Auch einer Wagenknecht muss klar sein, dass sich der Fachkräftemangel nicht ausschließlich nur mit einem noch höheren Mindestlohn und mit höheren Tariflöhnen bekämpfen lassen würde.
Nur mit mehr Geld allein wird man den benötigten Bedarf an Arbeitern und an Facharbeitern nicht decken können.
Es gibt nun mal leider Arbeiten/Jobs, die auch mit den höchstens Gehältern unbeliebt/unattraktiv sind.
Zudem sind auch die heutigen Auswahl-Möglichkeiten an Jobs nahezu gigantisch. Besonders mit heutigen Bildungschancen.
Daran wird auch eine Wagenknecht nichts ändern können.
Und sollte eine Wagenknecht auf dem selben fremdenfeindlichen Zug wie eine AfD fahren und Abschottungsfantasien für Deutschland hegen, würde so eine umgesetzte Politik das Problem des Arbeiter- und Facharbeitermangels sogar noch verstärken.
Frau.N.Zimmer schrieb:Bei uns schreit man nach Kontrollen ohne Ende, nach " Lebensmittelsicherheit" und hohen Löhnen aber was wird denn Massen gekauft? Billig, billig, billig
Ja, da ist was dran. Liegt auch mit daran, dass selbst billige Produkte hierzulande gewisse Standards erfüllen müssen und Kontrollen unterliegen, um verkauft werden zu dürfen. Jeden billigen Mist gibt es hier halt Gott sei Dank auch nicht - dank strenger Vorschriften.
Die strenge-deutsche Regulation (oder auch je nachdem EU-Regulation) macht also im Grunde auch billige Produkte weitestgehend sicher. Gilt für Food- als auch Non-Food-Produkte wie bspw. Technik. Ebenso für Medikamente usw...
Ps.
Womit eine Wagenknecht bei mir punkten könnte, wenn sie halbwegs sachlich die Globalisierung kritisieren würde und konkrete Vorschläge dazu machen würde wie man unseren deutschen als auch den EU-Markt gegenüber dem globalen Markt wettbewerbsfähiger bekommen würde und zwar möglichst so, dass wir uns nicht dem Nicht-EU-Ausland anpassen und unsere Standards senken, sondern wie wir in Summe das Nicht-EU-Ausland dazu bekommen würden sich unseren hohen und sicheren Standards anzupassen.