedlungsbaus hervorgerufen wurden, noch wurden sie durch die einseitigen Abzüge Barak's und Sharon's entschärft. Im Gegenteil, Israel erschien als schwach und das stachelte die Palästinenser erst recht an.
shionoro schrieb:Können sie, aber das Problem zu lösen ist nicht so einfach, als dass man einfach nur ein paar initiativen gründet.
Natürlich ist es das nicht, aber sich politisch erstmal zu organisieren und Gegenöffentlichkeit zu schaffen ist der Beginn von Veränderung. Und zivile Protestformen sind den meisten Bewohnern der westlichen Hemisphäre (und ich schätze mal, auch vielen darüber hinaus) sympathischer, schaffen eher Identifikation und Zuspruch als Gewalt.
Ich habe nichts dagegen, wenn man in die Strukturen des arabischen Sektors investiert, auch in der israelischen Politik ist das seit zwei Jahren ein Thema, weil die innerarabische Gewalt medial immer mehr in den Fokus gerückt ist.
Für eine Rationalisierung des antisemitischen Charakters und Terrors der Hamas, wie du es betreibst, taugt das Thema aber nicht.
shionoro schrieb:Und wenn das keine israelischen Staatsbürger sind macht es das besser?
Es macht es zu etwas anderem. Der Umgang mit einer Feindbevölkerung ist etwas anderes als innerstaatliche Diskriminierung. Wäre gut, wenn du die Welt einmal nicht nur durch deinen moralistischen Filter betrachten würdest.
Repressionen, denen Bewohner der Palästinensergebiete ausgesetzt sind, hat Israel nicht aus diskriminierenden, sondern Sicherheitsgründen eingeführt. Bis Palästinenser begannen, sich in israelischen Bussen in die Luft zu sprengen, war der Übergang von Gaza nach Israel fließend. Das Palästinenser heute Checkpoints passieren müssen, ist das Resultat ihrer suizidalen Terrorkampagne, die ihnen auch den Zugang zum israelischen Arbeitsmarkt massiv erschwert hat. Der Blockade des Gazastreifens war ein mehrjähriger Raketenbeschuss der Hamas vorausgegangen und wird übrigens auch von ägyptischer Seite seit Jahren aufrechterhalten. Aber No Jews, no News und natürlich auch keine Träne von Shionoro.
:(Man kann Beiträge wie die deinigen wirklich nur unter Ausblendung von Antisemitismus und Terrorismus der palästinensischen Gesellschaft zu Papier bringen. Für deine Gesinnungsethik magst du dir selbst und viele Gleichgesinnte auf die Schulter klopfen, mit der oben genannten Realität, mit der die Israelis umgehen müssen, hat das aber alles wenig bis gar nichts zu tun.