Holocaust, oder die Frage wird doch erlaubt sein....
24.02.2009 um 00:57Davon ist natürlich auszugehen, aber unwiderlegbar ist das nicht, weil man bei schriftlichen Dokumenten immer von einer Verschwörung ausgehen kann.
linkesau schrieb:Nun ist 1961 auch dieses Dokument noch einmal abgesichert worden. Robert Kempner, der Chefankläger im Wilhelmsstraßenprozeß hat nämlich in seinen eigenen Unterlagen genau dasselbe Dokument auch gefunden.Was ist denn das für ein Schwachsinn?
Rav3n schrieb:Damalige Amtsschreibmaschinen hatten für die beiden Runen eine eigene Taste.Nicht alle. Das war tatsächlich unterschiedlich. Außerdem siehst Du doch, daß es so war. Also gab es die Runentaste und auch die Normale. Außerdem kann man auch einmal SS tippen statt die Runentaste. Wo soll also das Problem sein? Hat etwas die S-Taste gefehlt?
voidol schrieb:Ein wenig ungeschickt war Kempner, da er den Eindruck vermitteln wollte, wie das Dokument ausgesehen hat, ohne jedoch eine Faksimile, also eine identische Kopie anzufertigen. So hat er selber was basteln lassen. Aber dass dies jemals als echte Version gehandelt werden würde, hat er sich kaum träumen lassen.Den Eindruck hat er sehr gut vermittelt. Und das Dokument, welches er aus dem Gedächtnis reproduzieren konnte, beweist sogar, daß er ein nahzu photographisch präzises Gedächtnis hatte. Er muß also tatsächlich das Original gesehen haben. Ein Zweifel ist gar nicht möglich.
voidol schrieb:Klar kannte Kempner es. Er hat es auch selber in den Archiven gefunden. Nur: was er in seinen Büchern abgedruckt hat, war keine originalgetreue Kopie, sondern ein Anschauungsmaterial.Ist doch klar. Hätte er das einfach kopiert, hätte man vermuten können, es sei ein Original. Er wollte natürlich diesen Eindruck vermeiden und hat daher absichtlich eine andere Schreibmaschine mit völlig anderen Typengrößen genommen und dann noch die Schrift von einem Kunstmaler darauf applizieren lassen.
voidol schrieb:Man kann genau erkennen, dass das Häkchen am "k" im obigen Bild länger ist als im unteren Bild.Richtig. Ich habe die Handschrift vom Rechner analysieren lassen. Hierbei wird ein relativer Vergleich der Lage der einzelnen Punkte, Linien, Winkel und Bögen der Handschrift untereinander gemacht, wobei die Größe selbst skaliert wird. Es spielt also keine Rolle, ob die Handschrift vergrößert ist oder nicht. Die Handschriften stimmen tatsächlich nicht zu 100% überein sondern nur zu 99,999999999371%. Damit ist der (inoffizielle) Beweis erbracht, daß die eine Handschrift kunstgemalt ist.
linkesau schrieb:Die Handschriften stimmen tatsächlich nicht zu 100% überein sondern nur zu 99,999999999371%Keine Ahnung, was der Computer rechnet, ich sehe an dem kleinen von mir reingestellten Ausschnitt noch zwei weitere Unterschiedlichkeiten. Die Schlaufe beim k ist höher und beim drauf folgenden Buchstaben gibt es oben eine Unterschlaufe, beim unteren Bild nicht.
warneverends schrieb:Solche "Kleinigkeiten" reichen schon aus um zu erkennen ob jemand eine Unterschrift gefälscht hat ?Hier ging's mal um die Frage, ob die handschriftliche Ergänzung ident ist. Da reichen Kleinigkeiten, besser gesagt: eine einzige.
voidol schrieb:Keine Ahnung, was der Computer rechnet, ich sehe an dem kleinen von mir reingestellten Ausschnitt noch zwei weitere Unterschiedlichkeiten.Sicher sind die da. Genau daran erkennt das Programm auch, daß eben keine 100% Übereinstimmung vorhanden ist. Es fehlt hier etwas und da ist etwas zuviel usw. Normalerweise, wo auch garantiert eine Person handschriftlich denselben Text geschrieben hat, kommen auch nur Übereinstimmungsraten von 97% und niemals 100% heraus, wenn der zu vergleichende Text eine ähnliche Länge hat.