@leremJa, aus ehrlichem Interesse. Ich möchte wissen, wie Christen sich daserklären, all die Widersprüche zwischen AT und NT. Denn was du alles schreibst, könnteich genauso auf den Koran anwenden, den du ja im krassen Widerspruch zum NT siehst. ( Wogenau ist der Unterschwied zwischen den Widersprüchen von AT-NT und denen von NT-Koran?Der Unterschied ist einzig und allein der, dass du den Koran, das Buch Gottes, nicht alsdas seinige akzeptierst. )Ich fühle mich nicht so ganz ernst genommen.Genau das habe ich dir doch schon zu erklären versucht: es gibt keine wirklichenWidersprüche zwischen AT und NT!!!
warum ich glaube, dass Koran und NT nichtaufeinander aufbauen:
Die Einheit Gottes
Wie unter 1a) angeführt,stimmen der Islam und der christliche Glaube darin überein, daß es nur einen Gott gibt.Strittig ist, ob es eine gewisse Differenzierung "innerhalb" der einen Gottheit gibt. Diechristliche Theologie hat hier die Terminologie gefunden, daß man von einem Wesen unddrei Personen der Gottheit spricht. Der Koran polemisiert scharf gegen diese christlicheLehre von der Dreieinigkeit. Interessant ist auch, daß im Koran gar nicht die in derBibel beschriebene Dreieinigkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist kritisiert wird,sondern eine Kombination von Vater, Sohn und Mutter (Maria):
"Und als Gottsprach: 'O Jesus, Sohn Marias, warst du es, der zu den Menschen sagte: 'Nehmt euch nebenGott mich und meine Mutter zu Göttern?'' Er sagte: 'Preis sei Dir! Es steht mir nicht zu,zu sagen, wozu ich kein Recht habe.'" (Sure 5,116a)
Wie unter 2b) gezeigt,spricht die Bibel eindeutig von der Gottheit Jesu. Im Alten Testament wird Gott mit demPluralwort "elohim" bezeichnet, aber auch von der Dreieinigkeit als solcher ist die Rede,wie z.B. in folgenden trinitarischen Formeln:
Darum gehet hin und machet zuJüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligenGeistes.
Matthäus 28,19
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und dieLiebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch allen!
2.Korinther 13,13
Der Hauptunterschied zwischen dem Islam und demchristlichen Glauben ist die Bewertung der Person und des Werkes Christi. Auschristlicher Sicht ist Jesus Christus der Sohn Gottes, der die Sünde der Welt trägt. Aufihn hin ist die gesamte Offenbarungsgeschichte Gottes ausgerichtet. Er ist dieZentralfigur des Glaubens. Er war an der Erschaffung der Welt beteiligt (z.B. Koloseer1,16) und wird die Welt richten (z.B. Matthäus 25,31-33). Für den Islam ist er zwar einebesondere Persönlichkeit auch unterer den Propheten, sein Werk wird aber verneint. In derBibel wird eine große Zahl von Zeugen aufgeführt und eine Kontrolle der Propheten, sowohldurch Verheißung und Erfüllung, als auch durch Zeichen und Wunder ermöglicht. DieAussagen des Koran stehen und fallen hingegen lediglich mit dem Anspruch einer Person,daß Gott zu ihr gesprochen haben soll. Von diesem Anspruch her wird dann Kritik anhistorischen Dokumenten geübt, die nicht überzeugend ist.
Doch jenemeine Feinde, die nicht wollten, daß ich über sie herrschen sollte, bringet her underwürget sie vor mir.
Lukas 19,27 - Lutherbibel 1545 - www.diebibel.dedieser Vers ist aus dem Gleichnis von den anvertrauten Pfunden.
in Vers 26 sagtJesus: "Ich sage euch: jedem der da hat, wird gegeben werden; von dem alber, der nichthat, von dem wird selbst, was er hat, weggenommen werden."
Gerade im NT sprichtJesus oft in Gleichnissen, es ist daher falsch, alles wörtlich zu nehmen. Der innere,geistige Sinn erschließt sich durch gläubiges forschen im Herzen.
Im vorigenGleichnis spricht Jesus davon, dass er für alle Menschen kommt, um sie von der Sünde zuerlösen, ihnen das Reich Gottes zu bringen usw.
Nur nehmen es nicht alle Menschenan, manche glauben und vermehren den Glauben an Jesus unter den Menschen. Mehr oderweniger.
Diese Menschen sind durch Jesus angenommen. Der Knecht jedoch, der seinePfunde , sprich Jesu Lehre nicht angenommen hat, wird von Gott/Jesus verworfen werden.ihm wird alles genommen und in Vers 27 beschrieben wird er im Jenseits nicht bei Gottsein.
Du erläuterst, aber das erklärt die Widersprüche immernochnicht. Warum Schweinefleisch verbieten, wenn es doch eh nur eine äußerliche Sache ist,wie du sagst? Es geht nicht nur um Schweinefleisch, die Speisevorschriftenim AT sind weitaus umfangreicher und beinhalten viele Tiere, die unrein sind.
Der Schreiber des Hebräerbriefes spricht an dieser Stelle von Speisen, Getränken undrituelle Waschungen, die im alttestamentlichen Gesetz verlangt wurden. Sehr wichtig istdie Feststellung, dass dies nur bis zur Zeit einer rechten Ordnung auferlegt war. DurchJesu Christi Tod am Kreuz, durch den er uns ewiges Heil erworben hat, trat nun derangesprochene Wechsel der Ordnung ein.
Der Apostel Matthäus berichtet uns inMatthäus 27,51, dass bei dem Tode Jesu der Vorhang des Tempels zum Allerheiligstenzerriss. Dies zeigte deutlich: Der Tod Jesu macht den Weg in das Allerheiligste desTempels frei. Durch den Tod Jesu Christi haben wir Vergebung unserer schrecklichen Sündengegen Gott. Jesus Christus ist die Erfüllung der alttestamentlichen Opfergesetze und dadas wahre Opfer vollbracht ist, dürfen die Gläubigen sich Gott auch ohne Erfüllung deralttestamentlichen kultischen Ordnung nähern.
Das allgemeine Prinziphinsichtlich der zeremoniellen, kultischen Gesetze ist nun, dass Jesus Christus diekultischen Ordnungen vollkommen für uns erfüllt hat. Wir Menschen brauchen dieseOrdnungen nicht mehr zu halten. Dieses Prinzip schließt auch die Beschneidung (Galater6,15) und den Genuss unreiner Speisen (Römer 14,20; Markus 7,19) ein.
WieChristen mit bestimmten Speisen umgehen sollen
Gerade Römer 14 beschäftigt sich nundamit, wie die Christen in Rom mit der unterschiedlichen praktischen Haltung u.a.bezüglich bestimmter Speisen umgehen sollen. Aufgrund des Todes Jesu war es ganz klar:Alle Speisen sind rein! (Römer 14,20).
Doch wer von den jüdischen Gläubigenweiterhin auf Schweinfleisch verzichten wollte, durfte dies tun, er konnte jedoch keinenseiner Mitchristen zwingen, es ihm gleich zu tun. Denn hier hatte sich durch das KommenJesu Christi etwas grundlegend verändert: In der Zeit vor Jesus Christus wäre es eineSünde gegen Gottes Wort gewesen, Schweinefleisch zu essen. Dies ist nun heute nicht mehrso.
Zuerst geht es um Speise, um das, was zu essen erlaubt ist. Imallgemeinen scheint hier der Grundsatz zu sein, daß alles, was in diesem Sinne rein ist,erlaubt wird, zuerst muß es voll und ganz seinem Element entsprechen, d. h. demGrundsatze nach der göttlichen Ordnung (die hier gewiß bildlich gezeigt wird), wie z. B.Fische Schuppen haben. Zweitens wurde das erlaubt, was reifliche Verdauung mit dem Fehlenjener eigenwilligen Energie vereint, die dreist durch alles hindurchgeht. Diese beidenEigenschaften müssen vereint sein. Die Grobheit, die die Dinge so herunterschluckt, wiesie sind, oder das Fehlen einer ruhigen Festigkeit verursachten Unreinheit. Um rein zusein, mußte es das sein, was gleichzeitig wiederkäut und gespaltene Hufe hat, Von denVögeln werden die fleischfressenden Nachtvögel und solche, die sich nicht zähmen lassen,verboten, ebenso die kriechenden Dinge, alles, was sich auf der Erde wälzt und auf demBauche kriecht. Im allgemeinen sollte bei ihrem Essen das Unterscheidungsvermögen für dasReine vorhanden sein.
Falsch. Jesus dachte zunächst es würden nurdie Priester der Juden kommen um ihn zu verhaften und ordnete seine Jünger an sich zubewaffnen und zum Kampfe bereit zu machen. Als er allerdings erkannte, dass die jüdischenPriester mit römischen Soldaten kamen, die natürlich eine Übermacht darstellen, da sagteer seinen Jüngern sie sollen die Waffen niederlegen. Jesus wollte nicht, dass auch nochseine Jünger verhaftet werden. Eigentlich nur logisch und absolut vernünftig. Dennoch warsein ursprünglicher Plan, sich mit den Schwerter zu verteidigen. Es gibt keine anderevernünftige Erklärung warum er sonst seinen Jüngern angeordnet haben sollte sich zubewaffnen und sogar ihr Hab und Gut dafür zu verkaufen!wie kannst du nur soetwas annehmen, deine Erklärung würde bedeuten, dass Jesus unterschiedliche Lehrenvertrat. Er sagt eindeutig, dass sein Reich nicht von dieser Welt ist und er somitniemals Gewalt ausüben wird. Er sagt, liebe deinen Nächsten wie dich selbst, liebe deineFeinde, tue Gutes denen die dich hassen und verfolgen etc.
Du hast wirklich garnichtsvon der Liebeslehre Jesu verstanden......:-)
>>"wer mich gesehen hat,hat den Vater gesehen"<<
Damit ist gemeint, dass Gott und Jesus für die selbenWerte, Gebote, Verbote und Religion stehen. Nicht dass Jesus Gott wäre. Das widersprächenämlich den Versen die ich angeführt habe. Und Widersprüche gibt es ja nicht in derBibel, oder?
Und die Verse, die die Trinität widerlegen habt ihr auch nichtkommentieren können. Gott ist NICHT Jesus, estagfirullah. Das bestätigt er selbst auchmehrfach wie bereits angeführt.Gott ist nur ein Gott Die Bibel spricht ganzklar davon, dass Gott nur einer ist. Sei es im Alten (5.Mose 6,4 u.a.) oder gerade auchim Neuen Testament (Markus 12,29; 1.Korinther 8,6; 1.Timotheus 2,5 u.a.).
Trotzdem offenbart er sich uns Menschen auf drei Weisen:
Gott der Vater, derSchöpfer aller Menschen, ist identisch mit Jahwe, dem Gott Israels, daran lässt JesuVerkündigung keinen Zweifel. Als dieser hat er sich den Israeliten mehrmals in derGeschichte gezeigt und sie durch große Wunder gerettet. Wenn Gott nur Vater wäre, dannkönnten wir ihn uns nur als unseren weit entfernten unnahbaren Schöpfer vorstellen.
Gott der Sohn ist für uns Christen die zentrale Erscheinung, wissen wir durch ihn undsein Leben doch mehr über das Wesen Gottes als durch alle alttestamentlichen Wunderzusammen. Sein Leben und Sterben ermöglicht allen, die an ihn als den "eingeborenen"(sprich: einzigen, in seiner Stellung einzigartigen, weil eben Gott selbst) Sohn Gottesglauben, die ewige Gemeinschaft mit Gott. Wenn er nur Sohn wäre müssten wir unsvorstellen, dass der unendliche allmächtige Gott in der Gestalt allein eines MenschenPlatz finden würde.
Gott der Heilige Geist, ermöglicht uns die persönlicheGemeinschaft mit Gott hier auf der Erde. Wenn Gott nur Geist wäre müssten wir ihn uns alsetwas mehr oder weniger Unpersönliches vorstellen, das in der ganzen Schöpfung enthaltenist.
Diese drei Personen ergänzen sich und stehen nebeneinander und lassen sichdoch nicht trennen. Alle drei Personen haben die göttliche Eigenschaft, das sie ewigsind. Keine war ohne den andern oder existierte vor ihm. Vielmehr sind alle dreiverschiedene Erscheinungsformen des Einen, nämlich Gott.
Der bekannte Vergleichvon Wasser (H2O) mit seinen drei Erscheinungsformen ist zum Verständnis hierbei wohlimmer noch das beste Beispiel: H2O gibt es flüssig, fest und gasförmig. Eben als Wasser,Eis und als Dampf. Es bleibt dasselbe Element (H2O), allerdings in drei unterschiedlichenErscheinungen.
So ähnlich hat sich Gott also auch auf drei verschiedene Weisenin der Geschichte der Menschen gezeigt, nämlich als der Schöpfer der Menschen, selbst alsein Mensch im Sohn und als Heiliger Geist in dem er den Menschen in einerunbeschreiblichen Art nahe ist. Die Dreieinigkeit sollte uns also nicht intellektuellfrustrieren, sondern vielmehr zum Staunen bringen über diesen Gott, der auf vielfältigeWeise immer wieder versucht, uns Menschen nahe zu sein und sich uns zu erkennen zu geben.So spiegeln sich in der Dreieinigkeit Gottes Liebe und seine vielfältigen Bemühungen umseine Menschen wieder.
hoffe einige Unklarheiten geklärt zu haben.
Der Friede sei mit Dir