Kriegsverbrechen der Amerikaner

http://www.tagesschau.de/ausland/usarmee128.html (Archiv-Version vom 23.06.2012)

Doch auch nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst wird das Suizid-Risiko nicht geringer: Es nimmt sogar noch zu. Einem Bericht der New York Times zufolge, sterben jährlich bis zu 6500 Veteranen durch die eigene Hand - nahezu 18 pro Tag.

ww.sueddeutsche.de/wissen/hoechststand-bei-suiziden-in-us-armee-der-krieg-geht-der-tod-kommt-1.1377001

Ja vor dem eigenem Gewissen kann man nicht so leicht abhauen und wenn es jeden Tag einen verfolgt...

@nurunalanur
Doch, nämlich wenn man verblendet ist und fanatisch davon überzeugt das richtige zu tun.


@eckhart
Traurige Geschichte. Aber wir sind nunmal eine Gesellschaft geworden in der Krieg nichts notwendiges mehr darstellt. Solange wir uns nicht freiwillig entscheiden dran teilzunehmen, sind wir davon so weit entfernt wie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit. Das führt nunmal dazu, dass wir geschockt sind von dem was wir im Krieg erleben. Dazu kommt noch, dass man, anders als vor 67 Jahren, nicht mehr dafür bewundert wird in den Krieg zu ziehen, sondern sogar verachtet. Klar, dass der psychische Druck da sehr hoch ist.

@nurunalanur
Wenigstens haben die amerikanischen soldaten ein gewissen im vergleich zu den taliban.

Schandtat schrieb:Dazu kommt noch, dass man, anders als vor 67 Jahren, nicht mehr dafür bewundert wird in den Krieg zu ziehen, sondern sogar verachtet. Klar, dass der psychische Druck da sehr hoch ist.

67 Jahre ...
1945, Weltkrieg 2 , Weltkrieg 1, alle Kriege davor, dazwischen und danach produzierten unter den Überlebenden genausoviele Posttraumatische Belastungsstörungen.
Nur,
wurde 1. damals keine entsprechende Diagnose erstellt.
und 2. haben unsere Väter und Großväter einfach die Schnauze nicht aufbekommen !
Sie waren psychisch-seelisch deformiert, bis in die Knochen.

Das Kriegshandwerk in seiner Gesamtheit begeht die extreme Widernatürlichkeit, Jugendlichen ihre natürliche Tötungshemmung abzuerziehen.
Heute tun das natürlich auch windige Psychopathen mit ihren geilen Geschäftsmodellen in der Spielebranche.

Aber es rächt sich mit psychischer Deformation bis zur Unkenntlichkeit.

interrobang schrieb:Wenigstens haben die amerikanischen soldaten ein gewissen im vergleich zu den taliban.

Du hast recht, die Taliban meine ich damit ebenfalls.

@eckhart
ich glaube es liegt auch an der art der ausbildung. früher hat sich ein soldat aktiv dazu entschlossen auf den feind zu schießen, eine untersuchung nach dem 2. weltkrieg ergab das nur etwas mehr als 20% der us-soldaten ihre waffe im kampf wirklich auf den feind abfeuerten (die zahlen variierten aber je nach einheit und gefechtsort). die folge war das die us armee die ausbildung komplett umstellte und den soldaten die schußhemmung durch ständiges wiederholen abtrainierte, das schießen auf einen feind oder eine verdächtige person wurde somit fast ein reflex, es führte dazu das kleinere einheiten wesentlich effektiver wurden aber auch zu mehr friendly fire und kollateralschäden.

viele soldaten erleben die schußabgabe im gefecht also nicht intensiv wie früher und konnten auch nicht wirklich selbst entscheiden zu feuern, sowas ist schwerer zu verarbeiten, wenn man dann auch noch zivillisten oder kameraden getroffen hat wird es noch schwieriger. hinzu kommte die art der kriegsführung, es sind asymetrische kriege ohne echten frontverlauf, die soldaten können sich nirgends sicher fühlen und stehn den ganzen tag unter enormen streß und angst, das lässt sich auch nicht so leicht abschütteln.

robert-capa schrieb:ich glaube es liegt auch an der art der ausbildung. früher hat sich ein soldat aktiv dazu entschlossen auf den feind zu schießen,

Ja, früher waren Patriotismus/Nationalismus auch wesentlich erfolgreicher, Menschen zu verbiegen.

Und wenns einer überstanden hat,
brauchte er nicht ausschließlich sich selbst die Schuld zu geben
sondern konnte Patriotismus/Nationalismus abgrundtief hassen.

So hats zB. mein Vater gehalten, um damit fertig werden zu können,
so seine Hoffnung,
die sich selbstverständlich nicht erfüllt hat.

jau manche lassen sich sogar heute noch von Ideologien leiten

@eckhart

Ja, früher waren Patriotismus/Nationalismus wesentlich erfolgreicher, Menschen zu verbiegen.

viele leute waren und sind immer noch stolz auf ihre militärischen "heldentaten". manche besonders "erfolgreiche" soldaten haben regelrechte fans, hielten vorträge oder schrieben bücher darüber wie sie hunderte von menschen töteten indem sie ihre panzer oder flugzeuge in brand schossena, in denen menschen elendig verreckten. die menschen wurden damals ganz anders erzogen, ein deutscher junge weinte nicht und es war ein ehre fürs vaterland zu töten oder zu sterben, individualismus war verpönt.

wenn man so erzogen wurde und dann auch noch in einer faschistischen dikatur aufwuchs die den kindern jedes mitgefühl aberziehen wollte, hinterfragte man seine taten auch nicht, es war halt krieg und man erfüllte seine pflicht.

soldaten aus demokratischen ländern, die keine solchen gezielten propaganda ausgesetzt waren und eher eine liberale erziehung genossen, werden mit ihren taten eben nicht so leicht fertig. die erwähnten bis zu 80% soldaten die ihre waffe nicht abfeuerten findet man auch nur in armeen demokratischer länder, solche mengen an "schußverweigeren" gab es in der wehrmacht nicht.

@robert-capa

robert-capa schrieb:die erwähnten bis zu 80% soldaten die ihre waffe nicht abfeuerten findet man auch nur in armeen demokratischer länder

In welcher Armee ist das mit den 80% passiert? Kann ich nicht ganz glauben.

@Banana_Joe


ok, anscheinend waren es 75%, naja die genaue zahl hatte ich nicht mehr so im hinterkopf

Marshall's work on infantry combat effectiveness in World War II, titled Men Against Fire, is his best-known and most controversial work. In the book, Marshall claimed that of the World War II U.S. troops in actual combat, 75% never fired their personal weapons at the enemy for the purpose of killing, even though they were engaged in combat and under direct threat. (Later research has cast doubts on his methods, but research into killing ratios of other wars, including the U.S. Civil War, has supported this claim; see below.) Marshall argued that the United States Army should devote significant training resources to increase the percentage of soldiers willing to engage the enemy with direct fire.

Wikipedia: S.L.A. Marshall

@robert-capa

Naja, da steht ja das sein Werk und seine Methoden umstritten sind. Hätten die USA den Krieg bei solchen Zahlen nicht verlieren müssen?

@Banana_Joe

Banana_Joe schrieb:Naja, da steht ja das sein Werk und seine Methoden umstritten sind.

die frage ist wie er die zahlen ermittelte, hat er auch logistikeinheiten in die statistik miteinbezogen sieht das bild schon anders aus.

die amerikaner hatten wesentlich mehr logistiker als kämpfer, wenn ich mich richtig erinnere war der verhältnis in einer us infanterie division 1:4, also auf jeden kämpfenden mann kamen 4 mann zu seiner unterstützung. bei den deutschen war es 1:2 oder so ähnlich. müsste das nochmal raussuchen. aber angeblich wurden nur frontkämpfer befragt.

Banana_Joe schrieb:Hätten die USA den Krieg bei solchen Zahlen nicht verlieren müssen?

nein nicht unbedingt, die mächtigste waffen der amerikaner waren neben der luftwaffe die artillerie, die unglaublich genau schoß, ausgezeichnete geschütze hatte und moderne taktiken verwendete wie z.b time on target.

viele der amerikanischen divisionen wurden recht mittelmäßig geführt, aber es gab auch sehr gut ausgebildete und geführte einheiten, deren offiziere wirklich von vorne führten, us soldaten hatten auch immer panzerunterstützung zur verfügung. wenn man dann noch munitionsmangel, zahlenmäßige unterlegenheit, mangelden luftunterstützung bei den deutschen hinzurechnet konnten die usa den krieg trotzdem gewinnen, es dauerte nur länger, führte zu mehr verlusten und schlechteren ergebnissen im gefecht.

Reden wir über Kriegsverbrechen oder glorifizieren wir hier das Solatentum?

US-Soldat erschießt Frauen und Kinder

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Wo waren die Strassen Demos in Deutschland und den USA ? ich habe keine gesehen, wieso hat man sich nicht in Strassendemos distanziert ?

Muslime sollen für jeden noch erdenklichen große oder kleinen Mist der auf der Welt passiert, auf die Strassen gehen und Demonstrieren, es reicht angeblich nicht aus Presseerklärungen oder Stellungennahmen zu machen, es muss gleich eine MASSENDEMO auf der Strasse sein und das am besten in jedem Land wo es Muslime gibt, denn wenn sie dass nicht tuen werden sie hier auch in diesem Thread von vielen Usern In Sippenhaft genommen und beschimpft und man man wirft ihnen vor die gewaltes gut hzu heißen usw lauter so eine Mist, nur weil keine Strassendemo statt gefunden hat.

Es wird aufs primitivste weise Pauschal Sippenhaft gegen Muslime gehetzt, und die hetzer fühlen sich dabei noch ultra modern und fortschrittlich..

Wo waren die Strassen Demos in Deutschland und den USA ? ich habe keine gesehen, wieso hat man sich nicht in Strassendemos distanziert ?

Was muss aus dieser Tatsache jetzt schlussfolgern und denken ?

Pauschal in Sippenhaft nehmen, wie es hier manche mit Muslime tun ?

oder wie muss ich es bewerten ?

nurunalanur schrieb:Wo waren die Strassen Demos in Deutschland und den USA ? ich habe keine gesehen, wieso hat man sich nicht in Strassendemos distanziert ?

Ernst gemeinte Frage: Auf die Straße gehen gegen WAS?

@nurunalanur

nurunalanur schrieb: Pauschal in Sippenhaft nehmen, wie es hier manche mit Muslime tun ?

Oder mit Juden und Amerikanern...

@OUDTEN

OUDTEN schrieb:Oder mit Juden...

Ja das ist traurig, ich bin gegen Sippenhaft nehmen, egal wer, auch Juden.

nurunalanur schrieb:Wo waren die Strassen Demos in Deutschland und den USA ? ich habe keine gesehen, wieso hat man sich nicht in Strassendemos distanziert ?

Das nicht für jede kriegerische Schandtat extra demonstriert wurd sollte auch dir klar sein.

Es gibt aber in westlichen Ländern genug Demonstrationen gegen diese Kriege in denen solche schrecklichen Dinge passieren.

Es verlangt ja auch keiner das Muslime jeden Terrorakt von radikalen Islamisten mit Demonstrationen verurteilen.

Aber wenn einige meinen, das zu wenig darauf aufmerksam gemacht wird, das Muslime solchen Extremismus verurteilen, dann muss das eben einen Ursprung haben.
Selbst wenn er nur darin liegt, das die Medien solche Demonstrationen nicht zeigen.

Bone02943 schrieb:Es verlangt ja auch keiner das Muslime jeden Terrorakt von radikalen Islamisten mit Demonstrationen verurteilen.

du nicht aber einige user verlangen das immer wieder.

Schade der dieses Thema nicht "Kriegsverbrechen der Menscheit" heißt.