@ashertAktuell ist das Kapital ist kein gesellschaftliches Gut, das istvorallem nur das Privateigentum der Reichen solange wir nicht demokratisch darüberbestimmen können!Sind denn Kaufentscheidungen nicht auch eine Formdemokratischer Mitbestimmung?
Die gesellschaftlichen Ungleichverteilungen vonWohlstand durch den Kapitalismus repräsentieren meiner Meinung nach neben demSystemfehler, dass Individuen unbegrenzt Besitz haben dürfen, aber auch das Scheitern derMenschen, bewusst und konsequent zu konsumieren. Kapitalismuskritik ist für mich daherimmer auch Gesellschaftskritik, weil die durch den Kapitalismus entstandenen Mängel auchdurch Entscheidungen des Konsumenten gefördert werden. Es gibt meiner Meinung nach einen"basisdemokratischen" Einfluss der Menschen im Kapitalismus, den sie leider völligverfehlt nutzen. Aufgrund dieses Verständnisses von Kapitalismus glaube ich, dass dieZeit erst dann reif für ein neues System ist, wenn die Menschen ihren Willen zurVeränderung neben ihrer Meinungsäußerung auch durch ihren Konsum deutlich machen.Tendenzen in diese Richtung gibt es ja schon, aber die sind mir noch zu schwach, um daranglauben zu können, dass Menschen momentan mit mehr Verantwortung auch adequat umgehenkönnen.