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Israel größte Gefahr für Weltfrieden

634 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Israel, Weltfrieden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Israel größte Gefahr für Weltfrieden

09.06.2005 um 21:54
114@
es war einwenig zu hart !

Dann hast du wahrscheinlich die Zitate aus der heiligen Thora nur überflogen. So ein blutrünstiges Werk kann nur verfälscht sein, Entschuldigung!!!

PS: hab einen Grossteil der Thora vor 5 jahren gelesen, und kann mich seitdem an den Mangel an Menschlichkeit und unerbittliche Grausamkeit festgestellt. Das es aber so extrem ist, hatte ich zwischenzeitlich wieder vergssen!


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Israel größte Gefahr für Weltfrieden

09.06.2005 um 21:58
Aber natürlich, nach diesem Schock.....
Die Thora enthält auch viele Wahrheiten, aus islamischer Sicht sogar mehr als das neue Testament

Aber ehrlich: Ich bin immer noch benommen!


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114 ehemaliges Mitglied

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Israel größte Gefahr für Weltfrieden

09.06.2005 um 22:00
hehehe

aber schau kurz rüber zur disskusion bei den thread , Palästinenser Freihaitskämpfer oder terrorr.

OK

Ich lebe, und rechne jeden moment zu sterben !


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Israel größte Gefahr für Weltfrieden

09.06.2005 um 22:01
In schah allah kurz vielleicht


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Israel größte Gefahr für Weltfrieden

09.06.2005 um 22:01
Seid gegrüsst @LL

Beim durchlesen von Bianca’s3920 Post, sind mir einige durchaus interessante, ja vielleicht auch, ein paar freche Gedanken, durch den Kopf gegangen. Irgendwie im Bewusstsein, es handle sich hier ja jetzt auch um so genannte „heilige“ Schriften, besser gesagt ausgewählte Abschnitte davon. Heilig wohl deshalb, weil immerhin Gottes- Wille, als Essenz in den angereihten Worten, die zu ganzen Sätzen sich ergiessen, ausschliesslich dahinter stehen sollen. Wohl verstanden, wir reden ja hier nicht von irgend einem Gott, sondern wir reden ja von dem GOTT, dem unser aller.

Durch das Verhalten Einzelner, jeweils einer betreffenden Religion zugehörig, können wir daraus schliessen, dass es verschiedene Götter geben muss, dies weil der andere Gott der anderen, somit nicht der selbe ist, wie der, den sie selbst verehren und zu ihm beten, ergo, muss es verschiedene Götter geben, auch in dem Falle, wenn die einzelnen Religionsangehörige hieb und stichfest versichern- dies immer wieder mit spezifischen, „heiligen Schriften“ belegen tun - , dass der von ihnen angebetete GOTT, der einzig wahre sei…

Nun gut, wollte damit eigentlich nur aufzeigen, dass ich dieses Thema nicht auf irgendeiner Art und Weise, verunglimpfen möchte oder gar eine Unsachlichkeit daraus veranstalten möchte. Also zu den ersten Gedanken zurückkehrend, die ich Eingangs erwähnte, beim durchlesen dieser spezifischen „Bibelstellen“, da stellte sich unverhofft die Frage nach dem WER? Ich meine, wer sagt so was? Na gut ihr werdet jetzt schnell entgegnen, ja GOTT sagt das, nachzulesen bei den betreffenden Bibelstellen, sind ja alle auch so praktisch nummeriert..

Ja da dacht ich mir sofort, nun gut, ist ja klar, es ist GOTT der da spricht, aber ich blend ihn jetzt mal aus, -lieber Gott, bitte verzeih mir! – und versuche mir stattdessen eben nicht vorzustellen, dass die rezitierten Worte der betreffenden Bibelstellen vom betreffenden GOTT gegeben seien. Bitte nicht falsch verstehen, ist ja nur ein Gedankengang und heisst nicht, dass ich die betreffenden Bibelstellen (allgemein gemeint..), jeweils dem betreffenden Gott, absprechen möchte, um Himmelswillen, NEIN!

Also, annehmend nun, es handelt sich hier um GOTTes gesprochen Wort, blenden wir nun Gott einmal aus und betrachten unabhängig davon, einmal Sinn und vielleicht, - wenns noch reicht…- den Zweck, sofern er absehbar wird. Auffällig, so schien es mir und jetzt eben ohne eine Zuordnung von Aussage/Verfasser, anzustellen, dass in den Aussagen, eine Essenz von Trennung, Spaltung, Zerstörung, Vernichtung und ja sogar Drohung, durchaus zu finden ist. Wie hier zum Beispiel, eine Drohung:

„Dies ist die Last, die der HERR ankündigt…

Zur selben Zeit will ich Jerusalem machen zum Laststein für alle Völker.

will ich alle Rosse scheu und ihre Reiter irre machen, aber über das Haus Juda will ich meine Augen offen halten und alle Rosse der Völker mit Blindheit plagen.

…dass sie verzehren zur Rechten und zur Linken alle Völker ringsumher.

Ach, fällt mir jetzt grad auf… betrachtet man den letzten Teil als neutral, so könnte dies durchaus für „genozidiöse“ Bestrebungen, herhalten. (..weiss jetzt nicht, ob ich mich grad durch Sprachausflüge, versündigt hab..)

Krieg stiftend hier auch,

„Und dies wird die Plage sein, mit der der HERR alle Völker schlagen wird, die gegen Jerusalem in den Kampf gezogen sind: ihr Fleisch wird verwesen, während sie noch auf ihren Füssen stehen, und ihre Augen werden in ihren Höhlen verwesen und ihre Zungen im Mund. Zu der Zeit wird der HERR eine große Verwirrung unter ihnen anrichten, so dass einer den andern bei der Hand packen und seine Hand wider des andern Hand erheben wird;“

Sehr eklig, wenn man sich das vergegenwärtigt… oder diese Passage eignet sich sicher gut, als Abschreckungstaktik…

Wenn wir jetzt nicht wüssten, dass hier GOTTES Wort spricht, so könnte man meinen, es handle sich hier um einen irgendwas, Kriegsgeneral, der einen bevorstehenden Angriff planen tut, auf jeden Fall einer, der es arg, grausam drauf hat und nicht gerade zimperlich ist.

Wollt ihr mir's heimzahlen? Wohlan, zahlt mir's heim, so will ich's euch eilends und bald heimzahlen auf euren Kopf.

…denn ihre Bosheit ist groß!

Sonne und Mond werden sich verfinstern, und die Sterne halten ihren Schein zurück.

Er kommt zur Rache;

…macht die Erde leer und wüst und wirft um, was auf ihr ist, und zerstreut ihre Bewohner.

Die Erde wird leer und beraubt sein; denn der HERR hat solches geredet.

Das Land verdorrt und verwelkt, der Erdkreis verschmachtet und verwelkt, die Höchsten des Volks auf Erden verschmachten.

Die Stadt ist zerstört und wüst, alle Häuser sind verschlossen, dass niemand hineingehen kann.

Denn so geht es zu auf Erden und unter den Völkern, wie wenn ein Ölbaum leergeschlagen wird, wie bei der Nachlese, wenn die Weinernte aus ist.

Denn es rauben die Räuber, ja, immerfort rauben die Räuber. Über euch, Bewohner der Erde, kommt Schrecken und Grube und Netz. Und wer entflieht vor dem Geschrei des Schreckens, der fällt in die Grube; und wer entkommt aus der Grube, der wird im Netz gefangen. Denn die Fenster in der Höhe sind aufgetan, und die Grundfesten der Erde beben. Es wird die Erde mit Krachen zerbrechen, zerbersten und zerfallen. Die Erde wird taumeln wie ein Trunkener und wird hin und her geworfen wie eine schwankende Hütte; denn ihre Missetat drückt sie, dass sie fallen muss und nicht wieder aufstehen kann.

..du bist mein Gott, dich preise ich; ich lobe deinen Namen. Denn du hast Wunder getan; deine Ratschlüsse von alters her sind treu und wahrhaftig. Denn du hast die Stadt zum Steinhaufen gemacht, die feste Stadt, dass sie in Trümmern liegt, die Paläste der Fremden, dass sie nicht mehr eine Stadt seien und nie wieder aufgebaut werden.

*..nachdenklichguck..* .. ja ist es denn ein Wunder…?!?!? (..hat schon die gute Nina gefragt…)

und die Leute, die mit dir hadern, sollen umkommen.

und die wider dich streiten, sollen ein Ende haben.

..und sie zum Bild des Entsetzens und zum Spott und zur ewigen Wüste machen und will wegnehmen allen fröhlichen Gesang, die Stimme des Bräutigams und der Braut, das Geräusch der Mühle und das Licht der Lampe, so dass dies ganze Land wüst und zerstört liegen soll.

..dies klingt ja doch schon, irgendwie wieder absolut und aktuell noch dazu..

..und will es zur ewigen Wüste machen.

..meines Zorns aus meiner Hand und lass daraus trinken alle Völker, zu denen ich dich sende, dass sie trinken, taumeln und toll werden vor dem Schwert, das ich unter sie schicken will.

Zu jener Zeit werden dir Gedanken kommen, und du wirst auf Böses sinnen und denken: »Ich will das Land überfallen, das offen daliegt, und über die kommen, die still und sicher leben, die alle ohne Mauern dasitzen und haben weder Riegel noch Tore«, damit du rauben und plündern kannst und deine Hand an die zerstörten Orte legst,…

…

Und die Berge sollen niedergerissen werden und die Felswände und alle Mauern zu Boden fallen.

Siehe, ich will dich herumlenken und herbeilocken..

..nennt man Manipulation, echt fies…

..die sollen ihr Schwert zücken gegen deine schöne Weisheit und sollen deinen Glanz entweihen

Sie sollen dich hinunterstossen in die Grube, dass du den Tod eines Erschlagenen sterbest mitten auf dem Meer.

Es ist ein Kriegsgeschrei im Lande und großer Jammer.

Ich will an seine Städte Feuer legen; das soll alles, was ringsumher ist, verzehren…

Ich will mich rächen, unerbittlich, spricht unser Erlöser;

Zieh aus von dort, mein Volk, und rette ein jeder sein Leben vor dem grimmigen Zorn des HERRN!


Wir könnten jetzt hier noch und noch aneinanderreihen, aber ich denke das genügt doch mal, um zu spüren, was da für eine Energie, aus dem gesagten strömen tut. Um nun zum eigentlichen Gedanken zurückzukehren, also den Urheber mal ausgeschlossen, nur so als Gedankenbild, so würde ich mit einem heutigen Denken, mit einer vernünftigen Betrachtungsweise, mir ein Kriegstreiber also vorstellen, einer der rachsüchtig, grimmig, grausam und eigentlich ziemlich dreist mit seinen vermeintlichen Gegner umspringen möchte und dabei keinsterlei Skrupel einem Menschen und man höre und staune, auch seinen Konkurenten, genannt die „anderen Götter“… gegenüber zeigt. Er bedient sich sogar der Verwünschungen und eine Art Fluch, den die „Abtrünnigen“ heimsuchen sollen.

Wenn man sich dann noch die Frage stellt, wer den die Abtrünnigen sind, so ergibt sich aus dem Studium, der betreffenden Passagen, dass es sich um solche handelt, deren Vergehen eigentlich einzig im Glauben, also präziser ausgedrückt, weil diese Abtrünnigen, nicht an diesen Kriegstreiber und Weltmachtstreber, glauben wollen. Also „nur“ weil sie nicht an ihn glauben… all dieses Ungemach erleben sollen und dies natürlich im globalen Stil…

Um jetzt auf einen Punkt zu kommen, versuche ich jetzt wieder mir vorzustellen, dass dieser Kriegstreiber, Räuber, den ich als Bild erhalten habe, indem ich den „wahren“ Urheber, nämlich GOTT ausgeblendet hatte, nun wieder einblende und mich nun Frage…?

Wenn dieser GOTT, wirklich unser ALLER HÖCHSTE GOTT ist, nichts von Menschen selbst verändert werden kann, alles festgeschrieben ist –dass es immer Feinde gibt, die einem böse wollen - und alles so einfach ist – Der Böse soll man totschlagen -, das… ja dann… dann mach ich mir definitiv zu viele Gedanken über den Sinn des Lebens…

..aber HALT!

Nein, nein, für mich gilt immer noch die folgende Devise…

Die LIEBE ist die Stärkste Macht im Kosmos!


Gott sei Dank!


Nichts für ungut, liebe Leute, wollt niemanden zu nahe treten, war ja nur so ein Gedanke, den ich hier hin stelle…


LOVE AND PEACE


Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)


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Israel größte Gefahr für Weltfrieden

09.06.2005 um 22:06
Und Gott sprach:

"Siehe dieses mein Volk (Israeliten) wird mein Volk sein das niemals Ruhe haben wird auf dieser Erde"

AT

Aus dem Schatten heraus geb ich geheime Befehle und von tödlicher Schönheit sind die Waffen die ich wähle um euch bluten zu lassen.Wie wollt ihr euch schützen ??



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Israel größte Gefahr für Weltfrieden

09.06.2005 um 22:19
So da haben wir das Problem:

Und der HERR sandte Nathan zu David. Als der zu ihm kam, sprach er zu ihm: Es waren zwei Männer in einer Stadt, der eine reich, der andere arm. Der Reiche hatte sehr viele Schafe und Rinder; aber der Arme hatte nichts als ein einziges kleines Schäflein, das er gekauft hatte. Und er nährte es, dass es groß wurde bei ihm zugleich mit seinen Kindern. Es aß von seinem Bissen und trank aus seinem Becher und schlief in seinem Schoß, und er hielt's wie eine Tochter. Als aber zu dem reichen Mann ein Gast kam, brachte er's nicht über sich, von seinen Schafen und Rindern zu nehmen, um dem Gast etwas zuzurichten, der zu ihm gekommen war, sondern er nahm das Schaf des armen Mannes und richtete es dem Mann zu, der zu ihm gekommen war. Da geriet David in großen Zorn über den Mann und sprach zu Nathan: So wahr der HERR lebt: der Mann ist ein Kind des Todes, der das getan hat! Dazu soll er das Schaf vierfach bezahlen, weil er das getan und sein eigenes geschont hat. Da sprach Nathan zu David: Du bist der Mann! So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe dich zum König gesalbt über Israel und habe
dich errettet aus der Hand Sauls und habe dir deines Herrn Haus gegeben, dazu seine Frauen, und habe dir das Haus Israel und Juda gegeben; und ist das zu wenig, will ich noch dies und das dazu tun. Warum hast du denn das Wort des HERRN verachtet, dass du getan hast, was ihm missfiel? Uria, den Hetiter, hast du erschlagen mit dem Schwert, seine Frau hast du dir zur Frau genommen, ihn aber hast du umgebracht durchs Schwert der Ammoniter. Nun, so soll von deinem Hause das Schwert nimmermehr lassen, weil du mich verachtet und die Frau Urias, des Hetiters, genommen hast, dass sie deine Frau sei.

Ich hoffe das hat euch weitergeholfen und wenn ihr Probleme habt schlagt einfach in eurer Bibel nach. Wenn ihr da auch nichts findet ruft Gott persönlich an. Für alle Fälle: Ich bin auch noch da ;)


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Israel größte Gefahr für Weltfrieden

09.06.2005 um 22:45
Ich weiß gar nicht wieviele Threads und Themen noch abgekupfert werden müssen um eine Antwort auf die Fragen zu bekommen.

"Jedem das Seine" heißt das Sprichwort.
Wenn ein Islamist an seinen Glauben festhält, warum nicht ?!?
Wenn ein Jude an seinen Glauben festhält, warum nicht ?!?
Wenn ein Christ an seinen Glauben festhält, warum nicht ?!?

Ändern können wir sowieso nichts.
Jedes Volk ist eine Gefahr für den Weltfrieden.Allerdings sind wir es die daraus eine Katastophe machen.Das Thema Jugoslawien war auch eine Zeitlang im rennen.Und heute spricht keiner mehr darüber.
Somalis waren auch ein Auslöser für Krieg und darüber spricht auch keiner mehr.Es gibt heute viel zu viele kleine Kriege von denen man nichts hört.Es gibt allerdings gewisse Völker die werden durch die Presse hochgehoben (siehe Israelis, Koreaner usw.)
Der Weltfrieden wird durch jeden Krieg einer Gefahr ausgesetzt.
Fakt ist das es nur einen Weltkrieg geben wird wenn unsere ach so tollen Staaten wie Amerika eine Gefahr für sich sehen.
Allein der Gedanke daran ist traurig.
Insofern kann ich solche Staaten wie Israel oder Islamische Länder gut verstehen.Und denkt mal daran das es sowas in der Richtung auch bei uns gab.Man denke nur mal an Baader !!!!

Gruß Crowley

Aus dem Schatten heraus geb ich geheime Befehle und von tödlicher Schönheit sind die Waffen die ich wähle um euch bluten zu lassen.Wie wollt ihr euch schützen ??



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Israel größte Gefahr für Weltfrieden

09.06.2005 um 23:07
SamaelCrowley@

>>>Wenn ein Islamist an seinen Glauben festhält, warum nicht ?!?
Wenn ein Jude an seinen Glauben festhält, warum nicht ?!?
Wenn ein Christ an seinen Glauben festhält, warum nicht ?!?<<<

- Schreibe bitte Muslim anstatt Islamist.

Und die, denen das Wissen gegeben wurde, sehen, daß das, was dir von deinem Herrn offenbart worden ist, die Wahrheit ist und zu dem Weg des Allmächtigen, des Preiswürdigen leitet. (Koran 34:6)


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Israel größte Gefahr für Weltfrieden

09.06.2005 um 23:10
Ein Islamist glaubt an Allah
Ein Muslim doch auch, oder ???

Aus dem Schatten heraus geb ich geheime Befehle und von tödlicher Schönheit sind die Waffen die ich wähle um euch bluten zu lassen.Wie wollt ihr euch schützen ??



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Israel größte Gefahr für Weltfrieden

09.06.2005 um 23:15
SamaelCrowley@

Hinter den bezeichnungen Islamist und Muslim steckt aber nicht nur der glaube an Allah.

Und was soll das frage ich mich?
Wir, die zum Islam gehören und an Allah glauben nennen uns Muslime, und wir wünschen auch das wir so bezeichnet werden.
Ich komme ja auch nicht und gebe den Anhängern von Religionen andere namen obwohl sie nicht so genannt werden wollen.
Außerdem verstehen die meisten unter der bezeichnung Islamist, Radikale und gewaltätige Menschen, Terroristen.


Und die, denen das Wissen gegeben wurde, sehen, daß das, was dir von deinem Herrn offenbart worden ist, die Wahrheit ist und zu dem Weg des Allmächtigen, des Preiswürdigen leitet. (Koran 34:6)


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Israel größte Gefahr für Weltfrieden

09.06.2005 um 23:21
Für mich ist leider Fakt wie bei uns Christen das man nach einem Buch lebt.Für uns Christen gab es damals die Kreuzzüge.Ein schwarzes Kapitel.
Man kann ein Buch streng nehmen oder nicht.
Ich respektiere die Ansicht ob man sich nun Muslim oder Islamist nennt.
Christ ist ja auch nicht gleich Christ.
Allerdings sind nun mal diejenigen die streng nach dem Koran handeln Islamisten (so sagen sie es zumindest)
Also "könnte" ich dir unterstellen das du nicht radikal nach dem Koran handelst sowie die Christen nicht streng nach der Bibel leben (dazu gehöre ich auch)

Aus dem Schatten heraus geb ich geheime Befehle und von tödlicher Schönheit sind die Waffen die ich wähle um euch bluten zu lassen.Wie wollt ihr euch schützen ??



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Israel größte Gefahr für Weltfrieden

09.06.2005 um 23:33
SamaelCrowley@

>>>Ich respektiere die Ansicht ob man sich nun Muslim oder Islamist nennt.<<<

- Ich habe keinen Muslim getroffen, gesehen oder jemals gehört das ein Muslim sich Islamist nennt. Dieser name wurde von nicht-muslimen erfunden um eine gewisse art von Muslimen zu bezeichnen.

>>>Also "könnte" ich dir unterstellen das du nicht radikal nach dem Koran handelst sowie die Christen nicht streng nach der Bibel leben (dazu gehöre ich auch)<<<

- Wenn man also 100% nach dem Koran handeln würde wäre man Radikal und damit böse/schlecht?
Und Menschen die sich an die Gesetzbücher ihrer Länder halten die Menschen verfasst haben nennt man anständige Bürger.
Muslime die nicht in einem islamischen Staat leben können auch nicht problemlos vollständig nach den Regeln des Korans leben, weil unter anderem selbstjustiz nicht erlaubt ist. Im Koran stehen ja strafen, denen aber hier niemand unterliegt, und wenn ich jemanden versuche nach islamischem recht zu bestrafen (weil es so im Koran steht) würde ich selber vom Staat bestraft werden. Wir hoffen daher auf Allahs bahrmherzigkeit, wir leben in einem nicht islamischenm Staat, deshalb können wir nicht ganz nach dem Koran leben, das müssen wir respektieren oder wir müssen auswandern, wobei es aber heute keinen einzigen Staat mehr gibt der korrekt nach dem Islam herscht.



Und die, denen das Wissen gegeben wurde, sehen, daß das, was dir von deinem Herrn offenbart worden ist, die Wahrheit ist und zu dem Weg des Allmächtigen, des Preiswürdigen leitet. (Koran 34:6)


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09.06.2005 um 23:45
Denk jetzt nicht ich will dem Thema ausweichen aber ich denke das es darüber genug Threads gab.Wie ich gesagt habe jeden das seine.Wie man es interpretiert ist Ansichtssache und ich habe keine Lust mich mit dir über islamsichen oder muslimischen Glauben oder sonst was zu unterhalten.
Ich brauche kein Buch nach dem ich leben muß.Ich zitiere gerne aus der Bibel weil es ein Geschichtsbuch ist was uns überliefert wurde ähnlich (in meinen Augen) dem Koran.
Glauben ist meiner Meinung Ansichtssache und jedes Wort was man über Glauben verliert und wo man nicht einer Meinug kann in meinen Augen zum Krieg führen wie es ja momentan ist auf der Welt ist, leider.
Ãœber Religion wird man nie einer Meinung sein und solange wird es auch Krieg geben auf der Erde !!

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Israel größte Gefahr für Weltfrieden

10.06.2005 um 00:23
Ihr und eure Maerchenbuecher ... ts ts ts .....

I've seen things you people wouldn't believe. Attacks ships on fire off the shoulder of Orion. I watched C-beams glitter in the dark near the Tannhauser gate. All those moments will be lost in time, like tears in rain...
Roy Baty, "Bladerunner"



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Israel größte Gefahr für Weltfrieden

10.06.2005 um 06:04
Grünes Licht für Gaza-Abzug

Israels Oberstes Gericht urteilte am Donnerstag, dass die Räumung der jüdischen Siedlungen im Gazastreifen nicht gegen Menschenrechte der Bewohner verstoße




Das israelische Oberste Gericht hat mit einer Grundsatzentscheidung den Weg für einen Abzug aus dem Gazastreifen freigemacht. Die Richter urteilten am Donnerstag, dass die Räumung von jüdischen Siedlungen nicht gegen Menschenrechte der Bewohner verstoße. Das Gericht habe zudem klargestellt, dass die besetzten Palästinensergebiete nicht zum Staat Israel gehörten und israelische Rechtsverfahren dort nicht gültig seien, berichteten israelische Medien. Das Urteil bedeutet eine Niederlage für Siedler, die den für den 17. August angekündigten Beginn des Abzugs stoppen wollen. Die Palästinenserführung verstärkte ihre Kritik an einer ihrer Meinung nach fehlenden Bereitschaft Israels zur Zusammenarbeit.

Unterdessen verhandelte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas im Gazastreifen mit den Vertretern militanter Organisationen, um sie nach mehreren Angriffen weiter auf die erklärte Waffenruhe zu verpflichten. Abbas sagte, die Waffenruhe sei gemeinsames Interesse von Palästinensern und Israelis. Er warnte, israelische Luftangriffe könnten zur Aufkündigung des Abkommens führen.

Die nach politischer Beteiligung strebende radikalislamische Hamas-Organisation erklärte, sie werde sich nicht entwaffnen lassen. »Unsere Teilnahme am politischen Leben soll dem bewaffneten Arm der Bewegung helfen und ihn unterstützen, ihn nicht etwa auflösen«, sagte Hamas-Führer Sajid Siam.

Der palästinensische Minister für Zivilangelegenheiten, Mohammed Dachlan, warnte Israel, ohne Informationen für die Vorbereitung »wird der Abzug kein Erfolg, tatsächlich wird er scheitern«. Obwohl eine Zusammenarbeit vereinbart worden sei, habe es bei zehn Treffen in den vergangenen zwei Monaten keinen ernsthaften Informationsaustausch gegeben. Die Palästinenser seien bereit, alles für einen friedlichen Abzug zu unternehmen.

Unklar bleibe, wie künftig die Grenze zu Ägypten und die Übergänge in den Gazastreifen kontrolliert würden, sagte Dachlan. Die Palästinenser erwarteten Aufklärung über einen Verkehrsweg zwischen dem Westjordanland und dem Gazastreifen und die Zukunft des zerstörten Flughafens und eines Seehafens im Gazastreifen.


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Ich finde das sieht nach einer Besserung der Umstände aus, findet ihr nicht?

Gruss Prayer

"I hate the people that love me and they hate me."
[bender]



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Israel größte Gefahr für Weltfrieden

10.06.2005 um 06:10
I S R A E L

Ich klage an

Die Mitschuld Europas: Parteiliche Medien und feige Politiker dulden die palästinensische Gewalt gegen Israel. Sie vergessen, verharmlosen und lügen. Eine Streitschrift

Leon de WinterAus dem Niederländischen von Mirjam Pressler



Im kollektiven Gedächtnis der öffentlichen Meinung verschwinden die Tatsachen mit rasender Geschwindigkeit. In den letzten Tagen ist die Ursache der massiven Anwesenheit israelischer Soldaten in den Städten des Westjordanlandes kaum mehr erwähnt worden. Es scheint mir sinnvoll, Folgendes in Erinnerung zu rufen: Israelische Panzer stehen in Ramallah und Hebron, weil am 27. März dieses Jahres in Netanja ein Anschlag verübt worden ist. Im Park Hotel sprengte ein Mann aus dem palästinensischen Dorf Tulkarem sich selbst und 26 Juden in die Luft. Diese Juden waren zusammengekommen, um miteinander Pessach zu feiern, den wichtigsten Abend in der jüdischen Tradition.

Folgendes geschieht an einem Seder-Abend: Während alle feierlich zuschauen - festlich gekleidet, in Erwartung einer geselligen Mahlzeit mit Essen und Trinken, mit Gesang, mit lästigen Kindern und betrunkenen Onkeln -, stellt der jüngste anwesende Knabe die Frage, warum dieser Abend anders ist als alle anderen Abende. Die Frage ist die Einleitung zu der Geschichte, die dann erzählt wird: der Auszug der Juden aus Ägypten, wo sie Sklaven waren, unter der Führung von Moses.

Es ist so gut wie sicher, dass es nie einen historischen Moses gegeben hat (so wie man Fragezeichen hinter die Anwesenheit jüdischer Sklaven in Ägypten setzen kann), aber die Bedeutung der Geschichte übersteigt ihre zweifelhafte historische Wahrheit. Die Tafeln mit den Zehn Geboten stellen für die Juden eine Revolution in der Geschichte der Ethik dar. Zugleich legitimiert die Moses-Legende die Eroberung des Gelobten Landes durch die Juden, ein typischer Mythos, der den Übergang von einer nomadischen Existenz in ein sesshaftes Dasein kennzeichnet. Am Seder-Abend wird ein Versprechen Gottes so ausführlich wie möglich erklärt: Die Erde ist den Menschen von Gott versprochen, sie müssen auf ihr Sklaverei, Aberglauben, Armut und Ungerechtigkeit bekämpfen. Dies wird am Sederabend bekannt, von fast allen jüdischen Familien in der Welt, ob gläubig oder ungläubig, denn die Geschichte drückt universelle Werte aus.

Der Selbstmörder, der am Seder-Abend das Park Hotel von Netanja betrat, um möglichst viele Juden zu vernichten, hat damit auch einen Anschlag auf diese Werte begangen. Seine Tat drückt Verachtung aus, nicht nur für sein eigenes Leben und das Leben der Menschen, die er in den Tod jagte, sondern auch Verachtung der jüdischen Kultur, der Würde und Wahrheit des Lebens. Seine Tat war keine Äußerung des Widerstands gegen die israelische Besetzung seines Dorfes, sondern es war eine Tat, die von jedem Juden der Welt nur auf eine Art verstanden werden konnte: als Botschaft, dass im Nahen Osten Juden niemals geduldet würden. Sein Anschlag war eine Kriegserklärung.

Israel hatte keine andere Wahl, als gegen die palästinensischen Städte vorzugehen, die Menschen wie den Selbstmörder von Netanja hervorbringen. Keine einzige Regierung, ob links oder rechts, hätte die Periode der Selbstbeherrschung, die dem vorausgegangen war, fortsetzen können. Der jüdische Staat war eine Reaktion auf europäischen Antisemitismus und die Ermordung der Juden in Europa, und würde dieser Staat nicht mit Gewalt auf einen derartigen, von Judenhass getriebenen Mordanschlag reagieren, würde er seine eigenen Grundlagen verleugnen. Israel beantwortete daher die Kriegserklärung mit einem Krieg.


Kennt ihr diese Fakten, dieser Text beeinhaltet viel von der anderen, der jüdischen Seite...

Im Meer der Diktaturen

Israel ist eine Demokratie nach westlichem Muster in einem Meer von arabisch-islamischen Diktaturen. Trotzdem beruht das besondere Band zwischen dem Westen und Israel nur zum Teil auf gemeinsamen Merkmalen. Europäische Länder sind nicht wählerisch und unterhalten manchmal auch gute Beziehungen zu Diktaturen, wenn es etwas zu verdienen gibt; und es ist klar, dass auf Dauer die arabische Welt wichtiger für Europa ist als Israel: Öl, Erdgas und unerbittliche geopolitische und demografische Entwicklungen werden Israels Rolle in der Zukunft des Nahen Ostens zu einem unbedeutenden Phänomen reduzieren. Die besonderen europäischen Beziehungen zu Israel werden ja auch nicht von ideellen oder wirtschaftlichen Interessen getragen, sondern von der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg.

Die jüdischen Pioniere, die ihre Siedlungen buchstäblich der Wüste und den Sümpfen abgerungen hatten, machten sich keine Illusionen über das alte Europa, das sie verlassen hatten. Sie waren davon überzeugt, dass der jahrhundertealten Geschichte der europäischen Judenverfolgung auch im kommenden 20. Jahrhundert neue Kapitel hinzugefügt werden würden, und ihr Misstrauen bewahrheitete sich nicht viel später. Doch zugleich blieben die Gründer Israels Europäer; mit europäischen Gewohnheiten, Moden, ideologischen Besessenheiten, Paradoxien. Sie wollten eine moderne Demokratie gründen, aber in ihr auch ihren religiös-ethnischen Hintergrund verankern, für den ihre Vorfahren ermordet worden waren und den sie trotz ihrer atheistischen Lebensführung schätzten.

Ihre Ankunft führte sofort zu gewalttätigen Zusammenstößen. Es war klar, dass die Flucht der europäischen Juden in das britische Mandatsgebiet Palästina auf ernsthaften Widerstand der eingesessenen Bevölkerung stieß. Es war aber auch klar - und die Folgen des Zweiten Weltkriegs nahmen daran jeden Zweifel -, dass die Juden in Europa keine Zukunft hatten. Bis zum heutigen Tag ist ihr Misstrauen gegenüber Europa groß; genau genommen gegenüber der gesamten nichtjüdischen Welt. Nach der Schoah und vier Kriegen mit seinen diktatorischen arabischen Nachbarn vertrauen die Israelis nur mehr dem eigenen Instinkt und der eigenen Kraft. Sie begreifen, dass sie, dem Zufall sei Dank, durch die feinen Maschen des Netzes der Geschichte geschlüpft sind, und dieses Wunder des Zufalls hat eine spezifische Mentalität hervorgebracht, die für Illusionen über den Rest der Welt keinen Raum lässt: Die Bedrohung ist konstant, der Untergang lauert hinter jeder Ecke.

Mit einer Hassliebe zu dem Kontinent, den sie verlassen hatten, kamen die Juden nach Palästina, und die eingesessenen Araber sahen mit scheelen Blicken zu, wie sie Land kauften, nach ihren eigenen Normen und Werten lebten, ohne lokale Traditionen zu respektieren, Materialismus und andere europäische Besonderheiten einführten und die Araber als zweitrangig behandelten. Ihre Anwesenheit war umso schwerer erträglich, als die islamische Tradition die Juden ihrerseits als zweitrangige Menschen betrachtet, als feige Verräter Mohammeds.

Das europäische Schuldgefühl gegenüber den Juden artikulierte sich, als sich die internationale Gemeinschaft am 29. November 1947 über die Resolution 181 beugte, und wegen dieses Schuldgefühls ist der Umgang zwischen Israel und den westeuropäischen Ländern verkrampft geblieben. Die Israelis waren selten zurückhaltend im Ausspielen der A(ntisemitischen)-Karte, und das führte vor Jahren schon zu dem Vorwurf, dass sie ein bisschen zu heftig auf das europäische moralische Gewissen drückten, wenn Israel um wirtschaftliche oder militärische Unterstützung nachsuchte.

Doch seit dem Libanonkrieg von 1982 hat sich das europäische Schuldgefühl abgenutzt. Die Rolle Scharons, der den Feldzug geleitet hatte, wird zurzeit von der belgischen Justiz untersucht, und die öffentliche Meinung neigt dazu, die Schuld für die Massaker in Sabra und Schatila zunehmend Israel zuzuweisen. Auch in diesem Fall ist das kollektive Gedächtnis des Publikums kurz. Der libanesische Bürgerkrieg war schon seit Jahren im Gang, bevor Israel eingriff. Sein Beginn lag in gewissem Sinn in Jordanien, wo König Hussein im September 1970 viele tausend Palästinenser abschlachten ließ, die seine Monarchie und den Staat bedrohten. Er vertrieb Arafat und seine Getreuen in den Libanon, wo die PLO und andere palästinensische Kampfgruppen in wenigen Jahren persönliche Kolonialgebiete aufbauten. Dadurch begannen sich in der labilen libanesischen Gesellschaft die Gewichte zu verschieben; ein Bürgerkrieg brach aus. In dieses Chaos zog die israelische Armee ein. Kein einziger israelischer Soldat hat an den Massakern von Sabra und Schatila teilgenommen, ebenso wenig gab es einen israelischen Befehl für diese Morde, aber weil der israelische Verteidigungsminister - Scharon - von den Absichten der christlichen (!) Milizen hätte wissen müssen (und vermutlich davon wusste), wird er nun von der öffentlichen Meinung für Sabra und Schatila persönlich verantwortlich gemacht. Nach dieser Logik sind auch Kok und Voorhoeve persönlich für Srebrenica mitverantwortlich.

Von Sabra und Schatila hat sich Israel publizistisch nicht mehr erholt. Das Bild, das Europa vom jüdischen Staat hegte, basierend auf der seltsamen Wiedergeburt des schwachen, verfolgten, weisen und geläuterten Juden, der durch harte Arbeit die Wüste zum Blühen brachte, wurde ersetzt durch das Bild arroganter Militärs, die ein anderes Volk unterdrücken, um ihr eigenes Land bis zum Jordan hin auszuweiten. Das Massaker, das im selben Jahr im syrischen Hama stattfand und 20 000 Tote zur Folge hatte (die Toten von Sabra und Schatila werden auf weniger als 1000 geschätzt), zählt in der Weltmeinung nicht, weil sich dort Araber gegenseitig abschlachteten.

Die palästinensische Verzweiflung

Von Underdogs wurden die israelischen Juden zu Topdogs, und von Topdogs will die öffentliche Meinung Europas nichts wissen. In ihren Augen hat fast per definitionem die unterliegende Partei Recht, eine Haltung, die schon zu den jubelnden Reiseberichten über die Sowjetunion, das maoistische China oder, im Umkehrschluß, zur Herabsetzung der Vereinigten Staaten geführt hat. Islamistischen Extremisten gilt Israel als der Kleine Satan, der linken europäischen Intelligenzija als Amerika im Kleinen.

In dieser Atmosphäre konnten sich europäische Schuldgefühle den Juden gegenüber verflüchtigen. In den vergangenen Wochen ist in den Medien oft geäußert wurden: Die Juden, die Europa die Schoah zur Last legen, sollten es besser wissen, aber sie begehen nun selbst Verbrechen, die hinter der Schoah nicht zurückstehen. Aber worin bestehen diese Verbrechen, die manche mit den Praktiken der Nazis vergleichen? Ein niederländischer Journalist beschrieb unlängst die Erniedrigungen, die er bei einer Straßensperre zu ertragen hatte. Er musste auf die Toilette, aber träge, gelangweilte und zugleich Todesangst empfindende israelische Lausbuben in Uniform ließen die Reisenden warten, bis sie an der Reihe waren, was viele Stunden dauerte. Das ist ärgerlich und frustrierend, aber rechtfertigt die Störung eines gesunden Stuhlgangs den Terrorismus?

Die Menschen in Gaza und im Westjordanland seien verzweifelt, wird gesagt. Das sind sie auch. Ihre Verzweiflung entsteht, so wird seit Jahren geschrieben, aus zwei Quellen: Mangel an Freiheit und Mangel an ökonomischem Wohlstand. Gibt es Zahlen, die etwas über ihre sozioökonomischen Bedingungen berichten? Es gibt sie. Und diese Zahlen erzählen eine seltsame Geschichte. Bevor die heutige Intifada ausbrach, waren die sozioökonomischen Bedingungen eines Durchschnittspalästinensers in den besetzten Gebieten besser als die eines Durchschnittsbürgers in Ägypten oder Jordanien. 1998, als noch Hoffnung auf Frieden bestand, betrug das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf 1560 Dollar. In Ägypten waren es 1290, in Jordanien 1150 Dollar. Der Durchschnittspalästinenser war relativ frei - beschränkt durch israelische Militärzensur -, seine politische Meinung zu äußern und Parteien und Zusammenkünfte zu organisieren, Freiheiten, die in den arabischen Nachbarstaaten kaum oder nicht zu finden sind. Sozioökonomisch ging es dem Palästinenser unter israelischer Besatzung also besser als einem syrischen Bürger unter der Diktatur.

Wer die Geschichte der Zahlen erforscht, gelangt zu verblüffenden Feststellungen: Vor den Osloer Verträgen 1993 betrug das durchschnittliche Bruttoinlandsprodukt pro Kopf im Westjordanland 3500 und in Gaza 2800 Dollar, ein Vielfaches des Bruttoinlandsprodukts in den umliegenden ölarmen arabischen Ländern. Nach der Rückkehr von Arafat im Mai 1994 und der Übergabe der Verwaltung an die palästinensischen Behörden ging das Bruttoinlandsprodukt stark zurück, durch Chaos und Korruption und die israelische Absperrung der Gebiete nach terroristischen Anschlägen. Die Schlussfolgerung liegt auf der Hand: Die Besetzung führte zu einer, nach arabischen Begriffen, ökonomischen Blüte, die, hätte sie in Ägypten stattgefunden, große weltweite Befriedigung hervorgerufen hätte.

Eine weitere kaum bekannte Tatsache drängt sich auf: Die palästinensische Behörde Arafats hat die Kontrolle über 99 Prozent der palästinensischen Bevölkerung. Das territoriale Gebiet von Gaza und dem Westjordanland ist in drei Arten von Gebieten aufgeteilt, A, B und C genannt. In A, dem Gebiet, in dem alle größeren Städte des Westjordanlandes liegen, fallen sowohl die bürgerliche Verwaltung als auch die Aufgaben von Polizei und Sicherheit den palästinensischen Behörden zu. Auch in B ist die bürgerliche Verwaltung den palästinensischen Behörden vorbehalten, wird aber in Sicherheitsfragen mit Israel geteilt. In C, wo nur ein Prozent der Palästinenser lebt, haben die Israelis das Sagen. Sieht man die Gesamtfläche des Landes, ist die Verteilung allerdings ungleichgewichtig: A und B bilden zusammen 42 Prozent der Gesamtfläche von Gaza und dem Westjordanland und die C-Gebiete umfassen 58 Prozent der Fläche (diese hatte Barak hergeben wollen, einschließlich der Herrschaft über Ost-Jerusalem). Es gibt also ein starkes Ungleichgewicht zwischen der Herrschaft über den Boden und der Herrschaft über die Bevölkerung.

Doch dies berührt die Selbstständigkeit der palästinensischen Selbstverwaltung nicht. Die Palästinenser verfügen über ein Parlament, über Ministerien, über Behörden, und nur eines wird ihnen von den Israelis vorenthalten: der unabhängige Staat mit eigener Armee. Aber de facto und de jure leben die meisten Palästinenser schon seit Jahren mit eigener Verwaltung, die reichlich Chancen bekam, mit dem Aufbau einer demokratischen Gesellschaft zu beginnen. Das hat die palästinensische Regierung unterlassen. Korruption und behördliches Unvermögen haben einen klassischen Banditenstaat mit einer Polizeimacht hervorgebracht, die Menschen kidnappt, um sie dann gegen Lösegeld freizulassen, mit standrechtlichen Erschießungen, mit gebilligtem Diebstahl und der Unterschlagung europäischer Fördergelder. Es ist einzig und allein den palästinensischen Behörden vorzuwerfen, dass es den Palästinensern im Moment schlechter geht als unter der israelischen Besatzung.

Während des Sechstagekriegs im Jahr 1967 besetzte Israel Gaza, das Westjordanland und den Sinai. Die vollständige Ablehnung des israelischen Angebots "Land gegen Frieden" durch die arabischen Länder bei der Konferenz von Khartum am 1. September 1967 führte zu zwei katastrophalen Entwicklungen: der schleichenden De-facto-Annektion der Gebiete durch Israel, angeführt von nationalistischen Religiösen, die in dem überwältigenden Sieg die Hand Gottes sahen, und der immer unerbittlicheren Ablehnung der Existenz Israels durch die arabische Welt, die in ihrer Niederlage die Hand Satans sah.

Vor 1967 lebten die Palästinenser frei von israelischer Unterdrückung in Gaza und dem Westjordanland, Gebieten, die von ihren arabischen Nachbarn beherrscht wurden. Diese Nachbarn taten alles, um ihren Gästen jede Form von Normalität vorzuenthalten. Während Israel Millionen jüdischer Flüchtlinge aufnahm, weigerten sich die Nachbarn, die Assimilierung palästinensischer Flüchtlinge zuzulassen. Das Ziel der Nachbarn war, die palästinensischen Flüchtlinge als Druckmittel für ihre eigenen lokalen oder regionalen Ambitionen zu benutzen.

Die Besetzung des Westjordanlandes und Gazas durch Israel war keine harte Besetzung. Aber eine Besetzung blieb es. Es wurde eine Kontrolle über Menschen ausgeübt, die diese Kontrolle nicht gewählt hatten und in ihrem relativ großen wirtschaftlichen Wohlstand keinen Anlass sahen, die Besatzer zu akzeptieren. Aber die Einschränkungen ihrer Freiheit wichen nicht nennenswert von denen ihrer arabischen Brüder ab. Ihre "Verzweiflung" stammt aus einer anderen Quelle.

Antisemitismus und Schuldgefühl

Es lässt sich nicht leugnen: Nach terroristischen Anschlägen auf Israel werden Palästinenser kollektiv mit Straßensperren und der Zerstörung von Gebäuden bestraft (wobei, das kann ebenso wenig geleugnet werden, Unschuldige den Tod finden). Aber wenn ein Gebäude zerstört wird, werden die Palästinenser im Voraus gewarnt. Und die Palästinenser vertrauen darauf. Sie wissen, dass die Israelis nie mit gleicher Münze zurückzahlen und niemals gut besuchte Restaurants, Cafés oder Hotels in Hebron oder Ramallah in die Luft jagen würden, sondern dass sie als westliche Demokratie immer peinlich genau die Verantwortlichen für die Anschläge herausfinden müssen und dass sie bei einem Irrtum unerbittlich durch die eigene und die westliche Presse gestraft werden. Die Straßensperren sind einer kultivierten Nation unwürdig und die Vergeltungsaktionen nicht immer verhältnismäßig - trotzdem sind es unbedeutende Maßnahmen, verglichen mit der Art, wie sich Araber gegenseitig oder die arabischen Obrigkeiten ihre Untertanen behandeln.

Die palästinensische Propaganda und die westeuropäischen Medien wollen es so darstellen, als mache sich Israel eines Genozids schuldig. Täglich werden Berichte über Massenexekutionen verbreitet. Bequemlichkeit, mangelnde Kenntnis und die Political Correctness der Stunde geben den Journalisten offenbar das Gefühl, sie sollten nicht übermäßig differenzieren und die Bilder grausamer Panzer, die unschuldige Bürger terrorisieren, für sich selbst sprechen lassen. Aber Bilder sprechen selten für sich selbst. Eine Reportage der ARD hat unlängst ernsthafte Zweifel über den Tod jenes palästinensischen Jungen geäußert, der am 6. Oktober 2000 durch gezielte israelische Schüsse in den Armen seines Vaters starb. Er wurde noch am selben Tag zum Poster-Boy des Aufstands. Die deutsche Reportage nannte nun Indizien, nach denen der Junge möglicherweise nicht durch israelische, sondern durch palästinensische Kugeln getötet worden sei. Aber scheinbar genierte sich die niederländische Presse des Zweifels - es kam zu keiner diesbezüglichen Meldung.

Die renommierte niederländische Zeitung De Volkskrant vom Samstag, dem 6. April, gibt ein Beispiel undifferenzierter Meinungsmache. Die Zeitung druckte vier Fotos unter dem Titel ab: "Ein Palästinenser wird in Ramallah bei einem Feuergefecht von einem israelischen Heckenschützen erschossen." Foto 1 zeigt, dass der Mann, der später getötet wurde, selbst aus einer automatischen Waffe feuert, Foto 2 zeigt, dass er getroffen wird, Foto 3, dass er zu Boden fällt, und Foto 4, dass sich seine Kameraden über seine Leiche beugen. Im Text wird neutral gemeldet, dass es "um einen Palästinenser" geht, obwohl deutlich zu sehen ist, dass es sich um ein bewaffnetes Mitglied der palästinensischen Miliz handelt. Der Israeli aber wird nicht "ein Israeli", sondern ein "israelischer Heckenschütze" genannt, also ein feiger Mörder, der sich verborgen hält und heimlich seine Opfer tötet. Der Text bietet zu den Fotos eine Interpretation, die steuert, selektiert und täuscht.

In der europäischen Berichterstattung über Arafats Herrschaft und die arabische Welt klafft eine bemerkenswerte Lücke: deren unaufhörliche antisemitische Propaganda. Judenhass ist ein akzeptierter, alltäglicher Bestandteil der arabischen Medien (die übrigens von den Obrigkeiten vollständig kontrolliert werden). Neulich publizierte eine saudische Staatszeitung in einer zweiteiligen Geschichte den alten antisemitischen Mythos vom Gebrauch nichtjüdischen Menschenbluts, das sich die Juden durch Mord verschafften und zur Herstellung bestimmter Gerichte verwendeten. Über diesen Artikel erregte sich die amerikanische Presse, sodass die Saudis eine vorsichtige Entschuldigung abdruckten. Eine Mehrheit der Araber glaubt, dass Juden die Twin Towers angegriffen hätten. Momentan werden Juden in der arabischen Presse sogar bezichtigt, die Anschläge in Netanja, Tel Aviv und Jerusalem selbst begangen zu haben, um eine Besetzung des Westjordanlandes zu rechtfertigen. Die arabischen Medien, allen voran al-Dschasira , beschreiben die Israelis als Kinder- und Frauenmörder, als Plünderer und Diener eines kosmischen Bösen, das den Islam vernichten will.

Aber die westeuropäischen Medien, die diese Tendenzen mit Bestürzung beobachten sollten, schweigen darüber. Innerhalb von zwei Tagen nach dem israelischen Einmarsch in Ramallah war in den europäischen Medien keine Rede mehr von der Vorgeschichte. Die Erinnerung an den Anschlag von Netanja und dessen fatale Folgen waren verschwunden. Es gab nur noch Gerüchte über das grausame militärische Auftreten der Israelis. Gewiss, seit 1967 haben die Palästinenser in den besetzten Gebieten unter den Israelis gelebt. Aber jeder Vergleich mit der Schoah ist eine gefährliche Umkehrung aller Werte. Ich sage: Wer das Schicksal meiner Großeltern oder Onkel und Tanten mit dem Schicksal der Palästinenser unter den Juden gleichstellt, ist ein Antisemit.

Die arabische Scham

Verzweiflung, entstanden aus Erniedrigung, Armut, fehlender Freiheit und Selbstbestimmung, wird in anderen arabischen Staaten ebenso stark empfunden wie in den besetzten Gebieten. Trotzdem kommen dort Selbstmordanschläge selten oder nie vor. Warum schickt ein Palästinenser sein Kind los, um sich selbst und andere zu töten, und ein Ägypter nicht? Der große Unterschied liegt in der Frage, was die Unterdrückten als Unterdrückung und wen sie als Unterdrücker erleben. Freiheit und Wohlstand der Ägypter werden bestimmt - vor allem: begrenzt - durch eine dezidiert islamische Elite von Militärs und Industriellen. Für einen Palästinenser besteht diese Elite aus Juden. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf betrug 1998 in Israel 16 180 Dollar und lag damit sogar höher als in Spanien. Reichtum, der den Palästinensern, wie sie meinen, abgenommen worden war. Wenn die Juden ihr Land nicht mit unrechtmäßigen Mitteln eingenommen hätten, wären die Palästinenser, wie sie meinen sie, heute ebenso wohlhabend. In der täglichen Konfrontation mit dem Reichtum und der Macht der Juden liegt der Schlüssel zum Verständnis der palästinensischen "Verzweiflung". Das gewalttätige palästinensische Verhalten ist nicht durch ein Bedürfnis nach Freiheit zu erklären - die Freiheiten des durchschnittlichen Syrers bilden nur einen Bruchteil der Freiheit eines Palästinensers unter israelischer Besatzung in den achtziger Jahren - oder mit dem Kampf gegen Hunger - denn in den achtziger Jahren, unter israelischer Besatzung, hat die palästinensische Wirtschaft eine Blüte erlebt -, sondern durch etwas, das mit der Kultur, der Religion und den arabischen Verhältnissen zu tun hat: mit Scham. Scham, verursacht von einem Gefühl der Erniedrigung durch ein, notabene, in islamischen Augen zweitrangiges Volk, die Juden.

Ist damit die Frage nach den Ursachen der Gewalttätigkeiten befriedigend beantwortet? Nein. Es gibt noch mehr. Unlängst erklärte Ismail Haniya, ein Hamas-Führer, gegenüber der Washington Post, sie hätten die Schwachstelle der Israelis gefunden: "Die Juden lieben das Leben mehr als andere Menschen, und darum wollen sie nicht sterben(!)." Um es deutlich zu sagen: Hamas strebt nach Vernichtung Israels, nicht nach einem Zusammenleben eines jüdischen und eines palästinensischen Staates oder nach einem demokratischen Palästina. Hamas strebt nach der Einführung der Scharia, der mittelalterlichen islamischen Gesetzgebung. Seit Israels Rückzug aus dem Libanon im Mai 2000 - einem Moment, der in der arabischen Welt als Niederlage der Juden gefeiert wurde - ist der Traum, Israel mit Gewalt in die Knie zu zwingen, immer stärker geworden. Juden haben keine Antwort auf den Tod. Spreng sie in die Luft, und sie bekommen Angst! Bei den Muslimen ist das anders. Der Tod im Kampf für Allah ist ein heiliger Tod.

Palästinensischer Machtkampf

Fouad Ajami, ein im Libanon geborener Beobachter der arabischen Welt, hat im Wall Street Journal vom 29. März versucht, die Kultur des Märtyrertums zu ergründen: "Er ,der Selbstmörder, der das Park Hotel in die Luft jagte, ist Teil der ihn umgebenden Kultur - der Freude, mit der diese brutalen Terrorakte begrüßt werden, des Kults, der rund um die Märtyrer und ihre Familien entsteht." Ajami zitiert Farouk Kaddoumi, ein Mitglied der palästinenischen Delegation bei der Konferenz der Arabischen Liga in Beirut. Kaddoumi erklärte dort: "Das Rückkehrrecht der Flüchtlinge nach Haifa und Jaffa ist wichtiger als ein eigener Staat." Ajami spricht von der "großen palästinensischen und arabischen Weigerung, das Land ,Israel' bestehen zu lassen, um ihm einen Platz unter den Nationen zu gönnen." Auch der Friedensvorschlag des Kronprinzen Abdallah von Saudi-Arabien beruht auf dieser Weigerung, verpackt in den Vorschlag, die palästinensischen Flüchtlinge zwischen einer Rückkehr in das heutige Israel und einer finanziellen Entschädigung wählen zu lassen (was werden sie wohl wählen?).

Es steht nicht fest, wie viele Flüchtlinge es gibt, Schätzungen bewegen sich zwischen drei und vier Millionen Menschen. Sie bilden die einzige Personengruppe, die seit Ende des Zweiten Weltkriegs im Flüchtlingsstatus verharrt. Warum? Die arabischen Nachbarn und die internationale Gemeinschaft haben sich konsequent geweigert, die Palästinenser als Bürger aufzunehmen. Ihr Hass wird seit 1948 am Leben erhalten. Ihre Rückkehr nach Israel liefe auf einen Bürgerkrieg hinaus, auf das Ende des jüdischen Staates in seiner jetzigen Existenz.

Die "große palästinensische und arabische Weigerung", Israel als jüdischen Staat zu akzeptieren, bleibt die Grundlage des Konflikts. Doch ihm liegt als tieferes Problem die katastrophale kulturelle und ökonomische Stagnation der arabisch-islamischen Welt zugrunde. Die gegenwärtige zweite Intifada hat wenig mit Scharons Besuch auf dem Tempelberg zu tun. Es war eine zielgerichtete Provokation Scharons, um die internen palästinensischen Spannungen zu verschärfen, aber damit hat die Intifada nicht begonnen. Die wirklichen Ursachen der zweiten Intifada sind in den europäischen Medien kaum oder gar nicht behandelt worden, aus Angst, Arafats Heldentum damit zu beschädigen. Die zweite Intifada lässt sich nicht verstehen, wenn die innerpalästinensischen Konflikte nicht beschrieben werden.

In Gaza und im Westjordanland bestehen zurzeit, grob gesagt, drei Machtblöcke: Arafat mit seinen aus Tunis mitgekommenen Getreuen, die eine korrupte und unfähige wirtschaftliche und militärische Elite gebildet haben, zweitens die Jüngeren, Nationalisten, die in der ersten Intifada erfolgreich gekämpft haben, und drittens die Islamisten, die unversöhnlichen, fanatisch Gläubigen der Hamas und des islamischen Dschihad. Gleich nach Arafats Rückkehr kam es zu Spannungen zwischen diesen Gruppen. Anschläge von Islamisten beendeten nacheinander die Regierungen von Peres und Barak und brachten die kompromisslosen Politiker des Likud, die von den Siedlern unter Druck gesetzt werden, in die Regierung. Es waren Aktionen, die Arafat und Israel beweisen sollten, dass sie durchaus in der Lage waren, die Osloer Familienfeier zu stören; und dass sie sich nie mit Kompromissen bezüglich des Landes und des "Rechts auf Rückkehr" abfinden würden.

Arafat hat versucht, die Islamisten und die Jüngeren zu isolieren, aber deren Machtbasis war zu groß: Arafat hat in absoluten Zahlen bei den Wahlen von 1996 nicht mehr als die Hälfte aller Stimmen bekommen. Die Hälfte der Bevölkerung von Gaza und vom Westjordanland zog den Weg der Gewalt vor. Für einen großen Teil der Palästinenser hatte Arafat schnell seinen Kredit verspielt: Die Korruption und der Machtmissbrauch waren so empörend, dass Islamisten begannen, Anschläge auf die schlimmsten Profiteure und Kriminellen auszuüben. Die Spannungen und der Machtkampf in den besetzten Gebieten wurden so groß, dass Arafat nicht mehr in der Lage war, in Camp David über Baraks Vorschläge ernsthaft zu verhandeln. Die Jüngeren und die Islamisten standen bereit, ihn bei seiner Rückkehr vom Thron zu stoßen. Die zweite Intifada war ihr Aufstand, mit dem sie der palästinensischen Bevölkerung und Arafat zeigen wollten, dass auch sie die Israelis vertreiben konnten, genau wie die Hisbollah im Südlibanon. Was wollen die Jüngeren, was sich von Arafats katastrophalem Regime unterscheidet?

Der palästinensische Politologe Khalil Shikaki schrieb in der Januarausgabe von Foreign Affairs über die Jüngeren: "Sie wollen Transparenz, Verantwortungsbewusstsein, eine Kampagne gegen Korruption und eine direktere Konfrontation mit Israel. Sie haben auch zur Gründung einer Regierung der nationalen Einheit aufgerufen, der nicht nur Vertreter aus ihren eigenen Reihen angehören sollen, sondern auch Mitglieder der Islamisten und anderer oppositioneller Gruppierungen. ... Die junge Garde ist vehement gegen jede Form von Waffenstillstand, der den Untergang der nationalistischen oder islamistischen militanten Palästinenser bedeuten würde."

Der Kampf in den Cafés

Sie haben Arafat die Pistole auf die Brust gesetzt, und seit Ausbruch der jetzigen Intifada hat er ihr Spiel mitspielen und seine eigenen Sicherheitsorgane bei Terroranschlägen in Israel einsetzen müssen. Vor der internationalen Presse verurteilte er die Anschläge. Hinter den Kulissen war er gezwungen, die Jüngeren und die Islamisten zu unterstützen. Tatsächlich wird der palästinensische Machtkampf in den Cafés und Restaurants von Israel ausgefochten. Shikaki zeigt drei Möglichkeiten auf, wie dieser Kampf ausgehen könnte. "Wenn der israelisch-palästinensische Konflikt in der Sackgasse stecken bleibt, werden die Islamisten die Gewinner sein. Wenn Israel sich für einen bedeutenden einseitigen Rückzug oder für eine Abschottung entscheidet, wird hingegen die junge Garde profitieren. Und wenn die israelischen und palästinensischen Führer zu einem gemeinsamen Abkommen finden, gleich ob vorläufig oder von Dauer, dann wird die alte Garde noch einen Aufschub erhalten."

Israels Auftreten kommt Arafat wie gerufen. Die Machtzentren der Islamisten und der Jüngeren werden vernichtet, während Arafats Prestige zunimmt und seine Fatah-Organisation vermutlich schneller als die beiden anderen nach einem israelischen Rückzug bereitstehen wird. Nicht ohne Grund hat Arafat nichts unterlassen, um Scharon zu provozieren; nur mit Hilfe seines Todfeinds kann Arafat seine eigene Basis wieder in den Griff bekommen.

Michael Kelly, Journalist der Washington Post, erinnerte neulich an Arafats historische Rückkehr am 1. Juli 1994: "Arafats Ankunft in Gaza war eine interessante Lektion: eine absichtlich unbekümmerte Zurschaustellung brutaler Macht. Er kam aus dem Sinai, in einer langen Karawane von Autos der Marken Chevrolet, Mercedes und BMW, 70 oder 80 Autos voller bewaffneter Männer. Die Karawane schoss durch die voll besetzten Straßen, mit den korpulenten, in Lederjacken steckenden, Sonnenbrillen tragenden Bodyguards, die während der ganzen Zeit schrien und ihre Kalaschnikows abfeuerten, um das geliebte Volk auseinander zu jagen, um Platz zu machen für den geliebten Führer."

Über Arafats Verwaltung schreibt Kelly, ein übrigens heftiger Gegner Scharons: "Es gab nie die Absicht, eine Demokratie, ,The Rule of Law', eine freie Presse, ein funktionierendes Steuersystem, ein Rechtssystem oder Gesundheitswesen einzuführen. Eine wirkliche Regierung hat es nie gegeben. Niemand hat sich je um den Aufbau der Wirtschaft, um die Schaffung von Arbeitsplätzen oder auch nur um einen Müllabfuhrdienst oder den Unterhalt von Straßen gekümmert. Es gab nur Sicherheitsorgane - viele, viele - und Villen am Meer von Arafats Kumpanen und Millionen Dollar ausländischer Hilfe, die immer wieder verschwunden zu sein schienen, und Gefängnisse und Propaganda. Und in der Mitte von allem: ,Präsident' Arafat, in einem Zimmer sitzend - umringt von wartenden Schmeichlern und Krawattenträgern und respektvollen Damen und Herren von der Presse."

Um meine eigene Position deutlich zu machen: Ich finde, dass die jüdischen Siedlungen heute aufgelöst werden müssen, dass heute Nacht noch ein hoher Sicherheitszaun um Israel errichtet werden soll, der anschließend von schwer bewaffneten Nato-Einheiten bewacht wird (mit vielen Tausenden deutscher Mannschaften, um der historischen Gerechtigkeit willen), und dass die Palästinenser das Recht haben, morgen ihre eigene arabische Diktatur zu gründen. Doch für diesen Staat müssen sie einen Preis bezahlen: Nachdem sie seit 1948 in ihren Flüchtlingslagern von ihren arabischen Brüdern, unterstützt von ganzen Ressorts der Vereinten Nationen, geknebelt, belogen und betrogen wurden, ist die Aufgabe des "Rückkehrrechts" in das jüdische Land, so wie es bis zu den Grenzen von 1967 bestanden hat, eine absolute Bedingung.

Israel hat viele Fehler gemacht. Die Siedlungspolitik (ein jede Vernunft übersteigender Traum der National-Religiösen, eine Form jüdischen Fanatismus, der nach 1967 entstanden ist), die unwürdige Behandlung von Palästinensern an Grenzposten, bei Straßensperren und bei ihrer Arbeit in Israel, die Mordanschläge auf Terroristen. Aber all das bietet keine Erklärung für den Selbstmordterrorismus, von einer Rechtfertigung ganz zu schweigen. Mehr als durch israelische Fehler wurden die Jahre nach Oslo durch die innerpalästinensische Dynamik unter der katastrophalen Herrschaft des Räuberhauptmanns Arafat und dem Einfluss des islamischen Fundamentalismus vergiftet.

In den Gefechten zwischen der israelischen Armee und der palästinensischen Miliz, die sich dafür entschied, die Konfrontation zu beginnen und die Terroristen und ihre Organisationen und Netzwerke zu beschützen, sind in den vergangenen Tagen viele Unschuldige gestorben. Nicht weil Israel ihren Tod gewollt hatte, sondern weil die palästinensischen Milizangehörigen vorsätzlich Unterschlupf in der eigenen Bevölkerung suchten. Das taten sie in der Erwartung, dass Israel seine Feuerkraft zügeln würde (was Israel tatsächlich versuchte) und dass die unvermeidlichen Zwischenfälle von den internationalen Medien aufgegriffen würden.

Ich klage an

Ich klage die europäischen Medien der Inkompetenz an, der Bequemlichkeit und der Parteilichkeit in einem Befreiungskampf, der kein Befreiungskampf ist, sondern ein Aufstand gegen eine demokratische Gesellschaft, für die Israel von der arabischen Welt sowohl beneidet als auch gehasst wird.

Ich klage die europäische Politik an, in Feigheit über die irakische Problematik hinwegzuschauen und die große arabisch-islamische Lüge zu akzeptieren, die erklärt, die israelischen Juden seien verantwortlich für das Elend im Nahen Osten.

Ich klage die europäische Politik an, mit der Androhung eines Wirtschaftsboykotts oder des Rückzugs ihrer Botschafter das korrupte, unrechtmäßige Regime Arafats zu unterstützen und damit den Kreislauf der Gewalt in Gang zu halten.



Ich hoffe ihr hattet Freude daran, diesen zugegeben lange Text zu lesen,
man sollte nie etwas von nur einer Seite betrachten, denn dies führt ja
zwangsläufig zu einer Pauschalisierung. Auch dieser Text ist nicht objektiv
aber ich habe ihn gepostet, um zu Zeigen das es noch eine andere Seite
der Israelischen Kriegsverbrechen gibt.

Gruss Prayer

"I hate the people that love me and they hate me."
[bender]



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Israel größte Gefahr für Weltfrieden

10.06.2005 um 10:01
Komm mir bloß nicht den Argumenten der Wirtschaftsheinis (Brutto- Inlandprodukt, Durchschnittseinkommen), da kann man alles verzerren und für sich hinbiegen, wie man will! In Israel ist alles ein kleeeines bisschen teurer als in Syrien beispielsweise!
Außerdem sollte man das Durchschnittseinkommen der Palästinenser mit dem der Juden in dieser schönen, ruhigen Zeit vergleichen. Das ist ein besserer Indikator
Und das mit kontinuierlichen Landraub hast. selbstverständlich weggelassen...


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Israel größte Gefahr für Weltfrieden

10.06.2005 um 14:24
chidr,

meinst du mich?

"I hate the people that love me and they hate me."
[bender]



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Israel größte Gefahr für Weltfrieden

29.12.2006 um 12:08
@all
Israel ist ein leuchtender Stern der Freiheit und Demokratie im Nahen Osten, undmuss deshalb gegen seine Feinde verteidigt werden.
Die größte Gefahr für denWeltfrieden sind die Islamofaschoide.

Salut
science


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