Wofür sterben unsere Soldaten in Afghanistan?

"Die haben den Anbau bekämpft, an dem sie nicht beteiligt waren, das wars auch schon."

Also haben die da genau das Gleiche gemacht, wie die derzeitige, auch von Deu da stationierten Besatzungssoldaten ;)
Ist schon übel, wie tief unsere BW zu sinken bereit ist, nur um auch mal schießen zu dürfen...
Jetzt machen wir die running Dogs für unseren Locke im weißen Haus- großes Tennis das :/

"aber der Einsatz ist Sinnvoll zum erstenmal seit 20 Jahre besteht für Afgahnistan die Chance wieder ein geregeltes Land zu werden."

Da hast du mehr Wahrheit ausgesprochen, als du wahrscheinlich wolltest :D
Aber tatsächlich: ENDLICH hat Afghanistan die Möglichkeit ein "geregeltes" Land zu werden. So mit echter "US-Demokratie" und richtiger importierter Armut und Kulturentfremdung und regelmäßigen Hausbesuchen von den Besatzern, die natürlich aus reiner Aufgeklärtheit keine Rücksicht auf die Gepflogenheiten des Landes nehmen usw...

hallo 25h.nox.
Das mit dem Vergiften der Ziegen durch Kräuter ist leider real- Mehr haben die Menschen dort meistens nicht an Eigentum und Einnahmequellen.
Fakt ist, daß man mit allen Miteln versucht, die den Polizeitruppen freundlich gesinnten Menschen zu bestrafen.
Es gab ja bereits vor dem Einmarsch der Alliierten einen Bürgerkrieg zwischen den Freiheitskämpfern ( aus Besatzungszeiten) und den Taliban. Die Taliban haben es damals auch nicht geschafft , ganz Afghanistan zu erobern.
Heute sind auf das Land verteilt noch ca 10 % des Landes in den Händen der ehemaligen Freiheitskämpfer.
Soweit ich weiß, wurden diese während der Besatzung durch durch die UDSSR durch die USA kräftig eingerüstet mit modernen Waffen bis zu Stinger -Flugabwehrraketen.

Nach dem Einmarsch der "Polizeitruppen" haben diese ehemailigen Mujaheddin größtenteils freiwillig ihre Waffen abgegeben, weil sie auf Ordnung und Schutz durch die Truppen und die neuorganisierte Afghanische Polizei/Armee gehofft haben.

Zugegebenerweise verwechseln manche Medien diese freiwilligen Waffenabgaben mit angeblichen Kriegserfolgen der Amerikaner gegen Talibannester, obwohl es sich wie oben schon erwähnt nicht um Taliban handelt, sondern um befreundete Stämme.

Leider sind alle in Afghanistan stationierten Truppen nun dochnicht in der Lage, jedes kleineste abgelegene Dorf vor den Taliban zu beschützen.Weil dazu ca 10000 zusätzliche Soldaten notwendig wären. ( da soll Deutschland ja nun einspringen, allerdings mit nur 1000 Mann genehmigten, also nur 10%, ein Selbstmordkommando)

Und so kommt es immer häufiger zu Übergriffen auf die nun fast vollständig entwaffneten Menschen, die eigentlich auf Frieden gehofft hatten.
Neu bewaffnet wären sie sicherlich erfolgreicher bei der Jagd auf die Taliban gewesen, wie die jetzt dorthin entsandten Soldaten aus aller Welt.

Aber wie wir alle bereits festgestellt haben, ist der Krieg gegen versteckte Kämpfer nicht so einfach, wie man es sich 2001 vorgestellt hat.

Bei Mann gegen Mann mag wohl unsere Technik und die modernen Waffen von Vorteil sein. Aber nicht so, wie es jetzt ist.

Und es wird auch keine "Ausrottung" der Taliban in den nächsten 5 Jahren geben.
Es kommen ja immer neue dazu, die unteranderem in Pakistan und im Iran ausgebildet wurden.
Eine Lösung weiß ich da nicht.
Wenn die Deutschen, Ösis und Briten/Amis aus dem Land gehen, übernehmen die Taliban erneut die Macht. und die neuen "jungen" afghanischen Polizeieinheiten sind dann absolut überfordert oder wenden sich aus Angst von alleine auf die Seite der Taliban.

Auf die afghanische Armee besteht auch kein großer Verlass. Diese Männer sind zwar hart im Nehmen und unerschrocken-leider zu unerschrocken.

Sie haben zum Teil erhebliche Kriegserfahrungen sammeln können gegen die Sowjets.
Aber auch hier ging es damals gegen offen kämpfende Truppen.

Die Afghanischen Soldaten sind leider wenig diszipliniert, ordnungsunbewußt, und sehr unvorsichtig.

Wenn da ein Zug angreift, dann sind einige besoffen, andere unter Drogen und der Rest stürmt aufrecht ohne Deckung gegen das zu bekämpfende Ziel, als wäre da keine Gefahr.

Da reicht dann schon ein verdeckter Schütze, um gleich ein Dutzend von ihnen einfach so wegzuputzen.

Da wäre dann nach einem Abzug der Alliierten der Vorrat an Mensch dann schnell aufgebraucht. Und deswegen ist es ja unbedingt notwendig, daß sie von fremden Soldaten eine ordentliche militärische Grundausbildung bekommen.
Meiner Meinung nach hätten es gerne und mir viel lieber auch musliemische Ausbildungs- Polizeitruppen sein können.
Aber jeder weiß, was es da aktuell für Uneinigkeiten gab. Und nichts ist dabei rausgekommen.
Denn kein Land wollte da hin.Na ja, Pakistan..., aber bestimmt nicht uneigennützig.

Sie sterben dafür, dass deine Katzen nie vergessen wem sie ihre Einkaufstüten zu verdanken haben!

Wegen welcher Ölvorkommen soll man dort eigentlich einmarschiert sein?
Was plappern manche Menschen doch für einen Blödsinn nach, den andere irgendwann mal abgelassen haben?
Afghanistan selbst nur über geringe eigene Energieressourcen. Nach einer Schätzung der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover betrug das Erdöl-Gesamtpotential der Welt 1998 etwa 350 Milliarden Tonnen. Davon entfallen etwa 18 Milliarden Tonnen auf Zentralasien, den "Kaspischen Raum". Das sind etwa fünf Prozent der Weltreserven an Erdöl. Wenn das richtig ist, dürften die Erdölvorkommen in Afghanistan weit weniger als ein Prozent der Weltreserven ausmachen.

Und wenn ich das Wort Mohn höre, lache ich mich fast platt.

Schlafmohn wächst einfach überall,düngerlos, in jedem ungepflegten Garten dieser Welt, ausser vielleicht in der Sahara und in der Arktis.
Sogar bei mir kommen jedes Jahr etliche Pflanzen zwischen den Tomaten durch.
Das ist doch alles naives Schuljungengerede.
Wenn Amerika auf Mohn angewiesen wäre, könnte es locker eine 50-100 fache Menge der in Afghanistan vorhandenen Anbauflächen oder sogar mehr ohne großen wirtschaftlichen Aufwand wachsen lassen, ohne daß es die Öffentlichkeit überhaupt merkt.

Immer, wenn es keine Gegenargumente mehr gibt, dann kommt das Öl ins Spiel oder jetzt sogar angeblicher Drogenklau.

Wenn es überhaupt einen wirtschaftlichen Grund geben sollte, dann wäre dies eine gewünschte Pipeline von Turkmenistan und Kasachstan zum Indischen Ozean. denn da in geneu diesen ländern gibt es viel Öl und Gas

Und dochgibt es hierbei eine sinnvolle angebrachte Vermutung oder Verdacht, der natürlich ganz anders gelagert ist:

Nämlich, daß die USA in und um Afghanistan herum Truppenkontingente für die nächsten Jahrzehnte schonmal vorsichtshalber stationieren möchte und bereits tut, um im Falle des selbst aufgebrauchten Energievorrates für einen Öl-Krieg Krieg gegen Russland eine gute Startposition zu haben.

Gute Nach!

Stuffz@

Das haben sie euch so erzählt, aber dass der Ertrag 2001 über 90% niederiger lag, ist nicht mit dem Krieg zu begründen, der erst im 10. Monat stattfand

Vielmehr wurden die Taliban dafür sogar von der UNO gelobt

Es ist auch richtig, dass sie erst 2001 konsequent gegen den Drogenanbau vorgingen

Vlt war ja das zusammen mit dem Rachebedürfnis, der ausgezeichneten strategischen Lage und Ölinteressen eine willkommene Gelegenheit zuzuschlagen ... ;)

schön geschrieben @Wüstenfuchs

Hoffentlich hat Fedaykin mal wegen der Piplelinegeschichte aufgepaßt, die er ja immer ganz gerne abtut, weil es ja keinen Sinn macht.

Ganz ohne strategische und/oder auch wirtschaftliche Hintergedanken haben die USA Afghanistan bestimmt nicht überfallen. Nur wegen Bin Laden? Hätten da nicht nen Trupp Deltas oder Seals nach ner ordentlichen Aufklärung gereicht? Kampf gegen den Terrorismus, die großen Geldgeber sitzen doch in Saudi-Arabien, oder?
Für die Menschenrechte? Das wäre für Afghanistan sehr wichtig, aber dann doch bitte mit Konzept. Das vorliegende Konzept scheint ja nun doch nicht ganz aufzugehen.
Und wenn es um die Menschenrechte geht, wie auch im Kosovo, der oben genannt wurde, was ist dann mit Ländern, wie Somalia (ach, da war man schonmal und ganz schnell wieder weg), wie Simbabwe, den Sudan (die paar UNO-Truppen reichen da auch nicht), um nur einige Beispiele zu nennen, die Liste kann man beliebig fortführen. Was ist denn damit?

http://www.scharf-links.de/57.0.html?&tx_ttnews (Archiv-Version vom 02.01.2009)[tt_news]=2287&tx_ttnews[backPid]=9&cHash=64b7875d44

Das wichtigste Ziel des Afghanistaneinsatzes beschreibt die Bundesregierung wie folgt: "Der internationale Terrorismus darf Afghanistan nicht wieder als Ruhe-, Rückzugs- und Regenerationsraum nutzen können. Insofern dient unser Afghanistan-Engagement unmittelbar deutschen Interessen.

Neu ist daran höchstens, dass es so deutlich ausgesprochen und nicht von den sattsam bekannten "humanitären" Motiven wie Menschenrechtsschutz, Demokratieaufbau u.ä. verdeckt wird, mit denen sonst immer so gern militärische Interventionen gerechtfertigt werden. Richtig ist das deswegen noch lange nicht. Denn Afghanistan war weder vor dem 11.09.2001 ein solcher Rückzugsraum (kein einziger Attentäter kam damals aus Afghanistan), noch befindet sich dort heute das Zentrum des internationalen Terrorismus. In viel größerer Anzahl tummeln sich Terroristen (oder was man dafür hält) in Irak, in Pakistan, in Somalia, in Algerien, auf den Philippinen und selbstverständlich in den ausgemachten "Schurkenstaaten" wie Iran oder Sudan.

Das Afhghanistan-Konzept der Bundesregierung ist also eine Mogelpackung. Der Krieg wird weiter geführt. Ziviler Aufbau wird aber nur dort gelingen, wo kein Militär ist - das bestätigen immer wieder die Vertreter/innen von humanitären Hilfsorganisationen. Die Friedensbewegung fordert daher, den Militäreinsatz in Afghanistan zu beenden und die Bundeswehr vom Hindukusch abzuziehen. Dafür wird am 20. September die Friedensbewegung auf die Straße gehen: In Berlin und in Stuttgart.

der artikel ist ausführlicher - lest ihn bitte - wofür sterben deutsche und andere soldaten?

Und ich dachte Deutschland gilt als Rückzugsraum.

für wen rückzugsraum?

Für die Terroristen! War da nicht mal die Rede von?

angeblich kamen sie ja aus hamburg - wir sind gegen ihn - hat der ja mal getönt.......

wüstenfurchs@

Du weißt schon, dass das Drogengeschäft weltweit ein Riesengeschäft ist - und dass sich die CIA schon immer u.a. durch den Drogenhandel finanzierte - oder ?

@kiki1962

kiki1962 schrieb:Ziviler Aufbau wird aber nur dort gelingen, wo kein Militär ist - das bestätigen immer wieder die Vertreter/innen von humanitären Hilfsorganisationen. Die Friedensbewegung fordert daher, den Militäreinsatz in Afghanistan zu beenden und die Bundeswehr vom Hindukusch abzuziehen.

Ach so und die Vertreter, vorallendingen die Vertreterinnen, wollen also lieber ohne Schutz der Bundeswehr Aufbauhilfe leisten?

Interessant aber bitte nicht beschweren wenn dann täglich welche von den Taliban entführt, erschossen oder sonst was werden.

Das Zivilier Aufbau besser gelingt wo keine Militär ist, das mag ja stimmen aber wenn unser Militär weg ist, sind die Taliban noch da.

kiki1962 schrieb:Denn Afghanistan war weder vor dem 11.09.2001 ein solcher Rückzugsraum (kein einziger Attentäter kam damals aus Afghanistan), noch befindet sich dort heute das Zentrum des internationalen Terrorismus.

das ist aus dem zitat von oben - werden uns nicht irgendwelche tatsachen falsch vorgespiegelt ? setze hier gern auch noch andere skeptiker gegen diese mission hinein

was wissen wir wirklich, wem können wir trauen? die erfahrung lehrt, dass so lange etwas in umlauf gebracht wird, bis es alle überzeugt

bleiben wir beim irak-krieg - und ich denke ähnlich ist es mit afghanistan -

ich bin kein kenner überhaupt nicht - aber genau das lässt mich wahrscheinlich objektiver sein - - -

das ist aus dem zitat von oben - werden uns nicht irgendwelche tatsachen falsch vorgespiegelt ? setze hier gern auch noch andere skeptiker gegen diese mission hinein

was wissen wir wirklich, wem können wir trauen? die erfahrung lehrt, dass so lange etwas in umlauf gebracht wird, bis es alle überzeugt


wenn ich mir die url dieses berichts ansehe wird mir schon alles klar. warum sollte diese quelle vrlässlicher sein als andere?

ich bin kein kenner überhaupt nicht - aber genau das lässt mich wahrscheinlich objektiver sein - - -


mit verlaub, wohl eher empfänglicher für, sagen wir, "andere" ansichten. schliesslich sind wir nicht aus spaß an der freude in afghanistan.

Al-Cidr

Du solltest langsam mal von deinem "Das erzähzlen die euch" -Trip wegkommen.

Diese Zahlen hab ich aus einem Buch des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes.
Nicht von der Bundeswehr oder so.
Das hab ich aus keiner Ausbildung.
ICh weiß ja nicht wo du herkommst, aber bei uns wird der Armee keine Grundmeinung eingetrichtert.
Allerdings bist du genau einer jener Strategen die den Muslimen das Leben mit solchen Äusserungen immer schwerer machst, weil deine ewiges genörgele im Zusammenhang mit deiner total verborten Meinung auf viele taube Ohren treffen.
Im Übrigen frag ich mich, was du dann im von dir so verteufelten Abendland machst, wenn doch die Taliban so nette Menschen sind, die noch für so richtige Werte stehen wie "Musik nervt, wer welche macht wird erschossen", "Bilder machen verboten, der Fotograf steht neben dem Musiker" oder "Spielen gehört verboten"....?
Ich mein, man muss hier nicht bleiben, wenns einem hier nicht gefällt..
Allerdings kann man da nicht hinter jedem Stein per W-Lan inner Weltgeschichte rumeiern...
Das einzige was die Taliban KURZFRISTIG geschafft haben, war eine gewisse Grundordnung.
Allerdings hat man da den wirklich letzten Idioten viel zu viel Macht gegeben, was ja letztendlich zu gut 50.000 Toten in Kabul geführt hat.
Die Taliban sind die letzten Spinner mit einer Steinzeitlichen Auffassung von Kultur. Denn selbst im Koran wird nicht stehen das man weder spielen, fotografieren geschweige denn Musik machen darf....

@kiki
Das die Attentäter nicht aus Afghanistan kommen, ist hinlänglich bekannt und ungefähr so aussagekräftig wie die Wachstumsprognose für Steckrüben.

1. Hitler kam auch nicht aus Deutschland, trotzdem haben wir bis 45 ganz schön einkassiert möchte ich behaupten.

2. Die Attentäter wurden von einer Organsisation namens Al Kaida eingesetzt.
Diese Organisation hatte und hat auch noch Trainingscamps für Terrorkämpfer in Afghanistan. Dort lernt man unter anderem wie man Bomben aus frei verkäuflichen Mitteln bastelt, wie man schiesst, wie man Autobomben baut, wie man Fernzünder baut usw.
Der Chef dieser Organisation ein gewisser Osama Bin Laden, hat das Gastrecht in Afghanistan ausgenutzt und es sich dort gutgehen lassen.
Nach Mehrmaliger Aufforderung, ih doch bitte auszuliefern, hat die Nato schliesslich gesagt "wir holen ihn uns".
Ausserdem wird mit dem Einsatz in Afghanistan den Terrorcamps das Leben madig gemacht, denn so frei wie einst können sich die Leute da jetzt nicht mehr bewegen.


Ist ja interessant, wie hoch der Bildungsfaktor derjenigen sein muss, die für solche Argumente empfänglich sind.

al-chidr: Guten Abebend: nun Überlege doch mal: In Amerika kann man 50-100mal mehr Mohn wachsen lassen,ohne daß es etwas kostet und ohne, daß es nur 1 Bürger mitbekommt. Das sind doch auch alles nur Räubergeschichten mit dem CIA usw.

@StUffz

Du glaubst wohl auch noch, dass der Einsatz in Afghanistan für einen guten Zweck ist. Dann glaubst du wahrscheinlich auch, dass Saddam Hussein für die Freiheit und Demokratie gestürzt wurde. Und zu guter Letzt glaubst du dann wahrscheinlich auch noch an den Weihnachstmann. Stimmt's oder hab ich Recht? Junge, wie naiv bist du eigentlich? Dir kann man ja alles erzählen, scheint mir so.