@schmitz @Bone02943 schmitz schrieb:Es gibt klare Regeln für Staaten. Gibt Gesetze, Gerichte und sowas. Die Mafia hat den Vorteil sich daran nicht halten zu müssen.
Sicher hast du recht. Aber ich nehme einfach stark an, Nahost ist eine Weltregion, die man nicht unbedingt aus eurozentristischer Sicht beurteilen sollte.
Israel muss sich für sein Handeln verantworten, wenn es moralisch und rechtlich nicht einwandfrei ist. Das ist vollkommen richtig. Und soviel ist anzuzweifeln.
Aber dennoch glaube ich und bleibe dabei, der Schlüssel liegt im Verständnis der dortigen Weltregion.
Wenn du die arabischen Großfamilien in Berlin verstehen willst, musst du auch in die jeweilige Weltregion schauen. Und Palästinenser gehören eben in Deutschland schon zu den eher schwierig zu integrierenden Mitbürgern. Und "schwierig" reicht bis eben zu AbouChaka, wo der harte Kern übelst gewaltbereites Klientel ist. Wenn man dann in die Weltregion hineinschaut, dann dürfte es in Gaza oder im Westjordanland nicht besser sein. Und wenn die Deutschen nichtmal hier in ihrem Land klar kommen, wo sie weder Folter noch Unterdrückung etc, ausuüben, dann ahnst du auch, wer den Israelis gegenübersteht.
Tatsache ist, erstmal vor der eigenen Haustüre schauen:
Was bedeutet das konkret?
Die staatliche Justiz wird nicht anerkannt. Als Extrembeispiel: Beim vorsätzlichen Mord will der Stamm oder der Clan über Blutgeld oder Todesstrafe selber entscheiden, unabhängig von der staatlichen Strafverfolgung. In den Scharia-Staaten wie am Persischen Golf erlaubt der Staat selber diese Handlung, weil die Sippenverhältnisse im islamischen Recht integriert sind. Und was wir seit einiger Zeit erleben, ist, dass arabische Clans bestehend aus ehemaligen Flüchtlingen genau diese Verhältnisse in Deutschland und auch hier in Berlin einführen. Sie handeln nach ihren eigenen Regeln.
Da wurden also von Libanon-Flüchtlingen, die in den 80er-Jahren nach Berlin kamen, archaische Traditionen mitgebracht und dann hier über 30 Jahre beibehalten?
Sie wurden hier sogar noch verstärkt. Zunächst: Unter den Libanonflüchtlingen muss man unterscheiden. Es gibt die Libanesen, es gibt die sogenannten Mhallami-Kurden, die eigentlich Araber sind, und die Palästinenser. Die beiden letzteren Gruppen lebten im Libanon auch schon in Ghettos. Deshalb mussten diese Leute zusammenrücken, und so haben sich die Sippenverhältnisse noch verstärkt.
Was genau meinen Sie mit Ghettos?
Sie waren als Flüchtlinge und Migranten von allem gesellschaftlichen Leben und Arbeiten ausgeschlossen. Es ist die schwierigste Gruppe überhaupt. Man hätte sich in Deutschland viel Mühe geben müssen, sie zu integrieren. Aber die Politik unternahm so gut wie nichts, weil man glaubte, sie würden alle zurückgehen.
http://www.tip-berlin.de/kultur-und-freizeit-stadtleben-und-leute/im-gesprach-uber-arabische-grossfamilien-berlin (Archiv-Version vom 07.02.2014)Bevor hier "wertvolle Handlungstipps" nach Israel gehen, erstmal Gaza und Westjordanland im eigenen Land verhindern.