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Frauen im Islam

489 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
wunjo ehemaliges Mitglied

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Frauen im Islam

10.02.2006 um 10:43
Freestyler

Ich Behaupte mal du hast keine Ahnung ... bist wahrscheinlich selber Moslem und freust dich deine Frau zu verprügeln... oder deine Kinder einem Mann zu versprechen... du bist lächerlich

Bei Odin ... wir bleiben Heiden


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Frauen im Islam

10.02.2006 um 10:44
221 Und heiratet nicht polytheistische Frauen, bis sie gläubig geworden sind. Wahrlich, eine gläulbige Sklavin ist besser als eine polytheistische Frau, auch wenn sie euch gefallen sollte. Und laßt die Polytheisten nicht zur Heirat ZU, bis sie gläubig geworden sind. Wahrlich, ein gläubiger Sklave ist besser als ein Polytheist, auch wenn er euch gefallen sollte. Jene rufen zum Feuer. Gott aber ruft zum Paradies und zur Vergebung mit seiner Erlaubnis. Und Er macht den Menschen seine Zeichen deutlich, auf daß sie es bedenken.
Keine ungläubigen Frauen heiraten
2.222
222 Und sie fragen dich nach der Menstruation. Sprich: Sie ist ein Leiden. So haltet euch von den Frauen während der Menstruation fern und nähert euch ihnen nicht, bis sie wieder rein sind. Wenn sie sich nun gereinigt haben, dann geht zu ihnen, wie Gott es euch befohlen hat. Gott liebt die Bußfertigen, und Er liebt die, die sich reinigen.
Frauen während der Menstruation unrein
2.223
223 Eure Frauen sind für euch ein Saatfeld. Geht zu eurem Saatfeld, wo immer ihr wollt. Und schickt für euch (etwas Gutes) voraus. Und fürchtet Gott und wißt, daß ihr Ihm begegnen werdet. Und verkünde den Gläubigen frohe Botschaft.
Frauen sind immer für den Mann bereit
2,228-
228 Die entlassenen Frauen haben drei Perioden lang zu warten. Es ist ihnen nicht erlaubt, zu verschweigen, was Gott in ihrem Schoß erschaffen hat, so sie an Gott und den Jüngsten Tag glauben. Ihre Gatten haben eher das Recht, sie wahrend dieser Zeit zurückzunehmen. wenn sie eine Aussöhnung anstreben. Und sie haben Anspruch auf dasselbe. was ihnen obliegt. und dies auf rechtliche Weise. Die Männer stehen eine Stufe über ihnen. Und Gott ist mächtig und weise.
Scheidung, Rücknahmerecht des Mannes, Der Mann steht eine Stufe über der Frau
2,229
229 Die Entlassung darf zweimal erfolgen. Dann müssen sie 2 entweder in rechtlicher Weise behalten oder im Guten freigegeben werden. Und es ist euch nicht erlaubt, etwas von dem, was ihr ihnen zukommen ließet, zu nehmen, es sei denn, beide fürchten, die Bestimmungen Gottes nicht einzuhalten. Und wenn ihr fürchtet, daß die beiden die Bestimmungen Gottes nicht einhalten werden, so besteht für sie beide kein Vergehen in bezug auf das, womit sie sich loskauft. Dies sind die Bestimmungen Gottes, übertretet sie nicht. Diejenigen, die Gottes Bestimmungen übertreten, das sind die, die Unrecht tun.
Mann darf zweimal bei derselben Frau Scheidung aussprechen
2,230
230 Wenn er sie entläßt, so ist sie ihm nicht mehr erlaubt, ehe sie nicht einen anderen Gatten geheiratet hat. Wenn dieser sie entläßt, dann ist es für sie kein Vergehen, wieder zueinander zurückzukehren, wenn sie meinen, die Bestimmungen Gottes einhalten zu können. Dies sind die Bestimmungen Gottes. Er macht sie deutlich für Leute, die Bescheid wissen.
Rückkehrregelung nach Scheidung
2,241
241 Und den entlassenen Frauen steht eine Versorgung in rechtlicher Weise zu. Das gilt als Rechtspflicht für die Gottesfürchtigen.
Versorgung der Frauen nach Scheidung
2,282
282 O ihr, die ihr glaubt, wenn es unter euch um eine Schuld auf eine bestimmte Frist geht, dann schreibt es auf. Ein Schreiber soll ( es ) in eurem Beisein der Gerechtigkeit gemäß aufschreiben. Kein Schreiber soll sich weigern, zu schreiben, wie Gott ihn gelehrt hat. Er soll schreiben, und der, gegen den das Recht besteht , soll ( es ) diktieren, und er soll Gott, seinen Herrn, fürchten und nichts davon abziehen. Und wenn derjenige, gegen den das Recht besteht, schwachsinnig oder hilflos ist oder nicht selbst zu diktieren vermag, so soll sein Sachwalter der Gerechtigkeit gemäß diktieren. Und laßt zwei Zeugen aus den Reihen eurer Männer ( es ) bezeugen. Wenn es aber keine zwei Männer gibt, dann sollen es ein Mann und zwei Frauen sein aus den Reihen der Zeugen, mit denen ihr einverstanden seid, sodaß, wenn eine der beiden sich irrt, die eine von ihnen die andere erinnern kann. Die Zeugen sollen sich nicht weigern, wenn sie dazu aufgerufen werden. Und unterlaßt nicht aus Verdruß, es aufzuschreiben, ob es klein oder groß ist, (um es festzulegen) bis zu seiner Frist. Das ist für euch gerechter bei Gott und richtiger für das Zeugnis und bewirkt eher, daß ihr keine Zweifel hegt. Es sei denn, es handelt sich um eine an Ort und Stelle vorhandene Ware, die ihr untereinander aushändigt, dann ist es für euch kein Vergehen, wenn ihr sie nicht aufschreibt. Und nehmt Zeugen, wenn ihr miteinander Kaufgeschäfte abschließt. Kein Schreiber und kein Zeuge soll einem Schaden ausgesetzt werden. Wenn ihr (es) aber tut, so ist das ein Frevel von euch. Und fürchtet Gott. Gott lehrt euch, und Gott weiß alle Dinge.
Das Zeugnis eines Mannes ist soviel wert, wie das von zwei Frauen
4,3
3 Und wenn ihr fürchtet, gegenüber den Waisen nicht gerecht zu sein, dann hei- ratet, was euch an Frauen beliebt, zwei, drei oder vier. Wenn ihr aber fürchtet, (sie) nicht gleich zu behandeln, dann nur eine, oder was eure rechte Hand (an Sklavinnen) besitzt. Das bewirkt es eher, daß ihr euch vor Ungerechtigkeit bewahrt.
Polygamie – 4 Frauen sind erlaubt
4.15-16
15 Gegen diejenigen von euren Frauen, die Schändliches begehen, müsst ihr vier von euch zeugen lassen. Wenn sie es bezeugen, dann haltet sie in den Häusern fest, bis der Tod sie abberuft oder Gott ihnen einen Ausweg ver. scharrt.

16 Und wenn zwei von euch es begehen, dann fügt ihnen beiden Leid zu. Wenn sie bereuen und Besserung zeigen, dann lasst von ihnen ab. Gott schenkt Zuwendung und ist barmherzig.
Strafe für Unzucht
4.19
19 O ihr. die ihr glaubt. es ist euch nicht erlaubt. die Frauen wider ihren Willen zu erben. Und setzt ihnen nicht zu, um etwas von dem zu nehmen. was ihr ihnen zukommen ließet. es sei denn, sie begehen eine eindeutige schändliche Tat. Und geht mit ihnen in rechtlicher Weise um. Wenn sie euch zuwider sind, so ist euch vielleicht etwas zuwider, während Gott viel Gutes in es hineinlegt.
Verbot, Frauen gegen ihren Willen zu erben
4,22-23
22 Und heiratet nicht solche Frauen, die (vorher) eure Väter geheiratet haben, abgesehen von dem, was bereits geschehen ist. Das ist etwas Schändliches und Abscheuliches und ein übler Weg.

23 Verboten ist auch, zu heiraten eure Mutter, eure Tochter, eure Schwestern, eure Tanten väterlicherseits und eure Tanten mütterlicherseits, die Tochter des Bruders und die Tochter der Schwester, eure Mutter, die euch gestillt haben, und eure Milchschwestern, die Mutter eurer Frauen, eure Stieftochter, die sich in eurem Schutz befinden und von euren Frauen stammen, zu denen ihr eingegangen seid - wenn ihr zu ihnen noch nicht eingegangen seid, dann ist es für euch kein Vergehen -, und die Ehefrauen eurer Sohne, die aus euren Lenden stammen. (Verboten ist) auch, daß ihr zwei Schwestern zur Frau zusammen habt, abgesehen von dem, was bereits geschehen ist. Gott ist voller Vergebung und barmherzig.
Verbot, Frauen des Vaters und nahe Verwandte zu heiraten
4.24
*24 Und (verboten ist, zu heiraten) 5 die unter Schutz Gestellten unter den Frauen, ausgenommnen das, was eure rechte Hand (an Sklavinnen) besitzt. Das ist die Vorschrift Gottes für euch. Erlaubt ist euch, was jenseits dieser (Gruppe) liegt, daJ5 ihr euch mit eurem Vermögen (Frauen) sucht in der Absicht, (sie) unter Schutz zu stellen und nicht Unzucht zu treiben. Denen unter ihnen, die ihr genossen habt, sollt ihr - das ist eine Rechtspflicht - ihren Lohn geben". Es besteht für euch kein Vergehen, wenn ihr, nachdem die Rechtspflicht festgesetzt ist, darüber hinaus etwas in gegenseitigem Einvernehmen vereinbart. Gott weiß Bescheid und ist weise.

24: Diese Stelle wird van einigen Richtungen zur Rechtfertigung der sogenannten Mut'a-Ehe (Genußehe), einer Art Ehe auf Zeit, heran- gezogen. Nach: Khoury, Der Koran
Genußehe - Prostitution

4,34
34 Die Männer haben Vollmacht und Verantwortung gegenüber den Frauen, weil Gott die einen vor den anderen bevorzugt hat und weil sie von ihrem Vermögen (für die Frauen) ausgeben. Die rechtschaffenen Frauen sind demütig ergeben und bewahren das, was geheimgehalten werden soll, da Gott es geheimhält. Ermahnt diejenigen, von denen ihr Widerspenstigkeit befürchtet, und entfernt euch von ihnen in den Schlafgemächern und schlagt sie ,. Wenn sie euch gehorchen, dann wendet nichts Weiteres gegen sie an. Gott ist erhaben und groß.
Vorrang des Mannes vor Frau

Gewalt gegen Frauen

Schlagt die Widerspenstigen

24.2-4
2 Wenn eine Frau und ein Mann Unzucht begehen, dann geißelt jeden von ihnen mit hundert Hieben. Habt kein Mitleid mit ihnen angesichts (der Rechtsbestimmungen) der Religion Gottes, so ihr an Gott und den Jüngsten Tag glaubt. Und bei der Vollstreckung der Pein an ihnen soll eine Gruppe von den Gläubigen zugegen sein. 3 Der Mann, der Unzucht begangen hat, darf nur eine Frau, die Unzucht begangen hat, oder eine Polytheistin heiraten. Die Frau, die Unzucht begangen hat, darf nur ein Mann, der Unzucht begangen hat, oder ein Polytheist heiraten. Den Gläubigen ist dies verboten.

4 Diejenigen, die den unter Schutz gestellten Frauen Untreue vorwerfen und hierauf nicht vier Zeugen beibringen, die sollt ihr mit achtzig Hieben geißeln. Nehmt von ihnen nie mehr eine Zeugenaussage an - das sind die (wahren) Frevler.
Geißelung bei Unzucht

24.6-7
6 Im Falle derer, die ihren Gattinnen Untreue vorwerfen, aber keine Zeugen haben außer sich selbst, besteht die Zeugenaussage eines solchen Mannes darin, daß er viermal bei Gott bezeugt, er gehöre zu denen, die die Wahrheit sagen, 7 und zum fünften Mal (bezeugt), der Zorn Gottes komme über ihn, wenn er ein Lügner sein sollte.
Hat ein Mann keine Zeugen bei Untreue, reicht es aus, vier mal bei Gott den Tatbestand zu schwören

24.31
31 Und sprich zu den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham bewahren, ihren Schmuck nicht offen zeigen, mit Ausnahme dessen, was sonst sichtbar ist. Sie sollen ihren Schleier auf den Kleiderausschnitt schlagen und ihren Schmuck nicht offen zeigen, es sei denn ihren Ehegatten, ihren Vätern, den Vätern ihrer Ehegatten, ihren Söhnen, den Söhnen ihrer Ehegatten, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder und den Söhnen ihrer Schwestern, ihren Frauen, denen, die ihre rechte Hand besitzt, den männlichen Gefolgsleuten, die keinen Trieb mehr haben, den Kindern, die die Blöße der Frauen nicht beachten. Sie sollen ihre Füße nicht aneinanderschlagen, damit man gewahr wird, was für einen Schmuck sie verborgen tragen. Bekehrt euch allesamt zu Gott, ihr Gläubigen, auf daß es euch wohl ergehe.
Der Schleier soll den Kleiderausschnitt bedecken.

24.33
33 Diejenigen, die keine Möglichkeit zum Heiraten finden, sollen keusch bleiben, bis Gott sie durch seine Huld reich macht.
Wer nicht heiratet soll keusch bleiben

33,59
59 O Prophet, sag deinen Gattinnen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen etwas von ihrem Überwurf über sich herunterziehen. Das bewirkt eher, daß sie erkannt werden und daß sie nicht belästigt werden. Und Gott ist voller Vergebung und barmherzig.
Frauen sollen Überwurf herunterziehen





Hadith
Das Blut eines Muslims darf nur in drei Fallen legitimerweise vergossen werden: wenn es um einen älteren Ehebrecher geht, als Strafe für einen Mord und bei demjenigen, der von seiner Religion abfällt und seine Gemeinschaft verlässt.

Bukhari; Muslim

Khoury, Der Koran, S. 549 erlaubte Tötung bei Ehebruch, Mord, Glaubensabfall

Hadith Eine Frau kam zum Propheten. Sie war infolge eines Ehebruchs schwanger. Sie sagte: a Gesandter Gottes, ich habe eine gesetzliche Strafe verdient, so verhänge sie über mich.

Der Gesandte Gottes rief ihren Sachwalter zu sich und sagte: Sei gut zu ihr. Und sobald sie ihre Niederkunft gehabt hat, bringe sie

zu mir.

Er tat so. Da befahl der Prophet, und ihre Kleider wurden um sie festgebunden. Dann befahl er, und sie wurde gesteinigt. Dann hielt er das Gebet für sie.

Muslim

(Khoury, Der Koran, S. 550)
Steinigung von Frauen bei Unzucht

So, und nun kann sich einjeder selber ein Urteil bilden....



O- Ton Opa Karl:
"Man soll den Menschen die Wahrheit stets wie ein Handtuch reichen und nicht wie einen Putzlappen um die Ohren hauen.."



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Frauen im Islam

10.02.2006 um 10:45
@wunjo
Lass dich nicht auf sein Niveau herrab. Im Ernst.

Le style c'est moi!


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Frauen im Islam

10.02.2006 um 10:47
@soe

>>>Was hat das denn bitteschön mit arabischer Tradition zu tun..?
Es ist Fakt dass es im Islam so ist..woher kommt den bitteschön die Tradition?<<<

Du solltest schon wissen, dass der Prophet sav. sogut wie alle Bräuche aus der Jahilliya-Zeit (Zeit der Unwissenheit) verbot. Deswegen ist es ein großer Fehler, solche Verhaltensweisen von deinen Verwandten mit dem Islam zu begründen. Wenn du dich im Recht siehst, dann bitte ich um eine Beweisführung durch Koran, Sunna und den Aussagen der Gelehrten.

>>>Ja nee, is klar...im Qu'ran steht auch nicht drin dass die Frau dem Mann niemals widersprechen darf und er für sie zu Entscheiden hat... <<<

Sage mir die genaue Stelle! Und ich werde nachschlagen.....
Es ist schon fast eingebürgert, dass viele mit dem Koran argumentieren,wobei sie noch nichteinmal den Koran gelesen haben.

>>>Klar,wenn man mit 29 die Zähne aus dem Gesicht geschlagen bekommt und immer verdroschen wird..lässt man sich gehen.. <<<

Wie begründet der Täter sein verhalten? Wonach richtet er sich? Nach den islamischen Rechtsquellen? Wenn ja, welche?





"Frieden!" - der Gruß eines barmherzigen Herrn.36:58

Nicht solch ein Ding ist die Welt, dass sie es wert wäre, sich um sie zu streiten. Frieden und Sicherheit beider Welten gewinnt man in der Auslegung zweier Worte: Mit seinen Freunden soll man in Freundlichkeit und Güte umgehen, seine Feinde aber mit der Bereitschaft behandeln, mit ihnen Frieden zu schließen.



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wunjo ehemaliges Mitglied

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Frauen im Islam

10.02.2006 um 10:47
Diphtherie
Sorry ... ich weiß es auch net warum ich mich immer so aufrege :-)

Bei Odin ... wir bleiben Heiden


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Frauen im Islam

10.02.2006 um 10:48
moin

knüppelhart, soe.
da bin ich ja mal gespannt,
wie das unsere männliche muslimische klientel runterredet

buddel


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Frauen im Islam

10.02.2006 um 10:49
@wunjo

>>>Ich Behaupte mal du hast keine Ahnung ... bist wahrscheinlich selber Moslem und freust dich deine Frau zu verprügeln... oder deine Kinder einem Mann zu versprechen... du bist lächerlich<<<

Nein, mir masst es sehr viel mehr spass Leute zu verprügeln, die solche Lügen verbreiten. :)


"Frieden!" - der Gruß eines barmherzigen Herrn.36:58

Nicht solch ein Ding ist die Welt, dass sie es wert wäre, sich um sie zu streiten. Frieden und Sicherheit beider Welten gewinnt man in der Auslegung zweier Worte: Mit seinen Freunden soll man in Freundlichkeit und Güte umgehen, seine Feinde aber mit der Bereitschaft behandeln, mit ihnen Frieden zu schließen.



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wunjo ehemaliges Mitglied

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Frauen im Islam

10.02.2006 um 10:50
Freestyler
:-))) goldig ... ohhhhh jetzt habe ich aber Angst :-)))

Bei Odin ... wir bleiben Heiden


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Frauen im Islam

10.02.2006 um 10:52
Die Frau im Islam

Bericht zum DMK-Seminar (Deutschsprachiger Muslimkreis Berlin) vom 17.02.2001

Referent: Amir Zaidan

Hinweis: Dieser Bericht beruht auf einer Mitschrift, es handelt sich deshalb um eine sinngemäße, keine wörtliche Wiedergabe des Seminar-Inhalts. Der Bericht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Inhaltsverzeichsnis

Einleitung

Die Stellung der Frau

... als Mutter
... als Ehefrau
... als Tochter

Die Frage der Gleichberechtigung

Berichte über Frauen aus der Zeit des Propheten

Fragen an den Referenten

Links zu weiteren Artikel über die Frau im Islam


1. Teil (ca. 10.30-12:00)

Einleitung

Zu Beginn stellt Amir Zaidan Zaidan die Frage, warum sich die Muslime in der heutigen Zeit intensiver mit der Frage nach der Stellung der Frau im Islam auseinandersetzen. Die Antwort liegt für ihn in zwei Punkten:

1. Einflüsse nichtmuslimischer Religionen und Ideologien

2. Die Realität der muslimischen Frau

Zu 1.: Als Beispiel wurde das Christentum genannt. In der Geschichte des Christentums wurde die Frage nach dem Wesen der Frau mehrmals diskutiert, so z.B. auf einer Synode im 6. Jahrhundert, bei der die Frage gestellt wurde, ob die Frau überhaupt ein Mensch sei. Die gleiche Frage wurde noch 1591 von lutherischen Theologen diskutiert.

Die Frauenrechtsbewegung und die Forderung der Frauen nach Gleichberechtigung ist auch eine Folge dieses negativen Frauenbildes des Christentums.

Zu 2.: Die Realität der muslimischen Frauen weicht an vielen Stellen von den Bestimmungen ab, wie sie in Koran und Sunna gegeben sind. Das Vorhandensein der theoretischen Grundlagen reicht nicht aus, sondern es muß auch der Wille da sein, diese Grundlagen durchzusetzen und Traditionen zu überwinden, die ihnen entgegenstehen.

Im Gegensatz zum Christentum wurde im Islam die Frage was die Frau sei, nie gestellt. Die Frau ist nach islamischem Verständnis genau das gleiche wie der Mann: ein Mensch, ein Kind Adams, ausgestattet mit Ehre und Würde:

Und wahrlich, Wir haben die Kinder Adams geehrt und sie über Land und Meer getragen und sie mit guten Dingen versorgt und sie ausgezeichnet - eine Auszeichnung vor jenen vielen, die Wir erschaffen haben. (17:70) [1]

Ihr Menschen! Gewiß, wir erschufen euch aus einem Männlichen und einem Weiblichen und machten euch zu Völkern und Stämmen, damit ihr euch kennenlernt. Gewiß, der Würdigste von euch bei ALLAH ist derjenige mit am meisten Taqwa. [2] Gewiß, ALLAH ist allwissend, allkundig. (49:13)

Zur Taqwa sagte der Prophet (s.a.s.): "Taqwa ist hier!" und zeigte dabei auf sein Herz. Dies wiederholte er dreimal.

Diese Aya (Vers) zeigt, daß vor Gott niemand aufgrund seines Geschlechts besser oder schlechter ist, sondern daß der einzige Weg, sich vor Gott zu profilieren, die Taqwa ist.[3]

Eine andere Aya zeigt, daß die Taten von Frauen und Männern von Gott gleichermaßen anerkannt werden:

Aus 3:195: Gewiß, ICH lasse keine Tat eines Tuenden von euch, ob männlich oder weiblich, verlorengehen, die einen von euch sind wie die anderen.

Aufgrund dieser Stellen des Koran (und noch weiterer, auf die nicht mehr eingegangen werden konnte) hat in der islamischen Geschichte niemals eine Diskussion über das Wesen der Frau stattgefunden, wie es im Christentum der Fall war.

Auch in den Aussprüchen des Propheten (s.a.s.) (Hadithe) finden sich zahlreiche Belege für die absolute Gleichwertigkeit von Mann und Frau:

"Ja gewiß, die Frauen sind die Ebenbürtigen (bzw. die Gegenüber) der Männer." (Das Arabische Wort schaqa'iq, das hier verwendet wird, bedeutet "die Hälfte".)

Dieser Hadith geht weiter: "Nur ein edler Mensch behandelt sie gut, nur ein mieser Mensch behandelt sie schlecht."

In einem anderen Hadith hält der Prophet (s.a.s.) zur guten Behandlung der Ehefrauen an: "Derjenige von euch, der seine Ehefrau am besten behandelt, ist der beste von euch. Und ich bin der Beste zu meinen Frauen."

Ein ähnlicher Hadith lautet: "Diejenigen, die am vollkommensten sind und diejenigen, die mir am nächsten sind, sind diejenigen, die am besten mit ihren Ehefrauen umgehen."

Nach diesem Hadith ist also der Maßstab für die Vollkommenheit eines Muslims sein Umgang mit seiner Ehefrau!

Der Prophet (s.a.s.) hat in seinem Leben niemals eine Frauen geschlagen, beleidigt oder gekränkt. Wenn er nach Hause kam und seine Frauen kein Essen vorbereitet hatten, sagte er nur: "Ich faste heute.". Dies ist die Sunna des Propheten, das Vorbild, an das sich alle Muslime halten sollen.

Einmal fand der Prophet (s.a.s.) während einer Schlacht mit Nichtmuslimen eine nichtmuslimische Frau, die getötet worden war, obwohl sie nicht bewaffnet war. Er war darüber sehr erregt und fragte: "Wer hat sie getötet?"

Die gute Behandlung und die Ehrehrbietung gegenüber Frauen erstreckt sich also nicht nur auf muslimische Frauen, sondern auch auf nichtmuslimische.


In der Geschichte des Islams haben Frauen eine bedeutende Rolle gespielt:

- Der erste Mensch, der den Islam anahm, war eine Frau: Khadidscha (r.a.), die erste Frau des Propheten (s.a.s.). Das bedeutet, dass zu einer bestimmten Zeit die muslimische Gemeinde nur aus einer Frau bestand!

- Der erste Mensch, der für den Islam gestorben ist, war eine Frau: Summaya (r.a.), die unter den Folterungen der Mekkaner ihr Leben für den Islam hingab.

- Einer der größten Sahaba (Gefährten) des Propheten (s.a.s.), Umar (r.a.) wurde von seiner Schwester zum Islam bekehrt. Sie zeigte sich furchtlos gegenüber ihrem Bruder, der damals für seine Aggressivität bekannt war, und obwohl er sie schlug, nachdem er hörte, daß sie den Islam angenommen hatte, machte sie ihn mit dem Islam bekannt.

- Der Prophet (s.a.s.) hat von Anfang an Männer und Frauen zum Islam eingeladen, und Frauen waren auch an politischen Handlungen beteiligt (wie z.B. bei der Bay'a (Treueschwur) von Aqaba, die faktisch die Gründung des islamischen Staates bedeutete).


Die Stellung der Frau als Mutter

Ein bekannter Hadith zeigt, welch hohe Stellung der Islam der Mutter gibt:

Der Prophet (s.a.s.) wurde von einem Mann gefragt: "Wen soll ich am besten behandeln?" Er antwortete: "Deine Mutter." Der Mann fragte weiter: "Und wen danach?". Der Prophet antwortete: "Deine Mutter." Der Mann fragte noch einmal: "Und wen danach?" Der Prophet antwortete: "Deine Mutter." Der Mann fragte wiederum : "Und wen danach?" Da antwortete der Prophet: "Deinen Vater.".

In einem anderen Hadith sagte der Prophet (s.a.s.): "Das Paradies liegt zu den Füßen der Mütter."

Ein weiterer Hadith fordert den Gehorsam der Kinder gegenüber der Mutter: "Allah hat die Widerspenstigkeit gegenüber den Müttern und das Begraben der Mädchen verboten."

Nach dem Verbot des Schirks (d.h. daß man Allah etwas zur Seite stellt, und damit Vielgötterei betreibt, was im Islam die größte Sünde darstellt) kommt das Verbot der Ungerechtigkeit gegenüber den Eltern. Beide Elternteile sollen gut behandelt weden, aber der Mutter gebührt eine noch bessere Behandlung.

Im Koran finden wir die Anweisung: Und sage ihnen gegenüber nicht "uff".

Mit "uff" sind alle möglichen Unmutsäußerungen gemeint, mit denen man auf Forderungen, Bedürfnisse oder Ansprüche der Eltern reagieren könnte. Die Aufforderung, so etwas zu unterlassen, gilt insbesondere gegenüber der Mutter, da die Kinder üblicherweise zu der Mutter einen engeren Kontakt haben und aus diesem Grund möglicherweise ihr gegenüberr einen geringeren Respekt zeigen als gegenüber dem Vater. Daß im Koran an dieser Stelle das kleinste Beispiel für Respektlosigkeit gegenüber den Eltern gewählt wird, zeigt, daß alles andere, was noch schlimmer ist (wie Beschimpfen, Vernachlässigen oder gar Schlagen) noch stärker verboten ist.

Ein Hadith zeigt, welche Folgen die Vernachlässigung der Mutter nach sich ziehen kann:

Einer der Sahaba des Propheten (s.a.s.) lag im Sterben und seine Freunde kamen zu ihm und forderten ihn auf, die Schahada [4] zu sagen, damit er mit "La illaha illa lah" sterben würde. Der Sterbende konnte jedoch die Schahada nicht aussprechen. Seine Freunde gingen zum Propheten (s.a.s.) und erzählten ihm davon. Dieser ließ die Mutter des Sterbenden rufen und erkundigte sich über ihren Sohn. Sie berichtete, daß ihr Sohn seine Frau ihr gegenüber bevorzugt und sie vernachlässigt hatte. Der Prophet (s.a.s.) sagte ihr daraufhin, daß ihr Sohn, wenn sie ihm nicht verzeihen könnte, ohne die Schahada zu sprechen sterben würde. Da verzieh die Mutter ihrem Sohn. Die Freunde des Sohnes kamen später zum Propheten (s.a.s.) und berichteten ihm, daß er gestorben war, aber zuvor die Schahada noch ausgesprochen hat.”



Die Stellung der Frau als Ehefrau

Am Beginn dieses Punktes steht eine allgemeine Reflexion über die Definition von Rechten und Pflichten in der westlichen Welt und im Islam. In der westlichen Welt wird immer von den Rechten gesprochen, die jeder Mensch hat, aber es wird nicht festgelegt, wer für die Einhaltung dieser Rechte zu sorgen hat. Der Koran spricht jedoch von Verpflichtungen, und aus den Verpflichtungen der einen ergeben sich die Rechte der anderen. Wenn die Verpflichtungen feststehen und gleichzeitig festgelegt wird, wer sie einzuhalten hat, entstehen die Rechte für die anderen daraus automatisch.

Das wichtigste Ziel der Ehe ist die Liebe und die Barmherzigkeit.

(gemäß dem Koranvers: Ebenso zu Seinen Ayat (d.h. Zeichen) zählt, daß ER für euch von eurem Wesen Partnerwesen erschuf, damit ihr bei ihnen Geborgenheit findet. Und ER setzte zwischen euch Liebe und Barmherzigkeit. Gewiß, darin sind doch Ayat für Leute, die nachdenken.) (30:21)

In Bezug auf die Ehe besteht bei den Muslimen heutzutage das Problem, daß sie fortwährend bestimmte Fragen des islamischen Rechts (Fiqh) diskutieren, die nur zur Anwendung kommen, wenn ein Streitfall eintritt. Stattdessen ist es viel wichtiger, die Liebe und die Kooperation zu betonen, den Respekt, die Achtung und die Barmherzigkeit - denn alles andere ist zweitrangig.

Amir Zaidan zieht einen Vergleich zwischen dem Iman (Gauben) und der Ehe: Beim Iman muß Tauhid [5] im Mittelpunkt stehen, alles andere ist zweitrangig. Denn Gebet, Zakat, Fasten und Hadsch sind ohne Tauhid hinfällig und nutzlos. Genauso muß bei der Ehe die Liebe und die Barmherzigkeit im Mittelpunkt stehen, denn eine Ehe, bei der keine Liebe und Kooperation entsteht, ist zum Scheitern verurteilt.

Ein wichtiges Thema, das sowohl unter Muslimen als auch unter Nicht-Muslimen viel diskutiert wird, ist die Frage, ob ein Mann seine Frau schlagen darf oder nicht. Amir Zaidan hält gleich am Anfang fest, daß das Schlagen der Frau verboten (haram) ist. Als Beleg dafür gilt die Aya, die von manchen Muslimen als eine Erlaubnis zum Schlagen der Frauen ausgelegt wird:

Die Ehemänner tragen Verantwortung den Ehefrauen gegenüber wegen dem, womit Allah die einen vor den anderen ausgezeichnet hat, und wegen dem, was sie von ihrem Vermögen ausgegeben haben. Die gottgefällig guttuenden Frauen sind (ALLAH gegenüber) ergeben und bewahren das vom Verborgenen (zwischen ihnen und ihren Ehemännern), was ALLAH zu bewahren auferlegt hat. Und diejenigen Ehefrauen, deren böswillige trotzige Auflehnung ihr fürchtet, diese sollt ihr (zunächst) ermahnen, dann in den Ehebetten meiden und (erst danach) einen (leichten) Klaps geben! Und sollten sie wieder auf euch hören, dann unternehmt nichts mehr gegen sie! Gewiß, ALLAH bleibt immer allhöchst, allgrößt. (4:34) [6]

Diese Aya erfordert eine ausführliche Erläuterung:

Im Arabischen steht in diesem Vers "Männer" und "Frauen", gemeint sind jedoch die Ehemänner und Ehefrauen, weil Männer fremden (d.h. nichtverwandten) Frauen gegenüber in keiner Weise verantwortlich sind. Die allgemeine Aussage "Männer sind gegenüber Frauen verantwortlich" kann auch deshalb nicht zutreffen, weil eine Frau auch die Chefin eines Mannes sein kann, wie z.B. im Fall von Khadidscha (r.a.), bei der der Prophet (s.a.s) angestellt war.

Die Verantwortung, die von der einen Seite (den Ehemännern) übernommen wird, erwartet von der anderen Seite (den Ehefrauen) die Anerkennung dieser Verantwortung. Verantwortung zu tragen bedeutet, Verpflichtungen zu übernehmen. Weil der Mann Verpflichtungen übernimmt, muß er auch die Möglichkeit haben, diese zu erfüllen - was nicht gewährleistet ist, wenn die Ehepartner keine gemeinsame Richtung verfolgen.

Ansonsten ist in der Beziehung zwischen den Ehepartnern die gegenseitige Beratung vorgesehen. Dies war die Praxis des Propheten (s.a.s.), der sich in in seinen Angelegenheiten mit seinen Frauen beriet, sogar wenn es um politische Probleme ging. Es ist bekannt, daß er in einer schwierigen Situation (im Zusammenhang mit dem Friedensvertrag von Hudaibiya) seine Frau Umm Salama um Rat fragte und ihren Rat dann auch befolgte.

In der Aya wird weiterhin ein wichtige Verpflichtung der Ehefrauen genannt: Sie sollen das, was in der Familie vorgeht, bewahren und die Privatsphäre schützen. Dazu gehört auch, daß man über sexuelle Dinge zwischen den Eheleuten nicht mit Dritten redet - eine Sache, die der Prophet (s.a.s.) schwer verurteilt hat. Dies gilt natürlich für Männer genauso wie für Frauen.

Es geht weiter: ... und diejenigen Ehefrauen, deren böswillige trotzige Auflehnung ihr fürchtet, ...

Das Verb tachafu (fürchten) bedeutet auch wissen, d.h. man muß sich über die böswillige Auflehnung sicher sein. Es gibt eine Regel im Fiqh (Rechtswissenschaft) die besagt, daß auf Spekulation keine Sanktionen folgen können.

Wir kommen nun zu dem Punkt, warum das Schlagen der Frauen verboten ist. In der Aya wird die Erlaubnis gegeben, die Frau (leicht!) zu schlagen, wenn eine bestimmte Ausnahmesituation eingetreten ist, nämlich die unrechtmäßige, böswillige Auflehnung der Frau, die zudem trotz der vor dem Schlagen vorgeschriebenen Maßnahmen bestehen bleibt. Die Fiqh-Regel, die hier zur Anwendung gebracht wird ist mafhum al-muchalafa, dies ist eine Art Umkehrschluß. Die Bedeutung davon ist folgende: Weil das Schlagen der Frau in der Ausnahmesituation erlaubt ist, heißt dies, das es in allen anderen Fällen verboten ist!

Im Kontext dieser Aya, die das Schlagen als eine letzte Möglichkeit zur Rettung der Ehe erlaubt, geht es um ein familiäres Problem. Dieses Problem ist die Ausnahme, nicht die Regel. Das Leben einer Familie soll im Normalfall harmonisch verlaufen und eine Familie, bei der es ständig schwerwiegende Probleme gibt, ist keine normale Familie.

Die Auflehnung der Frau (nuschuz) wurde von den Korankommentatoren noch genauer beschrieben. Nach Ibn Abbas handelt es sich um nuschuz, wenn die Frau die Sexualität als Waffe einsetzt, wenn sie sich also dem Mann verweigert, um etwas zu erreichen oder um ihn zu kränken. Andere Kommentatoren waren der Meinung, nuschuz sei, wenn die Frau ihren Mann in der Öffentlichkeit bloßstelle und verachte. Man sieht in jedem Fall, daß nuschuz nicht einfach bedeutet, daß die Frau manchmal nicht kocht oder andere nebensächliche Dinge, die für manche Männer schon ausreichen, um ihre Frau zu schlagen.

Es gibt für diese Aya auch einen Offenbarungsanlaß: Eine Frau kam zum Propheten (s.a.s.) und beklagte sich bei ihm, weil ihr Mann sie geschlagen hatte. Der Prophet (s.a.s.) ließ daraufhin den Mann holen und ordnete Wiedervergeltung an, d.h. er forderte die Frau auf, ihren Mann zurückzuschlagen. Hierauf wurde die o.g. Aya offenbart, woraufhin der Prophet (s.a.s.) sagte: "Ich wollte etwas, aber Allah wollte etwas anderes."

Das Zurückschlagen wurde zum Schutz der Frau verboten, weil es die Situation noch verschlimmern könnte. Ein Mann, der bereits zornig ist, seine Frau schlägt und dann von ihr zurückgeschlagen wird, könnte vollständig die Kontrolle über sich verlieren und der Frau möglicherweise eine schlimme Verletzung zufügen. Trotzdem bleibt die Wiedervergeltung möglich, denn das Schlagen der Frau darf weder Spuren hinterlassen noch einen empfindlichen Körperteil betreffen. Das Schlagen ins Gesicht ist nach allen Gelehrten haram (verboten). Tut ein Mann dies trotzdem oder fügt er seiner Frau eine Körperverletzung zu, ist diese berechtigt, ihren Mann anzuzeigen, und dann ist es der Richter, der die Wiedervergeltung anordnet, und der Mann wird wissen, was er getan hat.

Der Prophet selbst (s.a.s) hat wie gesagt niemals eine seiner Frauen geschlagen, und zum Schlagen sagte er einmal, als sein Diener ihn verärgerte: "Wenn ich nicht wüßte, daß es im Jenseits Vergeltung gibt, hätte ich dich mit diesem siwak geschlagen." Der siwak ist ein kleines Ästchen, das wegen seiner Fasern zum Zähneputzen verwendet wird. Man sieht also, was sich der Prophet (s.a.s.) unter Schlagen vorgestellt hat. Aus diesem Grund wird das Veb daraba (schlagen) mit "einen (leichten) Klaps geben" übersetzt.

Die Gelehrten bezeichnen dieses "Schlagen" als eine Art des "Wachrüttelns": Der Frau, die trotz Ermahnung und Meidung im Ehebett ihren Fehler nicht einsehen will, soll dadurch "aufgeweckt" werden und realisieren, daß sie tatsächlich ihre Ehe aufs Spiel setzt. Die Gelehrten raten auch davon ab, dieses letzte Mittel einzusetzen, wenn keine Aussicht auf Erfolg besteht, und stattdessen die Scheidung auszusprechen.


Man kann sich die Frage stellen, warum der Koran über dieses Thema überhaupt spricht. Der Grund liegt darin, daß dieses Phänomen zur Natur des Menschen (bzw. des Mannes) gehört, und wenn darüber nicht gesprochen wird, wird dem Schlagen nicht Einhalt geboten. Das Thema zu umgehen, wäre deshalb realitätsfremd.

Nach der Offenbarung dieser Aya dachten manche der muslimischen Männer, sie könnten ihre Frauen schlagen. Als der Prophet (s.a.s.) dies erfuhr sagte er: "Die Guten unter euch schlagen ihre Frauen nicht."

Eine Schwester unter den SeminarteilnehmerInnen stellte die Frage, wie sich eine Frau verhalten solle, die von ihrem Mann geschlagen wird. Die Antwort des Bruders Amir war, daß die Frau sich in einem solchen Fall zunächst an vertrauenswürdige Bekannte der Familie wenden soll, damit diese mit dem Mann reden. Wenn dies keinen Erfolg hat, kann sie ihren Mann wegen Körperverletzung anzeigen. Falls das Problem bestehen bleibt, sollte sie sich übelegen, ob sie diese Ehe wirklich fortsetzen will.

Eine neue und ausführliche Definition der Aya 4:34 (Word)



Die Stellung der Frau als Tochter
Zu diesem Punkt gibt es nicht zu viel zu sagen, denn eine Tochter soll genauso behandelt werden wie ein Sohn. Alle Geschenke, Taschengeld und ähnliches müssen Söhnen und Töchten gleichermaßen gegeben werden, niemand darf bevorzugt werden. Einmal kam ein Mann zum Propheten (s.a.s.) und bat darum, daß der Prophet (s.a.s.) Zeuge für eine Schenkung an seinen Sohn sein solle. Als der Prophete (s.a.s.) erfuhr, daß der Mann seinen übrigen Kindern nicht das gleiche schenken wollte, lehnte er die Zeugenschaft ab.

Die Sitten, die in manchen muslimischen Familien verbreitet sind, daß nämlich die Tochter den Sohn bedienen muß und ähnliche Dinge, haben mit dem Islam nichts zu tun.

Da sich viele Menschen über einen Sohn mehr freuen als über eine Tochter (der Sohn wird später Geld verdienen, er trägt unseren Namen, die Tochter heiratet später usw.), bezeichnet der Islam die Erziehung der Töchter als besonders verdienstvoll. Nach einem Hadith kann jemand, der drei Töchter gewissenhaft erzieht, sich auf den Lohn des Paradieses freuen. Der Prophet (s.a.s.) wurde daraufhin gefragt, ob dies auch für zwei Töchter gelte, was er bejahte. Auch die Frage, ob dies auch für eine Tochter gelte, wurde bejaht.


Pause (Mittag-Gebet, Essen)

2. Teil (ca. 13:30 - 14:30)


Die Frage nach der Gleichberechtigung/Gleichstellung

Wie bereits erwähnt, sind Männer und Frauen in ihrer Menschlichkeit absolut gleich. Ebenso sind sie gleich in ihrer Fähigkeit, Verpflichtung zu tragen und Rechte zu gewähren.

Die Unterscheidung, die in bestimmten Verpflichtungen getroffen wird, richtet sich nach der Eignung. Es wird danach gefragt, in welchen Bereichen die Frau und in welchen Bereichen der Mann mehr Eignung hat, Verantwortung zu übernehmen.

Die Zeugenschaft von Mann und Frau

Ein Vorwurf, der dem Islam oft gemacht wird, ist, daß die Zeugenaussage eines Mannes doppelt so viel zähle wie die einer Frau, und die Frau deshalb nur halb so viel wert sei wie der Mann.

Dazu muß folgendes gesagt werden:

Die Vorschrift, daß bei der Zeugenaussage einer Frau eine weitere Frau hinzugezogen werden soll, die die erste erinnern soll, findet sich im Koran im Zusammenhang mit der Zeugenschaft für Kaufverträge. Der Grund dafür liegt darin, daß die Frauen im allgemeinen in geschäftlichen Dingen weniger Erfahrungen haben als Männer (was nicht heißt, das es keine Ausnahmen gibt, aber man richtet sich nach dem Normalfall). Um die Frau vor einer Falschaussage zu schützen, soll ihre Aussage von einer zweiten abgesichert werden.

Auf den Einwand einer Schwester, daß heutzutage auch viele Frauen geschäftlich aktiv sind, entgegnete Amir Zaidan, daß trotz allem geschäftlich versierte Fraue eher die Ausnahme als die Regel darstellen. Einer muslimischen Frau ist es aber nicht verboten, ihren eigenen Geschäften nachzugehen. Die Frau hat im Islam seit 1400 Jahren die alleinige Verfügungsgewalt über ihr Vermögen und kann selbständig ihren Geschäften nachgehen, ein Recht, daß sich die Frauen in den westlichen Gesellschaften erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erstritten.

Prinzipiell richtet sich die Beurteilung der Zeugnisfähigkeit nach der Eignung. Wenn z.B. ein Mann in einem Mordfall Zeuge sein soll, von ihm aber bekannt ist, daß er lügt, wird er als Zeuge nicht zugelassen.

In anderen Angelegenheiten, die besonders Frauen betreffen, werden Frauen als die Erfahreneren angesehen, und die Aussage einer einzigen Frau reicht aus.

Ein wichtiger Fall, der zeigt, daß im Islam nicht die Aussage eines Mannes mehr gilt, weil er ein Mann ist, ist der Verfluchungsschwur (li'an):

Wenn ein Mann seine Frau wegen Ehebruch anklagt, und dafür keine weiteren Zeugen anbringen kann, [7] hat er die Möglichkeit, viermal zu schwören, daß er den Ehebruch wirklich gesehen hat, worauf ein fünfter Schwur folgt, bei dem er den Fluch Allahs auf sich selbst herabschwört für den Fall, daß er lügen sollte. Die Frau kann dann in der gleichen Weise viermal schwören, daß sie keinen Ehebruch begangen hat, und beim fünften Schwur den Fluch Allahs auf sich herabschwören für den Fall, daß sie gelogen hat.

In diesem Fall steht Aussage gegen Aussage, keiner Aussage wird aufgrund des Geschlechts des/der Aussagenden mehr Gewicht gegeben. Mann und Frau sind absolut gleichwertig.

Die Frau als Richterin, Mufti oder Staatsoberhaupt?

Nach der hanafitischen Rechtsschule kann eine Frau auch Mufti sein, d.h. sie kann auch eine fatwa (Rechtsgutachten) geben. Ebenso ist es nach der hanafitischen Rechtsschule möglich, daß sie Richterin ist, allerdings sind Mordangelegenheiten davon ausgeschlossen. Nach den anderen Rechtsschulen ist dies nicht möglich.

Nach allen vier Rechtsschulen kann die Frau kein Staatsoberhaupt sein. Dies liegt daran, daß das Staatsoberhaupt nach islamischem Verständnis auch gleichzeit der Imam (Vorbeter) ist. Eine Frau kann jedoch nicht für Männer Imam sein, nur für Frauen. Außerdem wird die Frau aufgrund ihrer körperlichen Eigenschaften als ungeeignet angesehen (Schwangerschaft, Menstruation etc.). Wichtig ist hier wiederum, daß sich diese Einschätzung nach der Eignung richtet und nicht beinhaltet, daß Männer grundsätzlich besser wären als Frauen.

Abgesehen von der Eignung für bestimmte Bereiche haben Männer und Frauen prinzipiell die gleichen Rechte und Pflichten:

- in Bezug auf die Ibada (gottesdienstliche Handlungen): Gebet, Zakat, Fasten und Hadsch sind für Männer wie für Frauen gleichermaßen verpflichtend, es gibt lediglich für Frauen bestimmte Erleichterungen im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Menstruation.

- in Bezug auf das Streben nach Wissen: Der Prophet (s.a.s.) sagte: "Das Streben nach Wissen ist Pflicht für jeden Muslim und jede Muslima." Der Prophet selbst (s.a.s.) hat einen Tag in der Woche auschließlich für Frauen reserviert, um ihnen Untericht in der Religion zu geben. (An den anderen Tagen waren Frauen auch anwesend, aber dieser Tag war nur für Frauen.)

- In der Moschee (Gebet, Predigt, Versammlungen) waren Frauen und Männer gleichermaßen anwesend. Die Männer standen (saßen) in den vorderen Reihen, die Frauen in den hinteren, damit sie sich nicht gegenseitig ablenkten. Amir Zaidan wies bei dieser Gelegenheit darauf hin, daß eine Abtrennung zwischen Männer- und Frauenteil in der Zeit des Propheten nicht vorhanden war.

- Die Frau ist im Islam rechtsfähig und wirtschaftlich unabhängig (s.o.). (Amir Zaidan wies in diesem Zusammenhang auf den interessanten Fakt hin, daß in Deutschland bis in die 60er Jahre eine Genehmigung des Ehemannes nötig war, wenn eine Frau ein Konto eröffnen wollte.)

- Die Frau kann nicht zur Ehe gezwungen werden. Eine Ehe, die unter Zwang zustande kommt, ist nicht rechtskräftig.

- Die Frau kann eine Scheidung verlangen, auch wenn von Seiten des Mannes kein Fehlverhalten vorliegt. Nach einem Fall zur Zeit des Propheten (s.a.s.) gibt die Frau in diesem Fall die mahr (Brautgabe) an den Mann zurück.

- Eine Frau kann genau wie ein Mann Asyl gewähren. Das islamische Asylrecht unterscheidet sich vom deutschen darin, daß nicht der Staat, sondern die Einzelperson Asyl gewährt. Eine Frau zur Zeit des Propheten (s.a.s.) gewährte zwei Mekkanern Asyl, und war bereit, sie mit ihrem eigenen Leben vor Angriffen der Muslime zu schützen. Der Prophet (s.a.s.) bezeichnete ihre Handlungsweise ausdrücklich als richtig.

- Die Frau ist genau wie der Mann wahlberechigt. Als sich bei der Wahl des 3. Kalifen die Kandidaten auf niemanden einigen konnten, wurden alle Bewohner Medinas befragt, die Frauen ebenso wie die Männer.


Die Erbschaft

Ein weiterer "Beleg" dafür, daß die Frau im Islam "nur die Hälfte des Mannes wert ist", wird oft darin gesehen, daß die Frau nur halb so viel erbt wie der Mann.

Daß die Frau die Hälfte des Anteils des Mannes erbt, trifft jedoch nur in dem Fall zu, daß sie eine Tochter ist und (mindestens) einen Bruder hat. Es gibt andere Fälle, in denen die Frau genausoviel oder sogar mehr als der Mann erbt. So erben die Mutter und der Vater eines verstorbenen Sohnes oder einer verstorbenen Tochter gleich viel, dies ist auch der Fall, wenn es sich um Großmutter und Großvater handelt. Bei den Großeltern mütterlicherseits erbt die Großmutter, aber der Großvater nicht. Wenn jemand stirbt und Töchter hinterläßt, erbt auch seine Schwester, aber sein Bruder nicht.

Man sieht also, daß die Aussage "Die Frau erbt halb so viel wie der Mann" den Sachverhalt verkürzt.

Der Grund dafür, daß ein Sohn doppelt so viel erbt wie eine Tochter, liegt darin, daß er mehr finanzielle Verpflichtungen hat als seine Schwester. Was der Mann einnimmt muß er teilen - mit seiner Frau, seinen Kindern möglicherweise auch mit seinen Eltern, aber was die Frau einnimmt, gehört ihr allein. Sie hat keinerlei finanzielle Verpflichtungen.


Berichte über Frauen in der frühen Zeit des Islam

Zur Zeit des Propheten (s.a.s.) und der rechtgeleiteten Kalifen haben Frauen ihre Rechte eingeklagt, sie haben mitgeredet und am öffentlichen Leben teilgenommen. Dies zeigen verschiedene Hadithe. Drei Beispiele:

Einmal kam eine Frau zum Propheten (s.a.s.) und beklagte sich darüber, daß ihr Vater sie gegen ihren Willen mit ihrem Cousin verheiratet hatte. Der Prophet (s.a.s.) sagte ihr, daß sie die Ehe lösen könne, wenn sie dies wolle. Sie sagte daraufhin, daß sie mit der Wahl ihres Vaters einverstanden sei, aber sie wollte, daß die anderen Frauen sehen, daß sie nicht zur Ehe gezwungen werden können.

Während einer Ansprache in der Moschee trug der Kalif Umar (r.a.) ein Kleid, das aus Stoff gemacht war, der von einem Kriegszug als Beute mitgebracht worden war. Umar (r.a.) war sehr groß und der Stoff, der für sein Kleid benötigt wurde, war mehr als der Anteil, der jedem Muslim, der an dem Krieg teilgenommen hatte, zustand. Eine Frau sagte zu ihm: "Wir hören und gehorchen nicht, bis du uns sagst, wo du dieses Kleid her hast." Umar (r.a.) ließ daraufhin seinen Sohn holen und sagte zu ihm: "Berichte den Leuten!". Sein Sohn bestätigte, daß er seinen Anteil seinem Vater gegeben hatte, damit dieser sich ein Kleid daraus machen könne.

Als die Morgengabe (mahr) für die Braut zu einer Zeit immer höher wurde, so daß manche Männer es sich nicht leisten konnten zu heiraten, wollte der Kalif Umar (r.a.) die Höhe der mahr beschränken. Eine Frau aus dem Volk stand auf und sagte ihm, daß dies nicht sein Recht sei und zitierte einen entsprechenden Koranvers. Umar (r.a.) gab ihr Recht.




"Frieden!" - der Gruß eines barmherzigen Herrn.36:58

Nicht solch ein Ding ist die Welt, dass sie es wert wäre, sich um sie zu streiten. Frieden und Sicherheit beider Welten gewinnt man in der Auslegung zweier Worte: Mit seinen Freunden soll man in Freundlichkeit und Güte umgehen, seine Feinde aber mit der Bereitschaft behandeln, mit ihnen Frieden zu schließen.



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Frauen im Islam

10.02.2006 um 10:52
@freestyler
Halt dich geschlossen Junge... Ich habe dir auch nicht gedroht, als du MEINE MUTTER beleidigt hast. Also komm mal runter.

Le style c'est moi!


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Frauen im Islam

10.02.2006 um 10:53
Mit dem Namen ALLAHs, Des Allgande Erweisenden, Des Allgnädigen

Amir Zaidan

Interpretationen der Aya (4:34)


Aya (4:34):

الرِّجَالُ قَوَّامُونَ عَلَى النِّسَاءِ بِمَا فَضَّلَ اللَّهُ بَعْضَهُمْ عَلَى بَعْضٍ وَبِمَا أَنْفَقُوا مِنْ أَمْوَالِهِمْ فَالصَّالِحَاتُ قَانِتَاتٌ حَافِظَاتٌ لِلْغَيْبِ بِمَا حَفِظَ اللَّهُ وَاللَّاتِي تَخَافُونَ نُشُوزَهُنَّ فَعِظُوهُنَّ وَاهْجُرُوهُنَّ فِي الْمَضَاجِعِ وَاضْرِبُوهُنَّ فَإِنْ أَطَعْنَكُمْ فَلَا تَبْغُوا عَلَيْهِنَّ سَبِيلًا إِنَّ اللَّهَ كَانَ عَلِيًّا كَبِيرًا (344:)
ar-ridschalu qau-wamuna ‘alan-nisa-i bima fad-dalal-lahu ba’dahum ’ala ba’din wa bima anfaqu min am-walihim, fas-sali-hatu qani-tatun hafi-zatun lil-ghaibi bima hafizal-lahu, wal-lati tacha-funa nuschu-za-hun-na fa-‘izu-hun-na wah-dschuru-hun-na fil mada-dschi’i wad-rubuhun-na, fa-in ata’-nakum fala tab-ghu ‘alai-hin-na sabilan. in-nal-laha kana ‘ali-yan kabiran.
Die Ehemänner tragen Verantwortung den Ehefrauen gegenüber wegen dem, womit ALLAH die einen vor den anderen ausgezeichnet hat, und wegen dem, was sie von ihrem Vermögen ausgegeben haben. Die gottgefällig gut tuenden Frauen sind (ALLAH gegenüber) ergeben und bewahren das vom Verborgenen (zwischen ihnen und ihren Ehemännern), was ALLAH zu bewahren auferlegt hat. Und diejenigen Ehefrauen, deren böswillige Verweigerung ihr fürchtet, sollt ihr (zunächst) ermahnen, dann sie in den Ehebetten meiden und (zuletzt) euch von ihnen (für eine Weile) trennen! Und sollten sie wieder auf euch hören, dann unternehmt nichts mehr gegen sie! Gewiss, ALLAH bleibt immer allhöchst, allgrößt.


Begründung der Erläuterung und der deutschen Übertragung der Aya


الرِّجَالُ قَوَّامُونَ عَلَى النِّسَاءِ بِمَا فَضَّلَ اللَّهُ بَعْضَهُمْ عَلَى بَعْضٍ وَبِمَا أَنْفَقُوا مِنْ أَمْوَالِهِمْ
ar-ridschalu qau-wamuna ‘alan-nisa-i bima fad-dalal-lahu ba’dahum ’ala ba’din wa bima anfaqu min am-walihim,
Die Ehemänner tragen Verantwortung den Ehefrauen gegenüber wegen dem, womit ALLAH die einen vor den anderen ausgezeichnet hat, und wegen dem, was sie von ihrem Vermögen ausgegeben haben.



Erläuterung

∙ Hinabsendungsanlass (sabaun-nuzul):
Der Hinabsendungsanlass war eine Antwort auf eine Frage der Ehefrau des Gesandten Ummu-salama (radial-lahu 'anha), sie fragte: „Die Männer werden zum Kampf aufgefordert und wir nicht, und wir erben nur die Hälfte?“.
∙ qau-wamuna: Plural von qau-wamun, was „der Verantwortliche“ bedeutet.
∙ In Bezug auf die hier angesprochene Verantwortung der Männer gibt es verschiedene mögliche Interpretationen, worauf sich diese Verantwortung bezieht bzw. aus welchem Grund die Männer mit der Verantwortung belastet sind:

1. „bima fad-dalal-lahu ba’dahum ’ala ba’din“
- eine mögliche Interpretation davon ist:
wegen dem, womit ALLAH die einen (die Männer) vor den anderen (den Frauen) ausgezeichnet hat’, dies würde bedeuten, dass die Männer im Allgemeinen über die bessere Eignung für diese Aufgabe verfügen.
- eine zweite mögliche Interpretation ist:
wegen dem, womit ALLAH die einen (manche Männer) vor den anderen (anderen Männern) mehr begünstigt hat, d. h. mehr gab’, auch diese Interpretation beinhaltet, dass eine bestimmte Gruppe von Menschen im Vergleich mit einer anderen Gruppe, jedoch des gleichen Geschlechts, über die bessere Eignung für diese Aufgabe verfügt.

2. „wa bima anfaqu min am-walihim“
- ein weiterer Grund für das Tragen der Verantwortung ist:
und wegen dem, was sie von ihrem Vermögen für die Brautgabe und für den Unterhalt ausgegeben haben.’ Da die Ehemänner verpflichtet sind, für alle finanziellen Belange der Ehefrau aufzukommen, bedeutet dies im Umkehrschluss auch, dass die Frau z. B. die Scheidung erzwingen kann, wenn der Mann seiner Unterhaltspflicht nicht nachkommt.

************************

فَالصَّالِحَاتُ قَانِتَاتٌ حَافِظَاتٌ لِلْغَيْبِ بِمَا حَفِظَ اللَّهُ
fas-sali-hatu qani-tatun hafi-zatun lil-ghaibi bima hafizal-lahu,
Die gottgefällig gut tuenden Frauen sind (ALLAH gegenüber) ergeben und bewahren das vom Verborgenen (zwischen ihnen und ihren Ehemännern), was ALLAH zu bewahren auferlegt hat.

************************

وَاللَّاتِي تَخَافُونَ نُشُوزَهُنَّ فَعِظُوهُنَّ وَاهْجُرُوهُنَّ فِي الْمَضَاجِعِ وَاضْرِبُوهُنَّ
wal-lati tacha-funa nuschu-za-hun-na fa-’izu-hun-na wah-dschuru-hun-na fil mada-dschi’i wad-rubuhun-na,
Und diejenigen Ehefrauen, deren Nuschuz ihr fürchtet, mit ihnen sollt ihr Wa’z, Hadschr in den Ehebetten und Darb anwenden!

Erläuterung

Hinabsendungsanlass (sabaun-nuzul)
Diese Aya nimmt Bezug auf eine Begebenheit, als eine Frau zum Gesandten (sal-lal-lahu 'alaihi wa sal-lam) kam, um ihren Mann anzuzeigen, da er sie geohrfeigt hat. Der Gesandte (sal-lal-lahu 'alaihi wa sal-lam) ordnete daraufhin die Vergeltung an.
Daraufhin wurde zu diesem Thema mit (4:34) eine andere Vorgehensweise angeordnet. Nachdem diese Aya hinabgesendet worden war, setzte der Gesandte (sal-lal-lahu 'alaihi wa sal-lam) die von ihm beabsichtigte Vergeltung aus und sagte: „Ich wollte etwas, doch ALLAH (ta'ala) wollte etwas anderes.“
Damit sollte es unter Ehepartnern keine Vergeltung für solche Verfehlungen geben, um die angestrebte gütliche Lösung des Problems nicht unnötig zu erschweren.

Die Aya (4:34) schlägt verschiedene Stufen der Mediation vor, um das Nuschuz-Problem nicht bis zur Scheidung eskalieren zu lassen und es möglichst in den Anfangsstadien auf gütlichem Weg zu lösen: nämlich Wa’z, Hadschr und Darb.

Definition von Nuschuz
Nuschuz bedeutet lexikalisch : „naschazatil-ardu نشزت الأرض“ die Erde hat sich erhoben“.
Nuschuz seitens des Ehepartners bedeutet: Abneigung gegen den Ehepartner artikulieren, widerspenstig mit ihm sein, sich über den Ehepartner erheben.
Unter Berücksichtigung von der Aya (4:128), die ein ähnliches Thema besprach und deren Hinabsendungsanlass bekannt war, bedeutet Nuschuz in dieser Aya: Abneigung gegen den Ehepartner artikulieren, in dem sie sich dem Ehepartner verweigert und keine Intimitäten mit ihm pflegt, um bestimmte Forderungen durchzusetzen (Sexualität als Erpressungsmittel ).
Begründung:

وَإِنِ امْرَأَةٌ خَافَتْ مِنْ بَعْلِهَا نُشُوزًا أَوْ إِعْرَاضًا فَلَا جُنَاحَ عَلَيْهِمَا أَنْ يُصْلِحَا بَيْنَهُمَا صُلْحًا وَالصُّلْحُ خَيْرٌ وَأُحْضِرَتِ الْأَنْفُسُ الشُّحَّ وَإِنْ تُحْسِنُوا وَتَتَّقُوا فَإِنَّ اللَّهَ كَانَ بِمَا تَعْمَلُونَ خَبِيرًا.
Sollte eine Frau von ihrem Ehemann Nuschuz oder Vernachlässigung fürchten, dann ist es für beide keine Verfehlung, wenn sie sich durch eine Vereinbarung aussöhnen. Und die Aussöhnung ist besser . Doch die Seelen sind der Habsucht zugeneigt. Und wenn ihr gottgefällig Gutes tut und Taqwa gemäß handelt, so bleibt ALLAH immer dem gegenüber, was ihr tut, gewiss allkundig. (4:128)

Hinabsendungsanlass von (4:128):
Sauda Bnitu-zam‘a (radial-lahu 'anha) سودة بنت زمعة , eine der Ehefrauen des Gesandten, war so alt geworden, dass der Gesandte (sal-lal-lahu 'alaihi wa sal-lam) die erforderliche Gleichbehandlung aller seiner Frauen (insbesondere in sexueller Hinsicht) ihr gegenüber nur schwer erfüllen konnte und ihr deshalb die Scheidung vorschlagen wollte. Sie verzichtete jedoch darauf und befreite ihn freiwillig von diesen ehelichen Verpflichtungen und blieb seine Frau.


Bedeutung von Wa’z
Wa’z bedeutet lexikalisch : Ratschlag geben und die Erinnerung an bzw. der ernsthafte Hinweis auf die positiven sowie negativen Folgen einer Handlung.
Der erste empfohlene Schritt der Problemlösung ist das ernsthafte Gespräch, die sachliche Diskussion, wobei das Verhalten der Partner analysiert wird und an die möglichen schwerwiegenden Folgen dieses Verhaltens erinnert wird. Die Mediation durch Wa’z sollte nicht nur einmalig, sondern mehrfach versucht werden und zwar unter möglichst entspannten Gesprächsbedingungen, bis der Ehepartner zu der Überzeugung kommt, dass dieser Weg keinen Erfolg mehr verspricht.


Bedeutung von Hadschr in den Ehebetten bzw. Schlafstätten
Hadschr bedeutet lexikalisch : Das Gegenteil von al-wasl in der Bedeutung von „In-Beziehung-Stehen und Intim-Sein“, d. h. Trennung, Vermeiden, Beziehung brechen, jemandem den Rücken kehren, keine Intimitäten pflegen.
Da die Aya von „Hadschr in den Ehebetten“ spricht, wird diese Trennung nur innerhalb der gemeinsamen Wohnung vollzogen, d. h. beide Ehepartner bleiben in der gemeinsamen Wohnung und schlafen im gemeinsamen Ehebett, jedoch ohne Intimitäten. Der Gesandte (sal-lal-lahu 'alaihi wa sal-lam) sagte:
(…)ولا تهجر إلا في البيت .
„(…) und du wendest Hadschr nur Zuhause an.“ (Ü. v. Ahmad und Al-baihaqi)
Erst wenn die Mediationsversuche durch Wa’z zu keiner Besserung der Situation führen, geht man zum zweiten Schritt, zu Hadschr im Ehebett über. Dabei soll man der Partnerin für eine bestimmte Zeit im Ehebett den Rücken kehren und keine Intimitäten pflegen als Zeichen für die Ernsthaftigkeit der Situation. Weiters soll damit deutlich demonstriert werden, dass der Ehemann auch seinerseits auf Sexualität verzichten kann und somit durch die Verweigerung seitens der Ehefrau nicht unter Druck gesetzt werden kann. Ebenso soll dies eine weitere drastische Erinnerung daran sein, dass die Beziehung in einer ernsthaften Krise ist, die nunmehr gemeinsam gelöst werden sollte.
Die Mediation durch Hadschr, sollte anders als Wa’z nicht unbegrenzt durchgeführt werden, sondern nur für eine bestimmte Zeit, weil eine Ehe ohne Intimitäten Sinn und Zweck der Ehe widerspricht.

Bedeutung von Darb
Das Verb von Darb ist „daraba“. Dieses Verb hat u. a. folgende verschiedene Bedeutungen:
- Prägen von Gleichnissen, bzw. von Münzen
(36:78): Und ER prägte uns ein Gleichnis (wa daraba lana mathalan وضرب لنا مثلا) und vergaß seine Erschaffung, ER sagte: „Wer belebt denn die Knochen, während sie etwas Verwestes sind?“
- Umherziehen, reisen
(4:101): Und wenn ihr durch das Land umherzieht (darabtum fil-ard ضربتم في الأرض), ist es für euch keine Verfehlung, wenn ihr das rituelle Gebet verkürzt.
- Errichtung von Schallschutz
(18:11): Dann richteten WIR auf ihre Ohren (etwas Abtrennendes) (fadarabna ‘ala adhanihim فضربنا على آذانهم) in der Höhle ein, für abgezählte Jahre.
- etwas abwenden, etwas fernhalten
(43:5): Lassen WIR von euch etwa die Ermahnung abwenden (afa nadribu ‘ankumudh-dhikra saf-han أفنضرب عنكم الذكر صفحاً), weil ihr maßlose Leute wart?!
- etwas über etwas ziehen
(24:31): und dass sie ihre Khumur bis über ihre Dschuyub ziehen (wal yadrib-na bi-khumurihin-na ‘ala dschiyubihin-na وليضربن بخمرهن على جيوبهن).
- schlagen, auf etwas hauen
(20:77): Und gewiss, bereits ließen WIR Musa Wahy zuteil werden: „Brich nachts auf mit Meinen Dienern, dann schlage (fad-rib lahum فاضرب لهم) ihnen einen getrockneten Weg ins Meer!
- erfassen, überziehen
(2:61): Und sie wurden von Demütigung und Elend erfasst (wa duribat ‘alaihimudh-dhilatu wal maskanatu وضربت عليهم الذلة والمسكنة)
- abtrennen
(8:12): so schlagt (sie) auf die Nacken (fad-ribu fauqal-a‘naq فاضربوا فوق الأعناق) und schlagt ihnen jeden Finger ab!
- errichten
(57:13): Dann wurde zwischen ihnen eine Trennmauer errichtet (fa duriba bainahum bisurin فضرب بينهم بسور), die eine Tür hat, in deren Innenseite ist Gnade, während außerhalb Peinigung ist.
- Andere Bedeutungen von daraba sind:
- „darabal-dschur-hu ضرب الجرح“ die Wunde tut weh,
- „darabal-’aq-rabu ضرب العقرب“ der Skorpion hat gebissen,
- „darabal-qalbu ضرب القلب “ das Herz schlägt,
- „darabahu bi-bali-yah ضربه بالبلية“ man hat jemandem eine Schwierigkeit bereitet,
- „darabal-madsch-da ضرب المجد“ man suchte nach Ruhm,
- „darabatit-tairu ضربت الطير“ die Vögel sind weggeflogen, „
- „daraba ’ala yadihi ضرب على يده“ an etwas hindern bzw. jemandem (Geschäfts-)Fähigkeit aberkennen,
- „darabal-fah-lu n-naqata ضرب الفحل الناقة“ das Kamelmännchen hat das Kamelweibchen bestiegen,
- „daraba akbadal-ibil ضرب أكباد الإبل“ die Kamele reiten, etc.
Wie man unschwer erkennt, haben fast alle Bedeutungen von daraba mit „etwas verhindern, verlassen, trennen und schlagen bzw. auf etwas schlagen“ zu tun.

Welche Bedeutung von daraba gilt nun in der Aya (4:34)?
Vorbemerkung:
Der Einsatz von körperlicher Gewalt, (wie Klaps-Geben, leichtes Schubsen, Rütteln oder auch Schlagen) als Erziehungsmethode war zur Zeit des Gesandten in allen Weltgegenden üblich. Selbst heutzutage ist dies in vielen Kulturkreisen - darunter auch in Ländern mit mehrheitlicher muslimischer Bevölkerung - noch immer gängige Praxis. Anzumerken ist, dass viele dort lebende Menschen den Einsatz von Züchtigung neben verbalen Ermahnungen auch heute noch als etwas völlig Normales empfinden.
Im europäischen Kulturkreis hat bedingt durch verschiedene gesellschaftliche Entwicklungen seit einigen Jahrzehnten ein Umdenken bei diesem Thema eingesetzt. Körperliche Gewalt (Schlagen bzw. Züchtigung) wurde als Erziehungsmethode in der Familie und in den Bildungs- und Erziehungseinrichtungen (Kindergärten, Schulen, Heimen, usw.) gesetzlich verboten. Auch gesellschaftlich ist sie mittlerweile sehr verpönt. Die meisten Menschen in Europa verurteilen diese Art der Konfliktlösung und empfinden sie als Verletzung der Menschenwürde. Doch trotz dieser positiven Entwicklung gibt es auch in Europa in allen Gesellschaftsschichten immer noch Fälle von Gewalt in der Familie und auch von Gewalt in Institutionen.
Der Quran als Schrift für alle Menschen, zu allen Zeiten und in allen Kulturkreisen thematisiert dieses Problem auf eine besondere Art. Da diese Konfliktlösungsmethoden damals weder verpönt noch ungewöhnlich war, gab es bei der Hinabsendung dieser Aya keinerlei Widerspruch oder kritische Rückfragen oder Erläuterungsbedarf seitens der Muslime. Aus diesem Grund hatten und haben Kulturen, für die „Züchtigung bzw. Schlagen“ als Erziehungsmethode noch zur gesellschaftlichen Norm gehört, keinerlei Probleme mit der bislang gängigen Interpretation des Verbs „daraba“ in der Bedeutung von „Schlagen“. In diesen Kulturen und Gesellschaften war und ist es völlig normal, dass der Quran auch diese Erziehungsvariante vorschlägt.
Bemerkenswert ist jedoch, dass das Thema „Gewalt in der Familie“, welches damals zur gesellschaftlichen Normalität gehörte, überhaupt angesprochen wird und Einschränkungen dafür vorgesehen wurden. Allein durch dessen Thematisierung wird das Thema aus der Normalität herausgeholt, wobei die Bedeutung des Wortes stark eingeschränkt wird. So stehen vor dem Einsatz von körperlicher Gewalt, das Gespräch, die Ermahnung und die Trennung im Bett, womit ein „Schlagen“ im Affekt ausgeschlossen werden soll. Und auch der Anwendung von „daraba“ als „Schlagen“ werden klare Grenzen gesetzt, da unter „daraba“ hier nur die Berührung mit dem Siwak verstanden wird und somit dem „Schlagen“ als Misshandlung klare Grenzen gesetzt werden.
Weiters ist zu beachten, dass diese Aya nur die Vorgehensweise in einem Ausnahmezustand in einer schweren Ehekrise behandelt und nicht die Regel darstellt. Denn im Normalfall darf ein Ehemann seine Ehefrau nicht beleidigen oder demütigen geschweige denn misshandeln. Er darf sie auch weder im Bett meiden noch getrennt von ihr leben. Grundlage der ehelichen Partnerschaft sind nach quranischem Verständnis Liebe und Barmherzigkeit und nicht Gewalt und Unterdrückung.
Heutzutage haben wir auf Grund der angesprochenen Entwicklung im europäisch-westlichen, mit dieser ausschließenden und verallgemeinernden o. g. Interpretation des Verbs „daraba“ jedoch ein Problem. Denn wenn hier im Westen mit dieser Aya eine soziale Gruppe angesprochen wird, die „Schlagen“ prinzipiell verurteilt und für die „Schlagen“ nicht als Lösung eines Problems in Betracht kommt, sondern als ein Problem an sich bzw. die Verschärfung dessen gilt, dann widerspricht die Interpretation von „daraba“ in der ausschließlichen Bedeutung von „Schlagen“ klar dem beabsichtigen Zweck dieser Aya und wirkt dort sehr kontraproduktiv. Denn Zweck der Aya ist, wie oben ausgeführt, eine Mediation um das Nuschuz-Problem nicht bis zur Scheidung eskalieren zu lassen und praktikable erfolgsversprechende Vorschläge zur Lösung dieses Problems zu geben.
Zu beachten ist zudem, dass es neben dieser Aya zum Thema Umgang der Ehepartner miteinander in Konfliktsituationen noch andere Ayat und auch die Sunna des Gesandten (sal-lal-lahu 'alaihi wa sal-lam) gibt, die zu befolgen ebenfalls zu den Pflichten der Muslime gehört. Die Sunna ist für die Muslime die praktische Umsetzung des Quran im Alltag und deshalb das anzustrebende Ideal im alltäglichen Verhalten. In Bezug auf den Umgang der Geschlechter miteinander im Allgemeinen und in der Ehe und vor allem bei Ehekrisen im Besondern zeigen uns sowohl die Sunna als auch andere Ayat sehr deutlich den – schon damals - gewünschten Trend zum Verzicht auf Gewalt und zur Konfliktlösung durch andere Mittel. Der Islam will die Muslime im Endeffekt dahingehend erziehen, körperliche Gewalt im Allgemeinen und gegen Ehefrauen im Besonderen nicht anzuwenden. Gewalt in der Ehe widerspricht eindeutig dem Ehe-Bild im Islam:
وَمِنْ آَيَاتِهِ أَنْ خَلَقَ لَكُمْ مِنْ أَنْفُسِكُمْ أَزْوَاجًا لِتَسْكُنُوا إِلَيْهَا وَجَعَلَ بَيْنَكُمْ مَوَدَّةً وَرَحْمَةً إِنَّ فِي ذَلِكَ لَآَيَاتٍ لِقَوْمٍ يَتَفَكَّرُونَ
Ebenso zu Seinen Ayat zählt, dass ER für euch von eurem Wesen Partnerwesen erschuf, damit ihr bei ihnen Geborgenheit findet. Und ER setzte zwischen euch Liebe und Barmherzigkeit. Gewiss, darin sind doch Ayat für Leute, die nachdenken. (30:21)
وَعَاشِرُوهُنَّ بِالْمَعْرُوفِ فَإِنْ كَرِهْتُمُوهُنَّ فَعَسَى أَنْ تَكْرَهُوا شَيْئًا وَيَجْعَلَ اللَّهُ فِيهِ خَيْرًا كَثِيرًا
Und verkehrt mit ihnen nach dem Gebilligten! Und solltet ihr gegen sie Abneigung empfinden, dann kann es sein, dass ihr einer Sache gegenüber Abneigung empfindet, in die ALLAH jedoch viel Gutes für euch gelegt hat. (4:19)
‘Aischa (radial-lahu ‚anh), Ehefrau des Gesandten überlieferte, dass es vom Gesandten (sal-lal-lahu 'alaihi wa salam) nicht bekannt war, dass er jemals ein Kind oder eine Frau geschlagen hätte. Für die Muslime bedeutet dies somit, dass beim Befolgen der Sunna das „Schlagen“ ausgeschlossen ist.
Folgende Hadithe belegen eindeutig, dass der Gesandte (sal-lal-lahu 'alaihi wa sal-lam) die muslimische Gesellschaft schrittweise in Richtung gewaltfreie Gesellschaft erziehen wollte. Er (sal-lal-lahu 'alaihi wa sal-lam) sagte:
خياركم خياركم لنسائهم .
„Die besten unter euch sind diejenigen, die den besten Umgang mit ihren Frauen pflegen.“ (Ü. v. Ibnu-madscha, Ahmad und At-tirmidhi)
أما يستحيي أحدكم أن يضرب امرأته كما يضرب العبد، يضربها أول النهار ثم يضاجعها آخره، أما يستحيي.
„Schämt sich etwa der eine von euch dafür nicht, dass er seine Frau wie den Sklaven schlägt? Er schlägt sie am Beginn des Tages, dann schläft er mit ihr an dessen Ende, schämt er sich etwa nicht?“ (Ü. v. ’Abdur-raz-zaq und Al-baihaqi)
سأله رجل ما حق المرأة على الزوج ؟ قال: تطعمها إذا طعمت وتكسوها إذا اكتسيت ولا تضرب الوجه ولا تقبح ولا تهجر إلا في البيت.
„Ein Mann fragte ihn (den Gesandten): Welches Recht hat die Frau beim Mann? Er (sal-lal-lahu 'alaihi wa sal-lam) sagte: „Du speist sie, wenn du speist, du kaufst ihr Kleider, wenn du für dich Kleider kaufst, du schlägst sie nicht ins Gesicht, du beschimpfst sie nicht und wenn du Hadschr anwendest, dann nur Zuhause.“ (Ü. v. Ahmad und Al-baihaqi)
لا تضربوا إماء الله فجاء عمر إلى رسول الله صلى الله عليه وسلم فقال: يا رسول الله ذئرن النساء على أزواجهن فرخص في ضربهن فأطاف بآل رسول الله صلى الله عليه و سلم نساء كثير يشتكين أزواجهن فقال النبي صلى الله عليه و سلم لقد طاف بآل محمد صلى الله عليه وسلم نساء كثير يشتكين أزواجهن ليس أولائك بخياركم .
„Schlagt nicht die Dienerinnen ALLAHs! Dann kam ’Umar (radial-lahu 'anh) zum Gesandten ALLAHs (sal-lal-lahu 'alaihi wa sal-lam) und sagte: „ALLAHs Gesandter! Die Frauen lehnen sich gegen ihre Männer auf? Dann erlaubte er, dass gegen sie Darb angewandt wird. Dann kamen zur Familie des Gesandten ALLAHs (sal-lal-lahu 'alaihi wa sal-lam) viele Frauen, die sich über ihre Männer beklagten, dann sagte der Prophet (sal-lal-lahu 'alaihi wa sal-lam): Viele Frauen kamen zur Familie Muhammads (sal-lal-lahu 'alaihi wa sal-lam), die sich über ihre Männer beklagten. Diese (Männer) sind nicht die Guten unter euch! “ (Ü. v. Ahmad, An-nasai, Al-hakim)

Der Sahabi und Schüler des Gesandten Ibnu-‘abbas (radial-lahu 'anh) erläuterte „fad-ribuhun-na, wendet gegen sie Darb an“ mit „schubsen, mit dem Siwak (ein Hölzchen zum Zähneputzen) berühren“.

Ein weiteres wichtiges Indiz für die andere Interpretation des Verbs „daraba“ ist ebenfalls in der Sunna überliefert. Es ist dies das Vorgehen des Gesandten (sal-lal-lahu 'alaihi wa sal-lam), als er einen ernsthaften Streit mit seinen Frauen hatte. Bei dieser Krise hat er seine Frauen weder geschlagen, noch beschimpft oder bedroht, sondern er hat das Haus für einen ganzen Monat verlassen. Dies tat er, ohne die Verwandten der Frauen darüber zu informieren, damit diese nicht etwas gegen die Frauen unternehmen.
Diese Vorgehensweise zeigt uns sehr deutlich, dass mit „daraba“ auch die Bedeutung von „verlassen, sich trennen“ gemeint ist. Denn das Verlassen des Hauses kann hier nur als „daraba“ angesehen werden und keineswegs als Hadschr. Denn wie bereits ausgeführt, spricht die Aya explizit von Hadschr in den Ehebetten und nicht außerhalb der Ehebetten und auch der Gesandte erlaubte Hadschr ausschließlich in der gemeinsamen Wohnung (s. o.), d.h. beide Ehepartner bleiben in der gemeinsamen Wohnung und schlafen im gemeinsamen Ehebett, jedoch ohne Intimitäten.

Die darauf folgende Aya belegt die Ansicht, dass es um Versöhnung und nicht um Bestrafung geht, deshalb darf die o. g. Aya nur in deren Lichte verstanden werden.

وَإِنْ خِفْتُمْ شِقَاقَ بَيْنِهِمَا فَابْعَثُوا حَكَمًا مِنْ أَهْلِهِ وَحَكَمًا مِنْ أَهْلِهَا إِنْ يُرِيدَا إِصْلَاحًا يُوَفِّقِ اللَّهُ بَيْنَهُمَا إِنَّ اللَّهَ كَانَ عَلِيمًا خَبِيرًا (35)
Und wenn ihr Streitigkeit zwischen ihnen (den Eheleuten) fürchtet, dann schaltet einen Schiedsmann von seinen Angehörigen und einen Schiedsmann von ihren Angehörigen ein. Und wenn beide Versöhnung wollen, wird ALLAH beide erfolgreich sein lassen. Gewiss, ALLAH bleibt immer allwissend, allkundig. (4:35)

So lauten die Vorschläge zur Lösung des Nuschuz-Problems seitens der Frau folgendermaßen:
1. Der Ehemann ermahnt seine Ehefrau und erläutert ihr die negativen Folgen bei ihrem Beharren auf Nuschuz sowie die positiven Folgen für die Ehe, wenn die Frau dieses Verhalten korrigiert.
2. Wenn diese Vorgehensweise keine Änderung herbeiführt, geht der Mann zum nächsten härteren Schritt über und kehrt ihr im Bett den Rücken, ohne dass er sich von ihr vollständig trennt und die Wohnung verlässt.
3. Sollte auch diese Vorgehensweise keine Änderung herbeiführen, erst dann verlässt der Mann nach dem Vorbild des Gesandten (sal-lal-lahu 'alaihi wa sal-lam) die gemeinsame Wohnung für eine Weile.
4. Wenn die Frau auch auf diese Maßnahme nicht reagiert, bleibt als Lösung nur noch die Talaq-Scheidung.

Dieser Abschnitt der Aya (3:34) wird danach folgendermaßen übersetzt:
Und diejenigen Ehefrauen, deren böswillige Verweigerung ihr fürchtet, sollt ihr (zunächst) ermahnen, dann sie in den Ehebetten meiden und (zuletzt) euch von ihnen (für eine Weile) trennen!


************************

فَإِنْ أَطَعْنَكُمْ فَلَا تَبْغُوا عَلَيْهِنَّ سَبِيلًا إِنَّ اللَّهَ كَانَ عَلِيًّا كَبِيرًا
fa-in ata’-nakum fala tab-ghu ‘alai-hin-na sabilan. in-nal-laha kana ‘ali-yan kabiran.
Und sollten sie wieder auf euch hören, dann unternehmt nichts mehr gegen sie! Gewiss, ALLAH bleibt immer allhöchst, allgrößt.

************************

Die Ehemänner tragen Verantwortung den Ehefrauen gegenüber wegen dem, womit ALLAH die einen vor den anderen ausgezeichnet hat, und wegen dem, was sie von ihrem Vermögen ausgegeben haben. Die gottgefällig gut tuenden Frauen sind (ALLAH gegenüber) ergeben und bewahren das vom Verborgenen (zwischen ihnen und ihren Ehemännern), was ALLAH zu bewahren auferlegt hat. Und diejenigen Ehefrauen, deren böswillige Verweigerung ihr fürchtet, sollt ihr (zunächst) ermahnen, dann sie in den Ehebetten meiden und (zuletzt) euch von ihnen (für eine Weile) trennen! Und sollten sie wieder auf euch hören, dann unternehmt nichts mehr gegen sie! Gewiss, ALLAH bleibt immer allhöchst, allgrößt. (4:34)


Doch ALLAH (ta'ala) weiß es am besten!


"Frieden!" - der Gruß eines barmherzigen Herrn.36:58

Nicht solch ein Ding ist die Welt, dass sie es wert wäre, sich um sie zu streiten. Frieden und Sicherheit beider Welten gewinnt man in der Auslegung zweier Worte: Mit seinen Freunden soll man in Freundlichkeit und Güte umgehen, seine Feinde aber mit der Bereitschaft behandeln, mit ihnen Frieden zu schließen.



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wunjo ehemaliges Mitglied

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Frauen im Islam

10.02.2006 um 10:54
Freestyler
schadeeee ich war gerade in deinem Profil .. finde aber leider nicht woher du kommst :-)) kannst es mir ja mal sagen :-))

Bei Odin ... wir bleiben Heiden


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Frauen im Islam

10.02.2006 um 10:55
Ist es einem Muslim grundsätzlich erlaubt, eine Christin oder eine "Ungläubige" zu heiraten?
Und wie ekommt der kontakt zustande, wenn doch im Koran steht, der Muslim habe sein gesicht abzuwenden, wenn eine Frau vorbeikommt?


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Frauen im Islam

10.02.2006 um 10:56
Ist es nicht verboten hier in fremden Sprachen zu posten? Kann ja auch mal mit polnischen Zitaten der Bibel anfangen.

Le style c'est moi!


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Frauen im Islam

10.02.2006 um 10:56
Ehe und Familie

Das Fundament der islamischen Lebensweise

Ehe und Familie haben einen hohen Stellenwert im Islam. Sie sind eine große Gnade von Allah, dem Erhabenen, für die islamische Ummah (Gemeinschaft). Alles Lob gebührt Allah, dem Allmächtigen, der uns ihr zugehören ließ! Die islamische Ehe und Familie sind die Zukunft der islamischen Ummah. Ohne Familie ist eine Gesellschaft nicht stabil. Egoismus und Anarchie verbreiten sich und der Einzelne verliert an jeglichen moralischen Werten und religiöser Zugehörigkeit. In diesem Zustand befinden sich heute sowohl die europäische, als auch viele andere Gesellschaften auf der ganzen Welt. Die Familie ist zur Zielscheibe vieler Angriffe geworden - besonders jener, die durch Medien verbreitet werden. Abneigung gegen das Familienleben, die Legalisierung sexueller Perversionen und der Homosexualität sind Kennzeichen nichtislamischer Gesellschaften. Sowohl im Westen, wie auch im Osten. Islamische Familien stehen heute am Scheideweg. Das westliche Modell einer Familie konnte sich nicht behaupten. Dieses führte zu Misstrauen und Missachtung zwischen den Ehepartnern, vielen Ehescheidungen, zerstörten Familien, vermehrter Unzufriedenheit und in weiterer Folge zum Alkoholismus und Drogenmissbrauch. Jene, die das westliche Lebensmodell blind nachahmen wollen, beuten eigentlich ihre Frauen aus, in dem sie sie zu sexuellen Objekten degradieren.

Auf der anderen Seite baut der Islam ein Familienleben auf jener Grundlage auf, die imstande ist, Immunität, Sicherheit, Intimität und gegenseitige Liebe innerhalb einer Familie zu schützen und zu festigen. In vielen Qur’anversen und Aussagen unseres Propheten Muhammed (s.a.w.s.) wird besonders das Familien- und Eheleben gefördert und zur religiös-gesellschaftlichen Pflicht erhoben. Eine islamische Familie muss vor allem im Dienste Gottes stehen, weil die Ehe als eine Art gottesdienstlicher Handlung - als „Ibada“ - gedacht ist. Sollte die Institution Familie die Befriedigung sexueller Bedürfnisse oder anderer weltlicher Begierden zum Ziel haben, wird sie als solche nicht akzeptiert. Die Verantwortung für eine intakte islamische Familie tragen nicht nur die einzelnen Familienmitglieder, sondern ganze Generationen davor und danach. Eine Familie wird nur dann als islamisch angesehen, wenn die Eltern nach dem ehrenwürdigen Qur’an und der Sunnah unseres Propheten Muhammed (s.a.w.s.) leben. Sollte dies nicht der Fall sein, dürfen Eltern nicht erwarten, dass ihre Kinder gute Muslime werden können. Alles was wir mögen oder nicht mögen, unsere Vorstellungen von Gut und Böse, Schönheit und Hässlichkeit usw. sollen mit dem ehrenwürdigen Qur’an und der Sunnah des Propheten (s.a.w.s.) übereinstimmen. Der Gesandte Allahs (s.a.w.s.) sagte: „Keiner ist ein Mumin, bis seine Begierden mit dem übereinstimmen, womit ich gekommen bin.“ (An-Nawawi) Daher dürfen islamische Familien nicht vergessen, dass sie sich untereinander sozialisieren sollen, wobei es keine bessere Sozialisierung gibt als jene mit guten, praktizierenden Muslimen, insbesondere mit islamischen Gelehrten. Denn nur durch gemeinsame Zusammenarbeit und gemeinsame Bemühungen kann die islamische Familie bzw. Ehe bestehen.

Aus dem Qur’an und der Sunnah ist die große Bedeutung der Ehe ersichtlich: „Und verheiratet die Unverheirateten unter euch und die gottgefällig Guttuenden
von euren Dienern und euren Dienerinnen! Sollten sie arm sein, wird ALLAH sie
von Seiner Gunst reich machen. Und ALLAH ist allumfassend, allwissend.“ (Sure 24, Aijah 32)

Im Qur’an wird berichtet, dass die Ehe der Weg war, den alle unsere Propheten beschritten hatten: „Und gewiß, bereits entsandten WIR vor dir Gesandte und gaben ihnen Ehefrauen und Nachwuchs....“ (Sure13, Aijah 38)

Die Männer die den Iman verinnerlichen werden im Paradies zusammen mit ihren Ehefrauen die den Iman verinnerlichen verweilen, mit denen sie auch auf dieser Welt gelebt haben: „Dies ist Dschannat von 'Adn, in die sie und die gottgefällig Guttuenden von ihren
Ahnen, ihren Partnerwesen und ihrer Nachkommenschaft eintreten. Und die Engel treten zu ihnen durch jede Tür ein: (24) „Salam sei mit euch für das, was ihr an Geduld geübt habt. Was für eine erfreuliche Belohnung nach dem Diesseits!““ (Sure 13, Aijah 23-24)

Es wurde von Abu Huraira berichtet, dass der Gesandte Allahs (s.a.w.s.) sagte: „Eine Frau wird aus vier Gründen geheiratet: Wegen ihres Vermögens, wegen ihrer guten Herkunft, wegen ihrer Schönheit und wegen ihres Dins. Wähle die Frau die den Iman verinnerlicht. Das wird gut für dich sein.“ (Abu Huraira, Albukhari, Muslim) Außerdem ermunterte der Prophet Muhammed (s.a.w.s.) junge Männer mit folgenden Worten zur Eheschließung: „Oh ihr jungen Männer! Wer von euch den Pflichten der Ehe nachkommen kann, der soll heiraten, denn es hilft den Blick (zu anderen Frauen) zurückzuhalten und die Keuschheit (d.h., die Geschlechtsteile vor einer verbotenen geschlechtlichen Beziehung) zu wahren. Und wer dazu nicht in der Lage ist, der soll fasten, denn das Fasten ist für ihn ein Schutz (vor sündhafter Handlung).“ (Albukhari, Muslim, At-Tibb An-Nabawi)

Leider sind wir Augenzeugen bzw. müssen in unserer Umgebung mit ansehen, wie junge Menschen einer Eheschließung ausweichen und dies mit Ausreden wie Mangel an finanziellen Mitteln oder Verantwortungsbereitschaft, Notwendigkeit vorehelicher Erfahrungen und anderer abenteuerlicher Erlebnisse usw. zu rechtfertigen versuchen. Wie man sieht, die meisten Ausreden widersprechen den islamischen Prinzipien, deren Ziel es ist, durch Achtung der Vorschriften Allahs (s.w.t.) und der Sunnah des Propheten Muhammed (s.a.w.s.) anständige Persönlichkeiten, Familien und sogar ganze Gesellschaften zu erziehen.

Die Wichtigkeit der Ehe kann mit verschiedenen Aspekten betrachtet werden.

Erstens ist die Ehe ein Beweis für die Schöpfung Allahs (s.w.t.). Im Qur’an steht:

„Ebenso zu Seinen Ayat zählt, daß ER für euch von eurem Wesen Partnerwesen erschuf, damit ihr bei ihnen Geborgenheit findet. Und ER setzte zwischen euch Liebe und Barmherzigkeit. Gewiß, darin sind doch Ayat für Leute, die nachdenken.“ (Sure 30, Aijah 21)

Zweitens wird durch die Ehe bzw. Familie der Fortbestand der menschlichen Rasse auf der Erde gesichert. Der Wunsch nach Fortpflanzung ist der natürlichste Trieb, mit dem Allah (s.w.t) die Menschen geschaffen hat. „Ihr Menschen! Handelt Taqwa gemäß eurem HERRN gegenüber, Der euch aus
einem einzigen Wesen geschaffen hat, aus ihm sein Partnerwesen geschaffen hat und aus beiden viele Männer und Frauen vermehren ließ....“ (Sure 4, Aijah 1)

Drittens bewahrt der Mensch in der Ehe - ohne auf die Leidenschaft verzichten zu müssen - seine Keuschheit. Die Ehe schützt ihn vor Prostitution. Denn weder durch Zölibat noch durch ein zügelloses Ausleben der Sexualität kann ein gesundes Gleichgewicht zwischen Körper, Seele und Geist hergestellt werden. Unser Prophet (s.a.w.s.) sagte: „Die Welt und alle genießbaren Dinge in ihr sind vergänglich, dennoch ist die kostbarste Sache auf dieser Welt eine tugendhafte Frau.“ (Ahmad, Muslim).

Und Viertens: Nur in der Ehe kommt es zur völligen Ergänzung zwischen Mann und Frau. Gegenseitige Wärme, Sympathie, Freundschaft, Vater- bzw. Muttergefühle treten erst dann richtig in Erscheinung. Außerdem ergänzen sich die beiden Ehepartner in Bezug auf ihre familiären Rechte, Pflichten und Verantwortungen. Der Gesandte Allahs (s.a.w.s.) ist unser Vorbild in allen Angelegenheiten. Daher nehmen wir die Künste des Umgangs mit unseren Ehefrauen bzw. Ehemännern direkt aus dem Leben unseres geliebten Propheten (s.a.w.s.).

Allah, der Erhabene und Gepriesene, sagt im Heiligen Qur’an: „Gewiß, bereits gab es für euch mit dem Gesandten ALLAHs doch ein hervorragendes Vorbild für jeden, der auf ALLAH und den jenseitigen Tag hofft und ALLAHs öfters gedenkt.“ (Sure 33, Aijah 21)

‘Aischa (r.a.), die Frau des Propheten (s.a.w.s.) berichtete, über eine Zeit, in der sie die Menstruation hatte und sie beim Essen waren. Während des Essens reichte er ihr ein Stück Fleisch von seinem Mund in ihren Mund. Sie berichtete weiter, dass der Prophet (s.a.w.s.), als sie ihre Menstruation hatte, sich auf ihren Schoss legte und Qur’an rezitierte. Bei all diesen Taten demonstrierte der Prophet (s.a.w.s.) die Liebe und Freundschaft zu seiner Frau. Es wurde von An-Nasai berichtet, dass ‘Aischa (s.a.w.s.) sagte: „Der Prophet (s.a.w.s.) kam, um mich zu küssen. Daraufhin sagte ich: 'Ich bin am Fasten’, und er antwortete: 'Ich bin auch am Fasten!’.“

In einem anderen Hadith berichtet ‘Aischa (r.a.): „Ich war in der Menstruationszeit. Wenn ich getrunken habe, reichte ich den Becher an den Gesandten (s.a.w.s.) und er trank an derselben Stelle.“ (Muslim)

Der Prophet hatte seine Frau mit Kosenamen gerufen: „Oh ’Aischa, oh ’Aischa, dies ist Dschibril, er lässt dir schöne Grüße ausrichten.“ (Albukhari, Muslim).

Allahs Gesandter (s.a.w.s.) teilte allen Generationen bis zum Jüngsten Tage mit, dass in einem Haushalt nicht nur Frauen Hausarbeiten zu verrichten haben, sondern auch Männer. Er selbst nahm sich für diese Arbeiten Zeit. Aswad berichtete: „Ich fragte ‘Aischa: 'Was tat der Prophet zu Hause?’ Sie antwortete: 'Er arbeitete für seine Frau (oder Familie)’, und meinte damit, „er half seiner Frau (oder Familie).“

Viele männliche Muslime leben mit der falschen Überzeugung, dass ihnen die Familie zu dienen hat. Nach der islamischen Lehre ist aber der Hausherr einer Familie nicht ihr „Dirigent“, sondern ihr Diener und Wegweiser. Diese ehrenhafte Rolle hatte der Prophet (s.a.w.s.) in seiner Familie. Die Löcher und Risse in seinen Kleidern nähte er selbst, kehrte in seinem Haus, schnitt Fleisch für andere Familienmitglieder, melkte seine Schafe und fütterte seine Tiere. Die Waren, die er im Basar gekauft hatte, trug er selber nach Hause. Auf der Reise fütterte er selbst seine Tiere, ab und zu striegelte und putzte er sie auch. Diese Dienste leistete er manchmal selbst, manchmal aber half er seinen Dienern dabei. Es wurde von Abu Huraira und Tirimidhi überliefert, dass der Prophet (s.a.w.s.) sagte: „Die Vollkommensten von den Mumin sind die Besten an Charakter und Benehmen, und die Besten von euch sind die, die ihre Frauen (und Familie) am besten behandeln.“

Allahs Gesandter (s.a.w.s.) war ein vielbeschäftigter Mann, er wurde von Allah, dem Erhabenen beauftragt, den Leuten die Wahrheit zu verkünden. „(WIR entsandten sie) mit klaren Zeichen und mit den Schriften, und WIR sandten dir die Ermahnung (den Quran) hinab, damit du den Menschen das erläuterst, was ihnen nach und nach hinabgesandt wurde, und damit sie sich besinnen.“ (Sure 16 An-Nahl, Aijah 44)

Dennoch hatte er Zeit gehabt, seiner Familie zu dienen und ein sanfter und verständnisvoller Ehemann zu sein. Sollten wir einmal ein Problem in unserer Familie bzw. Ehe haben, bedeutet das, dass es bereits höchste Zeit ist, zu den Anleitungen aus dem Heiligen Qur’an und der Sunnah zurückzukehren, denn genau dort liegt für uns die Lösung. Daraufhin weist uns, in einem von Malik überlieferten Hadith, der Prophet (s.a.w.s.) hin: „Ich hinterlasse euch zwei Dinge. Ihr werdet nie irregehen, wenn ihr an ihnen festhalten werdet. Und diese sind: Das Buch Allahs und die Sunnah seines Gesandten.“


Alles Lob gebührt Allah, Dem Herrn der Welten! Friede und Segen seien auf dem Propheten, seiner Familie und all seinen Gefährten! Möge Allah, der Erhabene unseren Glauben aufrichtig machen, uns nützliches Wissen schenken und unsere Fehler verzeihen! Möge Allah uns alle auf dem rechten Wege führen! Amin!

Ehlimana Hodzic



"Frieden!" - der Gruß eines barmherzigen Herrn.36:58

Nicht solch ein Ding ist die Welt, dass sie es wert wäre, sich um sie zu streiten. Frieden und Sicherheit beider Welten gewinnt man in der Auslegung zweier Worte: Mit seinen Freunden soll man in Freundlichkeit und Güte umgehen, seine Feinde aber mit der Bereitschaft behandeln, mit ihnen Frieden zu schließen.



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Frauen im Islam

10.02.2006 um 10:56
äehm...hallohoo...
Der von mir eingesetzte Kommentar WAR DER KORAN!

Buddel, wenn er nur annähernd ein bissl mehr Hirn im Kopf hätte als eine Amöbe- man verzeihe mir meine Behauptung des Nichtvorhandenseins jedeweder Gehirnwindungen- dann wird er nicht dem widersprechen was im Koran geschrieben steht...

O- Ton Opa Karl:
"Man soll den Menschen die Wahrheit stets wie ein Handtuch reichen und nicht wie einen Putzlappen um die Ohren hauen.."



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Frauen im Islam

10.02.2006 um 10:56
Ist es denn einer Moslima erlaubt einen Christen zu heiraten. Darf sie mehrere Männer haben so wie Mohammet?

Le style c'est moi!


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Frauen im Islam

10.02.2006 um 10:57
Ha! Ich kann hellsehen. :-)

Le style c'est moi!


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Frauen im Islam

10.02.2006 um 10:58
ach herrjehh....nu wird er nicht mehr widersprechen und / oder leugnen...;-))
Pass ma blos uff dass die Moslems jetzt nicht gegen allmy auf die Strassen gehen....*duck*

O- Ton Opa Karl:
"Man soll den Menschen die Wahrheit stets wie ein Handtuch reichen und nicht wie einen Putzlappen um die Ohren hauen.."



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Frauen im Islam

10.02.2006 um 11:00
eine Muslima darf nicht irgendjemanden eines anderen Glaubens heiraten..
Mohammed hatte Männer?!?!?! *kreisch*


O- Ton Opa Karl:
"Man soll den Menschen die Wahrheit stets wie ein Handtuch reichen und nicht wie einen Putzlappen um die Ohren hauen.."



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