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Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

2.406 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wagenknecht, BSW ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

03.02.2024 um 16:22
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:man kann doch aber die DAX-Unternehmen nicht mit dem gesamten Mittelstand Deutschlands gleichsetzen?

hier ist ein Artikel in dem steht dass die Aussichten schlecht waren und sein werden voraussichtlich:
Aber man sollte auch nicht jede Aussage eines Unternehmers 1:1 für bare Münze nehmen. "Klage ist des Kaufmanns Gruß" hat mein Opa immer gesagt, und wenn man so einigen Unternehmern zuhört sind sie immer kurz vor er Pleite und so dass demnächst hunderte von Arbeitsplätzen verloren gehen wenn nicht schnell Steuererleichterungen oder Subventionen, am Besten beides zusammen, beschlossen werden.


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Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

03.02.2024 um 16:25
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:"Klage ist des Kaufmanns Gruß" hat mein Opa immer gesagt
das kann ich mir auch so vorstellen..

vermutlich bekommt ein Unternehmer schon besorgte Stirnfalten wenn der Gewinn von 2Millionen auf 1.5Million zurückgeht und es kommen klagen, weil jeder weiß ja, alles muss wachsen!!!


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Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

04.02.2024 um 09:45
@RayWonders
@brigittsche

Man braucht da doch nicht fantasieren und sich was zusammenreimen, oder Kalendersprüche zitieren. :) Die Firmenpleiten sind doch bestimmt statistisch erfasst. Damit es zu Entlassungen kommt, muss der Betrieb ja lange noch nicht insolvent sein.


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04.02.2024 um 12:36
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Gerade von Singles hab ich sowas noch nie gehört oder gelesen.
es ist halt relativ.. ich könnte schon klagen, dass ich z.b. nicht jeden Tag Limo/Saft trinken kann, oder mir nicht 2x pro Woche Fleisch(Ersatz) leisten kann.. aber so wichtig ist das eigentlich nicht.. solange ich meinen Kaffee morgens hab :D (was aber manchmal Ende des Monats nicht der Fall ist)..


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Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

04.02.2024 um 12:41
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:(was aber manchmal Ende des Monats nicht der Fall ist)..
Kein Kaffee ist brutal und da wünsche ich dir am Monatsende immer noch 5cm Pulver in der Dose.


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04.02.2024 um 12:48
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Die Firmenpleiten sind doch bestimmt statistisch erfasst. Damit es zu Entlassungen kommt, muss der Betrieb ja lange noch nicht insolvent sein.
Nein, es ist aber eben die Frage, ob es stimmt was irgendein Vorsitzender von irgendeinem Unternehmensverband so in die Kamera sagt und ob es sich wirklich mit Zahlen untermauern lässt - oder ob es eben nur der Versuch ist, irgendwo Panik zu erzeugen damit man von der Politik irgendwelche Vergünstigungen erhält oder die Mitarbeiter sich damit abfinden, dass es mal wieder keine Gehaltserhöhung gibt, "weil sie sonst bald gar keinen Job mehr haben". Und bei den ständigen Alarmismus des "wir gehen alle unter und verhungern" tendiere ich stark zu zweiterem.

Genauso wie das Gejammer vom Fachkräftemangel, das aber komischerweise nicht zu steigenden Löhnen führt, was ja eigentlich passieren müsste, wenn die Fachkräfte doch so knapp sind..... (Wobei mir schon klar ist, dass es in einigen Branchen wirklich Mangel gibt, aber eben nicht so flächendeckend, wie immer getan wird...)


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Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

04.02.2024 um 12:55
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Die Firmenpleiten sind doch bestimmt statistisch erfasst.
es gibt es einen Artikel über große Unternehmen die pleite gingen, von November letzten Jahres:
In der deutschen Wirtschaft kommt es nach einer Studie des Kreditversicherers Allianz Trade mehr und mehr zu großen Pleitefällen. "Die großen Insolvenzen sind in diesem Jahr zurückgekehrt und nehmen Kurs auf den Höchststand aus 2020", sagt der Allianz-Trade-Insolvenzexperte Maxime Lemerle. Als Großinsolvenzen definiert Allianz Trade Pleiten von Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von mindestens 50 Millionen Euro.

Die Zahl der großen Pleiten in Deutschland nimmt der Studie zufolge mit bereits 45 Fällen in den ersten neun Monaten 2023 Kurs auf das Rekordniveau von 2020. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum im Jahr 2022 seien es mit 26 großen Insolvenzen ein gutes Drittel weniger gewesen und 2021 habe es lediglich 17 solcher Pleitefälle gegeben.

"2020 markierte den höchsten Stand der Insolvenzen seit 2016 mit damals 58 Großinsolvenzen im Gesamtjahr und 44 Fällen im Vergleichszeitraum in den ersten neuen Monaten", erläutert Lemerle.
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/insolvenzen-pleiten-baubranche-einzelhandel-100.html

und einen Artikel über Start-Ups:
Im vergangenen Jahr sind in Deutschland so viele Start-ups pleitegegangen wie nie zuvor. Insgesamt 297 Jungfirmen meldeten Insolvenz an, wie der Datendienst Startupdetector exklusiv für das Handelsblatt ermittelte. Das waren 65 Prozent mehr als 2022 und 33 Prozent mehr als 2021.

Damit traf es die Start-up-Szene härter als die Gesamtwirtschaft. Insgesamt meldeten 2023 knapp 15.000 Firmen Insolvenz an, ein Plus von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

„2023 war für deutsche Start-ups kein gutes Jahr“, sagt Christoph Stresing, Geschäftsführer des Start-up-Verbands. Aussicht auf Besserung gibt es auch erst mal nicht.
...
Viele Gründe für das Aus von Start-ups

Die Ursachen, warum Firmen ihr Geschäft wieder einstellen müssen, sind vielfältig. „Die angespannte gesamtwirtschaftliche Lage schlägt sich auch im Start-up-Ökosystem nieder“, sagt Stresing vom Start-up-Verband.

Gerade die gestiegenen Zinsen sowie die Inflation stellten junge Firmen vor Herausforderungen. Zugleich seien die Insolvenzen des vergangenen Jahres auch noch Teil eines gewissen Nachholeffekts, da Start-ups vor allem während des Corona-Booms leicht an Geld gekommen seien.

Neue Impulse erhoffen sich nun viele auch vom inzwischen eine Milliarde Euro umfassenden Wachstumsfonds der Bundesregierung, der Investoren anhalten soll, wieder aktiver zu werden.
Quelle: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/start-ups-insolvenzen-steigen-2023-auf-rekordhoch/100004509.html

Aber um den Bogen zu schlagen zum Thread-Thema, was hat BSW im Parteiprogramm was diese Entwicklung der Pleiten aufhalten könnte?


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04.02.2024 um 12:56
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nein
Doch.https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37122/umfrage/anzahl-der-insolvenzen-in-deutschland-insgesamt/

Wenn du dich wirklich dafür interessieren würdest, könntest du alles finden. Ich suche es jetzt nicht, denn ich leugne auch nichts oder zweifle da was an.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Genauso wie das Gejammer vom Fachkräftemangel, das aber komischerweise nicht zu steigenden Löhnen führt, was ja eigentlich passieren müsste, wenn die Fachkräfte doch so knapp sind...
Klar, wie in der Pflege. Man kann die Löhne anheben bis ins unermessliche, die Frage ist dann nur wer sich noch einen Platz im Altersheim leisten kann, oder wer unermessliche KV-Beiträge zahlen will.


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Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

05.02.2024 um 00:52
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:vermutlich bekommt ein Unternehmer schon besorgte Stirnfalten wenn der Gewinn von 2Millionen auf 1.5Million zurückgeht und es kommen klagen, weil jeder weiß ja, alles muss wachsen!!!
Um mal ein Beispiel aus meiner Branche zu bringen: UPS entlässt trotz knapp 2Milliarden Gewinn im letzten Quartal 12000 Mitarbeiter. Klingt auf dem ersten Blick Scheisse, aber UPS hat 9 Milliarden weniger Umsatz, das sind ca 800 Millionen weniger Sendungen. Was sollen sie mit den Leuten machen?


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Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

05.02.2024 um 09:46
Zitat von cejarcejar schrieb:Um mal ein Beispiel aus meiner Branche zu bringen: UPS entlässt trotz knapp 2Milliarden Gewinn im letzten Quartal 12000 Mitarbeiter. Klingt auf dem ersten Blick Scheisse, aber UPS hat 9 Milliarden weniger Umsatz, das sind ca 800 Millionen weniger Sendungen. Was sollen sie mit den Leuten machen?
@cejar
Woran liegt es? Fehler im Management? Weniger Aufträge haben einen Grund. Der Kuchen wird nicht kleiner geworden sein,
nur die Kuchenstücke umkämpfter.
Oder liegt es daran, dass eine ausgefeiltere Technik weniger Menschen benötigt?

Wie sieht es aus, mit dem Umbau der Flotten hinsichtlich erneuerbare Energien?
Wäre man bereit?

S.W. verspricht ja, dass alles bliebe wie es ist, wenn ihre Politik umgesetzt würde.
Eine große energiebenötigende Firma wie UPS wird eine Partei wie BSW nicht unterstützen, weil diese Partei den Wandel
ignoriert.


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05.02.2024 um 12:44
Zitat von cejarcejar schrieb:Klingt auf dem ersten Blick Scheisse, aber UPS hat 9 Milliarden weniger Umsatz, das sind ca 800 Millionen weniger Sendungen. Was sollen sie mit den Leuten machen?
Das ist ja ein nachvollziehbarer Vorgang, wobei man bedenken sollte, dass vielleicht in dieser Branche auch relativ schnell Leute entlassen werden, weil man weiß, dass man im Zweifelsfalle auch wieder relativ leicht welche finden kann weil keine speziellen Qualifikationen benötigt werden (aber das wirst Du als Insider besser wissen als ich...)?

Ein Unternehmen dass auf spezielle Qualifikationen angewiesen ist, die man auf dem Arbeitsmarkt nicht so leicht bekommt, wird da vielleicht noch etwas zögerlicher sein, zumindest wenn man damit rechnet, in absehbarer Zeit wieder mehr Personal zu benötigen das man dann u. U. nicht mehr findet.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Klar, wie in der Pflege. Man kann die Löhne anheben bis ins unermessliche, die Frage ist dann nur wer sich noch einen Platz im Altersheim leisten kann, oder wer unermessliche KV-Beiträge zahlen will.
Natürlich nicht, aber wir reden hier ja nicht nur von der Pflege was, ebenso wie der Gesundheitssektor insgesamt, ein Sonderfall ist.
Aber mal ganz abgesehen davon: Wenn die Wirtschaft Leute zu Hungerlöhnen beschäftigt, von denen man nicht leben kann und der Staat dann "aufstocken" muss, wer zahlt dann unterm Strich? Richtig, die Allgemeinheit. Das ist genauso wie zum x-ten Male irgendwelche Kaufhauskonzerne zu "retten" die dann nach wenigen Jahren oder auch nur Monaten wieder pleite sind nachdem die Hilfsgelder irgendwo hin abgeflossen sind.

Aber so herum wird die viel beschworen freie Marktwirtschaft natürlich nicht verstanden, nämlich dass man ein dauerhaft (!) nicht (mehr) tragfähiges Unternehmen auch mal pleite gehen lässt. Dann ist der böse Staat, der sich sonst gefälligst aus der Wirtschaft raushalten soll, als Retter natürlich plötzlich sehr willkommen, selbstverständlich nur im Interesse der armen Mitarbeiter die sonst auf der Straße stehen würden.


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Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

05.02.2024 um 19:17
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Natürlich nicht, aber wir reden hier ja nicht nur von der Pflege
Nee, wir können auch von Bäckern reden, wer 80 Cent für ein Brötchen zahlen will, oder von eigentlich allen Berufen, die mit Handwerk zu tun haben, Fliesenleger, usw. Helfen würden nur steuerliche Entlastungen, denn von einer Lohnerhöhung bleibt einem ja auch nur die Hälfte, wenn man Glück hat und nicht die nächste Progressionsstufe erwischt. Ich bin auch schon mit Null raus.


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Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

05.02.2024 um 21:33
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Nee, wir können auch von Bäckern reden, wer 80 Cent für ein Brötchen zahlen will, oder von eigentlich allen Berufen, die mit Handwerk zu tun haben, Fliesenleger, usw.
Na, damit kommen wir dann aber wieder zu einem anderen Thema, nämlich wofür man denn sein Geld so ausgibt. Ein Brötchen kann gar nicht billig genug sein, aber drei Urlaube im Jahr und zwei große Autos müssen es schon sein. Aber das ist eine Frage der Wertschätzung und auf welche Art von Konsum die Wirtschaft so ausgerichtet ist. Ich glaube, das sprengt unser Thema....


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Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

06.02.2024 um 10:15
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ein Brötchen kann gar nicht billig genug sein, aber drei Urlaube im Jahr und zwei große Autos müssen es schon sein. Aber das ist eine Frage der Wertschätzung und auf welche Art von Konsum die Wirtschaft so ausgerichtet ist. Ich glaube, das sprengt unser Thema....
@brigittsche

Das sehe ich auch als echtes Problem an, dass 2 schicke Autos und mindestens 2 Urlaube 'mit alles' von Vielen als allzu selbstverständlich angeshen werden, geradezu als baseline eines menschenwürigen Lebens.

Die Karren werden dann mit günstigem Restwertleasing 'gekauft', um sich hinterher über den Restwert zu wundern.
Und den Urlaub kann man ja auch bequen finanzieren.

Schuld ist dann der geizige Arbeitgeber.


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06.02.2024 um 12:08
@brigittsche
häh? Wolltest nicht du höhere Löhne? Ich hab doch nur gesagt, dann braucht es Menschen die das Produkt dann auch bezahlen :)

Diese ewigen Lohnerhöhungen sind doch nur eine Spirale und der Staat verdient am meisten daran.


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Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

06.02.2024 um 16:28
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wolltest nicht du höhere Löhne? Ich hab doch nur gesagt, dann braucht es Menschen die das Produkt dann auch bezahlen :)
Bitte lesen was ich geschrieben habe: Löhne, von denen man auch leben kann. Also keine, bei denen er Staat noch Geld zuschießen muss, damit es überhaupt für das Notwendigste (!!!) reicht. Und dann bleibt es eben jedem selbst überlassen, was er damit anstellt. Darauf bezog sich dann das Beispiel mit den Reisen und den Autos, die man unbedingt haben will und für die man gutes Geld ausgibt, während eben das Brötchen nicht billig genug sein kann. Und @sacredheart hat das verstanden wie ich es meinte.

Und ansonsten habe ich nur angemerkt, dass es mit dem ach so schlimmen Fachkräftemangel ja nicht so schlimm sein kann, wenn die Löhne eben nicht steigen, was doch als "erzkapitalistischer" Grundsatz knappes Angebot=steigender Preis eigentlich geschehen müsste.


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07.02.2024 um 00:48
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb am 02.02.2024:Ich glaube aber, dass das Geheimnis ihres Erfolges gerade darin liegt, dass sie keine Expertin für ein bestimmtes Gebiet ist.
Ihr Geheimnis ist, dass sie gut im Triggern ist.

Wie auch ihre Partei eine Triggerpartei ist. Auch ihr Mann, Oskar, zog auf dem Parteitag die Register: im Raunen und Triggern.
Kommentar
Antisemitismus im Wagenknecht-Wahlprogramm

Das Bündnis Sahra Wagenknecht bedient sich ungeniert antisemitischer Stereotype

von Moritz Y. Meier
Quelle: https://www.juedische-allgemeine.de/politik/antisemitismus-im-wagenknecht-wahlprogramm/

Die Verkürzung der Shoah, der Griff in antisemitische Denkmuster, welche Herr Meier da klug analysiert, das hatte Oskar auf seiner Parteitags-Rede wirklich drauf. Wer es nicht glaubt, Oskars Rede kann man sich auf youtube anschauen. Was ist nur aus den Enkeln von Willy Brandt geworden?


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07.02.2024 um 14:29
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und ansonsten habe ich nur angemerkt, dass es mit dem ach so schlimmen Fachkräftemangel ja nicht so schlimm sein kann, wenn die Löhne eben nicht steigen, was doch als "erzkapitalistischer" Grundsatz knappes Angebot=steigender Preis eigentlich geschehen müsste.
In gewissen Bereichen ist das Angebot aber nicht knapp, wenn es z.B. polnische Brötchen beim Discounter gibt. Ich bin doch eigentlich nah bei dir, es nutzt nur nichts wenn in D höhere Löhne gezahlt werden und das billige Zeug aus dem Ausland gekauft wird. Bei uns schreit man nach Kontrollen ohne Ende, nach " Lebensmittelsicherheit" und hohen Löhnen aber was wird denn Massen gekauft? Billig, billig, billig


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07.02.2024 um 15:48
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich bin doch eigentlich nah bei dir, es nutzt nur nichts wenn in D höhere Löhne gezahlt werden und das billige Zeug aus dem Ausland gekauft wird. Bei uns schreit man nach Kontrollen ohne Ende, nach " Lebensmittelsicherheit" und hohen Löhnen aber was wird denn Massen gekauft? Billig, billig, billig
Genau, das ist der Punkt an dem wir völlig übereinstimmen - das ist insgesamt eine Schieflage, die eben auch etwas mit der Art des Konsums zu tun hat den wir praktizieren und auf den sich die Wirtschaft in gewisser Weise ja auch eingestellt hat. Aber wie gesagt: Das gehört nur noch bedingt zu diesem Thread.


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Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

07.02.2024 um 17:37
Auch einer Wagenknecht muss klar sein, dass sich der Fachkräftemangel nicht ausschließlich nur mit einem noch höheren Mindestlohn und mit höheren Tariflöhnen bekämpfen lassen würde.

Nur mit mehr Geld allein wird man den benötigten Bedarf an Arbeitern und an Facharbeitern nicht decken können.


Es gibt nun mal leider Arbeiten/Jobs, die auch mit den höchstens Gehältern unbeliebt/unattraktiv sind.

Zudem sind auch die heutigen Auswahl-Möglichkeiten an Jobs nahezu gigantisch. Besonders mit heutigen Bildungschancen.

Daran wird auch eine Wagenknecht nichts ändern können.

Und sollte eine Wagenknecht auf dem selben fremdenfeindlichen Zug wie eine AfD fahren und Abschottungsfantasien für Deutschland hegen, würde so eine umgesetzte Politik das Problem des Arbeiter- und Facharbeitermangels sogar noch verstärken.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Bei uns schreit man nach Kontrollen ohne Ende, nach " Lebensmittelsicherheit" und hohen Löhnen aber was wird denn Massen gekauft? Billig, billig, billig
Ja, da ist was dran. Liegt auch mit daran, dass selbst billige Produkte hierzulande gewisse Standards erfüllen müssen und Kontrollen unterliegen, um verkauft werden zu dürfen. Jeden billigen Mist gibt es hier halt Gott sei Dank auch nicht - dank strenger Vorschriften.

Die strenge-deutsche Regulation (oder auch je nachdem EU-Regulation) macht also im Grunde auch billige Produkte weitestgehend sicher. Gilt für Food- als auch Non-Food-Produkte wie bspw. Technik. Ebenso für Medikamente usw...

Ps.


Womit eine Wagenknecht bei mir punkten könnte, wenn sie halbwegs sachlich die Globalisierung kritisieren würde und konkrete Vorschläge dazu machen würde wie man unseren deutschen als auch den EU-Markt gegenüber dem globalen Markt wettbewerbsfähiger bekommen würde und zwar möglichst so, dass wir uns nicht dem Nicht-EU-Ausland anpassen und unsere Standards senken, sondern wie wir in Summe das Nicht-EU-Ausland dazu bekommen würden sich unseren hohen und sicheren Standards anzupassen.


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