ringelnatz schrieb:eine" Ein-Themen-Partei" ist, bei der man sich nicht sicher sein kann, wie sie sich später (ich denke er meint nach Corona) bei anderen Themen aufstellt.
Und genau da sehe ich die Gefahr: durch ihre für mich definitiv rechtsoffene Haltung (scheinbar neutral, Mitte, Grauzone whatever..) kann sie sich unter diesem Deckmantel auch Themen aus dem rechten Lager aneignen und dieses stärken - wenn sie sich nicht sogar aufgrund des übergeordneten Themas der "Freiheit" sogar mit ihnen zusammentut!
Ich glaube eigentlich, dass "die Basis" ihren Zenit bereits überschritten hat.
Ich denke, der Partei ist es gelungen, eine Klientel einzusammeln, die sich erst durch Corona "radikalisiert" bzw "politisiert" hat.
Da waren nach meinem Eindruck viele interessiert und zugetan, die ansonsten eher politisch uninteressiert unterwegs waren.
Viele aus der Eso Szene etc.
Ich denke die werden sich jetzt wieder abwenden bzw wieder in ihren unpolitischen Höhlen verschwinden.
Der harte Kern eird bleiben, aber recht klein sein.
Die Menschen selbst bleiben natürlich die, die sie sind. Und bleiben rechts offen.
Die sind sicherlich bei anderer Gelegenheit wieder mobilisietbar, aber dafür braucht es ein entsprechend bewegendes Thema. Ob "die Basis" sich so lange halten kann und das dann entsprechend bedienen kann, wird man sehen.
Es gab schon andere Parteien, die kurz zeitig mobilisieren konnten und dann im Nirwana verschwanden.
In Hamburg z.B. die "Schill Partei" und die konnte deutlich mehr Stimmen binden.
Gibts jetzt auch nicht mehr.
Auf- und Abstieg der Schill-Partei
Quelle:
https://www.sueddeutsche.de/politik/falsche-freunde-auf-und-abstieg-der-schill-partei-1.419566