Och ja, das "Thema" gibts ja immernoch.
Es wird wohl auch immer "aktuell" bleiben.
"Die westlichen Alliierten hatten die "Judenfrage" zum "Prüfstein der Demokratie" erklärt (Bergmann 2001 b, 245). Die Maßnahmen zur Demokratisierung der Deutschen waren "Entnazifizierung" und "Umerziehung" ("Re-Education"). Auch die neue politische Elite hatte die Ächtung des Antisemitismus zu ihrer Sache gemacht und trotz mehrerer Wellen antisemitischer Übergriffe (z.B. 1947 sowie 1959 und 1960) war nach den statistischen Erhebungen ein kontinuierlicher Rückgang judenfeindlicher Einstellungen zu verzeichnen. Nach einer Untersuchung der amerikanischen Militärregierung aus dem Jahre 1946 mussten 40 Prozent der Befragten als Antisemiten betrachtet werden, 22 Prozent als Rassisten, 19 Prozent als Nationalisten und nur 20 Prozent waren frei von derartigen Ressentiments. Die Frage "Würden Sie sagen, es wäre besser (ist für Deutschland besser), keine Juden im Land zu haben?", beantworteten 1952 37 Prozent mit Ja, 1983 nur noch 9 Prozent mit Ja, 1998 zeigte die Befragung in Ost 10 Prozent und West 8 Prozent. (Bergmann, 2001, 15) Für die ehemalige sowjetisch besetzte Zone und spätere DDR fehlen solche Daten. (Bergmann, 1997, 397) Der staatlich verordnete Antifaschismus der DDR und die Zensur ließen antisemitische Vorfälle gar nicht erst an die Öffentlichkeit dringen."
Für interessierte User: Weiterlesen hier:
http://www.idgr.de/texte/rechtsextremismus/antisemitismus/antisemitismus-handbuch.phpDie "Judenfrage" war in der DDR keine Frage, weil der "Grosse Bruder" keine Frage darin sah. Derzeit tummeln sich im Moskauer Nebel eine nicht geringe Anzahl rechtsradikaler Skins, die mit Überfällen auf Synagogen auf ihr "Problem" aufmerksam machen. Die Antwort Putins lautet. "Kein Problem". Na denn...
Gruß
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich;)