Verbot von Cannabis: Sinn oder Unsinn?
01.02.2009 um 10:13*quelle und nicht wuelle
instinct schrieb:Wo zieht man also die Grenze zwischen Drogen und "Drogen" - wer soll das entscheiden, und wie will man das objektiv bestimmen ?Das ist eine berechigte Frage. Ich kann nur sagen, dass ich keinen kenne, der Heroin oder Kokain über Jahre konsumiert hat ohne abzustürzen. Ich kenne etliche Beispiele von Alkoholikern die die ganze Famile zerstört haben. Aber ich kenne verschwindend wenige Beispiele wo man den Canabiskonsum für Probleme verantwortlich machen könnte. Dies ist nun keine wissenschaftliche Studie, sondern über 30 Jahre Lebenserfahrung. Und ich hab einige Jahre in einem Therapiehaus gelebt. Nicht weil ich süchtig war, sondern weil meine Eltern ein solches Haus geleitet haben. Hab dort meine Frau kennen gelernt, sie ist eine Ex-süchtige. Sie war Codeinabhängig.. ein Hustensaftjunkjie und wär daran beinahe vereckt. Kriegt man rezeptfrei in jeder Apotheke.
Hornisse schrieb:Das letzendlich ein Mensch süchtig wird hängt trotzallem von seiner Vorgeschichte ab.Jops. Die Sucht hat ihren Ursprung meist nicht in der Supstanz, sondern im Konsumenten. So ist der körperliche Entzug zwar zum Teil die Hölle, aber die Psyche ist um einiges schwerwiegender. Du kannst 10 Jahre clean sein und dann peng kommt ein Rückfall. Ausgelöst auch hier meist durch äussere Einflüsse. Stress Depressionen oder Schicksalsschläge. Naja und es gibt halt wirklich Supstanzen die Abhängigkeiten extremisieren. Doch der Mensch reagiert individuell auf die selbe Supstanz. Sieht man ja auch beim Alkohl. Die einen werden gesellig, die andern ruhiger, manche werden lustig, andere werden aggresiv. Dies betrifft sämtliche Aspekte, bis hin zur Wirksamkeit von Schmerzmitteln. Die im übrigen auch ein sehr hohes Suchtpotenzial besitzen (Bsp Tramal).
Klar ist, ich bin auch für Grenzen setzen. Die Frage ist nur von fängt man an, wo hört man auf?