Koch fordert den Bau neuer Atomkraftwerke
10.01.2006 um 12:31@Übermensch: Windenergie muss mit 5,5 Cent/kWh vergütet werden. Die 55 Cent sind lediglich bei Solarenergie, diese spielt aber de facto keine Rolle bei der Einspeisung, da dort der grösste Teil Eigenverbrauch ist. Wasserkraft kostet übrigens 9,67 Cent bei kleinen Anlagen, welche auch wieder kaum relevant sind für den Strommarkt, da auch hier fast ausschliesslich Eigenverbrauch ist.
Aber nehmen wir das mal insgesamt. Konventionelle Kraftwerke haben Erzeugungskosten von ca. 3 Cent/kWh. Allerdings nur, wenn sie bereits abgeschrieben sind. Wenn die Abschreibung dazu kommt, liegt der Preis bereits bei ca. 6-7 Cent. Und damit im Bereich des Ökostroms bei grossen Anlagen.
Hinzu kommt, wieviel "Subventionen" eigentlich durch das EEG insgesamt umverteilt werden. Im Schnitt sind es 0,3 Cent/kWh, die aufgeschlagen werden, und daher als absolut oberste Grenze gelten kann, es sind eher 0,1 Cent. Wobei jetzt zu beachten ist, dass Ökostromanbieter ausschliesslich den teureren Strom bezahlen. Direkte Subventionen gibt es hier keine! Es läuft alles über den Abnahmepreis!
Jetzt nehmen wir mal den Gesamtstromverbrauch in Deutschland. Als Anhaltspunkt nehme ich mal 550 Milliarden kWh, das dürfte nach meinen älteren Tabellen realistisch sein. Damit kommen wir auf Kosten, grosszügig Subventionen genannt, von 1,65 Milliarden, realistisch dürfte nichtmal eine Milliarde sein.
Dem stellen wir mal die reelen Subventionen gegenüber: 4 Milliarden bei der Steinkohle, 1,5 Milliarden bei der Braunkohle. Atomstrom kann man aufgrund von Unterversicherung, Steuerbefreiungen, Endlagerung auf Steuerkosten und Sicherung auf Steuerkosten von ca. 8-10 Milliarden Steuerausfälle jährlich ausgehen. Wenn wir also von Subventionen reden, dann bitte mit den richtigen Zahlen. Konventionelle Anbieter und AKWs werden massivst subventioniert. Ökostromanbieter hingegen kaufen ausschliesslich den teuren Ökostrom ein und bekommen KEINE zusätzlichen Subventionen. Das rechnet sich, da für Wasserkraft aus Grossanlagen nur 3,7 Cent/kWh anfallen, bei der Windenergie eben nur 5,5 Cent/kWh, wobei es eine Anfangserhöhung von 3,2 Cent/kWh gibt, wenn die Anlage besonders effizient ist. Diese Preise unterscheiden sich also nicht so stark von den Preisen anderer Energieformen, insbesondere, wenn man deren massive Subventionierung einrechnet. Ökostrom ist also doch nicht teuer.
--
Jup, hast recht, habe nicht richtig gelesen. Beim Gesamtenergieverbrauch haben regenerative Energieträger und KWK- Anlagen die AKWs überholt.
--
Zu Deiner Erklärung mit den 49 Cent und den 19 Cent: Siehe oben. Es gibt keine Subventionen, sondern die Ökostromanbieter zahlen eben diese Preise gemäss EEG. Weitere Subventionen gibt es nicht. Man muss sich halt mal hinsetzen, und die Gesetze selber lesen, anstatt den Lobbyisten zu glauben.
--
Warum ist jetzt aber der Strompreis wirklich so hoch? Einmal die Steuern, welche unabhängig von der Herstellungsart anfallen. Also Mehrwertsteuer, Ökosteuer und noch irgendwas. Dann natürlich die Durchleitungspreise. Und dann kommen noch die Gebühren hinzu, welche die Städte und Gemeinden bekommen. Nicht zu vergessen sind natürlich auch die Rekordgewinne der Monopolisten.
MfG jever
Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!
Aber nehmen wir das mal insgesamt. Konventionelle Kraftwerke haben Erzeugungskosten von ca. 3 Cent/kWh. Allerdings nur, wenn sie bereits abgeschrieben sind. Wenn die Abschreibung dazu kommt, liegt der Preis bereits bei ca. 6-7 Cent. Und damit im Bereich des Ökostroms bei grossen Anlagen.
Hinzu kommt, wieviel "Subventionen" eigentlich durch das EEG insgesamt umverteilt werden. Im Schnitt sind es 0,3 Cent/kWh, die aufgeschlagen werden, und daher als absolut oberste Grenze gelten kann, es sind eher 0,1 Cent. Wobei jetzt zu beachten ist, dass Ökostromanbieter ausschliesslich den teureren Strom bezahlen. Direkte Subventionen gibt es hier keine! Es läuft alles über den Abnahmepreis!
Jetzt nehmen wir mal den Gesamtstromverbrauch in Deutschland. Als Anhaltspunkt nehme ich mal 550 Milliarden kWh, das dürfte nach meinen älteren Tabellen realistisch sein. Damit kommen wir auf Kosten, grosszügig Subventionen genannt, von 1,65 Milliarden, realistisch dürfte nichtmal eine Milliarde sein.
Dem stellen wir mal die reelen Subventionen gegenüber: 4 Milliarden bei der Steinkohle, 1,5 Milliarden bei der Braunkohle. Atomstrom kann man aufgrund von Unterversicherung, Steuerbefreiungen, Endlagerung auf Steuerkosten und Sicherung auf Steuerkosten von ca. 8-10 Milliarden Steuerausfälle jährlich ausgehen. Wenn wir also von Subventionen reden, dann bitte mit den richtigen Zahlen. Konventionelle Anbieter und AKWs werden massivst subventioniert. Ökostromanbieter hingegen kaufen ausschliesslich den teuren Ökostrom ein und bekommen KEINE zusätzlichen Subventionen. Das rechnet sich, da für Wasserkraft aus Grossanlagen nur 3,7 Cent/kWh anfallen, bei der Windenergie eben nur 5,5 Cent/kWh, wobei es eine Anfangserhöhung von 3,2 Cent/kWh gibt, wenn die Anlage besonders effizient ist. Diese Preise unterscheiden sich also nicht so stark von den Preisen anderer Energieformen, insbesondere, wenn man deren massive Subventionierung einrechnet. Ökostrom ist also doch nicht teuer.
--
Jup, hast recht, habe nicht richtig gelesen. Beim Gesamtenergieverbrauch haben regenerative Energieträger und KWK- Anlagen die AKWs überholt.
--
Zu Deiner Erklärung mit den 49 Cent und den 19 Cent: Siehe oben. Es gibt keine Subventionen, sondern die Ökostromanbieter zahlen eben diese Preise gemäss EEG. Weitere Subventionen gibt es nicht. Man muss sich halt mal hinsetzen, und die Gesetze selber lesen, anstatt den Lobbyisten zu glauben.
--
Warum ist jetzt aber der Strompreis wirklich so hoch? Einmal die Steuern, welche unabhängig von der Herstellungsart anfallen. Also Mehrwertsteuer, Ökosteuer und noch irgendwas. Dann natürlich die Durchleitungspreise. Und dann kommen noch die Gebühren hinzu, welche die Städte und Gemeinden bekommen. Nicht zu vergessen sind natürlich auch die Rekordgewinne der Monopolisten.
MfG jever
Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!