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Anschlag auf Demonstrationszug in München

289 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Auto, Anschlag, München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anschlag auf Demonstrationszug in München

16.02.2025 um 17:26
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Grundsätzlich bin ich dabei, schwere Straftäter abzuschieben,
Schwere Straftäter heißt generell Gewalttäter, Wiederholungstäter etc? Da wäre ich mit Dir d'accord

Was die "Randgruppen" angeht, bekomme ich im persönlichen Umfeld eher mit, dass sich die friedlichen ausländischen Mitbürger eher wundern und besorgt zeigen, dass Deutschland so zaghaft mit Gewalttätern aus ihren zum Teil Heimatländern umgeht und über die Politik der etablierten Parteien nur den Kopf schütteln.
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Dänemark muss nicht die EU-Asylpolitik mittragen. Deutschland hingegen hat sich dazu verpflichtet, was seiner Rolle als EU-Kernland auch entspricht.
Dann sollten wir unsere Verpflichtung den Gegebenheiten anpassen, nichts ist in Stein gemeißelt. Und Dublin sollte auch für andere Länder gelten, was Rückführungen angeht


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Anschlag auf Demonstrationszug in München

16.02.2025 um 17:26
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Er war auch nicht "illegal" hier
Aber er hatte auch nicht hier sein müssen.

Asylanträge war abgelehnt und die Abschiebung ausgesetzt.
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Deutsches Asylrecht ist Apfel, das Dänische ist Birne.
Mag sein, aber der Begriff "sichere Herkunftsstaaten" ist aus der deutschen Gesetzgebung und Abschiebewege bzw Flüge sind ja anscheinend auch Verhandlungsmasse.

Wenn das Bundeskanzleramt möchte geht es.

https://dserver.bundestag.de/btd/20/132/2013262.pdf

Mach so einmaligen Aktionen ist es vor dem Hintergrund der Menschenrechte und der von manchen Parteien deren Flügeln gewollter Aufnahmekultur natürlich nicht mehr möglich.

Stellt euch mal vor Ämter in Deutschland würden vor dem Hintergrund besonderer Belastung Strafen erlassen oder Baugenehmigungen erteilen, um danach wieder zu behaupten dass die Gründe hinfällig jetzt wieder hinfällig sind.

Da kommt man sich dann vor wie in einer Bananenrepublik.


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Anschlag auf Demonstrationszug in München

16.02.2025 um 17:36
Zitat von YariYari schrieb:Aber es wird mir ja wohl erlaubt sein, mir die Frage zu stellen, ob das alles Zufall ist
Die Frage kannst du dir stellen, aber verschone die Opfer damit. Wenn du kein Problem hast, den Hinterbliebenen völlig substanzlos zu suggerieren, das sie Opfer eines bundesdeutschen Wahlkampfes geworden sind, ist das deine Sache, aber solche Pietätlosigkeiten sollte man nicht auch noch ins öffentliche Forum kübeln, meiner Meinung nach.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Wenn das Bundeskanzleramt möchte geht es.
Neue Töne aus dem BK...da hat man die letzten Jahre was anderes erzählt, nämlich das es nicht geht.


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Anschlag auf Demonstrationszug in München

16.02.2025 um 17:40
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Asylanträge war abgelehnt und die Abschiebung ausgesetzt
Soviel ich weiß, hatte er eine Aufenthaltserlaubnis.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Da kommt man sich dann vor wie in einer Bananenrepublik.
Ich habe echt nicht kapiert, was Du sagen wolltest und was Dich zu diesem Gefühl trägt.


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Anschlag auf Demonstrationszug in München

16.02.2025 um 17:45
Zitat von YariYari schrieb:Aber es wird mir ja wohl erlaubt sein, mir die Frage zu stellen, ob das alles Zufall ist. Oder gestattet du mir meine Gedanken nicht?
Ich erwarte , dass man dann , wenn man behauptet ein wenig Hintergrundrecherche betreibt, ansonsten kann man ja "wird ja wohl erlaubt sein" alles mal dem Weihnachtsmann in die Schuhe schieben ;)

Also zurück zu deiner These. Hast du mehr als den zeitlichen Zusammenhang, dass es aktuell im monatlichen Rhythmus dazu kommt ??
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Ich habe echt nicht kapiert, was Du sagen wolltest und was Dich zu diesem Gefühl trägt.
Dass wir lange Aussagen hören "das etwas rechtlich nicht geht" bis es dann gemacht wird.

Mach Afghanistan lässt sich ja nicht abschieben :
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Soviel ich weiß, hatte er eine Aufenthaltserlaubnis.
Und genau deswegen hatte er eine Erlaubnis. Kein Asyl + Abschiebungen nach Afghanistan ausgesetzt.

Aber manchmal geht es dann doch.

Davon das ein Teil der Flüchtlinge über den Iran nach Afghanistan einreist , um die Familien zu besuchen, davon reden wir nicht mal (wohl wissend dass im internationalen Reisepass die Einreise per Beiblatt eingetragen wird, damit beider Rückkehr das BAMF keine Stempel findet)

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/aghanistan-reisen-100.html


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Anschlag auf Demonstrationszug in München

16.02.2025 um 17:47
Frau Weidel hat sich ja kasperisiert mit der dümmlichen Aussage, dass das mit der AfD in der Regierung nicht passiert wäre. :palm:
Wie unrealistisch und unrealisierbar, wie platt populistisch und fernab von der Lebenswirklichkeit solche Äußerungen doch sind. - Beängstigend.


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Anschlag auf Demonstrationszug in München

16.02.2025 um 17:47
Zitat von BonnyscottiBonnyscotti schrieb:Und wenn er die Wahrheit sagt über die Hintermänne
@Bonnyscotti
wenn es die gibt, dann kennt er sie nicht.
Das war doch bei den jungen Österreicherinnen, die plötzlich nach Syrien reisten,
um dort Kämpfer des "IS" zu heiraten auch so. Und bei den jungen Männern, die aus Überzeugung
in den "Heiligen Krieg" zogen.
Da wird sehr psychologisch gearbeitet.
Von einigen der Jungs weiss man, dass sie zuerst einfach nur neugierig gewesen sind.
Dann wurden sie "informiert", sind konvertiert und haben dem "sündhaften" westlichen Leben
abgeschworen.
Zitat von BonnyscottiBonnyscotti schrieb:Ich kann es zwar nicht beweisen aber ich vermute ganz stark das da ganz andere Kräfte hinterstecken.

Allein schon der Umstand der Nähe zur Bundestagswahl und die Häufung der Taten bringt mir diesen Gedanken nahe.
Seit dem Anschlag heute in Wienm drängen sich die Gedanken auf.


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Anschlag auf Demonstrationszug in München

16.02.2025 um 17:58
Zitat von abberlineabberline schrieb:Was die "Randgruppen" angeht, bekomme ich im persönlichen Umfeld eher mit, dass sich die friedlichen ausländischen Mitbürger eher wundern und besorgt zeigen, dass Deutschland so zaghaft mit Gewalttätern aus ihren zum Teil Heimatländern umgeht und über die Politik der etablierten Parteien nur den Kopf schütteln.
Ja, das ist sicherlich das eine. Wer zum Beispiel vor Islamisten flüchtet, braucht erstmal etwas um zu verstehen, weshalb die hier auch auftauchen können. Das habe ich aber nicht gemeint. Es wird eine generelle Stimmung gegen Ausländer gemacht, die wenig differenziert, da nun in jedem Ausländer ein potentieller Attentäter gesehen wird. Das ist ist auch eine Form des Rassismus, den die Randgruppen zu spüren bekommen.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Schwere Straftäter heißt generell Gewalttäter, Wiederholungstäter etc?
Schwere Straftäter sollte meinen: Wer wegen der Tatbestandserfüllung eines Strafgesetzes rechtskräftig (und nicht zwingend wegen eines minderschweren Falls) verurteilt worden ist, das als Strafe eine Mindesthaftdauer von einem Jahr vorsieht (Verbrechen), wer also schwere Straftaten begangen hat, sollte sein Aufenthaltsrecht verlieren und abgeschoben werden können.
Wer 5x beim Schwarzfahren erwischt worden ist, sollte auch beim 5. Mal bestraft und nicht abgeschoben werden, denn das wäre definitiv nicht verhältnismäßig. So meinte ich das.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Dann sollten wir unsere Verpflichtung den Gegebenheiten anpassen, nichts ist in Stein gemeißelt. Und Dublin sollte auch für andere Länder gelten, was Rückführungen angeht
Verträge schließt man, um sich an sie zu halten. Das, was Du forderst, würde die EU aufweichen, denn dann hätte keine Vereinbarung mehr Bestand. Wir brauchen aber mehr Zusammenhalt, nicht weniger. Auf sich allein gestellt könnte Deutschland zwar seine Grenzen schließen, hätte aber bilateral einen erheblichen Machtverlust zu verzeichnen. Gegen China, USA und Russland können wir alleine nicht bestehen. Die Idee ist nicht gut.
Und "Dublin": Für welche Länder in der EU soll Dublin denn alles nicht gelten? Hast Du da eine Vorstellung?
Der spätere Täter von Solingen zB hätte wegen "Dublin" zurück nach Bulgarien gebracht werden können - das hat man nur nicht fristgerecht hinbekommen.


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Anschlag auf Demonstrationszug in München

16.02.2025 um 18:00
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Wenn es Zwang (theoretisch) gegeben hätte, würde er es natürlich nicht zugeben, das liegt doch auf der Hand.
@Photographer73
Später, wenn man sich wieder gesammelt hat.
Aber im ersten Schockmoment, würde das wohl rausplatzen (weil es belastet und drückt)
Aber es gibt eben leider labile und manipulierbare Menschen, so dass kein Zwang ausgeübt
werden muss. Da reicht Psychologie


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Anschlag auf Demonstrationszug in München

16.02.2025 um 18:53
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Dass wir lange Aussagen hören "das etwas rechtlich nicht geht" bis es dann gemacht wird.
Erstmal bedürfen rechtliche Fragestellungen durchaus regelmäßig einer umfangreicheren Erörterung - erst recht, wenn diese Fragestellungen verfassungsgeschützte Grundrechte und allgemeine Menschenrechte betrifft.
Wasdann "gemacht" wird ist zumeist ein Ergebnis dieser Erörterung, mit dem nicht alle einverstanden sein müssen. In dem von Dir wahrscheinlich gemeinten Fall, ging es um die Abschiebung von 28 Afghanen am 30.08.2024. Unabhängig davon, das diese Abschiebung bis heute aufgrund rechtlicher und humanitärer Meinungsverschiedenheiten umstritten ist un der Tatsache, dass die Abgeschobenen alle Straftäter oder Gefährder waren und nicht wie der Münchner Täter bisher unauffällig und scheinbar integriert, muss der Aufwand, der für Abschiebung notwendig war, unbedingt berücksichtigt werden. Wenn Du den hochrechnest von nur 28 Männern auf die Gesamtheit der geduldeten Afghanen, dann kommst Du automatisch zu dem Ergebnis einer Durchführungsunmöglichkeit.
Die Bundesregierung musste überhaupt nur deshlab tätig werden, weil den Ländern, bei welchen die Abschiebekompetenz liegt, nicht die außenpolitische Kompetenz haben, solche komplizierten Vereinbarungen über die Bande zweier unbedteiligten Staaten zu vereinbaren. 2 Monate waren allein für die vorbereitenden Vereinbarungen bezüglich dieser 28 konkreten Individuen nötig. Es wurde keine allgemeine Vereinbarung darüber getroffen, diesen Weg für eine unbestimmte Anzahl Afghanen frei zu machen. Es war eine einzige Ausnahmeregelung, die rein symbolischen Wert hatten und populistischen Bestrebungen einzelner Landesregierungen geschuldet waren.

Da ist überhaupt nichts "einfach gemacht" worden und blieb auch eine Ausnahme.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Und genau deswegen hatte er eine Erlaubnis. Kein Asyl + Abschiebungen nach Afghanistan ausgesetzt.

Aber manchmal geht es dann doch.
Einmal mit 28 Betroffenen. Allesamt Straftäter, alle haben ihre Rechtsmittel ausgeschöpft. Es ging und geht nicht bei gültiger Aufenthaltserlaubnis, unauffälligem Leben und festem Wohnsitz.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Davon das ein Teil der Flüchtlinge über den Iran nach Afghanistan einreist , um die Familien zu besuchen, davon reden wir nicht mal
Dann reden wir eben von dem AfD-Fuzzi, der anläßlich seiner "Urlaubsreise" nach Afghanistan, mit der er beweisen wollte, das dort alles save und takko ist, schnell gelernt hat, das selbst ein "Urlaub" dort alles andere als sicher ist. Und wenn wir dann noch darüber reden wollen, ob es einen Unterschied in der Gefährdung machen könnte, ob man einen Ort kurz besucht um zB im Sterben liegende Verwandte zu besuchen, die man seit seiner Flucht nicht mehr sehen durfte oder ob man dort seinen Lebensmittelpunkt hat, könnte sich daraus für dich ein Erkenntnisgewinn generieren, den Du dringend brauchen könntest, um nicht dauerhaft als ein so verlockendes Ziel für rechtsextremistische Kinderfänger und Empörungsdealer dazustehen. Bock?


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Anschlag auf Demonstrationszug in München

16.02.2025 um 20:04
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Es wurde keine allgemeine Vereinbarung darüber getroffen, diesen Weg für eine unbestimmte Anzahl Afghanen frei zu machen. Es war eine einzige Ausnahmeregelung, die rein symbolischen Wert hatten
Und eine solche, allgemeine Vereinbarung muss ganz schnell her.
Wir zahlen Entwicklungshilfe und die nehmen ihre Landsleute nicht zurück kann ja nicht der Ansatz sein bzw wirkt ein typisch deutscher Ansatz
Deutschland zahlt wieder Entwicklungshilfe
Deutschland zahlt nach Medieninformationen wieder Entwicklungshilfe an Afghanistan. Seit der Machtübernahme der Taliban vor rund zwei Jahren habe die Bundesregierung 371 Millionen Euro bereitgestellt, berichtet das Magazin „Der Spiegel“ unter Berufung auf das Entwicklungsministerium. Dieses hatte die Zahlung der Gelder zunächst ausgesetzt.
Quelle:
https://www.deutschlandfunk.de/deutschland-zahlt-wieder-entwicklungshilfe-100.html

Und davon abgesehen ist es mir relativ egal, ob es für afghanische Straftäter in Afghanistan ungemütlich ist, hauptsache sie können bei uns nichts mehr anstellen


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Anschlag auf Demonstrationszug in München

16.02.2025 um 20:44
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Da ist überhaupt nichts "einfach gemacht" worden und blieb auch eine Ausnahme.
Ok. Dann ist diese Aussage sonderlich kompliziert:
Im Vorfeld haben sich keine Anhaltspunkte dafür ergeben, dass die Rückzu-
führenden in Afghanistan Sicherheitsrisiken ausgesetzt sein könnten. Im Weite-
ren betrifft die Fragestellung den nicht vom parlamentarischen Fragerecht um-
fassten Kernbereich exekutiver Eigenverantwortung, so dass keine weiteren
Auskünfte hierzu erteilt werden können.
Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/132/2013262.pdf

Ich finde nicht.

Die Bundesregierung hat das gesagt. Also muss man das wohl hinnehmen. Außer du sagst auch, es ist eher eine Bananenrepublik, die heute hüh und morgen hott sagt.
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Dann reden wir eben von dem AfD-Fuzzi,
Wenn du meinst es hilft. Ich habe eben mal durchgezählt. 4 von 5 Anschlägen hatte es nicht gegeben , wenn es keine Behördenfehler gegeben hatte, Abschiebeaktionen sinnvoll gesetzt würden oder eben zB nach Afghanistan in welcher Form auch abgeschoben würde.

Das ganze System ist überlastet und krankt an Bürokratie.

Muss das sein ?? Anscheinend nicht, wenn genug AFD Wähler daherkommen und genug Anschläge kommen.

Ja das ist populistisch aber identisch sind viele Bereiche in D , in denen praktisches Handeln gefordert ist.

Ich verstehe die Denke linker Flugel, dass Asyl Gesetze heilig sind, das Prinzipien nicht miteinander verwoben werden, da man dann "aufrichtiger und moralisch besser" sich vorkommen kann.

Leider fehlt der Pragmatismus das ganze dann auch in Form zu gießen und mit passender Verwaltung handelbar zu machen.


Ich bin wahrlich kein Trump Fan , aber wenn man sieht wie man ein Flugzeug mit Rückführungen nach Kolumbien durchpeitscht.

Da sagte ich: ja wieso nicht ??


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Anschlag auf Demonstrationszug in München

16.02.2025 um 20:47
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Die Frage kannst du dir stellen, aber verschone die Opfer damit. Wenn du kein Problem hast, den Hinterbliebenen völlig substanzlos zu suggerieren, das sie Opfer eines bundesdeutschen Wahlkampfes geworden sind, ist das deine Sache, aber solche Pietätlosigkeiten sollte man nicht auch noch ins öffentliche Forum kübeln, meiner Meinung nach
Ich habe nichts pietätloses geschrieben. Keine Ahnung wie du auf so einen BS kommst. Wenn du der Meinung bist, es wäre so, dann melde es doch! Wenn ich deiner Meinung wäre, hätte ich die Person längst gemeldet!!


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16.02.2025 um 20:50
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Bonnyscotti schrieb:
Ich kann es zwar nicht beweisen aber ich vermute ganz stark das da ganz andere Kräfte hinterstecken.

Allein schon der Umstand der Nähe zur Bundestagswahl und die Häufung der Taten bringt mir diesen Gedanken nahe.
Seit dem Anschlag heute in Wienm drängen sich die Gedanken auf
Passt bloß auf, sonst wierden euch und allen anderen, die sich die Frage stellen auch pietätloses Kommentieren unterstellt. Unfassbar


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Anschlag auf Demonstrationszug in München

16.02.2025 um 21:00
Zitat von abberlineabberline schrieb:Und eine solche, allgemeine Vereinbarung muss ganz schnell her.
War und ist Hölle-Kompliziert, da wir aus guten Gründen keine offiziellen diplomatischen Kontakte mit den Taliban unterhalten. Damals lief das über einen Vermittlerstaat. Das geht mal für den Einzelfall. Völkerrechtlich verbindliche Absprachen bekommt man so aber nicht hin.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Wir zahlen Entwicklungshilfe
Und damit willst Du die Taliban erpressen? Wir zahlen keine Entwicklungshilfe um die Taliban zu unterstützen, sondern aus rein humanitären Gründen:
Nach Angaben der Vereinten Nationen leben 64 Prozent der afghanischen Bevölkerung in Armut. Etwa die Hälfte der 41,5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, um zu überleben. 14 Millionen Menschen leiden akut an Hunger. Millionen Kinder sind von schwerer Unterernährung und lebensbedrohlichen Krankheiten bedroht. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass 2025 allein für die Unterstützung der Grundbedürfnisse der besonders gefährdeten Menschen in Afghanistan – wie Kranke, Babys, Schwangere und Hochbetagte – 2,5 Milliarden US-Dollar erforderlich sind.
Quelle: https://www.bmz.de/de/laender/afghanistan

Du willst also Kranke, Babys, Schwangere und Hochbetagte krepieren lassen, um zu versuchen zu erzwingen, dass ein paare Verbrecher dorthin in komplett gammelige Folterknäste abgeschoben werden können? Gehts noch?
Zitat von abberlineabberline schrieb:Anschlag auf Demonstrationszug in München
um 20:04

Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:
Es wurde keine allgemeine Vereinbarung darüber getroffen, diesen Weg für eine unbestimmte Anzahl Afghanen frei zu machen. Es war eine einzige Ausnahmeregelung, die rein symbolischen Wert hatten

Und eine solche, allgemeine Vereinbarung muss ganz schnell her.
Wir zahlen Entwicklungshilfe und die nehmen ihre Landsleute nicht zurück kann ja nicht der Ansatz sein bzw wirkt ein typisch deutscher Ansatz

Deutschland zahlt wieder Entwicklungshilfe
Deutschland zahlt nach Medieninformationen wieder Entwicklungshilfe an Afghanistan. Seit der Machtübernahme der Taliban vor rund zwei Jahren habe die Bundesregierung 371 Millionen Euro bereitgestellt, berichtet das Magazin „Der Spiegel“ unter Berufung auf das Entwicklungsministerium. Dieses hatte die Zahlung der Gelder zunächst ausgesetzt.

Quelle:
https://www.deutschlandfunk.de/deutschland-zahlt-wieder-entwicklungshilfe-100.html

Und davon abgesehen ist es mir relativ egal, ob es für afghanische Straftäter in Afghanistan ungemütlich ist, hauptsache sie können bei uns nichts mehr anstellen
Zitat von abberlineabberline schrieb:Und davon abgesehen ist es mir relativ egal, ob es für afghanische Straftäter in Afghanistan ungemütlich ist, hauptsache sie können bei uns nichts mehr anstellen
DAS ist unverkennbar. Der Bundesregierung kann das allerdings nicht egal sein, weil wir als reiches, zivilisiertes und humanistisches Land eben sicherstellen müssen, dass wir niemanden irgendwohin schieben, wo ihm sogleich alle verbliebenen Menschenrechte zertrümmert und zerstückelt werden.
Das Problem ist dabei ja auch gar nicht, das die Taliban die straffälligen Schutzsuchenden nicht zurück nehmen würden. Das haben sie ja schon getan, wie Du gerade gemerkt hast. Leider halten die sich nicht an Vereinbarungen bezüglich des Umgangs mit diesen Menschen:
Die Bundesregierung traf zudem nach eigenen Angaben Vorkehrungen für die Sicherheit der Abgeschobenen. Ein Regierungssprecher betonte aber, "über die genaueren Details und Vereinbarungen oder Gespräche, die es da gegeben hat", könne er nichts mitteilten.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/wer-war-im-abschiebeflug-100.html
der darauffolgenden Woche berichtete die Zeitung „Bild“, dass mehrere Abgeschobene in Afghanistan in Haft genommen worden seien. Nach Aussagen eines Taliban-Vertreters werde dort „jeder einzelne Fall untersucht“.
Danach entscheide ein Gericht darüber, was mit den Menschen passiere. Die Abgeschobenen sollen im Pul-e-Charkhi-Gefängnis sitzen, in dem Berichten internationaler Organisationen zufolge sehr schlechte hygienische Bedingungen sowie massive Überbelegung herrschen („Taliban packen aus, Abgeschobene sitzen im Horror-Knast“, Bild vom 4. September 2024).
Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/132/2013262.pdf

Kannste jetzt sagen: selber schuld! Aber wir reden hier gerade über ganz normale Menschen ohne irgendwelche Vorstrafen, die einzig und alleine deshalb abgeschoben werden sollen, weil Afghanistan jetzt wieder supidupitoll und sicher sein soll unmd sie deshalb aber auch wirklich so rein gar nichts mehr in Deutschland zu suchen hätten.
Die De-facto-Autoritäten verletzen massiv die Menschenrechte, insbesondere die Rechte von Frauen, Mädchen und Minderheiten, und verdrängen Frauen und Mädchen systematisch aus dem öffentlichen Leben. Die Vereinten Nationen bewerten diese gezielte Diskriminierung als Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Unter anderem ist Mädchen der Besuch von weiterführenden Schulen und Frauen der Besuch von Universitäten untersagt. Im Dezember 2024 untersagten die De-facto-Autoritäten zudem die Ausbildung von Frauen im Gesundheitsbereich. Darüber hinaus ist es Frauen verboten, in Nichtregierungsorganisationen⁠ (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) zu arbeiten, ohne männliche Begleitung zu reisen und öffentliche Plätze wie Parks zu besuchen. Die De-facto-Regierung Afghanistans wird international weiterhin nicht anerkannt.
Quelle: https://www.bmz.de/de/laender/afghanistan

Und das alles nur, weil eine Handvoll von 475.000 Afghanen in Deutschland durchgedreht sind. Aber klar: führer hat man ja auch alle Bewohner eines Dorfes erschossen, wenn ein einziger deutscher Soldat in einen Hinterhalt geraten ist. dagegen ist die Kollektivstrafe der Abschiebung natürlich durchaus progressiv und human. Wir haben uns weiter entwickelt.


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Anschlag auf Demonstrationszug in München

16.02.2025 um 21:09
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Und das alles nur, weil eine Handvoll von 475.000 Afghanen in Deutschland durchgedreht sind. Aber klar: führer hat man ja auch alle Bewohner eines Dorfes erschossen, wenn ein einziger deutscher Soldat in einen Hinterhalt geraten ist. dagegen ist die Kollektivstrafe der Abschiebung natürlich durchaus progressiv und human. Wir haben uns weiter entwickelt.
Ist eben immer die Frage der Perspektive.

Die Argumentation wie kompliziert alles doch ist und das man die Themen nicht vermischen darf, da man dann kranke und hungernde gegen eigenen Interessen ausspielt , sorgt dann eben für den Zulauf zu AFD und Co.

Und ja: dann entwickeln wir uns weiter. In welche Richtung ist ja egal :(

Ich verstehe, was du sagst und stimme dir auch zu, aber ich "für mich" realisiere, dass wir in Zukunft pragmatisch solche Entscheidungen zu treffen haben, da der Klimawandel, authoritäre Systeme und Co diese uns aufzwingen.

Außer natürlich die Strategie ist "Wir schaffen das"


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Anschlag auf Demonstrationszug in München

16.02.2025 um 22:21
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Die Bundesregierung hat das gesagt. Also muss man das wohl hinnehmen. Außer du sagst auch, es ist eher eine Bananenrepublik, die heute hüh und morgen hott sagt.
Hat sich dann ja eben doch als nicht so Sicherheitsrisikofrei rausgestellt, oder? Was ist denn aus den Typen geworden? Weißt Du das? Die Bundesregierung weiß das nicht, die unterhalten keine diplomatischen Kontakte mit den Taliban. Die Bundesregierung hat es probiert, es ist eher nicht so überzeugend gelaufen. Thats it. Wo ist da die Bananenrepublik?
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Wenn du meinst es hilft. Ich habe eben mal durchgezählt. 4 von 5 Anschlägen hatte es nicht gegeben , wenn es keine Behördenfehler gegeben hatte, Abschiebeaktionen sinnvoll gesetzt würden oder eben zB nach Afghanistan in welcher Form auch abgeschoben würde.
Erzähl mal, wen Du da wie zählst. Der Typ aus München, um den es hier geht, kann eigentlich nicht dazu gehören, oder?
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Das ganze System ist überlastet und krankt an Bürokratie.
Bürokratie ist die Wirbelsäule der Demokratie. Überbordende Bürokratie gibt es auch, keine Frage. In Fragen jedoch, wo der Staat über den Lebensverlauf von Menschen bestimmt, ist Bürokratie eine gute Sache.
Eine Überlastung kann Ursachen in ineffizienter Personalpolitik aber vor allem auch in mangelhafter und veralteter Vernetzungsinfrastruktur haben. Letzteres ist definitiv bei uns gegeben. Wüßte die eine Hand, was die andere schon getan hat, bräuchten wir wahrscheinlich deutlich weniger neues Personal, als so. Wir haben zuviel und vor allem an den falschen Stellen gespart.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Muss das sein ?? Anscheinend nicht, wenn genug AFD Wähler daherkommen und genug Anschläge kommen.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Ich verstehe die Denke linker Flugel, dass Asyl Gesetze heilig sind, das Prinzipien nicht miteinander verwoben werden, da man dann "aufrichtiger und moralisch besser" sich vorkommen kann.
Wenn das das Ergebnis Deines Verstehens ist, hast Du nicht besonders viel verstanden. Weißt Du, nur weil Du (zu recht) vermutest, das jeder bei Deinem Menschenbild und Deiner erschreckend reduzierten Empathie moralische Mängel und schwere Haltungsfehler erkennen kann, fühlt sich deshalb niemand besser. Ganz im Gegenteil: Deine Haltung erschreckt und empört in ihrer Menschenfeindlichkeit. Das ist nicht schön und niemand baut sich daran auf, diese Mängel nicht zu haben. das ist so, als würde man sich überlegen fühlen, weil man nicht im Rollstuhl sitzt. So empfindet wirklich niemand!
Asyl-Gesetze sind auch nicht "heilig", wie kommst Du darauf? Was soll das sein? Ausgerechnet "linke Flügel" denken religiös? Sehr seltsam!
Schau mal: Recht auf Asyl beschränkt sich erstmal auf diese Norm: "Politisch Verfolgte genießen Asylrecht." Art.16a Abs.1 GG
Das ist das Versprechen und das Problem zugleich: politische Verfolgung ist der einzige Grund, Asyl zugesprochen zu bekommen. Aber das ist eben nicht der einzige wirklich nachvollziehbare und extrem dringende Grund, aus seiner Heimat fliehen zu müssen. Dummerweise gewährt das GG Leuten, die verhungern, verdursten, ausgebombt und zerschossen werden kein Asyl. Da diese Menschen aber auf der Flucht sind, fallen sie unter den Schutz der Genfer Flüchtlingskonventionen, die Deutschland aus gutem Grund zu befolgen versprochen hat. Das Problem für den Nicht-politisch-verfolgten-Flüchtenden ist also, das er nur dann ins Land kommt, wenn er Asyl beantragt, was er nicht zugesprochen bekommen wird. Er muss allerdings im Land sein, damit die Genfer Flüchtlingskonvention greifen kann.
Das heißt in der Praxis, das ein Afghane, der keine politische Verfolgung in seiner Heimat nachweisen kann (der Nachweis muss individuell erbracht werden) aber vor den Einschränkungen durch Taliban und den Stammeskriegern sowie vor Hunger, Dürre und all den Dingen fliehen muss, wegen denen jemand wie Du noch nicht einmal Urlaub in diesem Land machen würde, MUSS erstmal einen Asylantrag stellen, obwohl der keinen Erfolg haben wird. Er macht das, weil er dann im Land ist und aufgrund der Genfer Konventionen auch bleiben darf - zumindest, bis es in seiner Heimat wieder besser geht. Das ist ein absolut beschissenes Schicksal, über das wir hier reden aber immerhin ist die Aufenthaltsgenehmigung begründet und rechtens.
Leute, die das nicht wissen, dass das so ist, hören nur "Asylantrag abgelehnt" und denken, dieser Mensch hätte keinen nachvollziehbaren und durch internationales Recht abgesicherten Grund zur Flucht gehabt. Und deshalb glauben solche Menschen, so jemand müsse schon allein zur Strafe und Abschreckung in die finsteren Abgründe seiner eigenen Vergangenheit zurück geworfen werden - weil einige wenige aus seiner ehemaligen Heimat, aus der er geflohen ist und alles was er hatte zurückgelassen hat, Ärger gemacht haben. Deshalb sollen alle 475.000 Afghanen gehen, sagst Du. Und Du wirfst völlig losgelöst von der Wirklichkeit anderen vor, das sie nur etwas wollten, weil sie sich dann besser als andere fühlen könnten?
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Ich bin wahrlich kein Trump Fan
Und ich habe wahrlich die Erfahrung gemacht, das Leute, die Sätze mit "ich bin ja wahrlich kein XY-Fan aber..." beginnen, zumeist genau das sind.


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Anschlag auf Demonstrationszug in München

16.02.2025 um 22:33
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Und ich habe wahrlich die Erfahrung gemacht, das Leute, die Sätze mit "ich bin ja wahrlich kein XY-Fan aber..." beginnen, zumeist genau das sind
Dann ist doch alles klar.
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:hast Du nicht besonders viel verstanden
Gut das ich eine ganze Stimme habe.... Auch wenn ich nichts verstehe. Auf in die Idiokratie. Konnte mir eben keiner vermitteln. Meine Schuld :(
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Da diese Menschen aber auf der Flucht sind, fallen sie unter den Schutz der Genfer Flüchtlingskonventionen, die Deutschland aus gutem Grund zu befolgen versprochen hat.
Wahrscheinlich sind die Forscher ebenauch nur Menschenfeinde:
Ein Forschungspapier für das australische Parlament fasste im Jahr 2000 die Probleme des Abkommens folgendermaßen zusammen:[28]

Das Abkommen benutze einen veralteten Flüchtlingsbegriff und sehe ein Leben im Exil als Lösung für das Flüchtlingsproblem an.
Das Abkommen spreche den Flüchtlingen kein Recht auf Unterstützung zu, solange sie kein Land erreicht haben, das zu den Unterzeichnern des Abkommens zählt. Weder verpflichte es Staaten, ihre eigenen Bürger nicht zu vertreiben und zu verfolgen, noch enthalte es Verpflichtungen zur Lastenverteilung.
Das Abkommen berücksichtige nicht die sozialen, gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen großer Zahlen Schutzsuchender auf die Aufnahmestaaten.
Das Abkommen fördere eine Ungleichbehandlung von Flüchtlingen, indem Flüchtlinge, die mobil genug seien, um Unterzeichnerstaaten zu erreichen, vor denjenigen bevorzugt würden, die sich in Flüchtlingslagern außerhalb befänden.
Die Ausgaben der westlichen Länder für die Überprüfung und Versorgung von Schutzsuchenden in ihrem Staatsgebiet betrügen ein Vielfaches dessen, was sie dem Flüchtlingshilfswerk UNHCR für die Versorgung einer weit höheren Zahl von Menschen in Flüchtlingslagern zur Verfügung stellen würden.
Das Abkommen pflege den vereinfachten Ansatz, Asylbewerber entweder als politischen und damit „echten“ Flüchtling oder aber als Flüchtling aus wirtschaftlichen Gründen zu sehen. Die meisten Asylbewerber kämen jedoch aus Herkunftsstaaten, in denen wirtschaftliches Versagen, politische Instabilität, politische Verfolgung und Armut untrennbar miteinander verknüpft seien.

UNHCR-Vertreter sehen Bedarf für eine bessere Lastenverteilung beim Umgang mit Flüchtlingen, streben aber keine neuen Verhandlungen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge an, da sie mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Verbesserung, sondern eine Verschlechterung des Flüchtlingsschutzes ergeben würden
Quelle: Wikipedia: Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge


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Anschlag auf Demonstrationszug in München

16.02.2025 um 23:36
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Auf in die Idiokratie. Konnte mir eben keiner vermitteln. Meine Schuld :(
Ich habe mir jedenfalls Mühe gegeben, dich abzuholen. ;)
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Wahrscheinlich sind die Forscher ebenauch nur Menschenfeinde:
Wieso das denn nun? Habe ich irgendwo behauptet, die Konvention sei fehlerfrei und auf dem neuesten Stand?
Habe ich nicht, oder?

Aber hast Du eigentlich mehr als nur die Überschrift des Papiers gelesen? Eigentlich ist alles, was dort steht, daruf gerichtet, das der Schutz Flüchtender nicht weitreichend genug formuliert ist, aus Perspektive des UNHCR eine Neufassung aber schon allein deshalb nicht angestrebt werden sollte, weil eine Neuverhandlung absehbar zu keinen Verbesserungen führen wird, was eine zumindest traurige Perspektive ist.
Interessant für unsere Diskussion ist ja vielleicht dieser Punkt aus Deinem wiki-Text:
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Das Abkommen pflege den vereinfachten Ansatz, Asylbewerber entweder als politischen und damit „echten“ Flüchtling oder aber als Flüchtling aus wirtschaftlichen Gründen zu sehen. Die meisten Asylbewerber kämen jedoch aus Herkunftsstaaten, in denen wirtschaftliches Versagen, politische Instabilität, politische Verfolgung und Armut untrennbar miteinander verknüpft seien.
Das ist doch ein guter Einwand der von Dir präferierten Forscher zum Thema "Wirtschaftsflüchtling", oder?
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Das Abkommen berücksichtige nicht die sozialen, gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen großer Zahlen Schutzsuchender auf die Aufnahmestaaten.
In der Tat, das ist nicht gut geregelt. In genau diesem Zusammenhang:
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Ich bin wahrlich kein Trump Fan , aber wenn man sieht wie man ein Flugzeug mit Rückführungen nach Kolumbien durchpeitscht.
Da sagte ich: ja wieso nicht ??
Kolumbien ist das viertgrößte Aufnahmeland von Flüchtlingen weltweit (2,8 Millionen Flüchlinge). Noch vor Deutschland (2,7 Millionen) und gaaaanz weit vor den USA.
Dazu kommen in Kolumbien noch 6,9 Millionen Binnenvertriebene (Guerillas Drogenkartelle, Paramilitärs) - Deutschland hat seit 1989 keine wesentlichen Probleme mehr mit Binnenvertriebenen. https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/informieren/fluechtlingszahlen
Das Land hat 51,5 Millionen Einwohner -Deutschland hat 84,7 Millionen
Das nominale Bruttoinlandsprodukt von Kolumbien beträgt 344 Milliarden USD (pro Einwohner 6.664 USD) - Deutschland erwirtschaftet mehr als das DREIZEHNFACHE = 4,5 Billionen USD (pro Einwohner satte 53.565 USD)

Kolumbien ist also ein Staat, das wirkliche soziale, gesellschaftliche und politische Auswirkungen großer Zahlen Schutzsuchender (9,7 Millionen!) hat, die sich zu den Problemen mit Drogenkartellen usw. dazu addieren - was sich auch darin zeigt, das einige Kolumbianer liber aus ihrer Heimat fliehen und in anderen Ländern versuchen, ihr Glück zu machen. Diese Menschen in Handschellen auf dem Flughafen rauszuwerfen und dann noch bei Empörung über dieses völlig unwürdige Verhalten mit Zöllen! auf eine völlig ramponierte Wirtschaft zu drohen, da denkst Du "ja wieso nicht?" und schiclst kurz danach triumphierend einen Text, der eigentlich genau erklärt, wieso nicht.... klat, wenn man das Anmerkt riskiert man, das Du rechtsextrem wählst oder wirst. Ich weiß. ;)
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Das Abkommen fördere eine Ungleichbehandlung von Flüchtlingen, indem Flüchtlinge, die mobil genug seien, um Unterzeichnerstaaten zu erreichen, vor denjenigen bevorzugt würden, die sich in Flüchtlingslagern außerhalb befänden.
Na, was sagst Du? Hört sich schlüssig an, was Deine Forscher da sagen, oder? Lösung? Keine Flüchtlinge mehr aufnehmen um die Gerechtigkeit wieder herzustellen?
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Die Ausgaben der westlichen Länder für die Überprüfung und Versorgung von Schutzsuchenden in ihrem Staatsgebiet betrügen ein Vielfaches dessen, was sie dem Flüchtlingshilfswerk UNHCR für die Versorgung einer weit höheren Zahl von Menschen in Flüchtlingslagern zur Verfügung stellen würden.
Also aus Gerechtigkeitsgründen keine Überprüfung und Versorgung von Schutzsuchenden bei uns mehr, damit sich der UNHCR nicht mehr beschweren kann? Sag Du es mir, Du hast diese Forschungsarbeit eingebracht in die Diskussion.


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Anschlag auf Demonstrationszug in München

17.02.2025 um 10:24
An Farhad Noori und alle die genauso denken:

Was glaubt ihr, wie der Eine, der Allmächtige, der Allbarmherzige sowas bewerten wird?


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