Was sind Islamisten oder wie definiert man es ?
02.04.2006 um 22:11Islamischer Fundamentalismus oder 'Politischer Islamismus' bezeichneteine
politisch-religiöse Bewegung innerhalb der islamischen Welt, die eineradikale
Interpretation des Islam auf der Basis des Staates durchsetzen will. Das Zielist zumeist
die Errichtung einer islamischen Theokratie, die Einführung der Schari'a(islamisches
Recht) und die Besinnung auf die Normen des islamischen ProphetenMohammed und der ersten
vier Kalifen (Sunna).
Viele Vertreter des radikalenIslam neigen zu
Antizionismus, Antisemitismus und Antiamerikanismus, oft ohne klareAbgrenzung
voneinander. Das Voranschreiten der Säkularisierung (Trennung von Staat undKirche) wird
da als Existenzbedrohung wahrgenommen, wo man glaubt sich der westlichenIdee des Staates
anpassen zu müssen.
Kritiker behaupten, dass dasislamistische Menschenbild mit
dem Konzept westlicher Freiheit und den Idealen undWerten, die im Zuge von Aufklärung
und Französischer Revolution entstanden sind,unvereinbar sei. Toleranz dagegen sei seit
der griechischen Antike mit dem Begriff deroffenen Wahrheitssuche und dem Respekt vor
den unterschiedlichen Stadien undErgebnissen dieses offenen Prozesses verbunden. Im
aufgeklärten, vom Hellenismusbeeinflussten Denken früher islamischer Gelehrter im
"arabischen" Spanien (u.a.Averroës (Ibn Rushd), Avicenna) sei diese dem westlichen und
islamischen Denkengemeinsame Wurzel noch erkennbar. Der radikale Islamismus sei ein
extremer Widerpartdes den Westen und den Islam ursprünglich gemeinsam umschließenden
geistigen Bandes.
Die objektive Trennung zwischen politischen und
nicht-politischen Ideen imIslam ist schwierig. Die Trennung von Kirche und Staat ist
eine westliche Idee,entstanden in jahrhundertelangen Kämpfen der europäischen Völker
gegen den weltlichenMachtanspruch der geistlichen Mächte, insbesondere des vielfach als
"verderbt"wahrgenommenen (politischen) Papsttums (vgl. Luthers Anklage gegen Rom und für
eineneue theologisch-religiöse Begründung des Christentums). Das islamistischeWeltideal
beruht dagegen auf einer religiösen Führung, die die Anwendung derislamischen Sharia
beaufsichtigt und sicherstellt.
Beim explizit politischenIslam handelt es sich
ursprünglich um eine Melange aus Islam und westlichen Ideen wieden Kommunismus, die
jedoch nach dem Fall der Sowjetunion an Bedeutung innerhalb despolitischen Islam
verloren hat. Daher wird islamistischen Parteien in der islamischenWelt oftmals das
Fehlen eines praktikablen Programms bzw. konkreter politischerReformschritte
vorgehalten.
Die oft geäußerte Bezeichnung des Islam als eine"Religion des
Friedens" stößt bei vielen Kritikern des Islamismus auf erheblicheVorbehalte; sie wird
als eine ideologische Verschleierung des Islamismus gesehen, derhinter einer Maske
friedfertiger "Harmlosigkeit" in Wahrheit die westliche Kulturerbittert bekämpfe. Viele
Muslime auf der anderen Seite identifizieren sich nicht mitden politischen Forderungen
des islamischen Fundamentalismus. Die Vorstellungen übereine "richtige" Anwendung des im
Koran, der Sunna und der Hadith enthaltenenVerhaltensregeln gehen außerdem auseinander.
Seit den Anschlägen vom 11.September 2001 werden "Hassprediger" und radikale
muslimische Gruppen - in Deutschlandbeispielsweise der "Kalifatstaat" von Metin Kaplan -
intensiv von Polizei undGeheimdiensten beobachtet. Ihnen wird vorgeworfen, mit
Terroristen zu sympathisierenoder in terroristische Aktivitäten verwickelt zu sein.
Als erklärtes Ziel vonIslamisten wird nach übereinstimmender Lehre die "Herrschaft
des Islam" über die"ganze Welt" betrachtet. Der Islam ist für Islamisten nicht einfach
nur eine Religion;er ist auch eine Form politisch-geistlicher Herrschaft unter der
einzigen Autoritätdes Koran. Diese Auffassung wird auch bei vielen Muslimen geteilt, die
nicht imengeren Sinne dem politisch-terroristischen Islamismus anhängen.
Der
Islamlehrt, dass Allah die einzige Autorität sei - der Koran sei sein Wort undenthalte
alle nötigen Regelungen für das Zusammenleben. Darum müssten sich politischeSysteme auf
Allahs Lehren gründen und auf nichts anderes. Islamische Fundamentalistengründen ihre
Weltanschauung auf diese angeblich einzig "richtige" legitimierteAuslegung des Korans.
Die Auslegung des Korans ist von Islamistengruppe zuIslamistengruppe jedoch verschieden,
da der Koran nicht in allen Aussagen eindeutigist und er daher im Zusammenhang mit Sunna
und Hadith, den Überlieferungen über Denkenund Handeln des Propheten Mohammed, zu lesen
ist.
......
The divinity of the universe is founded in the incredibility of the latter itself.
-=CIA=- *|CduS|*
politisch-religiöse Bewegung innerhalb der islamischen Welt, die eineradikale
Interpretation des Islam auf der Basis des Staates durchsetzen will. Das Zielist zumeist
die Errichtung einer islamischen Theokratie, die Einführung der Schari'a(islamisches
Recht) und die Besinnung auf die Normen des islamischen ProphetenMohammed und der ersten
vier Kalifen (Sunna).
Viele Vertreter des radikalenIslam neigen zu
Antizionismus, Antisemitismus und Antiamerikanismus, oft ohne klareAbgrenzung
voneinander. Das Voranschreiten der Säkularisierung (Trennung von Staat undKirche) wird
da als Existenzbedrohung wahrgenommen, wo man glaubt sich der westlichenIdee des Staates
anpassen zu müssen.
Kritiker behaupten, dass dasislamistische Menschenbild mit
dem Konzept westlicher Freiheit und den Idealen undWerten, die im Zuge von Aufklärung
und Französischer Revolution entstanden sind,unvereinbar sei. Toleranz dagegen sei seit
der griechischen Antike mit dem Begriff deroffenen Wahrheitssuche und dem Respekt vor
den unterschiedlichen Stadien undErgebnissen dieses offenen Prozesses verbunden. Im
aufgeklärten, vom Hellenismusbeeinflussten Denken früher islamischer Gelehrter im
"arabischen" Spanien (u.a.Averroës (Ibn Rushd), Avicenna) sei diese dem westlichen und
islamischen Denkengemeinsame Wurzel noch erkennbar. Der radikale Islamismus sei ein
extremer Widerpartdes den Westen und den Islam ursprünglich gemeinsam umschließenden
geistigen Bandes.
Die objektive Trennung zwischen politischen und
nicht-politischen Ideen imIslam ist schwierig. Die Trennung von Kirche und Staat ist
eine westliche Idee,entstanden in jahrhundertelangen Kämpfen der europäischen Völker
gegen den weltlichenMachtanspruch der geistlichen Mächte, insbesondere des vielfach als
"verderbt"wahrgenommenen (politischen) Papsttums (vgl. Luthers Anklage gegen Rom und für
eineneue theologisch-religiöse Begründung des Christentums). Das islamistischeWeltideal
beruht dagegen auf einer religiösen Führung, die die Anwendung derislamischen Sharia
beaufsichtigt und sicherstellt.
Beim explizit politischenIslam handelt es sich
ursprünglich um eine Melange aus Islam und westlichen Ideen wieden Kommunismus, die
jedoch nach dem Fall der Sowjetunion an Bedeutung innerhalb despolitischen Islam
verloren hat. Daher wird islamistischen Parteien in der islamischenWelt oftmals das
Fehlen eines praktikablen Programms bzw. konkreter politischerReformschritte
vorgehalten.
Die oft geäußerte Bezeichnung des Islam als eine"Religion des
Friedens" stößt bei vielen Kritikern des Islamismus auf erheblicheVorbehalte; sie wird
als eine ideologische Verschleierung des Islamismus gesehen, derhinter einer Maske
friedfertiger "Harmlosigkeit" in Wahrheit die westliche Kulturerbittert bekämpfe. Viele
Muslime auf der anderen Seite identifizieren sich nicht mitden politischen Forderungen
des islamischen Fundamentalismus. Die Vorstellungen übereine "richtige" Anwendung des im
Koran, der Sunna und der Hadith enthaltenenVerhaltensregeln gehen außerdem auseinander.
Seit den Anschlägen vom 11.September 2001 werden "Hassprediger" und radikale
muslimische Gruppen - in Deutschlandbeispielsweise der "Kalifatstaat" von Metin Kaplan -
intensiv von Polizei undGeheimdiensten beobachtet. Ihnen wird vorgeworfen, mit
Terroristen zu sympathisierenoder in terroristische Aktivitäten verwickelt zu sein.
Als erklärtes Ziel vonIslamisten wird nach übereinstimmender Lehre die "Herrschaft
des Islam" über die"ganze Welt" betrachtet. Der Islam ist für Islamisten nicht einfach
nur eine Religion;er ist auch eine Form politisch-geistlicher Herrschaft unter der
einzigen Autoritätdes Koran. Diese Auffassung wird auch bei vielen Muslimen geteilt, die
nicht imengeren Sinne dem politisch-terroristischen Islamismus anhängen.
Der
Islamlehrt, dass Allah die einzige Autorität sei - der Koran sei sein Wort undenthalte
alle nötigen Regelungen für das Zusammenleben. Darum müssten sich politischeSysteme auf
Allahs Lehren gründen und auf nichts anderes. Islamische Fundamentalistengründen ihre
Weltanschauung auf diese angeblich einzig "richtige" legitimierteAuslegung des Korans.
Die Auslegung des Korans ist von Islamistengruppe zuIslamistengruppe jedoch verschieden,
da der Koran nicht in allen Aussagen eindeutigist und er daher im Zusammenhang mit Sunna
und Hadith, den Überlieferungen über Denkenund Handeln des Propheten Mohammed, zu lesen
ist.
......
The divinity of the universe is founded in the incredibility of the latter itself.
-=CIA=- *|CduS|*