Israel - wohin führt der Weg?

rosco schrieb:Der Kampf ist vorbei, Israel ist Realität und wird nicht mehr von der Landkarte verschwinden, Punkt, aus.

Ein Aspekt den die Palibevölkerung kategorisch ausgeschlossen hat

@Tyon


...ziemlich zynisch...findest du nicht? Ägypten ist nicht besser geworden. Und wenns den Zwecken der Islamisten dient, dann machen die die Grenze ganz schnell auch wieder zu.

Ich denke, die allermeisten Palästinänser sind sehr pragmatische Leute, denen die Existenz oder Nichtexistenz Israels eigentlich total egal ist, sie wollen nur anständig leben, einkaufen, arbeiten, etc. Die Radikalen sind ja großteils Leute, die nichts anderes zu tun haben, weil die Wirtschaft angesichts der ungeklärten Lage nicht funktioniert.
Es ist ein Teufelskreis, den man wohl nur durchbrechen kann, wenn man all die Probleme auf einmal angeht, denn niemand möchte den ersten Schritt machen. Das könnte ja als Schwäche ausgelegt werden und bekanntlich sind die Leute dort unten ja auf beiden Seiten etwas steinzeitlich, was die Mentalität betrifft ^^

Die Israelis haben innerhalb weniger Jahrzehnte aus einem Stück Wüste, eine prosperierende Wirtschaftsnation gemacht und Wohlstand und Kultur geschaffen. Sie nehmen in der Wissenschaft eine weltweit führende Rolle an. Sie arbeiten aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft. Und das vor dem Hintergrund ihrer Geschichte. Zugegeben, auch mit Hilfe von Geldern der USA. Aber das ist nicht der Grund.

Schaue ich mir die islamische Welt an, sehe ich immensen Reichtum an Rohstoffen und immense Armut an einer Kultur des Fortschritts. Dafür Abhängigkeit von westlicher Technik, Fortschritt und Wohlstand. Betonung liegt hier auf Abhängigkeit! Ob es die politisch korrekten Brigaden in Europa nun wahrhaben wollen oder nicht, die Araber sind selber Schuld an ihrem Schicksal. Sie verfügen einfach nicht über eine Kultur der Strebsamkeit, des Fortschritts, der Selbstverbesserung und der Toleranz. Der Israel-Palästina Konflikt ist im Kern ein ideologisch geführter, religiöser Krieg in dem zwei vollkommen unterschiedliche Geisteshaltungen und Weltsichten aufeinander prallen. Hilft die arabische Welt den Palästinensern um irgendwie weiter zu kommen? Nein, denn ihnen geht es ja auch nicht besser. Die schmoren seit Jahrhunderten in ihrem eigenen Saft voll religiöser Indoktrination und sind nicht in der Lage über den eigenen Schatten zu springen. Fakt ist: Frieden zwischen Israel und Palästina wird NIE möglich sein, bevor die ganze islamische Welt einen riesigen zivilisatorischen Sprung macht. Bei allen Konflikten in die größtenteils Muslime involviert sind, erinnert es an einen Disput zwischen Erwachsenen und schwer erziehbaren Kindern. Der Klügere sollte aber nicht immer nachgeben.

Um es nochmal auf den Punkt zu bringen. Vor dem geschichtlichen Hintergrund des Holocausts und einer jahrhunderte alten Tradition des Antisemitismus, vor dem Hintergrund des wieder zunehmenden, latenten Antisemitismus in Europa und der Welt, vor dem Hintergrund, dass implizit und direkt die Vernichtung Israels gefordert wird, kann ich Israels zunehmende Abhärtung verstehen. Seien wir realistisch. Ganz gleich welche Offerten Israel anbieten wird. Sie werden maximal eine temporäre Aktzeptanz erfahren. Solange sich die islamische Welt nicht weiterentwickelt, bleibt der Konflikt ungelöst. Da kann dieser Thread auch auf eine Million Seiten anwachsen.

@Befen
Mubarak war doch wohl eindeutig von den USA per Militärhilfe gekauft. Der Frieden mit Israel war und ist in Ägypten genauso beliebt, wie Mubarak selbst. Jetzt herrscht dort ein Muslimbruder, der sich ganz anders positionieren muss, wenn er im Amt bleiben und über die katastrophale Wirtschaftslage hinwegtäuschen will.

Befen schrieb: Der arabische Frühling wird zur Eiszeit. Ein islamistischer Gürtel folgt in Nordafrika

Deswegen sagte ich bereits, dass es keine Zwei-Staaten-Lösung mit einer Hamas-, Hisbolah-Regierung geben wird, denn da wird sich Israel quer stellen, weil sie dabei nichts zu gewinnen haben. Es sei denn die Hamas, etc. gibt ihre Waffen ab und wird eine rein caritative Organisation, aber da glaubt wohl niemand ernsthaft dran.

Befen schrieb: Im Prinzip ist das die Grenzregion zu Europa und so langsam sollte man andere Lösungsansätze suchen als eine Zweistaatenlösung, die man seit Jahrzehnten bequatscht hat und bei der nichts außer Kacke raus gekommen ist.

Wie sollte sowas aussehen? Es kann nur eine Zwei-Staaten-Lösung geben. Nur eben eine ohne Hamas und Co. Fraglich ist nur, wie lange es braucht, bis die Palästinenser das kapiert haben.

@Flodolski

Es gibt keinen zunehmenden Antisemitismus. Leute, die das behaupten, verwechseln immer - z. T. auch absichtlich - Antisemitismus mit Antizionismus oder Israelkritik. Auf diese Weise soll Kritik an Israel unterdrückt werden. Aber das funktioniert nicht mehr, die meisten Leute haben die Sauerei dort unten längst durchschaut.

@yoyo
be
Ja wechselbalgig sind die Begriffe liebig auszutauschen

@Flodolski

Flodolski schrieb:Solange sich die islamische Welt nicht weiterentwickelt, bleibt der Konflikt ungelöst. Da kann dieser Thread auch auf eine Million Seiten anwachsen.

Ja sie brauchen ihren Luther sonst sehe ich auch schwarz

@rosco
Luther war selbst Antisemit, aber ich denke, man weiss, was du meinst.

@SusiII

Ist ja interessant, dass auch immer mehr Israelis selbst an der Politik ihres Landes Kritik üben. Denen kann man wohl kaum Antisemitismus vorwerfen.

Am besten, all diese Deppen dort unten werden Atheisten :D

@yoyo

Niemand wirft einem Antzisemitismus vor, aúßer der Palibevölkerung

@SusiII

Flodolski ist Palästinenser? (Ist das Wort wirklich zu schwer, um es auzuschreiben?) Oder sind die Europäer Palästinenser?

@SusiII

du schmeisst immer wieder die Palastinenser mit der Hamas in einem Topf....du hast, ich sag es nochmal ein Problem mit den Moslems ....

@yoyo

Nein, hier liegst du falsch. Antisemitismus ist wieder stark im Kommen und wabert in vielen Diskussionen unterschwellig mit. Es ist nämlich genau umgekehrt: Viele sind sich ihres vorhandenen oder sich entwickelnden Antisemitismus nicht bewusst und verklären ihn mit dem Begriff des "Antizionismus". Das ist billig und so leicht sollte man sich nicht davon stehlen dürfen.

Wer sagt: Hey ich bin Antizionist, kein Antisemit, der lässt nur leere Luft ab. Denn es würde ja schließlich keiner öffentlich zugeben, Antisemit zu sein.

SusiII schrieb:Niemand wirft einem Antzisemitismus vor, aúßer der Palibevölkerung

Diesen Satz aber mal genauer erklären, wirft man der palästinensischen Bevölkerung nun Antisemitismus vor?
Dieses abwertende "Pali" kann man sich schenken!

Zwar ist die islamistische Terrororganisation nicht unbeteiligt daran gewesen, aber die Reaktion Israels stellt nicht die erlaubte Verteidigung dar sondern ist klarer Angriff, der aufgrund derart entwickeltem Militär gar nicht nötig ist um sich zu schützen.

Israel und Palästina, nun, letztere haben ein genauso hohes Anrecht auf diesen Ort wie erstere und da Israel mit dem Bau neuer Siedlungen fortführt, täglich mit seinem Militär einmarschiert und seit 1948 zwei Drittel Palästinas übernommen hat ist die Reaktion der Palästinenser, auch wenn übertrieben, nachvollziehbar und teils gerechtfertigt.

@Flodolski

Das sehe ich ganz anders. Die Leute können sehr wohl zwischen israelischen Politikern und Juden unterscheiden.
Ist wie bei Amis. Wenn jemand die US-Politik verurteilt, heißt es nicht, dass er etwas gegen Amis hat.

@Flodolski

Flodolski schrieb:Viele sind sich ihres vorhandenen oder sich entwickelnden Antisemitismus nicht bewusst und verklären ihn mit dem Begriff des "Antizionismus".

Bullshit. Antisemiten wissen schon, dass sie Antisemiten sind. Was du hier machst, ist einfach Antizionismus mit Antisemitismus gleichzusetzen, und das ist nun mal einfach nicht richtig.

Flodolski schrieb:Wer sagt: Hey ich bin Antizionist, kein Antisemit, der lässt nur leere Luft ab. Denn es würde ja schließlich keiner öffentlich zugeben, Antisemit zu sein.

Oder, you know, vielleicht stimmt es auch einfach. Schon mal dran gedacht?

Wenn ich etwas über ein Land und die Einstellung seiner Bürger wissen will, so schaue ich auf die Regierung als erste Orientierung. Wenn ich schaue was die dort gewählt haben, was also ihre vertretene Stimme sein soll, dann wird mir schlecht. So schlecht, dass ich wohl den halben Tag nur kotzen könnte.

Also, wenn ich etwas über Land und Leute wissen mag, dann schaue ich mir auch die Regierung an und ich wüsste nicht, warum ich das bei den Palästinensern anders handhaben sollte