Israel - wohin führt der Weg?
09.08.2014 um 11:44Ich denke das werden immer weniger, auch wenn die Bevölkerungszahlen in Gaza steigen.es wird weniger weil es mehr wird? In Welchem Univerusm?
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Ich denke das werden immer weniger, auch wenn die Bevölkerungszahlen in Gaza steigen.es wird weniger weil es mehr wird? In Welchem Univerusm?
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JoschiX schrieb:Oder meinst du deren Nachkommen, denn die werden, oh wunder immer mehr:Kommt drauf an in wie fern die noch einen rechtlichen Anspruch auf das Land ihrer Ahnen nach den Gesetzen des Staates Israel haben. Sie werden ja als Nachkommen sicher nich in den Grundbüchern eingetragen sein, wenn es sowas wie Grundbücher dort überhaupt gibt. Kenn mich da nich aus, vielleicht wisst ihr da ja mehr.
JoschiX schrieb:Israel bekommt diesen "versuchten Völkermord" einfach nicht gebacken.Bis jetzt sicher noch nich, aber es is ja auch noch lange nich vorbei. Deshalb habe ich ja auch das Wort "versucht" vorangestellt. Man kann ja nie wissen. Hier schreibt doch auch jeder die Hamas hat als Ziel die "Israelis ins Meer zurückzutreiben" obwohl sie es bisher noch nich mal versucht hat, glaube ich jedenfalls.
JoschiX schrieb:Die Fatah / PLO besteht auf das uneingeschränkte Rückkehrrecht der Nachkommen der Flüchtlinge.Kann ich verstehen. Was sollen sie sonst machen? Auf ihr uneingeschränktes Recht zum Aufenthalt in Flüchtlingslagern pochen? Die Frage is doch wohl eher was is nach israelischen Gesetzen denn überhaupt davon noch durchsetzbar, also vor und nach dem derzeitigen Gaza-Krieg?
Die Muslime haben auf die Forderung der deutschen Bürokraten, Israels "Existenzrecht anzuerkennen", mit der einzig richtigen Antwort reagiert: Der Autor Yavuz Özoguz beruft sich in seinem Antwortschreiben, das als Vorlage für die deutschen Behörden gedacht ist, auf das deutsche Grundgesetz und seine Werte. "Wir erkennen das Existenzrecht eines Israel an, das die unveräußerlichen Grundrechte des Grundgesetzes und der Menschlichkeit, insbesondere die in den Artikeln 1 - 3 genannten Werte, respektiert und in dem daher Juden, Christen und Muslime gleichberechtigte Bürger sind." Weiter heißt es: "Wir erkennen ein Israel an, in dem jeder Staatsbürger die gleichen Rechte genießt, unabhängig von seiner Herkunft und Religion, und in dem das Selbstbestimmungsrecht der einheimischen Bevölkerung bis hin zur Namensgebung des Staates gewährleistet ist. Das entspricht dem humanitären Völkerrecht und wird von uns gemeinsam unterstützt und gefördert."
Die Muslime sind bereit, heißt es weiter, ein Israel anzuerkennen, "in dem jeder gewaltsam vertriebene Bürger das ihm natürliche und durch die Menschenrechte garantierte Rückkehrrecht besitzt und weitere Vertreibungen als Verbrechen gewertet werden." Die Anerkennung gelte auch einem Israel, das eine vom Volk legitimierte Verfassung habe, in der die Grenzen des Staates festgelegt seien und genauso auch das Staatsbürgerrecht. Diese Verfassung müsse außerdem garantieren, "dass niemand wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden darf."
Zu einer Anerkennung Israels gehörten - so die Muslime - auch, dass Kriegsverbrecher verurteilt würden, dass Israel sich bei den Menschen denen es durch seine Kriege Schaden zugefügt habe, entschuldigt und Schadenersatz zahlt; dass Israel Reparationen an den Libanon leistet, bis die zerstörte Infrastruktur dort vollständig wieder aufgebaut ist; dass es den Wiederaufbau des Gazastreifens zu lässt; dass Israel der Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet und seine Atomreaktoren internationaler Kontrolle unterwirft; dass es international genauso behandelt wird wie andere Staaten, denen vorgeworfen wird, Atomwaffen anzustreben; dass Israel seine sogenannten Siedler, die ständig Land, das ihnen nicht gehört, enteignen, Menschen schikanieren und mutwillig deren Felder und Ölbäume zerstören, vor Gericht stellt. Mit einem Wort: Man will ein Israel anerkennen, das sich zu den Menschenrechten und dem Völkerrecht bekennt.
JoschiX schrieb:Aus dieser Perspektive heraus bleibt Israel nichts anderes übrig als sich selbst aufzulösen um den Palästinensern zu gefallen.Der Meinung bin ich gar nich. Israel sollte akzeptable Kompromisse vorschlagen. Das natürlich nich alle Flüchtlinge auf das Land zurückkehren können von dem sie vertrieben wurden steht vollkommen außer Frage. Wenn Israel wirklich ein Staat der Juden wäre, könnte man das meiner Meinung nach sicher fair aushandeln.