@Tyon Tyon schrieb:Ich hab dir übrigens ne Frage gestellt.
Naja, vermutlich ist es ohnehin egal, ob ich darauf was antworte oder nicht - da du dir ja ohnehin alles so drehst, dass der israelische Staat immer gut dasteht.
Bei der Schiffsgeschichte in punkto Abschneiden des Gaza-Streifens von der Außenwelt:
Einmal gibt`s keine Seeblockade (was bedeutet, dass Israel damals einen Akt staatlich legitimierter Piraterie begangen hat), dann ist das Meer vor Gaza plötzlich doch ein Blockadegebiet und es ist alles okay, dass Israel einfach mal so fremde Schiffe ohne Kriegswaffen oder auch nur die Drohung, man werde Waffen liefern, mit Militär angreift...
Naja, wem`s gefällt - seriös ist so eine Argumentation nicht ^^
Tyon schrieb:Wie gedenkst du eigentlich den Gazastreifen von der Hamas zu befreien? Nett fragen?
Dadurch, dass die normalen Menschen dort merken und erfahren, das sie OHNE Hamas besser dran sind und besser auskommen.
Zum Beispiel frei handeln dürfen, Gleichberechtigung mit den israelischen Bewohnern der Region Palästina erhalten, mehr Wohlstand und ein besseres Leben haben, als mit den Hamas-Leuten.
Solche Gruppen leben davon, dass es Menschen schlecht geht, tatsächlich oder gefühlt.
Das war auch schon beispielsweise bei den Nazis der Fall, die konnten auch nur deshalb solch eine große Anhängerzahl erhalten, weil die normale Bevölkerung unter schweren Sanktionen des Versailler Vertrags, unter Arbeitslosigkeit, Armut und Perspektivlosigkeit litt.
Die Nazis sagten ihnen, dass nicht sie dran schuld seien, sondern alle möglichen Feinde, Kommunisten, Juden, ausländische Mächte, Vaterlandsverräter und sie trichterten ihnen ein, ihre Ideologie stünde für ein besseres Leben, man würde sich freikämpfen und das holen, was ,,echten Deutschen" zustünde.
Bumm, fette Zustimmung.
Denn wenn es den Leuten schlecht geht, dann lassen sie sich viel einfacher von solchen Illusionen und Versprechen beeinflussen, weil es sozusagen die wenigen Strohhalme im Leben sind.
Ähnlich ist es auch im Gaza-Streifen.
Die Leute haben nur wenig Gebrauchs- und Konsumgüter, sie dürfen nicht frei handeln oder wirtschaften, sie dürfen nicht frei reisen, sie dürfen nicht einmal frei Baumaterialien einführen, Bildung fehlt, sie verlieren Familienmitglieder und Freunde, wenn diese durch israelische Vergeltungsschläge getötet werden.
Was sollen die schon für einen anderen Weg gehen, als den Extremisten zu folgen, die ihnen sagen, dass daran nur die Juden schuld sind, man diese bekämpfen müsse und sich wiederholen werde, was einem zustünde?
Sie sehen täglich ihre negative Situation, sie haben nur wenig zu verlieren.
Perfekt für die Hamas.
WENN sie allerdings OHNE die Hamas ein besseres Leben haben könnten, dann laufen sie sicherlich nicht mehr so einfach den Extremisten nach. Denn es gibt wohl kaum Leute, die eine ständige, kriegsähnliche Situation und ständige, schwere Auseinandersetzungen mit den Nachbarn toll finden.