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Israel - wohin führt der Weg?

46.771 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Kinder, Israel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Israel - wohin führt der Weg?

30.12.2016 um 12:42
@Maite
Zitat von MaiteMaite schrieb: Jetzt, ca. 2 Millionen Moslems später, hört man nix mehr aus der Ecke.
Dem ZdJ in Deutschland kann man zwar vorwerfen nicht laut zu sein, aber nicht das "nix mehr aus der Ecke" kommt.

Ohne Mühe fand ich eine Reihe von Pressemitteilungen zu Thema:
http://www.zentralratdjuden.de/de/topic/42.presseerkl%C3%A4rungen.html (Archiv-Version vom 11.12.2016)


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Israel - wohin führt der Weg?

30.12.2016 um 13:00
@taren
Zitat von tarentaren schrieb:Das ist aus meiner Sicht unrealistisch, man sollte auch nicht zusammenketten
was sich nicht verträgt.
hmm.. Wenn ich auf Wikipedia nachschaue bzgl.der Religionsverteilung in Jerusalem
dann steht da, dass 35% der Bürger dieser Stadt Moslems/Araber sind.
Wenn diese sich wirklich nicht vertragen würden mit den Juden - dann wäre doch die
Situation viel schlimmer in dieser Stadt?

gestern hat mir auch jmd.hier im Forum erklärt dass es auch in der Polizei und im
Militär Israels neben den jüdischen auch muslimische Männer gibt.
also ein Vertragen und friedliches Nebeneinander und Miteinander scheint doch nicht
gänzlich ausgeschlossen zu sein!?

btw: weiß jmd.ob es in Israel Geschäfte gibt in die beide Gruppen einkaufen gehen
oder ist da alles getrennt - schon wegen der Sprachen - und wegen Koscher usw.?
was ist mit Cafés und Restaurants?
Zitat von tarentaren schrieb:Ich halte auch nicht viel davon Staaten auf Biegen und Brechen zu halten,
wenn Staaten wie Libyen, Syrien oder Irak nicht funktionieren dann sollte man sie teilen.
bezogen auf die Kurden hatte ich das auch mal gedacht. ich bin dann aber auch auf
einen Punkt gekommen der es sehr schwierig machen könnte. ein (neuer) Staat muss
sich irgendwie finanzieren. mal ganz platt auf Dtl.übertragen ist es fraglich ob zum
Beispiel Thüringen genug Finanzkraft hätte um eine eigene Nation zu werden..
da muss ein Land schon eine bestimmte Größe haben mit Wirtschaft und Ressourcen.
und wenn man gute Ressourcen an Menge hat - da wird es schon wieder schwierig
eine Teilung herbeizuführen weil der Ursprungsstaat diese nicht abgeben möchte.. :/

wie das bei Palästina ist weiß ich gar nicht. gibt es da (einen)Wirtschaftszweig/e und
Ressourcen?


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Israel - wohin führt der Weg?

30.12.2016 um 13:28
eine Doku über Reiche und normale Bürger in Palästina
(bin erst bei Minute7 aber is vielversprechend)

https://www.youtube.com/watch?v=FI9ncRVYMNU


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Israel - wohin führt der Weg?

31.12.2016 um 05:00
Zitat von kintarooekintarooe schrieb:Terroristen und Mörder sehe ich auf beiden Seiten des Zaunes. Ich sehe auch eine mächtige und reiche Demokratie, die ihren reichtum und ihre macht dafür nutzt ein ganzes Volk zu bestrafen und gefangen zu halten.
Da muss man schon einen sehr ge(tr)übten Blick haben, um dein Beobachtung nachzuvollziehen.

Ich sehe auf der einen Seite die islamische Welt, die mächtig und reich ist und ihren Reichtum und Macht einsetzt um den Terrorismus zu fördern, Mörder als Volkshelden feiert, den Familien von Gefangenen und Selbstmorattentätern hohe Rente garantiert.

Khalil Al-Haya, ein hoher Hamas-Vertreter, verkündete in einer Rede vor Anhängern im Gazastreifen die Strategie seiner Bewegung, nämlich die Fortführung des Kampfes bis zur Vernichtung Israels. "Wir werden Israel nicht anerkennen, weil es unweigerlich verschwinden wird", erklärte er.

"Und wir weichen nicht von der Option des bewaffneten Kampfes bis zur Befreiung ganz Palästinas ab. Seit ihrer Gründung war die Hamas – und das wird sie auch bleiben – eine palästinensische islamische nationale Widerstandsbewegung, deren Ziel die Befreiung Palästinas und der Kampf gegen das israelische Projekt ist. Die Befreiung des Gazastreifens ist nur der erste Schritt hin zur Befreiung Palästinas – ganz Palästinas. Es gibt für das israelische Gebilde keine Zukunft in unserem Heimatland."

Quelle: https://www.nablustv.net/internal.asp?page=details&newsID=278834&cat=14
Mit Google Online - Übersetzer ins Deutsche übersetzt.

barak HOUSSEIN obama will eine Zwei-Staaten-Lösung als ersten Schritt. Was sie wirklich wollen ist ein judenfreies Palästina.


Auf der anderen Seite sehe ich eine Demokratie, die zunehmend international isoliert wird, weil es der anderen Seite gelungen ist sich in die Gremien einzukaufen. Für Geld geht in unserer Welt alles, sogar eine Fussballweltmeisterschaft in der wùste bei 48 Grad.


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31.12.2016 um 06:28
@yenredrose

Die isr. Siedlungspolitik hast du vergessen auf der Seite der Demokratie.


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31.12.2016 um 07:15
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:weiß jmd.ob es in Israel Geschäfte gibt in die beide Gruppen einkaufen gehen
oder ist da alles getrennt - schon wegen der Sprachen - und wegen Koscher usw.?
was ist mit Cafés und Restaurants?
Freilich, es gibt sehr viele Geschäfte usw. in welchen beide Bevölkerungsgruppen verkehren. Vor der ersten Intifada war es sogar Gang und Gäbe, seit der Zunahme des Terrorismus ist man notgedrungen vorsichtiger geworden. Gerade in Jerusalem hat das Miteinander lange gut funktioniert. Vor der ersten Intifada gab es auch keine Mauer und weitaus weniger Checkpoints. Man darf nicht vergessen, dass tausende Palästinenser in Israel arbeiten, ohne diese Jobs sähe es wirtschaftlich in der West Bank noch viel schlechter aus.

Als ich vor 35 Jahren zum ersten Mal längere Zeit in Israel war, kam man sogar recht gut miteinander aus. Ich wohnte im Süden Jerusalems direkt an der Grenze zur West Bank. Die war damals aber nur durch ein paar Schilder markiert, man konnte ungehindert von Jerusalem zum Beispiel nach Bethlehem gelangen und umgekehrt. Das war teilweise ganz praktisch:

Ein Beispiel: am Shabbat liegt der staatliche öffentliche Nahverkehr brach. Was macht Jude also, wenn man irgendwo hin will? Er fährt mit dem palästinensischen Bus, der am Shabbat verkehrt, oder dem palästinensischen Sammeltaxi (Sherut).

Meine israelischen Freunde und ich sind in Jerusalem sehr viel in arabischen Bussen und Taxis herumgefahren, obwohl man uns alle dann als Nicht-Araber erkannt hat.

Ich habe auch später so manche interessante Diskussion mit arabischen Taxifahrern gehabt, die englisch oder hebräisch konnten (die jüngeren Palästinenser können oft beides). Am Fahrstil konnte man israelische und arabische Taxifahrer eh nicht unterscheiden, bei beiden war man froh, lebend aus dem Auto herauszukommen :) Aber damals war eben auch die einzige Gefahr, dass man mit einem anderen Auto zusammenstiess.

Und was macht der palästinensische Arbeiter zur Mittagspause im israelischen Viertel? Er geht wie jeder andere auch in die israelische Pizzeria, oder holt sich am Stand an der Strassenecke ein Falafel und eine Cola und so weiter, genau wie die israelischen Kollegen.

Es gibt ja auch israelische Araber, also Araber mit voller Staatsbürgerschaft, Araber bei der Polizei, in der Armee. Und, zwar sehr selten, sogar mal jüdisch-arabische Paare.

Heute, seit der ersten Intifada, ist leider vieles anders. Seit ein paar Jahren sind die Dinge politisiert und Angst regiert. In ein arabisches Taxi steigt heute meist nur noch ein Araber. Ein Israeli hat Angst, entführt und ermordet zu werden, was schon vorgekommen ist. Und betritt ein Araber einen staatlichen Egged Bus, schauen alle Passagiere ängstlich auf. Das bleibt dem arabischen Fahrgast nicht verborgen.

Aber immer noch leben die Menschen z.B. in Jerusalem zusammen, und überwiegend ohne jeden Zwischenfall. Noch immer sind tausende Araber in ganz Israel beschäftigt.


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31.12.2016 um 09:38
@yenredrose Du brichst den Konflikt auf die Menschen herunter mit denen man nicht so schnell weiterkommen wird aber auch diese kann man überzeugen. Wenn du aber alle in einen Topf wirfst wirst du die Situation nie verbessern, Diplomatie ist auch mit seinen Feinden zu reden aber sicherlich nicht in sein Land ziehen und Siedlungen zu errichten. Mit der Fortführung der Siedlungspolitik spielst du mit einer Vertreibung der Palästinenser aus den Gebieten, auch wenn dies vielleicht nicht der Gedanke ist, man kann und wird dies so teilweise wahrnehmen. Das problematische daran ist, es gibt kein Recht auf Vertreibung, es gibt aber durchaus das Recht sich dagegen zu wehren. Die UN handelt nicht zum Spaß so und wenn auf der Autobahn alle Autos einem entgegenkommen, dann sind es meist nicht die anderen die falsch fahren...


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Israel - wohin führt der Weg?

01.01.2017 um 11:48
Zitat von kintarooekintarooe schrieb:Terroristen und Mörder sehe ich auf beiden Seiten des Zaunes. Ich sehe auch eine mächtige und reiche Demokratie, die ihren reichtum und ihre macht dafür nutzt ein ganzes Volk zu bestrafen und gefangen zu halten.
Da muss man schon einen sehr ge(tr)übten Blick haben, um deine Beobachtung nachzuvollziehen zu können.

Ich sehe auf der einen Seite die islamische Welt, die mächtig und reich ist und ihren Reichtum und Macht einsetzt um den Terrorismus zu fördern, Mörder als Volkshelden feiert, den Familien von Gefangenen und Selbstmorattentätern hohe Rente garantiert.

Khalil Al-Haya, ein hoher Hamas-Vertreter, verkündete in einer Rede vor Anhängern im Gazastreifen die Strategie seiner Bewegung, nämlich die Fortführung des Kampfes bis zur Vernichtung Israels. "Wir werden Israel nicht anerkennen, weil es unweigerlich verschwinden wird", erklärte er.

"Und wir weichen nicht von der Option des bewaffneten Kampfes bis zur Befreiung ganz Palästinas ab. Seit ihrer Gründung war die Hamas – und das wird sie auch bleiben – eine palästinensische islamische nationale Widerstandsbewegung, deren Ziel die Befreiung Palästinas und der Kampf gegen das israelische Projekt ist. Die Befreiung des Gazastreifens ist nur der erste Schritt hin zur Befreiung Palästinas – ganz Palästinas. Es gibt für das israelische Gebilde keine Zukunft in unserem Heimatland."

Quelle: https://www.nablustv.net/internal.asp?page=details&newsID=278834&cat=14
Mit Google Online - Übersetzer ins Deutsche übersetzt.

barak HOUSSEIN obama will eine Zwei-Staaten-Lösung als ersten Schritt. Was unweigerlich dazu führen wird, dass der eine Staat judenfreies Palästina ist und in Israel der Anteil der nicht jüdischen Bevölkerung wächst und gedeiht.


Auf der anderen Seite sehe ich eine Demokratie, die zunehmend international isoliert wird, weil es der anderen Seite gelungen ist sich in die Gremien einzukaufen. Für Geld geht in unserer Welt alles, sogar eine Fussballweltmeisterschaft in der Wüste bei 48 Grad, aber das hat nur am Rande mit Israel zu tun zeigt aber die inetnationale Korruption um gekaufte Stimmen.

Und noch etwas was hier gerne geflissentlich übersehen wird. Während die Araber ihre Mörder zu Volkshelden stylisieren werden in Israel Mörder ihrer gerechte Strafe zugeführt.
Aber wer ist schon an Fakten interessiert - wenn es um Israelis (aka Juden) überwiegt das dumpfe Gefühl.


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01.01.2017 um 12:18
@taren
Zitat von tarentaren schrieb:Die UN handelt nicht zum Spaß so und wenn auf der Autobahn alle Autos einem entgegenkommen, dann sind es meist nicht die anderen die falsch fahren...
Um mal deine Analogie aufzugreifen und richtigzustellen müsste es heißen:

Wenn es um Israel geht, dann werden die Verkehrsregeln geändert, damit es so aussieht, dass der einziger Geisterfahrer ein Israeli ist.

Beispiel gefällig:

Die UN-Kommission für den Status der Frauen hat von allen 193 UN-Mitgliedstaaten nur den Staat Israel für seine mangelnden Frauenrechte verurteilt, nicht Saudi Arabien, nicht Afghanistan, nicht Syrien und nicht den Iran. Keines dieser moslemischen Länder wurden wegen den fehlenden Frauenrechten angklagt, die Frauen gemäß islamischem Gesetz weniger Rechte geben als Männern. Stattdessen wurde Israel in der 59. Sitzung für das Leid der palästinensischen Frauen angeklagt. Von den 45 Teilnehmerländern haben 30 für die Verurteilung Israels gestimmt und 13 enthielten sich ihrer Stimmen, darunter auch die Europäische Union. So wurde wieder einmal Israel dämonisiert und als einziges Land der Welt für die Misachtung der Frauenrechte verurteilt.

Sorry, aber die UNO ist schon längst keine Referenz mehr und verkommt immer mehr zu einem Debattierclub wo man belieben mit der Mehrheit muslimischer Staaten Israel Bashing betreiben kann.


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Israel - wohin führt der Weg?

01.01.2017 um 12:24
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Anklagepunkt berechtigt, Verurteilung Israels korrekt. Aber eine starke und gute Demokratie wird den Makel akzeptieren und verbessern, wenn nicht, ist es keine gute Demokratie.


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01.01.2017 um 12:40
Es gab gestern bereits eine Ansage, dass bei weiterem Hickhack der Thread geschlossen wird.


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01.01.2017 um 14:07
@yenredrose

Die Siedlungspolitik Israels im Westjordanland ist illegal und verstößt gegen das Völkerrecht, im UN Sicherheitsrat haben Großbritannien, Frankreich, Russland und China als Vetomächte dafür gestimmt, die USA enthielten sich, haben aber sehr deutlich gesagt, dass sie diese Resolution unterstützen.
Neueseeland zB. unterstützte auch diese Resolution und votierte dafür.

Deine Vergleiche mit anderen Institutionen der UNO sind unpassend und ich interpretiere es als Ablenkung.

Weder die Verbrechen der Deutschen im dritten Reich, noch der Terror der Hamas, legitimieren Israel dazu im Westjordanland illegal Siedlungen zu bauen und damit gegen das Völkerrecht zu verstoßen.

Natürlich kann und muss man auch die Hamas verurteilen, die Hamas sollte jedoch nicht der Maßstab und die Rechtfertigung Israels seien.

Es ist meiner Meinung nach auch peinlich vom israelischen Botschafter der UNO, im Sicherheitsrat mit dem Alten Testament in der Hand rumzuwedeln, und die Legitimation einer Besiedlung des Westjordanlands, aus religiös- geschichtlichen Motiven heraus legitimieren zu wollen.
Ist Israel ein Gottesstaat oder eine Demokratie?


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Israel - wohin führt der Weg?

01.01.2017 um 14:20
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Es ist meiner Meinung nach auch peinlich vom israelischen Botschafter der UNO, im Sicherheitsrat mit dem Alten Testament in der Hand rumzuwedeln, und die Legitimation einer Besiedlung des Westjordanlands, aus religiös- geschichtlichen Motiven heraus legitimieren zu wollen.
Der israelische Standpunkt ist definitiv komplexer als deine Aussage kommuniziert (englische Veröffentlichung des israelischen Außenministeriums bzw. eine deutsche Übersetzung):

http://www.mfa.gov.il/mfa/foreignpolicy/peace/guide/pages/israeli%20settlements%20and%20international%20law.aspx

https://heplev.wordpress.com/2016/12/10/israelische-siedlungen-und-das-voelkerrecht/


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Fabs ehemaliges Mitglied

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Israel - wohin führt der Weg?

01.01.2017 um 14:34
@Narrenschiffer

Völkerrechtliche Aspekte gesteht man Israel in Deutschland auch meist gar nicht erst zu. Hier ist das nicht wie jegliches Gesetz eine Ansammlung diverser Rechtsquellen und -positionen, die eine differenzierte Betrachtung zulassen, sondern ein moralischer Imperativ der keiner Deutung bedürfe und zu dem man ein fetischisiertes Verhältnis hat.


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Israel - wohin führt der Weg?

01.01.2017 um 15:28
@Fabs

Frohes neues Jahr wünsche ich dir.

Ich habe eine Frage an dich :

Donald Trump hat ja angekündigt die US amerikanische Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen zu wollen, birgt dieser Schritt deiner Meinung nach eine Gefahr einer neuen Intifada?

Gerade in der arabischen Welt sind Symbole wichtig, und ein solcher Schritt hätte sicherlich eine große symbolische Wirkung.


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01.01.2017 um 21:25
@SouthBalkan
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Es ist meiner Meinung nach auch peinlich vom israelischen Botschafter der UNO, im Sicherheitsrat mit dem Alten Testament in der Hand rumzuwedeln, und die Legitimation einer Besiedlung des Westjordanlands, aus religiös- geschichtlichen Motiven heraus legitimieren zu wollen.
Ist Israel ein Gottesstaat oder eine Demokratie?
Peinlich ist nur der Doppelstandard, der für Israelis einerseits und den Arabern andererseits angelegt wird.

Es spielt keine Rolle ob sich Israel auf die Torah beruft und die archeologischen Funde in Qumran eindeutig Zeugnis einer jüdischen Besiedlung sind, lange bevor es Muslime gab, oder ob Netanjahu eine intensive und von interessierten Kreisen beachtete Rede vor der Generalversammlung der UNO hielt.

Es wird immer ein Haar in der Suppe der Israelis gesucht und natürlich gefunden. In Anbetracht dessen was in der arabischen Welt passiert, möglicherweise in bälde in hoher Frequenz in Europa, wird auch so mancher Zeitgenosse erkennen, dass die israelische Haltung keine Agitation, sondern eine Reaktion auf die kompromislose Haltung der Araber ist.

Die allentscheidende Frage ist wie bringt man die Palästinenser an den Verhandlungstisch? Nur so läßt sich eine dauerhafte Lösung erzielen. Die Frage ist nur mit wem soll man reden?
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Donald Trump hat ja angekündigt die US amerikanische Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen zu wollen, birgt dieser Schritt deiner Meinung nach eine Gefahr einer neuen Intifada?

Gerade in der arabischen Welt sind Symbole wichtig, und ein solcher Schritt hätte sicherlich eine große symbolische Wirkung.
Ich beantworte mal die Frage. Dort wo das Parlament seinen Sitz hat, dort ist die Hauptstadt eines Landes. Das ist in Israel Jerusalem und nicht Tel-Aviv, wo die meisten Botschaften ihren Sitz haben. Einen Kotau wegen der Empfindlichkeit der Muslime zu machen ist einfach lächerlich.

Haben die Muslime Rücksicht auf die Gefühle der Christen genommen als sie die Hagia Sophia zur Moschee umfunktionierten? Haben die Muslime Rücksicht auf die Befindlichkeiten der Juden genommen als sie die Al-Aksa Moschee ausgerechnet auf dem Heiligsten der Juden errichtet haben? Ich könnte seitenweise aufzählen welche Zerstörungen Muslime angerichtet haben, um die Heiligtümer anderer Religionen, aber auch anderer muslimischer Strömungen ungeschehen zu machen.

Ich hoffe, dass nicht nur Trump die Botschaft der USA nach Jerusalem verlegt, sondern die restlichen Länder dies ebenfalls tun.

Neue Intifada? So what.


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Israel - wohin führt der Weg?

01.01.2017 um 21:35
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb: Neue Intifada? So what
Damit die Hoffnungen, eines Schlages Mensch wie du es bist, sich eben nicht erfüllen setze ich auf die staatsmännisches Verhalten anderer Regierungsführungen. Nachhaltiges Handeln, deeskalierend und das Miteinanderfördernd.

Geustige Brandstifter und Menschenfeinde mögen sich ggf. abfällig gegenüber einer Intifada äußern, aber auch nur wenn sie eben nicht im Kriesenherd sitzen.
Aber ja natürlich, die Palästinenser dürfen sich nun noch anhören, am Kölner Hauptbahnhof als Antänzer zu fungieren. Erst Intifada dann Plonaise.

Die Frage von South Balkan ist aber immer noch offen. Gottesstaat oder Demokratie?


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01.01.2017 um 21:41
Ich hoffe mal, dass der "Weg" von Israel mal Richtung Frieden sein wird.
Israel und Plästina bekämpfen sich seit ewigen Zeiten. Aber Hoffnung auf Ruhe scheint wohl in weiter Ferne gerückt zu sein weil ja keine der beiden Seiten die Waffen ruhen lassen will, ohne die Befürchtung, die andere Seite könnte dies "ausnutzen"


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Israel - wohin führt der Weg?

01.01.2017 um 22:42
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Ich beantworte mal die Frage. Dort wo das Parlament seinen Sitz hat, dort ist die Hauptstadt eines Landes. Das ist in Israel Jerusalem und nicht Tel-Aviv, wo die meisten Botschaften ihren Sitz haben. Einen Kotau wegen der Empfindlichkeit der Muslime zu machen ist einfach lächerlich.

Haben die Muslime Rücksicht auf die Gefühle der Christen genommen als sie die Hagia Sophia zur Moschee umfunktionierten? Haben die Muslime Rücksicht auf die Befindlichkeiten der Juden genommen als sie die Al-Aksa Moschee ausgerechnet auf dem Heiligsten der Juden errichtet haben? Ich könnte seitenweise aufzählen welche Zerstörungen Muslime angerichtet haben, um die Heiligtümer anderer Religionen, aber auch anderer muslimischer Strömungen ungeschehen zu machen.
Es haben allerdings nicht die Muslime den Tempel geschliffen, da waren die Römer schon etwas früher dran. Es haben auch nicht die Muslime die Juden aus Israel vertrieben, insofern stellt sich eher die Frage welche Juden als die Al-Aksa Moschee errichtet wurde, wobei die Araber wieder die Ansiedlung von Juden in Jerusalem gestattet haben.
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:...Einen Kotau wegen der Empfindlichkeit der Muslime zu machen ist einfach lächerlich...
Ist es das wirklich, würdest du diesen Satz auch noch gutheißen wenn man anstatt Muslime auch Juden schreiben würde? Wenn das alles so egal ist und man sich um keine Befindlichkeiten kümmern muss, dann dürfte doch auch egal sein wer Jerusalem bekommt? Wäre hier etwas vorsichtiger mit den Aussagen...

@Narrenschiffer
https://heplev.wordpress.com/2016/12/10/israelische-siedlungen-und-das-voelkerrecht/

"Einige jüdische Siedlungen, wie z.B. Hebron, gab es durch die Jahrhunderte der Ottomanischen Herrschaft,"

In Hebron lebten 1922 von 16577 etwa 430 jüdische Einwohner.

"Diese Besatzung war das Ergebnis ihrer bewaffneten Invasion Israels im Jahr 1948; die Rechte und Titel bleiben bis zum heutigen Tag gültig."

Die Rechte und Titel bleiben gültig, dann wohl auch für den Besitz aller Menschen in Palästina, was bedeutet auch die Palästinser dürfen wieder in ihre alten Siedlungen und ihren alten Besitz in Anspruch nehmen oder nur da wo es einem gefällt?

"Es sollte betont werden, dass der Umzug Einzelner in die Gebiete völlig freiwillig geschieht, während die Siedlungen selbst nicht darauf abzielen arabische Bewohner zu vertreiben; auch in der Praxis geschieht dies nicht.

Wiederholte Vorwürfe bezüglich der Illegalität der israelischen Siedlungen müssen daher als politisch motiviert angesehen werden, ohne Grundlage im internationalen Recht."

Dazu im Beispiel Ariel aus Wiki "...Die Siedlung wurde auf dem Land umliegender palästinensischer Ortschaften errichtet, das zu Staatsland erklärt worden war, angeblich für militärische Zwecke. Innerhalb des Stadtgebietes befinden sich noch einzelne Enklaven von Land in palästinensischem Privatbesitz, ihren Eigentümern ist der Zugang zu ihrem Land jedoch untersagt.

Nach einem Bericht der israelischen Organisation Peace Now befinden sich 35,1 Prozent des Landes, auf dem die Stadt errichtet wurde, in palästinensischem Privatbesitz, was gegen israelisches Recht verstößt. Seit einem Urteil des Obersten Israelischen Gerichts aus dem Jahr 1979 dürfen keine israelischen Siedlungen auf Land gebaut werden, das sich in palästinensischem Privatbesitz befindet. Die israelische Militärverwaltung in den besetzten Gebieten, auf deren Statistiken sich der Bericht stützt, bestreitet jedoch die Richtigkeit des Berichts...? und Artikel 49 (6) ist da eigentlich eindeutig.


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Israel - wohin führt der Weg?

02.01.2017 um 00:05
Zitat von tarentaren schrieb:Ich halte auch nicht viel davon Staaten auf Biegen und Brechen zu halten,
wenn Staaten wie Libyen, Syrien oder Irak nicht funktionieren dann sollte man sie teilen.
Doch sie funktionieren, dass Problem ist nur, dass der Westen seine bösen Finger in diesen Ländern und Regionen schon seit Jahrzehnten rein steckt und Unruhe, Hass, Chaos anstiftet, Diktatoren unterstüzt, Terroristen heranzüchtet und vielem mehr! Ich sage es so deutlich wie es leider ist.


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