Hast du dir die Links auch durchgelesen? Mir scheint nicht...
Zu diesem Zeitpunkt redeten alle davon das man vom Schlimmsten verschont blieb.
Warum taucht dann in diesem Beitrag nicht einmal das Wort Mitleid oder Anteilnahme mit den Hurrikan-Opfern auf?Mein Beitrag beschäftigte sich doch genau damit, wie Elend verhindert werden kann. Noch einmal: Ich hätte sicher andere Fragestellungen in den Vordergrund gestellt, wenn am Montag, als der Beitrag geschrieben wurde, das Ausmaß der Katastrophe schon absehbar gewesen wäre. Fast alle Kommentare in den Dienstagszeitungen sind von der Einschätzung ausgegangen, New Orleans sei vom Schlimmsten verschont geblieben, was sich erst danach leider als falsch erwies.
http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/nachrichten/?cnt=720781derSpiegel meinte sogar:
"Die Angst vor Zerstörung war groß, doch trotz fliegender Trümmer und überfluteter Straßen blieb New Orleans das Schlimmste erspart. Die Menschen feiern ihr Überleben nach Südstaaten-Art: mit einem Drink in ihrer Lieblingsbar"
ein Wodka auf KatrinaIst das nicht genau so geschmacklos? Als ob sie nichts wichtigers gibt als in seine Lieblingbar zu gehen...
""Ein Sturm von Fragen
VON STEPHAN HEBEL
Was wäre das für ein deutscher Wahlkampf, der nicht noch aus dem verheerendsten Hurrikan einen Sturm im Wasserglas machte. Der Umweltminister schreibt Kritisches über die US-Klimaschutzpolitik, was ja nun seines Amtes ist, geht aber - das Ausmaß der Katastrophe ist an diesem Tag noch unklar - weder ausdrücklich noch ausführlich auf das Leiden der Opfer ein. Die Opposition wittert prompt "Zynismus" und würde Jürgen Trittin gern "sofort rausschmeißen". Natürlich hat der Minister ein Recht, darauf wiederum zu antworten (Seite 4). Aber wenn die Politik, welcher Farbe auch immer, nicht aufpasst, macht sie sich kollektiv des Zynismus schuldig, indem sie an der wirklichen Dimension des Ereignisses vorbei diskutiert.
[...]
Zynisch wäre es, diese Fragen nicht zu stellen und einfach "wieder aufzustehen" (George W. Bush), ohne nach den Ursachen für den Untergang von New Orleans zu forschen. Dies zu tun, hat mit "Antiamerikanismus" nichts zu tun. Niemand hat nach dem Tsunami jene des "Antiasiatismus" beschuldigt, die schnell auf mangelhafte Schutz- und Rettungsmaßnahmen verwiesen. Oder ist so etwas nur bei Entwicklungsländern erlaubt?
http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/die_seite_3/?cnt=720717Und das ist in meinen Augen schlicht schäbig und widerwärtig, passt aber durchaus ins Bild, das ich von dem Typen habe.Mir erschließt sich nicht wirklich inwieweit seine Äußerung für den Wahlkampf dienlich ist. Das ist doch eher deine subjektive Sicht, welche du von dem Herren hast. So einen riesen Aufstand zu machen weil er die Opfer, von welchen zu dem Zeitpunkt keiner ein Wort verloren hatte, ist mEn übertrieben.
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wer braucht schon eine...