Abahatschi schrieb:Ich sehe keinen Vorteil
Ein ÖR, der neutral, faktengetreu und ohne politische Schlagseite berichtet, hat schon einen Vorteil. Er bietet den Zuschauern die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren und das zu einem moderaten Beitrag (dazu noch weitere Ausführungen unten). Ob dem ÖR das in der aktuellen Form gelingt, steht auf einen anderen Blatt Papier, aber diese Grundidee gefällt mir.
Prinzipiell würde ich einen Pflichtbeitrag dann unterstützen, wenn er nur sehr moderat ist, maximal 4-5 € pro Erwerbstätigen und pro Monat. Selbstredend ließe sich damit nicht das aktuelle Programm der ÖR finanzieren, aber für eine Grundversorgung sollte die Summe problemlos genügen.
Diese Grundversorgung sollte tatsächlich nur Nachrichten, Magazine/Ratgeber, Dokumentationen und vor Wahlen politische Formate enthalten, also Inhalte, die zur Information- und Wissensbildung taugen. Dazu genügen ein Hauptsender (ARD), ein Nebensender (ARD alpha) und eventuell ein Sender für Kinder und Jugendliche (ARD kids & teens). Dazu kommen noch ein bundesweiter Radiosender. Die bekannten Regionalsender bleiben bestehen, aber natürlich mit entsprechend reduziertem Budget und weniger Personal und Studios.
Alles andere wird in Pay-TV umgewandelt, egal ob nun "Tatort", "Fernsehgarten", "Wetten, dass" und auch Sportübertragungen. Dabei können die ÖR, ähnlich wie Sky, einzeln buchbare Pakete anbieten.