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Die Tibet-Frage

793 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: China, CIA, Propaganda ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
mushu ehemaliges Mitglied

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Die Tibet-Frage

03.04.2008 um 00:15
>Tibet wurde bekanntlich gewaltsam annektiert und Taiwan meines wissens

Von wem wurde denn Taiwan gewaltsam annektiert??? loooool

Stellt euch mal die allgemeine Frage, welches Staatsgebiet nicht "gewaltsam annektiert" wurde?

und...

Wem gehörte den in den letzten 2000 Jahren Tibet?

Etwa 1000 Jahre lang herrschte dort die Bön-Religion (die einzige Zeit, wo Tibet möglicherweise "unabhängig" gewesen sein könnte) - teilweise gibt es heute auch noch immer Anhänger, diese werden aber benachteiligt vom "tibetischen Buddismus".
Achso, Buddismus - der kommt auch nicht aus Tibet, sondern aus China (die Chinesen haben es aus Indien). Der kulturelle Austausch (oder Annektierung "Chinas") geht daher bis auf das 6.Jahrhundert zurück. Seit dieser Zeit war der chinesische Einfluss mal stärker, mal schwächer in Tibet zu spüren aber er war da.

Das änderte sich mit der Einführung des Titel Dalai Lama im 15.Jhd der ist nämlich keine tibetische Erfindung, sondern kommt auch aus China ;) das zu dieser Zeit den Mongolen gehörte... loooooool und ja, ab dem 15.Jhd wurde Tibet defacto von China annektiert, denn zu dieser Zeit wurde Tibet zu einer chinesischen Provinz indem China 500Jahre lang einen ständigen Staathalter von Tibet dort stationierte.

Erst als die Europäher versuchten China zu "erobern", "beherrschen" gab es mal 50-60 Jahre keine direkte Kontrolle der Chinesen über Tibet.

Der gewaltsame Einmarsch/Annektierung in den 50ern ist demnach höchstens eine Reanektierung dessen, was China seit über 500 Jahren schon besessen hat. loooool


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Die Tibet-Frage

03.04.2008 um 03:15
Komisch ist das schon - Die "spontanen" Proteste von Tausenden Tibetern begannen mit Steinewerfen, Brandschatzen und der Ermordung von mindestens 20 Han- und Hui- Chinesen

Insofern finde ich die Aussage des Dalai Lama befremdlich, der mehrmals betonte, dass sein Volk friedfertig und hilflos wäre

Das stimmt ja wahrscheinlich - aber warum zetteln dann die hilflosen Tibeter progromartige Aktionen gegen Zivilisten an?

Wie die chinesische Reaktion war, wissen wir nicht - aber die Beweisbilder waren wieder mal zur Hälfte getürkt (Nepal etc.)

Und die Angaben, dass "bereits Hunderte" ums Leben gekommen sein SOLLEN, entstammen einer SEHR zuverlässigen Quelle ... Den Free Tibet Exilanten

Kirk hat natürlich Recht, dass die Chinesen friedliche Proteste in Gewalt umschlagen lassen haben könnten - Dagegen spricht, dass die "Proteste" mit Gewalt begannnen - und das kann kaum im Interesse Chinas sein.


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bogos ehemaliges Mitglied

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Die Tibet-Frage

03.04.2008 um 03:19
Das stimmt ja wahrscheinlich - aber warum zetteln dann die hilflosen Tibeter progromartige Aktionen gegen Zivilisten an?
_______________________________________________________________-

Naja .... jedes Volk lässt sich nur bis zu einem bestimmten Punkt reizen / unterdrücken und dann passieren halt solche Dinge !


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Die Tibet-Frage

03.04.2008 um 03:35
Auch dann wenn dir die Armee eines Eins Komma Sechs- Milliardenstaates im Nacken sitzt? Und warum genau vor Olympia? Das war doch alles genau berechnet, auch die "spontane" Störung eines chinesischen "Propagandaprogramms" etc.


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bogos ehemaliges Mitglied

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Die Tibet-Frage

03.04.2008 um 03:41
was hat es damit zu tun wie viele Chinesen es sind.... wenn mich 10 Leute ständig anspucken, dann raste ich auch aus .....


ja das mit der Olympia..... entweder haben die Tibeter genau auf diesen Tag gewartet um sich an die Chinesen zu *rächen*....

oder der Westen hat irgend wie geschafft, dass die Tibeter oder vielleicht sogar Westleute selbst den Chaos gestartet hat um China zu schaden...


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jalla ehemaliges Mitglied

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Die Tibet-Frage

03.04.2008 um 07:23
@ KuddelEule

> Tibet ist eine eigene Kultur, auch eine eigene Volksreligion findet da statt!

Also kein großer Unterschied zu Bayern, oder? ;)

> Dein Vergleich mit Bayern ist Schwachsinn.

Schwachsinn war, daß "China in Tibet einmarschiert" ist, da Tibet schon immer ein Teil Chinas war.

> Fordert Bayern etwa die Unabhängigkeit?

Hör Dich doch mal im Land um, viele meinen, es ginge ihnen besser, wären sie unabhängig von restlichen Land. Würden nun dieselben Anstrengungen, die sich seit einiger Zeit der politischen Destabilisierung Chinas widmen, von den zuständigen Spin-Doktoren auf Bayern gerichtet werden, könnten wir in der tagesschau ein brennendes München sehen.


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Die Tibet-Frage

03.04.2008 um 08:18
china und tibet waren immer 2 länder. nur hat tibet in den letzten 3-4hundert jahren sich isoliert.
und den tibetern geht es besser als den bayern da wir nicht einfach so bergbewohner tot prügeln können ohne das sich wer drüber aufregt


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Die Tibet-Frage

03.04.2008 um 08:28
"und den tibetern geht es besser als den bayern da wir nicht einfach so bergbewohner tot prügeln können ohne das sich wer drüber aufregt"

kannst du das mal erklären ?

buddel


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Die Tibet-Frage

03.04.2008 um 08:33
das erklärt sich wohl von selbst... außerdem war das ein witz...
wie soll man sonst auf ein lächerliches beispiel antworten?


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Die Tibet-Frage

03.04.2008 um 08:40
nein,
da erklärt sich gar nichts selbst

versuch´s mal

buddel


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jalla ehemaliges Mitglied

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Die Tibet-Frage

03.04.2008 um 08:41
@ 25h.nox

> china und tibet waren immer 2 länder.

... wofür Du sicher den fehlenden Beleg noch nachreichen wirst? Besonders die UNO dürfte das interessieren, denn dort gehen alle Staaten übereinstimmend vom Gegenteil aus.

Aber was wissen die schon, nicht wahr? :D :D


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jalla ehemaliges Mitglied

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Die Tibet-Frage

03.04.2008 um 08:54
"[...] Die Bundesregierung betrachtet in Übereinstimmung mit der gesamten Staatengemeinschaft Tibet als Teil des chinesischen Staatsverbandes. Tibet kann sich mit guten Gründen auf traditionelle, historisch belegbare Autonomierechte berufen. Die Bundesregierung unterstützt den tibetischen Anspruch auf Autonomie, insbesondere im kulturellen und religiösen Bereich, als adäquaten Ausdruck des Selbstbestimmungsrechts des tibetischen Volkes. Ein Recht Tibets auf Lösung aus dem chinesischen Staatsverband wird in Übereinstimmung mit der Rechtsüberzeugung der Staatengemeinschaft damit nicht anerkannt.
[...]
In Übereinstimmung mit der gesamten Staatengemeinschaft betrachtet die Bundesregierung Tibet als Teil des chinesischen Staatsverbandes. Die Bundesregierung hat ihre Position zur Tibet-Frage ausführlich während der nicht öffentlichen Anhörung des Deutschen Bundestages zu Tibet während der 13. Wahlperiode am 19. Juni 1995 dargestellt. Dort hat sie zum völkerrechtlichen Status Tibets nach eingehender völkerrechtlicher Prüfung folgende Auffassung vertreten: Selbst wenn Tibet in der wechselvollen Geschichte vorübergehend die Voraussetzung eines unabhängigen Staates erfüllt haben sollte – dies ist aus völkerrechtlicher Sicht weder eindeutig zu belegen noch zu widerlegen – bleibt festzuhalten, dass Tibet auch zu diesem Zeitpunkt die völkerrechtliche Anerkennung als Staat durch die Staatengemeinschaft versagt blieb. Diese Position der Bundesregierung gilt unverändert weiter. [...]"

http://dip.bundestag.de/btd/15/036/1503630.pdf


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Die Tibet-Frage

03.04.2008 um 14:09
@al chidr

Ich pack mich weg.

Sonst immer auf der Seite der armen unterdrückten Palästinenser und so ziemlich jedem der gegen Israel und die USA ist, jetzt aber den Tibetern "progromartige Aktionen gegen Zivilisten" unterstellen.

Schon sehr aufschlußreich, wie sich deine Sichtweise von klein gegen groß ändert, wenns es mal nicht deine eigene Religion ist.


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Die Tibet-Frage

03.04.2008 um 14:20
Huch, hier hat ja die China-Lobby einzug gehalten ..

Jaja, die Uno und die Staaten die Tibet als Teil Chinas anerkennen, hmm Menschenrechte lol
Wirtschaftsbeziehungen machen eben blind ...


allmy ist echt nicht mehr das was es mal war ..

naja labert weiter solche Scheisse


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jalla ehemaliges Mitglied

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Die Tibet-Frage

03.04.2008 um 15:26
> naja labert weiter solche Scheisse

Den Part überlassen wir gern dir, wenn du versuchst zu erklären, was die übereinstimmende Position zum völkerrechtlichen Status einer Region mit den Menschenrechten dort zu tun haben soll.


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Die Tibet-Frage

03.04.2008 um 16:22
ich habe keine gute quelle gefunden... ich kann dir die daten aber so durchgeben, kannst sie ja selber überprüfen.641 heirat einer chinesischen prinzessin mit einer tibetischen, auf wunsch der chinesen da die tibeter die heutige Provinz Sichuan verwüstete.

821 zwischen den zwei Ländern unterzeichnetes Friedensgelöbnis.

das heißt 2 staaten...


und die McMahon-Linie haben die briten mit den tibetern vereinbart.
und die chinesen haben gegen die abkommen verst0ßen.

taiwan wird auch nicht als staat von der un angesehn...
das hat nix mit geschichte zu tun sondern mit politischer macht..


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Die Tibet-Frage

03.04.2008 um 19:23
muhahhaa...die würden sich wundern wenn in China der Kommunismus abgeschafft würde.....


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Die Tibet-Frage

03.04.2008 um 21:00
Wollte nur mal kurz meine Meinung zum Besten geben:

Ich bin dafür, das Tibet wieder ein autonomer Staat wird. Wieso auch nicht?! Bevor die
Chinesen in dem Land einmaschiert sind hat alles bestens geklappt. Andersrum gesehen
wäre die Entwicklung dann für China sehr fatal. Ich denke da an den politischen Thriller
bzgl. Taiwan. Sollte die chinesische Führung einen tibetischen Staat zulassen wäre es für
Taiwan quasi die politische Existenzbestätigung und China würde jeden glaubhaften
Anspruch (welcher in meinen Augen eh nicht besteht) auf Taiwan verlieren.


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jalla ehemaliges Mitglied

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Die Tibet-Frage

03.04.2008 um 21:27
@ 25h.nox

> 641 heirat einer chinesischen prinzessin mit einer tibetischen,
> auf wunsch der chinesen da die tibeter die heutige Provinz Sichuan verwüstete.
> 821 zwischen den zwei Ländern unterzeichnetes Friedensgelöbnis.

Wenn die Herrscher zweier benachbarter, aber verfeindeter Gebiete eine Friedenshochzeit schließen oder gegenseitig ein Friedensgelöbnis ablegen, dann heißt das was?

> das heißt 2 staaten...

.. oder auch nur 2 Herzogtümer oder 2 Ethnien. Daraus den rechtlichen Status einer Eigenstaatlichkeit abzuleiten ist in meinen Augen unberechtigt. Als wesentlich relevanter sehe ich das Jahr 1720 an, in dem Tibet unter dem 7. Dalai Lama dem chinesischen Kaiser Kang Xi Lehnstreue gelobte und der dafür die tibetischen Minister rechtlich den chinesischen gleichstellte.


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