Israel - wohin führt der Weg?

@JoschiX

JoschiX schrieb:Das der Grossteil das Existenzrecht des jüdischen Staates ablehnt

belege

und gehe doch nun endlich mal auf die israel. torpedierung abbas bzw. dem wjdl gegenüber ein

@JoschiX

JoschiX schrieb:Warum können sie sich nicht noch nicht einmal untereinander auf Frieden einigen ?

Die Annahme es müsste für moderate Palestinänser einfacher sein sich mit der Hamas zu einigen als mit mit moderaten Israelis ist absurd...

@JPhys2
Das ändert doch aber nichts an der Einstellung der Terrorgruppierungen. Alleine die Hamas wurde mit absoluter Mehrheit gewählt, ohne die restlichen Gruppierungen die lieber, gemäss eigenen Aussagen, gegen Israel kämpfen anstatt Verhandlungen zu führen.

@waage
Die Hamas wurde mit absoluter Mehrheit gewählt.

@JoschiX
Nur weil für dich die Frage des Existenzrechtes ISraels entscheidend ist heisst das nicht dass sie das für alle anderen auch ist...

wenn die Hoffnung bestünde dass das zum Frieden führen würde wäre sie es vielleicht gewesen
Diese Hoffnung haben die Palestinänser aber weitgehend aufgegeben
NACHDEM sie das existenzrecht Israels schon mal anerkannt haben und es ihnen nichts gebracht hat..

Also waren Innepolitische Themen wahlentscheident
Insbesondere die reltaive hohe Korruption in der Fatah.

@JoschiX

JoschiX schrieb:Alleine die Hamas wurde mit absoluter Mehrheit gewählt,

es gibt studien, ich glaube sogar aus israel, dass die überwiegende mehrheit der bevölkerung nichts von einer existenzrechtsabsprechung der hamas gegenüber israels wußte bzw. selbst nicht mal bei einer vielzahl von hamasführern dies bekannt war


und btw. likud wurde auch des öfteren mit mehrheit gewählt? was will uns dies sagen, deiner argumentation folgend?!

@JPhys2
Teile derFatah, der PLO haben das Existenzrecht anerkannt, das wurde von den anderen Gruppen stehts abgelehnt, wurde die Hamas vielleicht deshalb vom Volk gewählt ?

@JoschiX

JoschiX schrieb:Teile derFatah, der PLO haben das Existenzrecht anerkannt, das wurde von den anderen Gruppen stehts abgelehnt, wurde die Hamas vielleicht deshalb vom Volk gewählt ?

Es gab einen Handel
Anerkennung des Existenzrechtes von Israel gegen einen eigenen Palestinänsichen Staat
Die PLO hat das Existenzrecht Israels mehrheitlich anerkannt
Dann wurde der Israelische Regierungschef der den Handel geschlossen hat aber leider von einem radikalen Siedler erschossen
Und sein Nachfolger hat es nicht für nötig befunden seinen Teil einzuhalten
Sie haben den eigenen Staat also nicht bekommen

als Folge hat die Partei die die ganze Zeit über gesagt hat dass die Israelis nur lügen und man mit ihnen nicht reden kann an Macht gewonnen
Wie konnte das nur passieren?

@JoschiX
Verstehe bitte dass wenn man will dass die Palestinänser die Verhandeln und nicht kämpfen wollen regieren sollen
Man auch ein klein bischen darauf achten sollte das Verhandlungen für Palestinänser nicht völlig sinnlos sind.

@JPhys2
Deshalb wurden auch nachdem Anerkennen Israels viele neue Gruppierungen gegründet. Heute ist es so, dass wenn man die letzte Wahlen nüchtern betrachten und Zahlen sprechen lässt, die Mehrheit Gruppierungen gewählt hat die das Existenzrecht Israels nicht anerkennen. Und die Mehrheit dieser Gruppierungen haben die Legitimation Abbas zu Verhandlungen öffentlich abgelehnt, das habe ich hier die Tage verlinkt. Auch innerhalb der PLO gibt es Gegener Abbas.

@JoschiX

ich weiß, schmeckt dir wohl gar nicht, siehe fettmarkierung,

"Ob die Charta die Hamas-Positionen noch bestimmt, wurde nach ihrem Wahlerfolg 2006 verschiedentlich bezweifelt.[41] Laut MEMRI ist die arabische Originalfassung der Charta nur schwer aufzutreiben.[42] Eine Befragung von Hamas-Aktivisten und -Abgeordneten durch die Jerusalem Post ergab, dass viele die antisemitischen Aussagen der Charta nicht kannten.[42] Der Historiker Khaled Hroub sieht neuere Dokumente der Hamas wie ihr Wahlmanifest von 2005 als Abweichung von Positionen der Gründungscharta.[43] Diese ist jedoch nie verändert worden. Aussagen von Hamasvertretern zeigten, dass sie die Ziele der Charta nach wie vor verfolgen.


Wikipedia: Hamas


und den fragen bzgl. wahlsiege likud und abbas torpedierung willst du weiterhin ausweichen?

@JoschiX

Das Problem ist wahrscheinlich dass der Konflikt von Israelanhängern nicht ernstgenommen wird weil ohnehin fast alle Opfer Palestinänser sind...

Wenn man mit Abbas einen Seperat Frieden über das Westjordanland verhandeln kann
Ist Israel schon mal die Hälfte seiner Internen feinde los...
Und bei dem rest ist man wesentlich mehr "im recht" mit der Feindschaft als man es heute ist
Man sollte meinen das wäre ein gewaltiger Gewinn für Israel...

Natürlich nur wenn man die Feinde als Bedrohung sieht
Und nicht als Politisches Kapital zur stabilisierung der eigenen Machtstruktur...

@JoschiX


so @JoschiX, willst du dich nun hierzu mal äussern, bzw. war dir das nicht bekannt, du bist doch sonst bestens informiert über die ganze hamas story?

Die Hamas (Bewegung des islamischen Widerstandes) gewann die palästinensischen Parlamentswahlen vom Januar 2006, also vor genau drei Jahren, und setzte sich damit zum ersten Mal ganz deutlich durch gegen die Fatah von Mahmud Abbas, Nachfolger von Jassir Arafat und seit dem Januar 2005 gewählter palästinensischer Präsident. Abbas hatte keine Alternative, als die religiös-nationalistische Hamas-Opposition nun mit der Regierungsbildung zu beauftragen. Die politischen Ziele der Hamas waren deutlich artikuliert in ihrem Wahlprogramm, mit dem sie ihren erfolgreichen Wahlkampf führte: Beendigung der israelischen Herrschaft über die seit 1967 besetzten Gebiete, also Westjordanland, Ostjerusalem und den Gazastreifen; Etablierung eines unabhängigen palästinensischen Staates auf eben diesem Gebiet, ein langfristiger Waffenstillstand mit Israel in den Grenzen vom Mai 1967. Den Abschluss eines Friedensvertrages wollte man zukünftigen Generationen überlassen. Innenpolitisch versprach die Hamas ein Ende der Korruption, transparente Regierung und eine auf die eigenen Möglichkeiten setzende nachhaltige ökonomische Entwicklung, mit dem Ziel, die Abhängigkeit von außen zusehends abzubauen.

http://www.taz.de/!28252/

Wäre das nicht ein Grund für einen guten Weg mit den Palästinensern?


Ein interessanter Bericht über die Zusammenarbeit zwischen Israel und den palästinensischen Nachbarn.

Diese Berichte lesen wir leider selten in unseren deutschen Zeitungen oder gar im Fernsehen.

Wichtiger sind ihnen Berichte und Bilder von Demos und Gewalt.

Wie Israel palästinensische Patienten behandelt

von Ulrich W. Sahm
28. Januar 2014

Der Zynismus des palästinensischen „Widerstandes“ kennt keine Grenzen. Ende Dezember erhielt Mohammed Saber Abu Amsha aus dem Gazastreifen eine Genehmigung, nach Israel zur Behandlung seines Augenleidens einzureisen, wie rund 12.000 andere Palästinenser aus dem Küstenstreifen, trotz Raketenbeschuss, Terror und Blockade. Die Welt-Gesundheitsorganisation (WHO) führt Buch über die Zahl der Palästinenser, die am Grenzübergang verhört oder gar verhaftet werden. Nicht erwähnt wird, warum Israel das tut. Abu Amsha zum Beispiel ist von „Beruf“ Scharfschütze der extremistischen El Aksa Brigaden und hat schon mehrere Israelis entlang der Grenze zum Gazastreifen erschossen. Wegen seines Augenleidens mussten von ihm geplante weitere Anschläge „verschoben“ werden. Jetzt macht Israel ihm den Prozess wegen Mordes und versuchten Mordes.
Die erste palästinensische Selbstmordattentäterin, Wafa Idris, ließ sich im Januar 2002 unkontrolliert mit einer palästinensischen Ambulanz mitsamt Bombe nach Jerusalem fahren. Seitdem winken die israelischen Soldaten keine Ambulanzen mehr an Checkpoints durch.
Einmal kam eine „schwangere“ Frau mit umgeschnallter Bombe zum Grenzübergang Erez beim Gazastreifen. Sie war wegen schwerer Verbrennungen in Beer Schewa behandelt worden. Nun kam sie mit der Absicht, das Soroka-Hospital mitsamt ihrer behandelnden Ärzte zu sprengen. Dennoch geht die humanitäre Hilfe Israel an Palästinenser aus Gaza und dem Westjordanland weiter.

Quelle und weiter unter:


http://www.audiatur-online.ch/2014/01/28/wie-israel-palaestinensische-patienten-behandelt/

@bekchris: Da siehst Du, wie verzweifelt Menschen sein müssen, die so etwas tun.
Umgekehrt- Israelis als Selbstmord- Attentäter- unvorstellbar, oder?

Am 07.10.2013 wurde der verstorbene Rabbi Ovadia Yosef beigesetzt. Er war das spirituelle Oberhaupt der ultraorthodoxen Shas-Partei, die 12 Sitze in der Knesset und vier Minister in der israelischen Regierung hat. Hier sind einige seiner Zitate:

„Goi (Nichtjuden) wurden nur dazu geboren um uns zu dienen. Ohne dem haben sie keinen Platz auf dieser Welt – nur dem Volk Israels zu dienen.“ (1)

“Warum braucht es Nichtjuden? Sie arbeiten, sie pflügen, sie werden ernten. Wir werden dasitzen wie Efendiler (Herren) und essen.“ (1/2)

“Mit Nichtjuden ist es wie mit jeder Person – sie müssen sterben, aber (Gott) gibt ihnen Langlebigkeit. Warum? Stellt euch vor ein Esel stirbt, er (der Besitzer) verliert sein Geld. Es (das Tier) ist sein Diener … Darum bekommt es ein langes Leben, um gut für diesen Juden zu arbeiten.“ (1)

„Six million were sinners The six million Jews murdered in the Holocaust were the "reincarnation of sinners sent back to earth to pay for their sins," according to Rabbi Ovadia Yosef. The Shas mentor made the remarks last night during his weekly address to his followers, Israel Radio reported. The remarks were received with applause. (3)

Etwas provokant ausgedrückt gab er sich scheinbar alle mühe Adolf Hitler nachträglich in seinem Wahn zu bestätigen. Trotzdem sagte Benjamin Netanjahu, Israels amtierender Ministerpräsident:

„Das jüdische Volk habe einen seiner weisesten Männer dieser Generation verloren“

(4)
Die Frage warum Netanjahu scheinbar keinerlei Sorgen hatte dies vor den Medien zu sagen, finde ich sehr spannend: Man sollte davon ausgehen das er als Präsident von Yosefs Ansichten wusste. Soweit ich weis sind diese Zitate von Yosef nicht in unseren Medien behandelt worden, in Israel sehr wohl. Wer Ovadia Yosef hier in Deutschland zitiert, wird nach meiner Erfahrung sofort bezichtigt antisemitische Propagandalügen zu verbreiten, und dies trotz der Quellen: Ausgerechnet die Anti-Defamation League (ADL), eine US-amerikanische Organisation, die gegen die Diskriminierung und Diffamierung von Juden eintritt sowie die liberale israelische Zeitung Haaretz und die konservative Jerusalem Post. Wären seine Zitate hier bekannter, wäre die aussage Yosef sei einer der weisesten Männer dieser Generation gewesen quasi ein politischer Selbstmord. In Israel sind diese Zitate durch die Medien gegangen, sie sind bekannt und wurden auch diskutiert und kritisiert, aber dort ist es scheinbar dennoch kein Problem ihn als einen der weisesten Juden dieser Generation zu bezeichnen. Was sagt uns das? Ist sich Netanjahu des weiteren Schweigens unserer Medien so sicher? Ist die Ansicht, Nichtjuden seien nur dazu da, dem Volk Israels zu dienen dort hoffähig?

Quellen:
1: http://www.jta.org/2010/10/18/news-opinion/israel-middle-east/sephardi-leader-yosef-non-jews-exist-to-serve-jews
http://www.theintelligence.de/index.php/gesellschaft/philosophie-religion/1635-israel-ist-schockiert-ueber-rabbi-josefs-aeusserungen.html
2: http://www.adl.org/press-center/press-releases/israel-middle-east/adl-denounces-ovadia-yosef.html
3: Jerusalem Post, Sunday, August 6 2000 07:28 5 Av 5760
4: http://www.hagalil.com/archiv/2013/10/07/rabbi-ovadia-yosef/comment-page-1/

@Olmin

genau so hirnrissige aussagen findest du - gespiegelt - auch auf der anderen seite

schlimm bzw. gefährlich, wenn hierüber einseitig stimmungsmache betrieben wird

@Olmin
Geil. Bei dem was Rabbi Ovadia Yosef erzählt hat kann sich bekchris perfekt einordnen bzw unterordnen.

waage schrieb:genau so hirnrissige aussagen findest du - gespiegelt - auch auf der anderen seite

schlimm bzw. gefährlich, wenn hierüber einseitig stimmungsmache betrieben wird

Da gebe ich dir in beiden Punkten vollkommen recht, in der einseitigen Stimmungsmache liegt wohl eines der größten Probleme.

Wage den folgenden Versuch:

1. Gehe in einer handelsüblichen deutschen Großstadt auf die Leute zu und erzähle ihnen, Der Imam/Mullah XY fordert alle Muslime auf die Ungläubigen zu bekehren oder zu töten o.ä. (Suche dir ein reelles Zitat, sollte nicht schwer sein). Frage sie, was sie davon halten.
2. Gehe in einer der gleichen Großstadt auf die Leute zu und zitiere den Rabbi Ovadia. Frage sie, was sie davon halten.


Ich wage es zu behaupten, dass dir im ersten Fall wohl ausnahmslos JEDER glauben wird, selbst wenn Zitat und Mullah frei erfunden sind! Welche Antworten erwartest du auf die zweite Frage? sei ehrlich! Ich verwette meinen rechten Arm dafür, dass du nicht selten den Vorwurf zu hören bekommen wirst, du verbreitest übelste antisemitische/antijüdische Propagandalügen. Das bekomme ich ja sogar schon zu hören wenn ich von niedergebrannten Moscheen, zerstörten Regenwasserzisternen oder gerodeten Olivenhainen erzähle. Den durchgeknallten Islamisten kennt doch nun bereits jedes Kleinkind, der „andere“ gehört allein in die verschrobene Phantasiewelt ewig gestriger Antisemiten. Ein absolutes Tabu! So real, geachtet und einflussreich er auch sein mag. So real, geachtet und einflussreich wie Rabbi Ovadia Yosef.

@Olmin:

1. Gehe in einer handelsüblichen deutschen Großstadt auf die Leute zu und erzähle ihnen, Der Imam/Mullah XY fordert alle Muslime auf die Ungläubigen zu bekehren oder zu töten o.ä.

Ich wage es zu behaupten, dass dir im ersten Fall wohl ausnahmslos JEDER glauben wird, selbst wenn Zitat und Mullah frei erfunden sind!

Ausnahmslos jeder? Kennst Du alle? Hättest Du "die meisten" gesagt, gäbe ich Dir Recht. Die meisten Deutschen glauben das Meiste, was an anti- islamischer Hetze verbreitet wird.
Dabei liegen unsere Wurzeln auch im Orient, ohne die Kenntnis dessen, wie sich der Islam wandelt, sind wir orient- ierungslos.
Scharia heißt eben nicht "Hand abhacken und fertig". Auch, wenn es zionistische und faschistische Propaganda gern so hätte.