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Politisch engagiert, Ja oder Nein?

92 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wahlen, Verantwortung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Politisch engagiert, Ja oder Nein?

24.11.2008 um 17:21
@Aineas
im Zweifelsfall der 2., um dann in der Zeit, in der der noch sein neues Spielzeug ausprobiert den nächsten Umstürzler zu suchen, der dann wieder von vorne anfängt etc...
Allerdings würde ich als Anarchist einfach auf jeden Herrscher verzichten.
@ch4nc3
Sehe ich eig. auch so, deswegen halte ich mich auch von jeder gewlttätigen Demo fern.
Freiheit kann man niemandem aufzwingen


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Politisch engagiert, Ja oder Nein?

24.11.2008 um 17:21
Dass wieder alles wird wie bisher: Es existiert keine Sicherheit, die jemanden daran hindert, sich soviel zu nehmen, dass für die anderen gerade genug zum leben übrig bleibt. Dann präsentiert sich der Verbrecher als Garant für das Fortbestehen der Verhältnisse, in denen kein Eigentum besteht und täuscht so die Leute, während er sich mit seiner Habe vergnügt.

Du kannst dir nicht denken, wie der humanistische Staat, den Einfältigen und Engagierten die Chance böte, gerecht für ihre Arbeit entlohnt zu werden, ihre Ideen zu realisieren und und damit den Fortschritt voranzutreiben: Große Firmen würden demokratisiert werden und zwar nicht ala SPD mit Gewerkschaften und Betriebsräten, sondern mit einer Führung, die sich aus Ratsmitgliedern rekrutiert, welche größtenteils vom Personal gewählt werden und ansonsten Unternehmensbegründern. Wenn das Unternehmen gegen die Wand fährt, dann haben sie Schuld und müssen dementsprechend die hauptsächlichen Konsequenzen tragen, anstatt fette Abfindungen zu kassieren oder sich auf die Zusicherung der monatlichen Zahlung bis zum Ablauf ihrer Amtszeit verlassen zu können. Ebenso wird es sich in Forschungsinstituten verhalten, wo die Repräsentanten der Angestellten dafür sorgen, dass man Gelder bewilligt, die sonst von störrigen Chefs nie an den richtigen Ort geflossen wären. Trotzdem bleibt zwischen den Konzernen der Geist der Konkurrenz erhalten, die sie dazu zwingt, die Angebote besonders attraktiv und kundenfreundlich zu gestalten, statt minimalen Aufwand zu betreiben und den erzwungenen Gewinn, der dem Monopolisten gebührt, unverdient einzustreichen.


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Politisch engagiert, Ja oder Nein?

24.11.2008 um 17:34
Wenn zwei Konzerne in Konkurrenz arbeiten, weil sie ihr Ueberleben sichern muessen, werden sie den Profit auf Kosten von Umwelt und Mensch steigern.
Wenn zwei Konzerne in Konkurrenz arbeiten, weil sie das Leben der Menschen bereichern wollen, werden sie zu Gunsten der Qualitaet arbeiten. Freiwillig und effizient.

"Es existiert keine Sicherheit, die jemanden daran hindert, sich soviel zu nehmen, dass für die anderen gerade genug zum leben übrig bleibt."
Er kann sich nicht nehmen, was nicht fuer alle verfuegbar ist. Diese Dinge werden im Sinne der Gemeinschaft geteilt.

Solange jemand mehr haben koennte als die anderen, also in Konkurrenz um Besitz mit ihnen steht, wird nach mehr Besitz gestrebt. Wenn wir nicht zusammenarbeiten, arbeiten wir automatisch gegeneinander.


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24.11.2008 um 17:37
@Aineas
Ich hab nie behauptet, das es funktionieren würde, nur das es das Ideal wäre, wenn es das täte;)
Also muss man so nah dran wie es funktioniert.


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24.11.2008 um 17:52
"Er kann sich nicht nehmen, was nicht fuer alle verfuegbar ist."

Ach denkst du ch4nc3? Wer würde denn schon friedliebende Seelen der Wahrheit ihres Weltbildes berauben? Ich wäre sicher nicht der einzige, der sich einen ordentlichen Teil vom Gemeinschaftvermögen wegnehmen würde, um dann den armen Brüdern und Schwestern das Märchen vom gerechten Teilen zu erzählen, während ich mich am gemeinsamen Schinken alleine satt futtere. Und nachdem ich das letzte saftige Stück vertilgt habe, werfe ich ihnen die Knochen hin, auf dass sie an den Resten nagen, und spreche lächelnd: Wir teilen doch im Sinne der menschlichen Gemeinschaft: Der eine bekommt das Meiste und alle anderen ernähren sich von dem, was er in seiner großzügigen Manier übrig lässt.

Entschuldige, aber ich musste so ein krasses Beispiel nennen. Wenn jeder ordnungsgemäß das Gesetz achten würde, bräuchten wir keine Polizei. Aber da es immer kriminelle Personen geben wird, die bereit sind, mit dem Gebot des Handelns zum Wohl aller zu brechen und stattdessen in die eigenen Taschen zu wirtschaften, würde dein Modell in der Praxis wie ein Kartenhaus zerfallen.

"Wenn zwei Konzerne in Konkurrenz arbeiten, weil sie das Leben der Menschen bereichern wollen, werden sie zu Gunsten der Qualitaet arbeiten. Freiwillig und effizient."

Dem Resultat stimme ich zu, aber der Begründung für dieses nicht. Man strebt ganz human nach persönlicher Bereicherung in der kapitalistischen Gesellschaft, allerdings wäre diese im Idealfall kongruent mit dem Wohl der Mitmenschen.

"Wenn zwei Konzerne in Konkurrenz arbeiten, weil sie ihr Ueberleben sichern muessen, werden sie den Profit auf Kosten von Umwelt und Mensch steigern."

Aber im humanistischen Staat vermeiden sie diesen Weg, weil die Strafe des Gesetzes und die des aufgeklärten Bürgertums sie treffen würde, sobald sie ein solches Verbrechen begehen würden.


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24.11.2008 um 18:32
Dieses Problems bin ich mir bewusst, noch sind wir alle mitten drin im egoistischen Denken. Das wird sich mit der Zeit geben, wenn das System als Anreiz fuer Egoismus nicht mehr vorhanden ist.
Bis dato brauchen wir allerdings Institutionen, die korruptes Verhalten unterbinden, wie auch heute.

Von welchem Gemeinschaftsvermoegen willst du nehmen? Und wozu?
Genug Essen, Trinken und Wohnraum sind fuer alle da und jedem steht sein Anteil zu. Alles andere gehoert niemandem und wird geteilt.
Unser "Gemeinschaftsvermoegen" sind die Ressourcen und sie sich zu nehmen bringt keinen Vorteil - sie gehoeren allen und niemandem.

"Aber da es immer kriminelle Personen geben wird, die bereit sind, mit dem Gebot des Handelns zum Wohl aller zu brechen und stattdessen in die eigenen Taschen zu wirtschaften, würde dein Modell in der Praxis wie ein Kartenhaus zerfallen."
Dem widerspreche ich, weil ich der Meinung bin, dass kriminelles Handeln der Konkurrenz entspringt. Menschen wollen sich nur auf Kosten anderer bereichern, weil sie es koennen. Ohne Eigentum kann das aber niemand mehr und die Dinge, die du besitzt, besitzt jeder andere auch, weil sie im Ueberfluss vorhanden sind.
Wozu sich an Luft bereichern?

"Man strebt ganz human nach persönlicher Bereicherung in der kapitalistischen Gesellschaft, allerdings wäre diese im Idealfall kongruent mit dem Wohl der Mitmenschen."
Ganz human ist falsch, man strebt ganz logisch danach, weil es in unserem System der einzige Weg ist.
Aber es gibt andere Formen der Motivation, denke nur an den ganzen Kunstsektor. Denke an die Wissenschaft - die meisten wollen keine Marktluecke fuellen und reich werden, das kann man viel leichter haben. Die meisten Erfindungen werden gemacht, weil ein Mensch eine Vision hat, einen Traum von Technologien, die das Leben der Menschen erleichtern.
Es gibt heute Menschen, die freiwillig arbeiten wuerden und es wird noch viel mehr von ihnen geben, wenn der Zwang erst weg ist. Dieses negative Bild der Arbeit ist nur entstanden, weil Menschen in Sektoren arbeiten, die sie nicht interessieren. Weil Menschen als Funktion ihrer Arbeit nur Geld sehen und dieses sie nicht erfuellt. Weil Arbeit ein notwendiges Uebel ist.


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24.11.2008 um 18:54
Zitat von marquismarquis schrieb:Wenn mein Vater damals gestorben wäre und dieser Unmensch nun frei rum laufen würde, ich hätte den Glauben an Gerechtigkeit hiermit verloren. Ey, der hat Kindern den Vater genommen, weil ER unzufrieden war. So einer hat kein Recht auf Gnade.
Trotzdem ist diese Art von Mord eine andere als ein Raubüberfall o.Ä..
Definitiv war das kein Mord aus "niederen Beweggründen", und selbst für einen solchen ist so mancher schon nach weit kürzerer Haft als 26 Jahren entlassen worden.....

Von der RAF geht keine Gefahr mehr aus und die Verantwortlichen haben ihre Schulden bezahlt; nun ist es auch für Herrn Klar an der Zeit sich mit seinen Memoiren und diversen Talkshowauftritten eine goldene Nase zu verdienen....meinen Segen hat er....


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24.11.2008 um 19:00
Du verstehst es nicht, ch4nc3: Das "Gemeinschaftsvermögen" würde dann einer für sich und nur für sich alleine beanspruchen, ganz gleich, was er offiziell gelobt, was die Bevölkerung glaubt und wie die Aufteilung ursprünglich geregelt war. Von diesem Vermögen lässt er sich ein schickes Haus bauen, kauft er sich teure Autos, unterhält er eine Privatarmee, die dann mal eben aufmarschiert, um den Kommunismus zu bewahren und dafür Steuern eintreibt, die für die Besoldung der Schutzeinheit, die öffentlich als Garant für den Erhalt des Systems gilt, verwendet wird. Und diese Schutzeinheit hängt in ihrer ersten Amtshandlung erst einmal alle Kritiker an den Flaggenmästen der Marktplätze auf, um ihre Arbeit zu demonstrieren, nämlich die Ausschaltung aller Feinde der Gesellschaftsform. Den Rest kannst du dir denken.

"Dem widerspreche ich, weil ich der Meinung bin, dass kriminelles Handeln der Konkurrenz entspringt."
Das deklariere ich als Irrtum, da auch Menschen, die nicht im Konkurrenzdenken verhaftet sind (dazu gehöre ich), sich nach der Verbesserung der persönlichen Lage sehnen und diese als einzigen Antrieb besitzen (völlig egal, ob ich mit meinem Gewissen ins reine komme, um in keinen inneren Konflikt zu geraten, ob ich Menschen helfe, weil es mich erfreut oder ob ich schreibe, weil ich damit meine Ideen zu Papier bringen kann - ich möchte immer meine Gefühle verbessern) Und ebenso verhält es sich mit dem Verbrecher, der durch Diebstahl zu finanziellem Wohlstand kommt und es in der Absicht tat, sich ein angenehmeres Leben zu ermöglichen. Frag einer Bankräuber, warum er die Straftat vollzogen hat und er wird dir antworten, damit es ihm besser geht, nicht, damit es ihm besser geht als den anderen.

"Dieses negative Bild der Arbeit ist nur entstanden, weil Menschen in Sektoren arbeiten, die sie nicht interessieren."
Denkst du das wird einmal anders sein? Denkst du eine Gesellschaft ist überlebensfähig, wenn alle Professoren oder Bauern sind und keiner mehr die simpleren bzw. Kenntnis fordernden Tätigkeiten ausführt? Der Reiz des höheren Einkommens ist doch das einzige was die viele reizt, die nicht die angenehmen Jobs ausüben dürfen, einfach weil es rein strukturell nicht möglich ist.


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24.11.2008 um 19:53
Es gibt kein Gemeinschaftsvermoegen und auch kein Geld mit dem es gekauft werden koennte. Du stellst dir die von mir beschriebene Zukunft nur in den Koepfen veraendert vor, aber diese Veraenderung findet natuerlich auch aussen statt.
Wovon soll sich dein Imeprator seine Macht kaufen? Er besitzt nichts, was andere begehren, womit er sie ueberzeugen oder erpressen koennte.
Ich rede uebrigens nicht von Kommunismus, denn Kommunismus ist auch wieder nur ein Pflaser auf einer an sich fehlerhaften Idee. Auch nur Symptombekaempfung.

"...da auch Menschen, die nicht im Konkurrenzdenken verhaftet sind (dazu gehöre ich), sich nach der Verbesserung der persönlichen Lage sehnen und diese als einzigen Antrieb besitzen"
Das ist wunderbar und total praktisch. Ausser wenn die Verbesserung deiner Lage die Verschlechterung die der anderen beinhaltet.
Konkurrenz bedeutet seinen Nachbarn zu erschiessen, damit man seinen Anteil am Essen bekommt und ueberlebt ~ in allerhand Massstaeben.
Du kannst deine Lage in einer Gemeinschaft auch verbessern, indem du den Wohlstand der Gemeinschaft erhoehst. Das Leben anderer Menschen zu bereichern ist fuer viele ein noch groesserer Antrieb.

Der Verbrecher tut das nicht absichtlich auf Kosten anderer, nimmt es aber willentlich in Kauf, weil es aus seiner Sicht nicht anders geht. Geht es aber.

"Denkst du eine Gesellschaft ist überlebensfähig, wenn alle Professoren oder Bauern sind und keiner mehr die simpleren bzw. Kenntnis fordernden Tätigkeiten ausführt?"
Die simpleren Taetigkeiten uebernehmen Maschinen und je weiter die Technologie vorranschreitet, desto kompetenter werden sie.
Hoehere Taetigkeiten werden natuerlich Menschen uebernehmen und dafuer werden sich auch genuegend finden. Wie bereits gesagt, es gibt andere Motivationsquellen als Konkurrenz.

Es ist strukturell moeglich. Eine Gemeinchaft waere wesentlich effizienter, als das heutige System. Die Werbebranche waere nutzlos, das Finanzwesen und seine unzaehligen Behoerden braeuchte keiner mehr, ...ueberlegt nur, wer heutzutage alles Jobs macht, die in einer nicht konkurrierenden Gemeinschaft nicht mehr gebraucht wuerden.
Kein Patent mehr, neue Technologien waeren jedem unmittelbar zugaenglich. Wie effizient koennten wir sein? Wie umweltfreundlich zum Beispiel, wenn die rund 800000 Beschaeftigten allein der deutschen Autoindustrie nach Qualitaet und nicht nach Profit streben wuerden.
Zusammen koennen wir den Wholstand wesentlich schneller erhoehen, als allein. Die Arbeitszeit in Branchen, die keiner machen will, wuerde sich sehr schnell verringern und schliesslich wegfallen, sodass wir eine Art kulturelle Explosion erwarten duerften. Die Menschen haetten endlich Zeit fuer Wichtigeres, fuer das, das sie machen wollen.


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24.11.2008 um 20:16
"Wovon soll sich dein Imeprator seine Macht kaufen? "

Und wovon wollen sich die übrigen Hanseln deiner Gesellschaft ihr tägliches Brot kaufen? Von täglichen den Erzeugnissen? Mit dem Tauschhandel?
Falls jedem ein gewisser Betrag in Naturalien oder Essensmarken zugeteilt wird, dann könnte sich der Diktator zur Not von dem Gold aus dem Schatz des Gemeinschaftsvermögens Münzen herstellen lassen, um damit sein Vorhaben zu finanzieren.

"Du kannst deine Lage in einer Gemeinschaft auch verbessern, indem du den Wohlstand der Gemeinschaft erhoehst."
Das tue ich - aber du bist nicht auf den Bankräuber eingegangen, sondern hast auf ein anderes Beispiel hingewiesen, welches wiederum für deine Theorie spricht. Ich will gar nicht anzweifeln, dass es solche gibt, aber sie treten nur zu vereinzelt auf. Klar hat schon einmal ein Sportler einen anderen geschädigt, um selbst zu gewinnen, aber er tat es womöglich nur, um die Prämie des Sieges abzustauben, nicht weil er seine Mitmenschen von vorn herein hasst.

"Der Verbrecher tut das nicht absichtlich auf Kosten anderer, nimmt es aber willentlich in Kauf, weil es aus seiner Sicht nicht anders geht. Geht es aber."
Richtig, aber dieses Verhalten resultiert aus seiner Gier nach dem Gewinn bei der Sache, nicht aus einer Affinität zum Schädigen anderer. Daher erzeugt das Konkurrenzdenken auch nicht letzteres, sondern macht das Wohl der Kunden zur Pflicht für all jene, die an der persönlichen Bereicherung interessiert sind.

"Die Werbebranche waere nutzlos, das Finanzwesen und seine unzaehligen Behoerden braeuchte keiner mehr, ...ueberlegt nur, wer heutzutage alles Jobs macht, die in einer nicht konkurrierenden Gemeinschaft nicht mehr gebraucht wuerden."
Zumindest das Finanzwesen würde die humanistische Gesellschaft auf eine einzige Staatsbank, deren Vorschläge über die Zinssätze beim Geldverleih vom Volk bewilligt werden müssen und sich nur in einem festgeschriebenen Rahmen aufhalten dürfen. Der Überschuss, der durch die zurückgezahlten Zinsen der Kredite entsteht, wird in Sozialleistungen investiert.

Deine Phantasien sind schön und gut, aber allein schon die Tatsache, dass all deine Errungenschaften dir persönlich nichts bringen, dass deine Leistungen nicht zählen und im Grunde ihr Wert nicht sichtbar ist, weil es für dich persönlich keine Rolle spielt, ob du dich nun bemühst oder nicht, weil dein Anteil am Gemeinwohl derart verschwindend gering ist und du seine Wirkung nicht erkennst, da du so oder so dein Brot bekommst, stellt ein gewaltiges Problem deines Modells dar.


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24.11.2008 um 20:52
Mein Modell ist nur ein weiterentwickelter Haufen aus bereits vorhandenen Ideen, bisher. Sollte mal gesagt sein ;-)

Meine uebrigen Hanseln kaufen kein taeglich Brot, weil es Brot beim Baecker fuer Lau gibt. Weil der Baecker seine Zutaten fuer Lau kauft. Weil der Baecker entweder umsonst arbeitet, oder eine Maschine ist.

Dein Imperator hat nichts, was nicht auch alle anderen haben. Er hat keine Basis fuer eine Anhaeufung an Besitz, weil es keinen persoenlichen Besitz gibt.
Er kann gerne zehnmal zum Baecker gehen und dann versuchen das Brot gegen tolle Dinge zu tauschen, nur das der Baecker irgendwie das bessere Angebot hat.

Was meinst du mit dem Bankraeuber? Dass er zu seinem Wohl und nicht vorsaetzlich gegen das Wohl anderer geklaut hat? Das ist mir klar und deshalb ist das, von den legalen Aspekten abgesehen, auch total vertretbar. Und da springt der Punkt, andere abzuziehen ist das Prinzip in unserer Gesellschaft, es ist gewollt und wird geschaetzt. Was der Bankraeuber vom Supermarkt, der in das Dorf expandiert und die Existenz aller lokalen Lebensmittelhaendler vernichtet, unterscheidet, ist der legale Aspekt. Nicht der moralische. Nur Konkurrenz in ihren vielen Farben und Formen.

"Daher erzeugt das Konkurrenzdenken auch nicht letzteres, sondern macht das Wohl der Kunden zur Pflicht für all jene, die an der persönlichen Bereicherung interessiert sind."
Das Konkurrenzdenken macht den Profit zur Pflicht fuer all jene, die an der persoenlichen Bereicherung interessiert sind und um profitieren zu koennen muessen andere verlieren.
Verlierer sind ein zwangslaeufiges Produkt der Konkurrenz und es gibt, abgesehen vom Gesetz, keine Regeln in diesem Kampf. Selbst das Gesetz kann mit Hilfe von Macht gedehnt werden, nennen wir es Korruption.
Auf jeder Skala ist Konkurrenz gefaehrlich, aber wenn es zu Krieg kommt, bedroht sie dein Uberleben, wie das Leben jedes anderen und wird ultimativ die Menschheit ausloeschen.
Was daher in deinem egoistischsten Interesse sein sollte, ist die Abschaffung von Konkurrenz.

Kein Finanzwesen, keine Finanzen, kein Besitz. Natuerlich gaebe es neue Jobs beim Ressourcenmanagment, aber auch die koennen im Verlauf von Computern uebernommen werden.
Was uns bremst, ist das Streben nach Profit. Der Preis von Technologie.
Ausserdem sorgen Arbeitslose in unserem System fuer die Abwahl der herrschenden Partei. Allein das ist total unpraktisch, Arbeitslosigkeit sollte das Ziel unserer Muehen sein. Unbefriedigende Arbeiten werden von Maschinen erledigt und die Menschen widmen sich der Schaffung, der Kreativitaet, dem, was gluecklich macht.

Deine Errungenschaften bringen die persoenlich das Gefuehl etwas erreicht zu haben. Wenn du schon einmal hart fuer etwas gearbeitet und dein Ziel dann endlich erreicht hast, kennst du dieses Gefuehl.
Deine Errungenschaften geben dir das Gefuehl etwas nuetzliches getan zu haben. Errungenschaften bringen so viel mehr, als nur Profit. Frag mal einen Kuenstler ;-)

Dein Anteil am Allgemeinwohl ist verschwindend gering, so oder so. Schliesslich sind wir ein paar Milliarden Allgemeinwohler oder? Dein Beitrag kann sich auf Freunde auswirken, auf Nachbarn, auf deine Familie, wenn du gut bist auf deine Stadt, deine Region - und Albert Einstein bereichtert die Welt. Jeder kann beitragen und nicht nur Albert Einstein hat Spass daran.

Die Wirkung deiner Muehen erkennst du in deinem Kopf und in den Gesichtern deiner Mitmenschen. Hat dich schon einmal jemand gluecklich gemacht? Hat das ein Gefuehl bei dir ausgeloest, ihn/sie auch gluecklich machen zu wollen?


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24.11.2008 um 21:49
"Dein Imperator hat nichts, was nicht auch alle anderen haben. Er hat keine Basis fuer eine Anhaeufung an Besitz, weil es keinen persoenlichen Besitz gibt."

Wege, mein lieber ch4nc3, entstehen dadurch, dass man sie geht. Diese Weisheit Franz Kafkas soll dir als Erklärung dafür dienen, dass auch in einer besitzlosen Gesellschaft irgendjemand etwas als sein Eigentum deklariert und damit ein neues System begründet. Wie sonst hätte man den die bekannten altertümlichen Strukturen schaffen können in den Anfängen der Menschheit, wenn nicht irgendjemand als erstes ein Grundstück abgezäunt und es für sich allein beansprucht hätte?
Sobald er mehr Gold oder Rohstoffe oder sonstige Produkte besitzt, als alle Reichtümer der Gemeinschaft zusammen aufbieten können, ist es für ihn ein leichtes, die Abhängigkeit der anderen von ihm zu erreichen oder zumindest manche, die ebenfalls an mehr interessiert sind, als sie durch das übliche System erhalten, zu bestechen und darauf seine neue Herrschaft zu fußen.

"Was der Bankraeuber vom Supermarkt, der in das Dorf expandiert und die Existenz aller lokalen Lebensmittelhaendler vernichtet, unterscheidet, ist der legale Aspekt. Nicht der moralische. Nur Konkurrenz in ihren vielen Farben und Formen."

Ich seh kein Problem darin, um der Preise für die Kunden und des größeren Angebots willen ein paar vereinzelte Tante Emma Läden zu plätten und einen Supermarkt zu errichten, in dem dann die Verkäuferinnen der kleinen Lebensmittelgeschäfte arbeiten können. Solange die Löhne fair und die Arbeitsbedingungen gerecht gehalten sind, spricht nichts dagegen.

"Was daher in deinem egoistischsten Interesse sein sollte, ist die Abschaffung von Konkurrenz."

Nein sollte es nicht. Durch eine einzige Staatsbank und den proportionalen Anstieg der Steuern zur Höhe des Einkommens kann verhindert werden, dass ein Einzelner so viel besitzt, dass er mühelos Schmiergelder aufzubringen vermag. Dass zu deinem Einwand der Korruption. Und daher bleibt die Gültigkeit des Gesetzes erhalten und sorgt dafür, dass niemand auf verbrecherischem Wege das eigene Unternehmen stärken kann. Es entscheiden nur noch Leistung und Innovation und zwar - damit es keine Verlierer gibt, denn in diesem Punkt ist deine Kritik an der Konkurrenzgesellschaft berechtigt - in einem begrenzten Rahmen, um den Firmen kämpfen dürfen, allerdings nicht um ihre totale Existenz, soll heißen es wird kein totaler Kampf zwischen den Konzernen geführt werden können, damit dem einmal unterlegenen Unternehmen immer noch genügend bleibt, um ordentliche Löhne zu zahlen. Trotzdem besteht somit der Anreiz, sich wieder ins Zeug zu legen und dem momentanen Sieger des Wettstreits mit neuen Ideen die Stirn zu bieten. Alles im Sinne der Kunden.

"Deine Errungenschaften bringen die persoenlich das Gefuehl etwas erreicht zu haben. Wenn du schon einmal hart fuer etwas gearbeitet und dein Ziel dann endlich erreicht hast, kennst du dieses Gefuehl."
Ich kenne aber auch das Gefühl danach, wenn ich nicht den Lohn für mein Werk einstreichen darf. Weißt du wie es in der von dir vorgeschlagenen Gesellschaft zuginge?
Da schreibe ich meinetwegen ein Buch, investiere viel Mühen hinein, reiche es an einen Verlag weiter, und dessen Chef setzt seinen Namen unter den Titel und erntet meinen Ruhm. Nennst du das gerecht?

"Deine Errungenschaften geben dir das Gefuehl etwas nuetzliches getan zu haben."
Nein, das Lob anderer gibt mir dieses Gefühl, das Verspüren von Achtung und Anerkennung für meinen Dienst, doch woher soll es rühren, wenn nicht ich, sondern ein anderer von meiner Arbeit profitiert?

"Dein Anteil am Allgemeinwohl ist verschwindend gering, so oder so. Schliesslich sind wir ein paar Milliarden Allgemeinwohler oder?"

Im Kapitalismus erkennst du den Wert deiner Bemühungen in deinem Einkommen, was im Blick auf den Gesamtbetrag aller Gelder gering sein mag, aber für dich sehr viel bedeutet, da es deinen Lebensunterhalt sichert.
In der von dir favorisierten Gesellschaft, würde man das was man getan hat sehen, als jener geringe Teil am Erzeugnis aller, verschwindend und ohne jede Bedeutung (so wie die monatlichen 3000 Euro des normalen Angestellten, die in Bill Gates Brieftasche nun auch nicht wirklich ins Gewicht fallen), da überlegt man sich: Hey warum strengst du dich so an, warum opferst du deine Zeit, falls du stattdessen Fernseh guckst und eine lockere Zeit verbringst, ändert das auch nichts. Im Kapitalismus dagegen würdest du dann feststellen: Wenn ich darauf verzichte, meine Aufgabe im Uhrwerk der Gesellschaft zu erfüllen, dann kann ich mir keinen Luxus mehr leisten und müsste ein Dasein in Armut fristen. Und ein solcher Gedanke, nämlich der das die eigene Arbeit wichtig ist, hält eine Zivilisation am Leben, nicht aber der, der besagt, dass es gleich ist ob man morgens aufsteht oder liegen bleibt.

Ich möchte deine Theorien nicht ganz vewerfen, das mit der Sicherung der Unternehmen vier Absätze höher geht auf deine Anregung zurück. Aber dennoch wäre ein Kompromiss ratsamer, als eine Variante, die nur von einem Ideal bestimmt wird. So wie es einer Mixtur aus Sozialismus und Kapitalismus erfordert, um eine gute Gesellschaft zu entwickeln, so ist ein einziges Extrem nie vielversprechend.


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24.11.2008 um 23:37
Die beschriebene Zukunft spielt nicht in einer gesetzlosen Welt. Natuerlich braeuchten wir eine Verfassung und ein paar Leute, die auf ihre Einhaltung achten.
Wenn wir Konkurrenz und Eigentum von vornherein ausschliessen, werden all ihre heutigen Auswuechse nicht mehr auftreten. Gehen wir allerdings einen Kompromis ein...dazu kann ich jetzt nichts konkretes sagen, ich denke unsere Ideen sind laengst nicht ausgereift.

"Nein sollte es nicht. Durch eine einzige Staatsbank und den proportionalen Anstieg der Steuern zur Höhe des Einkommens kann verhindert werden, dass ein Einzelner so viel besitzt, dass er mühelos Schmiergelder aufzubringen vermag. Dass zu deinem Einwand der Korruption"

Das wuerde den Reichen sicherlich gefallen. Es ist nicht gerecht. Angeblich wird ja besser bezahlt, wer mehr beitraegt.

"Und daher bleibt die Gültigkeit des Gesetzes erhalten und sorgt dafür, dass niemand auf verbrecherischem Wege das eigene Unternehmen stärken kann"

Es gibt so unendlich viele Formen der Profitsteigerung, die ganz und gar nicht im Sinne des Kaeufers liegen. Wenn du das alles ueberwachen willst, wird der Staat zum groessten Arbeitgeber.
Du brauchst nicht nur gute Ideen um erfolgreich zu sein. Du kannst auch dick Werbung machen, oder einfach extrem billig verkaufen. Dazu musst du aber auch billig produzieren. Also Ressourcen billig einkaufen oder foerdern und deine Arbeiter gerade unterhalb der Streikgrenze bezahlen. Und wenn ein Unternehmen das tut, ueberlebt es seine Konkurrenten.
Dann kann es expandieren und seine menschen- und ressourcenfeindlichen praktiken in das Dorf aus dem letzten Beispiel verbreiten.

Es geht nicht um das Wohl des Kunden, sondern um seinen Kaufwillen. Qualitaet ist egal, solange sie den Kaufwillen des Kunden nicht umschlagen laesst. Was er nicht weiss, ...
Konkurrenz hat ein weiteres Makel, sie ist sehr kurzsichtig. Wenn jeder fuer sich, dann ist nachdem ich meine Million habe schon egal. Und die Qualitaet leidet...

"Da schreibe ich meinetwegen ein Buch, investiere viel Mühen hinein, reiche es an einen Verlag weiter, und dessen Chef setzt seinen Namen unter den Titel und erntet meinen Ruhm. Nennst du das gerecht?"
Warum erntet der den Ruhm? Die Leute werden wohl den Verleger vom Autor unterscheiden koennen?
Und warum sollte er den Menschen was vormachen? Glaubst du, es macht ihm Spass darauf angesprochen zu werden und zugeben zu muessen, dass er alle nur getaeuscht hat? Das leuchtet mir jetzt echt nicht ein.

"Nein, das Lob anderer gibt mir dieses Gefühl, das Verspüren von Achtung und Anerkennung für meinen Dienst, doch woher soll es rühren, wenn nicht ich, sondern ein anderer von meiner Arbeit profitiert?"
Lob und Anerkennung bekommst du doch nicht, wenn du dir selbst was zu Essen gekocht hast. Das gibts, wenn die Familie lecker Mittag hatte und du dich ins Zeug gelegt hast.
Auch das erscheint mir schlicht falsch, vielleicht kann ich dir auch nicht folgen.

"Hey warum strengst du dich so an, warum opferst du deine Zeit, falls du stattdessen Fernseh guckst und eine lockere Zeit verbringst, ändert das auch nichts."
Du strengst dich nicht an, du arbeitest freiwillig. Du opferst auch keine Zeit, du gehst quasi Hobbys nach. Da du nicht arbeiten musst, ist dein einziges Ziel bei der Arbeit die Bereicherung der Menschen, also die Qualitaet deiner Arbeit. Du musst doch nichts aendern, Wenige hier wollen ueberhaupt etwas aendern, etwas beitragen (was ich als Resultat der Gesellschaft sehe). Wenn wir Konkurrenz abschaffen, steht dir ein Leben im Suff zu und du kannst echt so viel fernsehen, wie du willst. Aber glaub mir, es gibt etliche Menschen, die gern etwas tun wuerden. Und zwar nicht um sich persoenlich zu bereichern (indirekt natuerlich, es bereitet ihnen Freude), sondern aus den im vorrausgehenden Beitrag genannten Gruenden.

"Und ein solcher Gedanke, nämlich der das die eigene Arbeit wichtig ist, hält eine Zivilisation am Leben, nicht aber der, der besagt, dass es gleich ist ob man morgens aufsteht oder liegen bleibt."
Aber deine Arbeit ist doch nur wichtig, weil unser System nur ueber Arbeit Wohlstand vermittelt. Wenn wir die Preisschilder abnehmen und effizient mit Hilfe der verfuegbaren Technologie produzieren, brauchst du nicht zu arbeiten. Du kannst, und genuegend werden, aber du musst nicht.
Unser System erfindet immer neue Jobs, erst waren wir alle Bauern, dann Fabrikarbeiter und nun in der Dienstleistungsbranche. Unser System braucht Arbeit und Technologie widmet sich der Erleichterung selbiger. Es ist kontraer, mehr Technologie ist weniger Arbeit.
Und weniger Arbeit bedeutet neue Jobs, oder einfach, wie es sein sollte, weniger Arbeit.

Es freut mich deine Gedanken bereichert zu haben, Austausch ist der Sinn dieser Diskussion ;-)
Und ich diskutiere meine Ideen auch nur um mir der Fehler bewusst zu werden, waehrend ich sie verbreite (=


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Politisch engagiert, Ja oder Nein?

25.11.2008 um 02:08
@ marquis

Auch nazimassenmörder wurden begnadigt und die hatten wohl mehr auf dem kerbholz als der klar aber für dich macht das wohl einen unterschied ob es leute waren die für blut boden und ehre gemordet haben oder der klar nur weil er von der linksterrorristischen szene kam was seine morde nicht besser macht aber unterschiede gab es da schon zwischen den nazischlächtern und dem klar, und zur frage ob man sich politisch engagieren soll meine ich ja aber in keiner der zur zeit im bundestag vertretenen parteien dann schon eher bei organisationen wie Attak.


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Politisch engagiert, Ja oder Nein?

25.11.2008 um 09:20
@Topic:

Ein Leben ohne eigenes politisches Engagement kann ich mir nicht vorstellen. Ich bin seit gut 40 Jahren politisch aktiv. Alle vier Jahre Stimme abgeben reicht nicht.


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Politisch engagiert, Ja oder Nein?

25.11.2008 um 12:03
Politisches Engagement bringt einem gar nichts mehr, es sei denn man startet eine politische Karriere und sichert sich so eine bequeme Rente.
"Bewegen" kann man politisch in diesem Land rein gar nichts mehr.... Da muss ich leider ilya Recht geben, nur mit einigermassen radikalen politischen Gruppierungen kann man, wenn überhaupt, noch etwas bewegen....
Der beste Weg in dieser Welt klarzukommen ist wohl seine Schäfchen so schnell wie möglich ins Trockene zu bekommen......


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Politisch engagiert, Ja oder Nein?

25.11.2008 um 12:28
Innerhalb einer etablierten Partei ist doch eher Linientreue angesagt. Querdenker sind sicher nicht erwünscht. Da wird eigenes Engagement schnell wieder verkümmern.


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25.11.2008 um 12:53
nein UND ja...

NEIN, weil es bei bestimmten Themen sowieso nichts bringt (Themen die im Intresse der "Mächte im Hintergrund" stehen und von diesen gelenkt und gesteuert werden)

und

JA, weil es bei den übrigen Themen bestimmt Wirkung zeigt, sich einzumischen.

Nur leider sind diese Themen meist für die Allgemeinheit, für die jeweilige Nation, für die ganze Welt und für alle Menschen nicht von grossem Nutzen.

Meine Meinung...


lg brunhi


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Politisch engagiert, Ja oder Nein?

25.11.2008 um 12:54
ähm mein post bezog sich auf die ursprüngliche frage von DoneForever

also
@doneforever
siehe mein vorheriger Post


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Politisch engagiert, Ja oder Nein?

25.11.2008 um 13:06
@van Orten:
"Politisches Engagement bringt einem gar nichts mehr"

Wenn man sich nur engagieren will, damit es "einem etwas bringt", so ist das der falsche Ansatz. Ich will ja meine politischen Vorstellungen realisieren und nicht einen materiellen Gewinn daraus ziehen.

Ich denke schon, dass mein politische Engagement Erfolge hatte.
Das konnten grössere Erfolge sein, wie die Schliessung einer umweltbelastenden Chemiefabrik (Boehringer, Hamburg), aber auch kleinere, wie die Einrichtung einer Fussgängerampel auf dem Schulweg. Hätte sich die DDR-Führung verpieselt, wenn nicht die Opposition auf die Strasse gegangen wäre? Wieviele AKW stünden wohl heute in der BRD, hätte es nicht die Massenproteste an den Bauplätzen gegeben. Wäre jemals die Frage nach Sinn und Zweck von "Sanierungen" und Bodenspekulation gestellt worden, hätte unsereiner nicht die Hafenstrasse besetzt...
Von Projekten anderswo, die ich finanziell und publizistisch unterstütz habe, mal ganz zu schweigen. Wenn Kinder in Nicaragua eine Schule bekommen, wenn Flüchtlingskinder in Paris Sprachunterricht bekommen, so ist das zwar nicht die Weltrevolution - aber besser als vorm PC hocken und jammern ist das allemal.

@styx:
"Innerhalb einer etablierten Partei ist doch eher Linientreue angesagt. Querdenker sind sicher nicht erwünscht. Da wird eigenes Engagement schnell wieder verkümmern."

Schon mal probiert? Welche Partei, welche Erfahrungen?


@brunhilde:

Weil "finstere Mächte im Hintergrund" ihr Unwesen treiben, lassen wir sie gewähren?


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