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Frauen im Islam

489 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Frauen im Islam

16.11.2005 um 13:08
muss gestehen ich hab keinen einzigen beitrag gelesen, wollte aber auch nur schnell einen tip loswerden: bevor ihr über die frauen im islam urteilt oder sie gar bemitleidet, setzt euch doch mit den moslemischen feministinnen in verbindung, ja die gibt es wirklich, die tagen glaube ich im moment in barcelona..

Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit.


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Frauen im Islam

16.11.2005 um 13:23
moin

und warum nicht in teheran ?

buddel


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Frauen im Islam

16.11.2005 um 13:24
ich weiss es net, buddel, weiss aber worauf du hinaus willst. ich weiss nur das es diese gruppe feministen gibt, sonst nix, deswegen wedre ich nichts weiteres dazu sagen können..

Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit.


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Frauen im Islam

16.11.2005 um 13:48
moin

natürlich wollte ich "darauf" hinaus.
und dieses kleine faktum,
dass die frauen in ein katholisches (sic!) land ausweichen müssen
ist ein abbild der realität.
(hab allerdings nix recherchiert mit barcelona und muslimischen feministinnen-treffen, da vertrau ich mal einfach deiner aussage ;) )

buddel


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Frauen im Islam

16.11.2005 um 13:51
Die scheinen aber tatsächlich in der Minderheit zu sein.

Wie gesagt, es MUSS einen Grund geben, warum hier die zwar immer gleichen Hardcore-Missionierer ihre Ansichten zum Besten geben und keine einzige Frau jemals ihre Meinung hier kundgetan hat.

Selbst wenn man ein ungleiches Verhältnis von moslemischen M:F-Usern dieses Forums annimmt, hätte doch bei einem teilweise schon fast fanatisierten "Werben" mittlerweile mindestens mal EINE Frau auftauchen können, die ähnlich von der sozialen Stellung der Frau im Islam (oder dessen verbreiteter Auslegung) überzeugt ist wie erstere und ihren männlichen Glaubensverwandten mal recht gibt......

...aber nix!

Und die Frage, warum die feministischen Musliminnen nicht in Teheran oder sonst wo tagen, ist mehr als berechtigt.
Ich wage ja fast schon zu behaupten, dass auch nur ein geringer Anteil jener Feministinnen tatsächlich in entsprechenden Ländern wohnt und lebt!





Ich kann es nicht vertragen, wenn die Leute aus ihrer Dummheit ein Schicksal machen.(Kurt Benesch)


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Frauen im Islam

16.11.2005 um 13:51
wie gesagt, ich hane rein zufällig gelesen, das die heute da tagen. warum ausgerechnet dort, weiss ich nicht. was ich aber noch weiss, ist, das der islam auch in spanien eine tradition hat.

aber zu diesen beiden themen bin ich zu wenig involviert, kann da nichts mehr zu sagen. wären reine spekulationen :)

Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit.


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Frauen im Islam

16.11.2005 um 14:04
13% finden Gesichtsschleier blöd, 29 % finden es gut und 56% das es jedem selbst überassen ist.

So viel zum "Unterdrückungssymbol"! Nur schade das man von keiner Unterdrückung sprechen kann weil es freiwillig geschieht. Genau wie muslimische Männer sind auch muslimische Frauen fähig ein tiefes islamisches Bewustsein zu entwickeln, auch sie lesen den Koran und schauen wie sie sich verhalten müssen um Allah zu gefallen.
http://www.maroczone.de/nuke/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=192&highlight=kopftuch

In einem Forum wo gemäßigte Muslime anscheinend die Mehrheit bilden.

Der Verstand funktioniert wie das Auge: Wir erblicken die Umwelt nicht als ganzes. Wissen ist der Sichtfeld u. Glaube das worauf wir aus unserem Sichtfeld schließen können um Verwirrung zu meiden. Als nicht-allwissende werden wir nie alles verstehen ohne zu glauben.


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Frauen im Islam

16.11.2005 um 14:10
"In einem Forum wo gemäßigte Muslime anscheinend die Mehrheit bilden."

Im deutlichen Gegensatz zu diesem Forum hier?

"auch sie lesen den Koran und schauen wie sie sich verhalten müssen um Allah zu gefallen. "
Ja, vermutlich.
Und auch, um ihrem Ehemann zu gefallen.


Ich kann es nicht vertragen, wenn die Leute aus ihrer Dummheit ein Schicksal machen.(Kurt Benesch)


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Frauen im Islam

16.11.2005 um 14:11
Nebenbei, mich würde nur zu gerne Mal interessieren, wie denn die Prozentuale Zusammensetzung der Antworten bei einer Befragung von Frauen in Afghanistan zur Burka wäre.....


Ich kann es nicht vertragen, wenn die Leute aus ihrer Dummheit ein Schicksal machen.(Kurt Benesch)


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iman ehemaliges Mitglied

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Frauen im Islam

16.11.2005 um 14:16
Also Polyprion, wenn die Frauen für Allah zB. das Kopftuch tragen heisst es noch lange nicht, dass sie es tun um ihrem Ehemann zu gefallen. Ich lebe fast mit einer Frau unter einem Dach, die trägt ein Kopftuch, ist aber geschieden, d.h., sie hat keinen Mann für den sie all dies tut, daran erkennt man auch, dass sie von niemandem gezwungen wird, so zu leben;)

Wen wir lieben, dem geben wir die Macht, uns Leiden zu bereiten.


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Frauen im Islam

16.11.2005 um 14:17
@polyprion

Wieso meldest du dich in dem Forum nicht an und fragst die Muslimas?

Der Verstand funktioniert wie das Auge: Wir erblicken die Umwelt nicht als ganzes. Wissen ist der Sichtfeld u. Glaube das worauf wir aus unserem Sichtfeld schließen können um Verwirrung zu meiden. Als nicht-allwissende werden wir nie alles verstehen ohne zu glauben.


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Frauen im Islam

16.11.2005 um 15:03
@Lightstorm

er wird es nicht begreifen.

Das Gleichnis derjenigen, die ungläubig sind, ist wie das Gleichnis derjenigen, die irgendein (Tier) anschreien, das nichts hört außer Lauten und Zurufen.Taub, stumm und blind sind sie, darum begreifen sie nichts. (Sure 2:171)

"Frieden!" - der Gruß eines barmherzigen Herrn. 36:58


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Frauen im Islam

16.11.2005 um 15:04
LOL.

Und die Gläubigen vermöbeln ihre Töchter und Frauen!
Hat ja auch was.



Ich kann es nicht vertragen, wenn die Leute aus ihrer Dummheit ein Schicksal machen.(Kurt Benesch)


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Frauen im Islam

16.11.2005 um 15:12
LOL.

Und die Ungläubigen trinken Alkohol, fahren Auto, bauen einen Unfall und töten somit Unschuldige.
Hat ja auch was



"Frieden!" - der Gruß eines barmherzigen Herrn. 36:58


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Frauen im Islam

16.11.2005 um 15:17
Nur dass in der islamischen Welt täglich deutlich mehr Frauen und Mädchen unter dem Deckmantel der Religion missbraucht werden, als Unschuldige durch besoffene "Ungläubige" im Straßenverkehr zu schaden kommen.

Aber Klischee-Dauerfeuer lenkt auch nicht vom Fakt ab, dass ihr ausser überheblichen MIssionierungsversuchen kein einziges entkräftigendes Argument vorbringen konntet....


Ich kann es nicht vertragen, wenn die Leute aus ihrer Dummheit ein Schicksal machen.(Kurt Benesch)


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Frauen im Islam

16.11.2005 um 15:21
Lightstorm, dein EU-Frauen link ist wiedermal gefragt !
:)

ich zu georgewbush: "habt ja ein schönes Massaker in Fallujah angerichtet, respekt..eure Art Demokratie auszuüben sollte belohnt und ausgezeichnet werden !!! "
bush zu mir: "na und?! es ist nur abschaum!"



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Frauen im Islam

16.11.2005 um 15:24
Nur dass in der ungläubigen Welt täglich deutlich mehr Unschuldige unter dem Deckmantel des Kafirinismus bei Autounfällen durch besoffene Ungläubige umkommen.

Aber Klischee-Dauerfeuer lenkt auch nicht vom Fakt ab, dass ihr ausser überheblichen Trunksucht kein einziges entkräftigendes Argument vorbringen konntet....

Melde dich doch mal bitte auf der von Lightstorm angegebenen Seite an und frage die Muslimas selber, anstatt hier deine unhaltbaren Pseudo-Argumente zu posten.

"Frieden!" - der Gruß eines barmherzigen Herrn. 36:58


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Frauen im Islam

16.11.2005 um 15:28
Nur dass in der islamischen Welt täglich deutlich mehr Frauen und Mädchen unter dem Deckmantel der Religion missbraucht werden, als Unschuldige durch besoffene "Ungläubige" im Straßenverkehr zu schaden kommen

also ich höre täglich mehr nachrichten von missbrauchten kindern hier in deutschland als von irgendwelchen anderen (muslimischen) ländern...

Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit.


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Frauen im Islam

16.11.2005 um 15:29
Gewalt in der Ehe

Stand in Europa

Über Gewalt in der Ehe gibt es noch keine EU-weite vergleichende Studie. Die in den Mitgliedsländern veröffentlichten Zahlen weichen allein schon deshalb voneinander ab, weil die Daten nach unterschiedlichen Methoden erhoben werden (Anzahl der Klagen, Fragebögen, mehr oder weniger starke Vereinigungen usw.).

Dennoch sprechen einige Zahlen für sich:


In allen EU-Ländern wird mindestens jede fünfte Frau im Laufe ihres Lebens Opfer von Gewalt seitens ihres Ehemannes oder Lebensgefährten.


In Europa wird jede Woche eine Frau von ihrem Partner umgebracht (Europäische Kommission für Chancengleichheit- Europarat - Juli 2002)


Häufigste Todesursache bei Frauen zwischen 14 und 45 Jahren ist familiäre Gewalt


Nur jeder zwanzigste Fall wird der Polizei gemeldet (Erhebung von Eurobarometer, 1999)


Umfragen durchzuführen ist schwierig, da dieses Thema immer noch tabu ist. Die EU versucht, auf diesem Gebiet mit ihrem Förderprogramm DAPHNE voranzukommen. Damit finanziert sie Projekte zur Bekämpfung von Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Frauen, einschließlich sexuelle Ausbeutung und Missbrauch.


In Frankreich schlug die im Juni 2001 veröffentlichte einzige wirkliche landesweite Untersuchung über Gewalt gegen Frauen (ENVEFF) wie eine Bombe ein: Ihr zufolge wird jede zehnte Frau einmal im Monat Opfer ehelicher Gewalt, und monatlich sterben sechs Frauen daran. Dieser Umfrage zufolge sind 67 % der Täter leitende Angestellte, 25% Angestellte des Gesundheitswesens, der Armee und der Polizei. In 70 % der Fälle häuslicher Gewalt war kein Alkohol im Spiel.


In Deutschland haben 14,5 % der Frauen sexuelle Gewalt durch Familienmitglieder erlitten (Europäische Frauenlobby). Auf vier Tage kommen drei Morde an Frauen, die durch deren Lebenspartner ausgeübt werden, das sind fast 300 Morde pro Jahr.


In Norwegen werden 10.000 Frauen wegen Körperverletzung durch eheliche Gewalt ärztlich behandelt.


In Finnland erklären 22 % der in Paarbeziehung lebenden Frauen, sie seien Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt geworden.


In Großbritannien wird annähernd jede vierte Frau geschlagen.


In Belgien wird jede fünfte Frau Opfer häuslicher Gewalt.


Bekämpfung ehelicher Gewalt

Pekinger Weltfrauenkonferenz 1995

Die Pekinger Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen 1995 schärfte weltweit das Bewusstsein über die Lage der Frau und führte in vielen Ländern zur Erarbeitung von Plänen zur Verteidigung der Frauenrechte.
Delegierte aus 185 Ländern und 70.000 Vertreter der Zivilgesellschaft verfassten eine Erklärung und ein Aktionsprogramm zur Sensibilisierung der Staaten für folgende Fragen: Schaffung besserer ökonomischer Bedingungen für die Frauen, Schutz der Frauen vor wachsender Gewalt, Aufwertung der Stellung der Mädchen. Im Einzelnen geht es darin um das Zugang der Frauen zum Erbrecht, das Recht auf freie Entscheidung über Sexualität und Schwangerschaft sowie um das Recht auf Nicht-Diskriminierung wegen Mutterschaft. Vergewaltigung in der Ehe, häusliche Schläge und Verwundungen, genitale Verstümmelungen werden als Gewaltakte gegen Frauen und Verletzung ihrer Grundrechte anerkannt.
Nach der Konferenz entstanden viele Netzwerke: WAVE (Women Against Violence in Europe). WISE ist ein auf „Gender Studies“ spezialisiertes Forschernetzwerk.


Bekämpfung der Gewalt in der Ehe – verschiedene nationale Modelle

Einige Länder verfügen über effiziente Gesetze und Vereinigungen zur Unterstützung weiblicher Gewaltopfer. Die meisten Frauenhäuser gibt es in den für weitgehende Umsetzung des Gleichstellungsgrundsatzes bekannten skandinavischen Ländern. Österreich war das erste Land, in dem die zwangsweise Entfernung des gewalttätigen Ehegatten aus der gemeinsamen Wohnung gesetzlich verankert wurde. Gewaltausübung, selbst im Privatbereich, wird nunmehr auch in Spanien, Frankreich und Belgien immer stärker von der Justiz verfolgt. In England kann das Gewaltopfer gesetzlich gezwungen werden, Anklage gegen den Täter zu erheben, was aber nur selten geschieht. Island, die Niederlande und Griechenland, die Gewalt in der Ehe wie jede andere Form von Gewalt betrachten, haben keine spezifische Gesetzgebung. In Portugal gibt es entsprechende Gesetze, die aber kaum bekannt sind, da eheliche Gewalt gesellschaftlich überwiegend immer noch als Kavaliersdelikt gilt.


Österreich: Vorbild für Europa?

In Österreich haben die Politiker unter dem Einfluss von Frauenverbänden und Zivilgesellschaft sehr schnell Maßnahmen zur Verringerung der häuslichen Gewalt ergriffen. Österreich war das erste europäische Land, das die (mindestens zehntägige) Entfernung des gewalttätigen Ehegatten aus der gemeinsamen Wohnung gesetzlich durchsetzte. Die Hilfszentren gehen auf die Opfer zu und erwarten nicht von ihnen, dass sie das Haus verlassen. Es wurden Sonderprogramme zur Aufklärung gewalttätiger Männer bereitgestellt. Österreich hat auch Sensibilisierungs- und Ausbildungsprogramme, insbesondere für Polizisten, eingeführt. Seine Interventionszentralen (Polizisten, Hilfsvereine für gewalttätige Männer, soziale Vereinigungen, Richter) wurden europaweit zum gesellschaftspolitischen Vorbild. Ein Pionierbeispiel dafür, dass man dieser Geißel nur durch gemeinsames, koordiniertes Vorgehen Herr zu werden hoffen kann.

Deutschland
BIG in Berlin: Die 1994 gegründete Berliner Interventionszentrale bei häuslicher Gewalt (BIG) ist deutschlandweit vorbildlich: Hier haben sich Polizisten, Richter, Ärzte, Frauenverbände und andere gesellschaftliche Organisationen zusammengetan, um eine Gesamtstrategie zur Bekämpfung der häuslichen Gewalt zu erarbeiten. Seit 2002 wird das Modell in ganz Deutschland aufgegriffen.

Spanien
Die Zapatero-Regierung will die spanischen Sitten ändern. Zwischen 2002 und 2004 stieg die häusliche Gewalt um 34 %. Nachdem Ana Orantes 1997 im Fernsehen über ihren Leidensweg als geschlagene Frau berichtet hatte und anschließend von ihrem Mann ermordet wurde, ist das öffentliche Bewusstsein über dieses Problem gewachsen.
Die Zapatero-Regierung erkannte die Notwendigkeit des Kampfes auf allen Ebenen und verabschiedete ein Gesetz gegen Gewalt in der Ehe und gegen sexuelle Gewalt überhaupt. Sie beabsichtigt eine Erziehungsreform, den Erlass neuer Werbegesetze sowie die Gründung von Auffang- und Genesungszentren für misshandelte Frauen. Nach und nach werden Anlaufstellen gegründet, in denen Frauen, die die eheliche Wohnung verlassen wollen, finanziellen und rechtlichen Beistand finden. Darüber hinaus wurden 400 eigens auf das Spezialgebiet „Gewalt gegen Frauen“ ausgelegte Richterstellen geschaffen.


Osteuropa – Zunahme der Gewalt?

Im ehemaligen Ostblock wurde die Gewalt gegen Frauen vom Staats- und Parteiapparat weithin unterschätzt. Mit dem Übergang zu Demokratie und Marktwirtschaft seit Beginn der 1990er-Jahre haben sich dort die allgemeinen Lebensbedingungen für Frauen verschlechtert, und auch die Gewalt gegen Frauen hat zugenommen. Es gibt keine staatliche Förderung der weiblichen Berufstätigkeit und keine Anreize zur Familiengründung mehr. Behörden, Ärzte und Polizei berücksichtigen die besondere Lage der Frau nicht genügend, und die Zivilgesellschaft ist nicht organisiert genug, um allein den Kampf gegen häusliche Gewalt aufzunehmen.

-In Polen wird die Politik stark vom überaus traditionalistischen Familienbild der katholischen Kirche beeinflusst. 1993 verbot der Gesetzgeber den Schwangerschaftsabbruch. Bei ehelicher Gewalt steht die Sicherheit der Frau gegenüber dem Erhalt der Familie hintan. Frauen finden kaum Ärzte, die ihnen Gutachten über Schläge und Verletzungen aufgrund häuslicher Gewalt ausstellen, und rar sind die Zeugen, die vor Gericht über solche Gewaltakte aussagen. So kommen viele dieser Taten gar nicht erst vor Gericht oder werden mangels Beweises niedergeschlagen. Häufig wird Gewalt gegen Frauen nur auf übermäßigen Alkoholgenuss zurückgeführt, was das Problem vereinfacht und die kollektive Bewusstwerdung behindert.

-In Estland wählen die Frauen unkonventionelle, drastische Kampfmethoden, um dem Gesetzgeber ihr Problem klarzumachen: sie demonstrieren in Hockeyausrüstung.

In Lettland gibt es kein Gesetz zum Schutz der Frauen und auch keine Frauenhäuser. Gewalttäter können drei Stunden in Polizeigewahrsam genommen werden.

In der Slowakei wurde im Frühjahr 2003 ein neues Gesetz erlassen, dem zufolge der gewalttätige Ehemann die eheliche Wohnung verlassen muss, wenn die Frau als Opfer anerkannt wird. Es wurde eine auf häusliche Gewalt spezialisierte Polizeieinheit unter weiblicher Führung gegründet.

In Slowenien werden nur sehr schwere Gewaltakte bestraft. Eine gebrochene Nase oder Rippe wird als leichte Verletzung angesehen und nicht gesetzlich geahndet.

Quelle: http://www.arte-tv.com/de/geschichte-gesellschaft/Wenn_20V_C3_A4ter_20sich_20r_C3_A4chen/Gewalt_20in_20der_20Ehe/813722.html

"Frieden!" - der Gruß eines barmherzigen Herrn. 36:58


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Frauen im Islam

16.11.2005 um 15:36
@freestyler

Sauber!

Und genau wie dein Missionarskollege "dream2000" (gesperrt) beim Posten dieses Artikels (vor einigen Tagen) hast auch DU etwas entscheidendes NICHT gepostet:

"Vor 1990 wurde häusliche Gewalt in der Türkei von der Öffentlichkeit ignoriert, obwohl rund 72 Prozent der türkischen Frauen im Laufe ihrer Ehe Opfer von Gewalt werden"

72 Prozent???

Ui UI UI....
...aber, die UNGLÄUBIGEN sind die schlimmsten, gelle?


Ich kann es nicht vertragen, wenn die Leute aus ihrer Dummheit ein Schicksal machen.(Kurt Benesch)


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